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Geschrieben

hallo vespa gemeinde,

ich habe meine vespa P200E, bj 80 komplett neu restauriert - 5/2020.

bin jetzt ein paar kilometer damit gefahren und bin noch nicht ganz zufrieden wie das werkel läuft

und seit kurzem läuft sie garnicht mehr :-( .

 

infos zum neu aufbau - die vespa ist grossteils original. zylinder überholt - neuer kolben.

kurbelwelle neu -  pinasco racing 60mm langhub - art. nr. 80827 IL - spacer 1,5mm oben eingebaut.

vergaser neu spaco si24/24 - loch aufgebohrt 2mm ( ihr wisst schon welches ;-) )

zündplatte ist lt. markierung eingebaut.

nur leichte anpassungsarbeiten an kanälen, ein/ auslässen, kolben, vergaser usw.

auspuff - polini box.

 

jetzt habe ich alles nochmal durchgeprüft und bin mir bei ein paar daten nicht sicher ob das so passt.

 

1. steuerzeiten

auslass: öffnet 90° / schließt 261° = 171°

überströmer: öffnet 113° / schließt 237° = 124°

vorauslass: 23,5°

 

einlass: öffnet 248° / schließt 63° = 185°

 

 

2. vergaser si 24/24e - die vespa springt kurz an läuft im standgas einige Sekunden und geht aus.

    zündkerze ( B6E S ) ist nass und schwarz

    bedüsung:

    160 - BE3 - 122 sip

     55/160

 

 

3. abstand kolben / zylinderkopf

    ohne spacer habe ich eine quetschung ( lötdraht ) von 2,7mm,

   wenn ich jetzt noch die 1,5mm vom spacer nehme habe ich 4,2mm

 

 

so ich hoffe ihr könnt mit den infos was anfangen und ihr habt infos für mich wo ich ansetzen muß.

ich bin hobby gelegenheits schrauber und bei vespa habe ich bis jetzt nur wenig erfahrungswerte.

 

leider konnte ich in keiner lektüre passende antworten für meine probleme finden.

 

vorab vielen dank für eure hilfe.

 

peter

vespa gradmessung - 26.7.22.pdf

Geschrieben (bearbeitet)

Moin, 

lief der Motor denn so wie er momentan darsteht bis zu letzt? Was ist passiert, dass er nicht mehr gescheit läuft? Springt er nach dem Abstellen nicht mehr an? Ist er unter Last ausgegangen? Gabs einen Leistungsverlust? Hochdrehen? Wenn er für ein paar Sekunden läuft, läuft er dann sauber und dreht frei hoch oder musst du ihn mit hängen und würgen am Laufen halten? Machst du den Benzinhahn vor dem Abstellen zu, nacher oder gar nicht? Stellst den Ofen auf dem Seitenständer ab? Sind die Vergaserdüsen noch fest in ihren Sitzen? War der Motor offen? oder oder.... Hier wäre eine genauere Beschreibung hilfreich. 

 

Die Steuerzeiten können so nicht stimmen. Vorausgesetzt der Kolben steht bei 0 ° auf OT und der Auslass öffnet bei 90 ° nach OT, dann muss er bei 270 ° nach OT (360 ° - 90 °) schließen. Genau so verhält es sich bei den Überströmern, öffnen sie 113 ° nOT, müssen sie 247 ° nOT (360 ° - 113 °) schließen. Die AS Zeit beträgt dann 180 ° (270 ° - 90 °) und die ÜS Zeit 134 ° (247 ° - 113 °), der VA beträgt 23 ° (113 ° - 90 °). 

Das liegt daran, dass die Steuerzeiten des Zylinders symmetrische um den oberen Todpunkt liegen, bei dem Drehschieber sieht das wiederum anders aus. Zu den Zeiten kann ich nichts sagen. 

 

Die Quetschkante finde ich auch ohne Kopfdichtung viel zu groß, ich kenne den Zylinder so nicht, da sollen andere was genaueres zu sagen, aber ich würde aus dem Bauch heraus höchstens Richtung 1,5 mm QK gehen. Wie siehts mit der Verdichtung aus? 

Zur Bedüsung kann ich aus dem Bauch heraus ohne selber suchen zu müssen nichts sagen. 

Aber du solltest auf jedenfall und als eines der ersten Dinge die Zündung sauber (mit neuer exakter OT Bestimmung) abblitzen. Ohne das ist jedes weitere Vorgehen für die Nüsse. 

 

 

 

Gruß, Ralf 

Bearbeitet von freibier
Geschrieben (bearbeitet)

B6 Kerze nM nach viel zu heiss... 122 HD zu groß...

.Würde da mal anfragen..

Und ori qk 2,7 ca sind Standard bei 200 ter...

 

Und Zündung ordentlich blitzen.. nicht nur nach Markierung...

Bearbeitet von hacki
Geschrieben

hallo ralf,

danke für deine antwort.

unterliegst du da nicht einem denkfehler bei den steuerzeiten?

 

zb.

auslass: öffnet 90° nOT / schließt 261°nOT  = 171° offen,  der Auslass ist 189° geschlossen

überströmer: öffnet 113° nOT / schließt 237° nOT = 124° offen, der überströmter ist 236° geschlossen

 

gruß

peter

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ne, freibier hat da schon recht. Die Offen- und die Schließzeit muss in Summe wieder 360 Grad haben, bei den Überströmern als auch beim Auslass. Bei Dir läuft die Summe bei beidem auf ~350Grad. Dir fehlen 10 Grad dass es aufgeht, ist der OT evtl. nicht korrekt bestimmt und 5 Grad versetzt gemessen?

Bearbeitet von Woodstock
Geschrieben

hallo,

 

ok - damit Ich`s verstehe;-)

meine abgelesenen werte und die von freibier differieren um +/- 10°.

Messungenauigkeit meinerseits?

aber ich habe die werte mehrmals gemessen und die unterschiede waren nur minimal.

 

den OT habe ich bei abmontiertem Zylinderkopf mehrmals geprüft und da mir das zu ungenau war habe ich ihn mittels  kolbenstoper ermittelt.

was mir aber aufgefallen ist, der Kolben macht um den OT ca. 10° keine Bewegung - weder rauf noch runter - daher auch die Ermittlung mit kolbentoper.

 

ich werde nochmals eine Messung machen und berichten. 

 

vorab danke 

 

peter

 

Geschrieben

freibier hat dich darauf hingewiesen, dass deine gemessenen Werte nicht stimmen können. Warum? Die Auslasskante hat ja einen fixen Abstand zu OT. Wenn der Kolben bei deiner Messung daher bei 90 Grad nach OT öffnet, muss es in der anderen Richtung ja genauso sein, also 90 Grad vor OT mit gleicher Kolbenstellung.

 

Daher passen die 90 Grad nach OT und 260 Grad (= 100 Grad vor OT) nicht zusammen. Soweit verstanden?

 

Der Rest sind einfach Annahmen von freibier und mir, damit die Physik wieder stimmt und du nicht in ein schwarzes Loch schlitterst..

 

Meine Hypothese ist ja, dass dein Auslass bei 95 Grad und 265 Grad liegt und nur der OT nicht gepasst hat. Aber das kannst nur du überprüfen :-).

Geschrieben

Wobei der Fehler in der Steuerzeiten Messung mit Sicherheit nichts damit zu tun haben wird, dass der Motor nicht läuft. Daher auch meine ganzen Fragen eingangs ;-)

  • Like 1
Geschrieben

Hört sich nach überlaufendem Vergaser an und das hat die Kerze gekillt.

Zum SZ messen: Hast du den Zylinder (ohne Kopf) festgeschraubt? 

Geschrieben

schande über mein Haupt - ist ja logisch was ihr mir erklärt.

da bin ich aber ordentlich auf der leitung gestanden;-)

 

so habe jetzt alles nochmals geprüft und wo ihr recht habt habt ihr recht;-)

OT hat schon gepasst nur mein blickwinkel auf die öffnungen hat mich wohl getäuscht.

 

1. steuerzeiten

auslass: öffnet 92° / schließt 268° = 176°

überströmer: öffnet 116° / schließt 244° = 128°

vorauslass: 24,0°

 

ich habe auch die qk nochmals geprüft und die 2,7mm haben sich bestätigt

( ohne kopfdichtung - die noch dazu kommt 1,5mm ).

sind die 4,2 mm mit langhubwelle also ok?

 

zur verdichtung kann ich nichts sagen - kann ich nicht prüfen.

 

motor wurde von scooter werkstätte eingestellt - gehe davon aus er hat die zündung richtig eingestellt.

bedüsung hat auch er gemacht.

 

wie gesagt, ich habe leider keine erfahrungswerte und das gefühl es stimmt

irgend was nicht 100%ig.

 

kurz zur vorgeschichte.

wollte die vespa fit machen zum vorführen ( stand übern Winter ).

benzin nachgefüllt , gestartet - läuft, ne runde ums Gelände,

noch ein bisschen unrund aber soweit alles ok. und dann kam das Problem mit dem 

absaufen direkt nach dem starten.

 

bei der suche nach der ursache warum die vespa plötzlich nach dem starten absäuft -

lief davor ja - habe ich was neues entdeckt.

es könnte sein das ich ein falsches gemisch getankt habe ( im ganzen motor befindet sich recht viel öl)

und eine 1:100 mischung ( für mein Sportgerät ) nochmal auf 1:50 gemischt habe.

 

beim ablassen des benzin über die leitung ist mir aufgefallen das

der benzinfluß auf der normalstellung schubweise heraus kommt.

stelle ich den benzinhahn auf reserve fliest er schön gleichmäßig .

 

meine frage

- könnte es am gemisch ligen das sie absäuft?

- ist der benzinhahn defekt?

 

so - dann wünsche ich euch ein schönes wochenende

 

und bin gespannt auf eure meinung

 

gruß

peter

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Das der Sprit schubweise rausläuft ist richtig. Es hängt damit zusammen, das die Entlüftung am Benzinhahn mit dem Zulauf verbunden ist.

Einmal bitte den Vergaser prüfen. Deckel und Luftfilter runter, Benzinhahn öffnen. Da darf kein Sprit in den Venturi laufen! Wenn doch, Schwimmer und Nadel prüfen. 

Noch was: 4,2mm QK sind viel zu viel, lass die Dichtung weg.

Bearbeitet von arno
Geschrieben (bearbeitet)

so - jetzt habe ich ein paar fragen zur qk.

 

gemeßen habe ich 2,7mm ohne Kopfdichtung - montiert wars mit 1,5mm  kopfdichtung = 4,2mm

2,7mm sollten es ja original mit 57er welle sein?

 

jetzt habe ich ja eine 60 lh welle moniert - heißt doch  1,5mm dazugeben.

 

hat einer eine Idee woran das liegen kann?

 

kann ich die 1,5 mm dichtung echt weglaßen?

 

wenn die Verdichtung höher wird muß ich dann auch eine andere zk nehmen?

 

noch ne blöde frage was bezeichnet man als venturi ;-) 

vergaser ist nagel neu  - der alte hatte ne macke.

 

dank euch.

 

 

Bearbeitet von pepe911

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    • Ich mach die Tage mal ein Foto. Ist ein Metall Rücklichtgehäuse. 
    • Hilft mir schon mal. Genau das hat mich verunsichert mit den Kondensatoren. Weil die dem Reflektor im Weg sind. Und auch den Soffittenhalter biegen war fast klar. Nur mich hat das  angebliche Plug and Play verwundert bzw. verwirrt. 
    • Ja da ist sicher mehr Potential. Mir war aber tatsächlich wichtiger das der Motor keinen Ärger macht. Im eingebauten Zustand kann man fast nichts reparieren und ausbauen ist auch nicht so einfach. Deswegen lieber weniger Leistung dafür läufts. Wie schon erwähnt ist es ja auch echt nicht so wichtig. Der muß natürlich aussehen als ob er Kinder frisst, aber wenn er sich mit nem kleinen Fitnesssalat zufrieden gibt bin ich auch zufrieden. Ich hab weder Überströmer, kurzen Cosa Einlass, Steuerzeiten noch Quetsche großartig gemessen oder bearbeitet. Dafür finde ich die Leistung top.    Was mich tatsächlich immer noch reizen würde wäre ein Wankel Motor. Da habe ich aber bisher keine "sinnvoll" umzusetzende Möglichkeit gefunden.  Zum einen gibt es einen Rasenmäher von Sachs mit Wankel aus den 70ern. Problem ist zum einen der Anschaffungspreis von ca 500€ mit meist fragwürdigen technischen Zustand. Selbst wenn man es jetzt schafft den Brennraum auf einen Vespa Block zu setzen und das ganze zum laufen zu bringen, hat man hinterher nen 125er mit ca 5ps und keiner Ersatzteilversorgung. Das ist halt selbst bei so einem Projekt einfach unrentabel.  Es gibt aber auch einen Kart Motor mit 300ccm Wankel und zwischen 30 und 50ps der sogar für UL Flieger zugelassen ist und damit wohl ein annehmbares Wartungsintervall hat.  Problem hier ist wieder wie einbauen. Klar Arschbrand hats vorgemacht aber dafür muss soviel am Rahmen geändert werden und das wollte ich nicht  Naja man wird ja noch träumen dürfen.     
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