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Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb MyS11:

P.S.: Noch eine Farce. Wieso muss sich in unserem Land eine Schule an den Busfahrplan anpassen, und nicht umgekehrt? Ich pack das nicht, dass wir sowas nicht auf die Kette bekommen!
Hier gibt es eine Schule, da beginnt der Unterricht 7:40, damit die Kinder nach der 6. Stunde den einzigen(!) Bus nach Hause um 12:55 erreichen können


Vielleicht ist auch da dieses „System“ komplexer als es den Anschein hat?

 

Der Bus muss evtl. noch andere Schulen, Altenheime, was auch immer anfahren und um alle wichtigen Stationen im Tagesablauf im Rahen des komplexen Schichtsystems koordinieren zu können, ist es dann halt 12.55  bei dieser Schule? Ich bin (fast) überzeugt, es wird einen halbwegs vertretbaren Grund geben.

 

Wobei ich das Problem nicht verstehe. Meine Schule fing früher 7.50 Uhr an. Die Wirtschaftsschule gegenüber 7.45 Uhr. Eine andere Schule um die Ecke 7.30 Uhr. So what? 8.15 soll es in der Realschule auch gegeben haben. Wo ist das Problem?  Ich vermute sogar, das war vom „System“ so gewollt, damit wir uns nicht über den Weg laufen und uns aufgrund der damals üblichen Zugehörigkeitsgefühle gegenseitig die Fresse polieren. „The Wanderers“ waren in unseren Köpfen verankert. Oder die Busse wären bei gleichzeitigem Beginn einfach zu voll gewesen (bei uns fuhren damals mehrere)?

 

Muss ich mich aus meiner persönlichen Perspektive heraus wirklich über alles aufregen? Ja gut, dein zu erwartender Einwand, @MyS11, man muss auch nicht jeden Murx zu rechtfertigen versuchen, ist auch nicht ganz falsch. Ist wahrscheinlich einfach eine Typfrage.:cheers:


 

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Dirk Diggler:

Im Grundsatz 100%ig deiner Meinung, was du geschrieben hast.

 

Es sind aber schon Systeme und sie arbeiten und funktionieren nach bestimmten Gesichtspunkten. Und es sind riesige schwerfällige und extrem komplexe Systeme. Und es gibt wie in jedem System verschiedene Parteien und Lobbyisten, die alle mit "ihrer Brille" Einfluss ausüben.

 

Aber natürlich stellt sich das für den Bürger durchaus manchmal so dar, dass kein System erkennbar zu sein scheint. Jedoch fehlt den allermeisten Menschen (inklusive mir) der Überblick, die Details und alle Hintergrundinformationen die nötig wären, um die komplexen Zusammenhänge zu durchschauen und objektiv bewerten zu können.

 

Ich weiß nur, dass vieles nicht so einfach ist, wie man oft glaubt und wie auch ich manchmal glaube. 

Das allerdings erschließt sich auch mir nicht. 

 

 

vor 56 Minuten schrieb milan:


Vielleicht ist auch da dieses „System“ komplexer als es den Anschein hat?

 

Der Bus muss evtl. noch andere Schulen, Altenheime, was auch immer anfahren und um alle wichtigen Stationen im Tagesablauf im Rahen des komplexen Schichtsystems koordinieren zu können, ist es dann halt 12.55  bei dieser Schule? Ich bin (fast) überzeugt, es wird einen halbwegs vertretbaren Grund geben.

 

Wobei ich das Problem nicht verstehe. Meine Schule fing früher 7.50 Uhr an. Die Wirtschaftsschule gegenüber 7.45 Uhr. Eine andere Schule um die Ecke 7.30 Uhr. So what? 8.15 soll es in der Realschule auch gegeben haben. Wo ist das Problem?  Ich vermute sogar, das war vom „System“ so gewollt, damit wir uns nicht über den Weg laufen und uns aufgrund der damals üblichen Zugehörigkeitsgefühle gegenseitig die Fresse polieren. „The Wanderers“ waren in unseren Köpfen verankert. Oder die Busse wären bei gleichzeitigem Beginn einfach zu voll gewesen (bei uns fuhren damals mehrere)?

 

Muss ich mich aus meiner persönlichen Perspektive heraus wirklich über alles aufregen? Ja gut, dein zu erwartender Einwand, @MyS11, man muss auch nicht jeden Murx zu rechtfertigen versuchen, ist auch nicht ganz falsch. Ist wahrscheinlich einfach eine Typfrage.:cheers:


 

 


Ok, kurze Antwort.

 

1. Ich würde wünschen, Bildung wäre von mir aus noch Ländersache, aber wenigstens innerhalb des Landes wären die Schulen nicht so unterschiedlich, alleine auf die finanziellen Mittel und die Ausstattung bezogen. Zentral ABI hat man ja auch irgendwann hinbekommen.

 

2. Ich verwies ja schon des Öfteren auf die Busprobleme bei uns, einfach zu googeln mit Busproblem MYK.
 

Was hier in den letzten Jahren abging, ist filmreif. Aktuell scheint es endlich etwas besser zu werden. Einige Landräte kommen allmählich mit wegducken nicht mehr weiter.

 

Die Nummer mit der einen Buslinie gehört dazu. Diese Linie wird wirklich nur als Schulzubringer dieser einen Schule genutzt und fährt auch nicht außerhalb der Schulzeiten. Ich recherchiere da aus gesteigerten Interessen mit ein paar Leuten aktuell, warum es so ist. Der Betreiber ist gelinde gesagt nicht auskunftswillig bis pampig. Ich bleib am Ball. 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 2.2.2024 um 11:59 schrieb MyS11:

 

 

Ausstattung zwischen 90er Jahre Restbestand und "beim Digitalpakt so richtig abgestaubt" kommt noch dazu. Warum darf sowas so ungeregelt und nicht synchronisiert laufen?

 

 

Hier ist der Unterschied einmal natürlich der Standort der Schule, der oft einhergeht mit der sozialen Herkunft der Schülerschaft. Das werden dann gerne sogenannte Vorzeigeschulen,  die auf der Wunschliste aller Eltern immer ganz oben stehen und auf der dann auch Lehrer bevorzugt arbeiten wollen und sich eben nicht weg bewerben (...Stichwort: "endlich mal keinen Mangel verwalten"). Daher fällt weniger Unterricht aus, der Unterricht ist "besser" und so dreht sich DIESE Spirale aufwärts, während eine unbeliebte Schule die gegenteilige Richtung einschlägt.

Alle Menschen sind gleich, nur sind manche eben gleicher....:censored:

  • Sad 1
Geschrieben

Erschreckend an dieser ganzen Diskussion finde ich die Tatsache, dass sich seit über 100 Jahren vieles nicht gebessert hat. Zumindest die chronische Unterfinanzierung scheint systemimmanent zu sein.

 

Auch mir fallen als Vater viele Dinge im aktuellem Bildungssystem extrem negativ auf.

 

Meine Spitze des Eisberges ist der gefühlt 50 %tige Unterrichtsausfall in der Oberstufe des städtischen Gymnasiums. Randstunden entfallen komplett. Vertretung gibt es nicht, nur Betreuung.

 

Meine anderen Aufreger erspare ich euch.

Geschrieben

Viele Probleme lassen sich auf den Personalmangel zurückführen, es fehlt einfach an qualifizierten Lehrer, aber das nicht erst seit gestern, sondern seit Jahren. Leider hat es kein/e Bildungsminister/in in den letzten Jahren geschafft den Beruf interessanter oder auch nur ansatzweise zielorientierter zu machen. Ganz im Gegenteil, als 0815 Lehrer hat man heute mit so viel Kram außerhalb des Lernraums zu tun, dass in letzter Konsequenz der Unterricht zwangsläufig darunter leidet.

 

Unterfinanzierung sehe ich dabei noch nichtmal als Problem. Kein Lehrer ist unterbezahlt, ich sehe es eher so, dass das vorhandene Geld nicht sinnvoll genutzt wird.

  • Like 2
Geschrieben

Ich weiß ja nicht ob einer hier mal bei einer rats sitzung oder ähnlichem war.

wenn jemand agressions oder gedulds probleme hat, möge er sich dort therapieren. Wenn man es schafft da nicht KOMPLETT auszurasten hat man eine gute agressionskontrolle.

 

die art zu arbeiten dieser gremien hat mir allerdings auch verdeutlicht, warum unser land schon in den abgrund schaut an dem es steht. ich habe noch nie so ein geschwafel erlebt. 

es wurde auch kaum etwas bewegt. betonkopfparteien blocken alles ab sofern eine mehrheit vorhanden ist, sparmaßnahmen werden alle abgelehnt trotz riesen finanzloch und über die einstellung von zusätzlichen kräften an schulen wurde eine ganze stunde hin und her geschwallt ohne zu einem sinnvollen ergebnis zu gelangen.

 

wenn das überall und auch weiter oben so und mit solchen leuten abläuft muss ich ehrlich sagen: deutschland, war schön mit dir. der russe regelt alles weitere in ein paar jahren.

 

ich hab echt langsam ausgeleierte halswirbel vom ständigen kopfschütteln und hand gegen die stirn klatschen 

 

  • Like 2
  • Thanks 1
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb mottin86:

Ich weiß ja nicht ob einer hier mal bei einer rats sitzung oder ähnlichem war.

 

Wir haben ne Dorfverein.

Ähnliches Gekasper.

Am praktischen Leben gescheitert.

 

Erstmal musste der erste Vorstand komplett ausgetauscht werden, bevor es vorwärts ging.

Kann mich noch dran erinnern, dass plötzlich jemand sagte "ich geh jetzt zwei Kisten Bier holen und dann unterhalten wir uns wie Männer an der Theke". Danach lief es ne Zeit gut. Inzwischen schon wieder der gleiche Murks.

Vereinsmeierei, Kompetenzgerangel.

Machen ist nicht so angesagt.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden schrieb mottin86:

......wenn das überall und auch weiter oben so und mit solchen leuten abläuft muss ich ehrlich sagen: deutschland, war schön mit dir. der russe regelt alles weitere in ein paar jahren.

....und leider läuft es überall und auch weiter oben so und mit solchen Leuten ab.

Ob die Russen/Chinesen oder andere alles Weitere in ein paar Jahren regeln, ist spekulativ. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür steigt.

 

Ob es nun die Schule, die Medizin, die Polizei, Kindertagesstätten, die Altenpflege, Sozialpädagogik, Städte/Gemeinden oder auch die Zustände in unseren jeweiligen Firmen sind, in denen wir angestellt sind. Die Problematiken sind nahezu überall identisch:

 

- zu wenig Personal für x und y

- extrem hoher Dokumentationsaufwand für x und y, der in keinem Verhältnis zu der eigentlichen Arbeit steht, für die man eingestellt wurde

 

Ein Bespiel:

Ein Arzt an einem Krankenhaus, der dafür da ist, das Leben von Patienten zu retten, Krankheiten zu behandeln, Untersuchungen durchzuführen und Prophylaxe mit den Patienten zu betreiben, verbringt 40-50% seiner Zeit mit Dokumentationen die er machen muss!

 

Einer Leiterin (Erzieherin) einer Kita geht es nicht anders. Einem Polizisten oder Lehrer (ohne ausreichend Einblick zu haben) wahrscheinlich auch nicht anders.

 

Und es denke jeder an seinen eigenen Job in seiner Firma. Mit was für einer Fülle an Dokumentation schlägt man sich täglich herum, die keine Sau braucht, die Speicher zumüllt und die verhindert, dass man seinen eigentlichen Job macht.

 

Ich glaube nicht, dass es Nationen gibt, die in dieser Hinsicht (in anderer schon) genauso bescheuert und genauso ineffektiv sind wie Deutschland. Statt nach Digitalisierung zu schreien, die an manchen Stellen sicher richtig ist, sollten wir Bürokratie in ganz erheblichem Maße abbauen!

 

Aber der, der im 19. Jahrhundert (und auch schon davor) überhaupt Bürokratie erfunden hat und seit dem amtierender und unangefochtener Bürokratie-Weltmeister ist, schafft es nicht, diese abzubauen. Niemals!

 

Und deshalb wird es (und tut es schon) die globale Wirtschaft mittelfristig regeln, dass wir an Bedeutung verlieren. Und das völlig zu recht!!!!

 

Bearbeitet von Dirk Diggler
  • Like 1
Geschrieben

man kann nur hoffen, dass uns dann irgendwann das geld ausgeht. dann wird man hoffentlich merken dass der ganze killefitz eben jenes zu hauf kostet.

 

ich sehe das immer so: hast du ein gutes produkt dass sich fast von allein teuer verkauft, ist es egal ob du Gehirnamputierte vollidioten an schlüsselpositionen installierst. selbst wenn es irgendwann alle sind. das Fußvolk regelt schon die Arbeit und das Produkt verdient das Geld.

 

in Firmen ist es ein eben gutes Produkt (geile karre, dicke hupen etc...) in Deutschland war das Produkt eben die Wirtschaft. 

solang die gut lief konnten selbst die dümmsten Politiker egal auf welcher ebene das nicht kaputt kloppen.

 

wenn es aber kriselt und der Absatz hinkt müssen die Schlüsselfiguren auf einmal gute und bedachte Entscheidungen treffen und zwar oft und schnell. 

 

Wir sind jetzt in Deutschland eben diese Firma. Nur leider wurde es trotz Krise nur noch schlimmer. Keine Entscheidungen, keine Kompetenz, wenn Entscheidungen dann schlechte. Sesselfurzluft gefüllte Ratssäle mit hunderten überbezahlten Gehirnbananen die es nicht mal schaffen innerhalb von 10 Woche eine verfickte Mail zu beantworten, geschweige denn Sachverhalte zu erfassen die komplexer als ein moderner Backofen sind. 

 

Es sollte eigentlich garkeinen mehr wundern, dass alles im Arsch ist. Das schlimme ist nur, es wird einfach weiterhin die gesamte Kohle verblasen bis in kürze nix mehr da ist. Ob dann mein erhofftes reinigendes Szenario eintritt bleibt abzuwarten.

 

 

 

  • Thanks 1
Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Dirk Diggler:

Und es denke jeder an seinen eigenen Job in seiner Firma. Mit was für einer Fülle an Dokumentation schlägt man sich täglich herum, die keine Sau braucht, die Speicher zumüllt und die verhindert, dass man seinen eigentlichen Job macht.

 

Ich hab viel mit Doku zu tun. Sehr viel.

Wichtig ist immer als erste Prio alles, was "cover my ass" ist. Anders komm ich nicht durch den Job.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb mottin86:

Ob dann mein erhofftes reinigendes Szenario eintritt bleibt abzuwarten.

 

Ich stehe auf dem Schlauch, wie würde so ein derartiges reinigendes Szenario aussehen?

  • Like 1
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb mottin86:

Es sollte eigentlich garkeinen mehr wundern, dass alles im Arsch ist.


Da du das in den letzten Wochen mantrahaft vor dir herträgst, hier ein kleines Lied von mir für dich: 

 


 

Er ist ganz deiner Meinung. Aber auch meiner:-D:cheers:

  • Like 1
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb milan:


Da du das in den letzten Wochen mantrahaft vor dir herträgst, hier ein kleines Lied von mir für dich: 

 

Geil, es fing an wie ein Song von Joy Division und veranlasste mich spontan, Selbstmord zu begehen. Daher habe ich verpasst, wie der Song sich zu "Alles wird gut" wandelte. 

 

Pech gehabt.

  • Haha 2
Geschrieben

 

Ich persönlich finde ja die Bezeichnung "Gehirnbananen" super. Was halt sehr schade ist: auf sehr viele dieser Nieten in Nadelstreifen trifft das perfekt zu. Rausgefressene, überbezahlte Deppen die zwar keinrelei Ahnung vom Thema haben, aber leider alles bis zum Stillstand blockieren. Und selbst dann merken sie immer noch nix. Ihr einziger Horizont ist die eigene Pension. Da braucht man sich echt nicht mehr wudern.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb *Wolfgang*:

 

Ich persönlich finde ja die Bezeichnung "Gehirnbananen" super. Was halt sehr schade ist: auf sehr viele dieser Nieten in Nadelstreifen trifft das perfekt zu. Rausgefressene, überbezahlte Deppen die zwar keinrelei Ahnung vom Thema haben, aber leider alles bis zum Stillstand blockieren. Und selbst dann merken sie immer noch nix. Ihr einziger Horizont ist die eigene Pension. Da braucht man sich echt nicht mehr wudern.


Hab‘ g‘rad wieder mal meinen musikalischen und auch für dich ein kleines Lied aufgelegt:

 


Auf auf! Rein in den Ortsbeirat (oder wofür auch immer du dich berufen fühlst)! Mit oder ohne Nadelstreifen. Mach’s besser! Echt jetzt!

Bearbeitet von milan
  • Like 1
Geschrieben

als zahlender Bürger muss ich nix besser machen! ich muss entweder zufrieden sein wies läuft oder nicht. 

der Koch im Restaurant sagt mir auch nicht, komm rein machs besser wenn das Essen scheiße war. 

im Restaurant hat man aber wenigstens noch die Chance sein Geld zurück zu kriegen wenn man lang genug n aufstand macht :-D 

 

im ernst, ja stimmt, sollte man machen. nun ist mein alter Herr aber schon an der hiesigen stärksten Partei gescheitert. er wollte mit machen. durfte dann jahrelang Plakate ankleben, die Technik auf Veranstaltungen schmeißen, gebühren bezahlen, mit allem privaten Zeug herhalten um zu helfen usw. Als es um Wahlbezirke oder zu besetzende posten gab wurde er immer übergangen. zu Gunsten von ehemaligen Soldaten und Polizisten oder ex Anwälten, oder oder oder. Er als Ingenieur der sich für den Umwelt/Bauausschuss interessierte und viele Themen in der Richtung früher beruflich gemacht hatte wurde aber nie bedacht. 

Will sagen: ja um mich aufregen zu dürfen müsste ich es versuchen, ich habe aber eigentlich schon resigniert weil ich es allmählich für Zeitverschwendung halte solang unser System auf Versagen programmiert ist.

 

vor 12 Stunden schrieb freibier:

 

Ich stehe auf dem Schlauch, wie würde so ein derartiges reinigendes Szenario aussehen?

 

personal und Bürokratieabbau durch zwang weil nicht mehr bezahlt werden kann. Restrukturierung mit Hirn, genaues beleuchten wo man die knete rauswirft und mal echte statt den pseudo Sparmaßnahmen. Aktuell scheint noch genug Suppe da zu sein sonst würde das nicht einfach so vor sich hin dümpeln.

Auch wieder ein Firmenvergleich: Wenn ich mir als Unternehmen keine 10 Leute mehr leisten kann um die Akten zu stapeln, muss ich 5 woanders nutzen oder rauswerfen. Ich glaube Kommunen denken dann, hm wir gehen pleite, das muss an Personalmangel liegen, wir brauchen noch 2 zum Akten Stapeln! Geld ist ja immer da, Schulden kann man ja nahezu unbegrenzt machen :wallbash:

 

Ja sorry, da reg isch misch uff! und zwar leider jede Woche. 

Geschrieben

Irgendwo weiter oben hat ja jemand schonmal angemerkt, daß diese "Gehirnbananerei" auch in vielen Firmen präsent ist. Leider muß ich demjenigen recht geben, auch  bei uns im Laden ist das ein verbreitetes Übel. Man predigt von oberer Etage irgendwas, das heißt aber noch lange nicht daß man sich da auch selbst dran halten muß. Sobald also der Fall eintritt, daß ebenjene Vorgabe umgesetzt werden soll, dann finden genau diejenigen, welche sie erlassen haben minimum 1000 Wege um sie zu umgehen.  Die Ausreden sind teils unglaublich und man fragt sich, wie das nun sein kann.

 

Nun gibt es aus meiner Sicht zwei Möglichkeiten damit umzugehen: entweder rege ich mich tierisch auf, versuche einzufordern was vormals beschlossen wurde und erkenne irgendwann, daß dies völlig sinnfrei ist weil ich hier nur verlieren kann (Stichwort: Ober sticht Unter). Oder ich weise auf den Missstand hin, vielleicht auch mehrmals - lasse aber irgendwann davon ab weil mir meine Nerven zu schade sind und ich zwar mit meiner Frau verheiratet bin, nicht aber mit meiner Firma. Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden, auch, weil es nicht meine Absicht ist noch eine höhere Karriere anzustreben. Und weil mir meine Frau 1000mal lieber ist... :inlove:

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb mottin86:

als zahlender Bürger muss ich nix besser machen! ich muss entweder zufrieden sein wies läuft oder nicht. 

der Koch im Restaurant sagt mir auch nicht, komm rein machs besser wenn das Essen scheiße war. 

im Restaurant hat man aber wenigstens noch die Chance sein Geld zurück zu kriegen wenn man lang genug n aufstand macht :-D 

 

im ernst, ja stimmt, sollte man machen. nun ist mein alter Herr aber schon an der hiesigen stärksten Partei gescheitert. er wollte mit machen. durfte dann jahrelang Plakate ankleben, die Technik auf Veranstaltungen schmeißen, gebühren bezahlen, mit allem privaten Zeug herhalten um zu helfen usw. Als es um Wahlbezirke oder zu besetzende posten gab wurde er immer übergangen. zu Gunsten von ehemaligen Soldaten und Polizisten oder ex Anwälten, oder oder oder. Er als Ingenieur der sich für den Umwelt/Bauausschuss interessierte und viele Themen in der Richtung früher beruflich gemacht hatte wurde aber nie bedacht. 

Will sagen: ja um mich aufregen zu dürfen müsste ich es versuchen, ich habe aber eigentlich schon resigniert weil ich es allmählich für Zeitverschwendung halte solang unser System auf Versagen programmiert ist.

 

 

personal und Bürokratieabbau durch zwang weil nicht mehr bezahlt werden kann. Restrukturierung mit Hirn, genaues beleuchten wo man die knete rauswirft und mal echte statt den pseudo Sparmaßnahmen. Aktuell scheint noch genug Suppe da zu sein sonst würde das nicht einfach so vor sich hin dümpeln.

Auch wieder ein Firmenvergleich: Wenn ich mir als Unternehmen keine 10 Leute mehr leisten kann um die Akten zu stapeln, muss ich 5 woanders nutzen oder rauswerfen. Ich glaube Kommunen denken dann, hm wir gehen pleite, das muss an Personalmangel liegen, wir brauchen noch 2 zum Akten Stapeln! Geld ist ja immer da, Schulden kann man ja nahezu unbegrenzt machen :wallbash:

 

Ja sorry, da reg isch misch uff! und zwar leider jede Woche. 

Das ist leider nicht ganz richtig. Gemeinden können nicht grenzenlos Schulden machen um ihren Personalhaushalt aufzublähen. Bei Überschuldung geht eine Gemeinde in den Nothaushalt und es ist für nichts mehr Geld da. Schulen, Infrastruktur etc. Das ist dann auch Scheiße.

Tatsache ist, dass dort auch Personalmangel herrscht weil sich niemand mehr aus dem normalen Leben dieser Bürokratischen Krake aussetzen möchte bei nicht so üppiger Entlohnung. Seit den 90er Jahren versucht man Bürokratie abzubauen. Aber anstatt sie abzubauen wird es immer schlimmer. Behörden sind ein sich selbst aufschaukelnder Resonanzkörper. Um den Job dort machen zu können benötigt man eine gehörige Portion Autismus. Oder man hat ein dickes Fell oder man hat dort nach der Schule direkt seine Ausbildung begonnen und kennt es nicht anders. Viele Quereinsteiger sind nach 2-3 Jahren durch und reif für die Klappse und die die es nicht sind, sind Autisten. Und mit denen muss man entsprechend umgehen ansonsten wälzen sie sich auf dem Boden und machen den Rain man. Was für einen dann auch nicht zielführend ist. Meine Erfahrung mit Behörden in den letzten 20 Jahren. Wobei man nicht alle Mitarbeiter über einen Kamm scheren kann. Wie überall im Leben. Aber die Hoffnung das es mal einfacher wird habe ich schon lange dran gegeben. Dafür werden viel zu viele Vorgaben von Juristen gemacht die sich in alle Himmelsrichtungen absichern aber nie mit dem echten Leben in Berührung gekommen sind.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Rollerbube:

Das ist leider nicht ganz richtig. Gemeinden können nicht grenzenlos Schulden machen um ihren Personalhaushalt aufzublähen. Bei Überschuldung geht eine Gemeinde in den Nothaushalt und es ist für nichts mehr Geld da. Schulen, Infrastruktur etc. Das ist dann auch Scheiße.

 

ist mir bewusst deswegen "nahezu" unbegrenzt. Steht uns hier in den nächsten jahren vermutlich bevor.

vor 7 Minuten schrieb Rollerbube:

Tatsache ist, dass dort auch Personalmangel herrscht weil sich niemand mehr aus dem normalen Leben dieser Bürokratischen Krake aussetzen möchte bei nicht so üppiger Entlohnung. Seit den 90er Jahren versucht man Bürokratie abzubauen. Aber anstatt sie abzubauen wird es immer schlimmer. Behörden sind ein sich selbst aufschaukelnder Resonanzkörper. Um den Job dort machen zu können benötigt man eine gehörige Portion Autismus. Oder man hat ein dickes Fell oder man hat dort nach der Schule direkt seine Ausbildung begonnen und kennt es nicht anders. Viele Quereinsteiger sind nach 2-3 Jahren durch und reif für die Klappse und die die es nicht sind, sind Autisten. Und mit denen muss man entsprechend umgehen ansonsten wälzen sie sich auf dem Boden und machen den Rain man. Was für einen dann auch nicht zielführend ist. Meine Erfahrung mit Behörden in den letzten 20 Jahren. Wobei man nicht alle Mitarbeiter über einen Kamm scheren kann. Wie überall im Leben. Aber die Hoffnung das es mal einfacher wird habe ich schon lange dran gegeben. Dafür werden viel zu viele Vorgaben von Juristen gemacht die sich in alle Himmelsrichtungen absichern aber nie mit dem echten Leben in Berührung gekommen sind.

bringt meine ansicht relativ genau auf den punkt. 

aber was tun? zugucken, lächeln, bezahlen bis man selbst dran pleite geht und winken? ich fühl mich da langsam genau so rat- wie machtlos.

Geschrieben

Wir haben nen Dorfverein:

 

Von "wir wollen keine Vereinsmeierei im klassischen Sinn sondern auf kurzem, pragmatischen Weg  vernetzen und die etablierten Vereine supporten" bis zu "Der Vorstand wirft alles hin" weil man glaubte, über die Mitglieder hinweg handeln zu können und die damit so gar nicht einverstanden waren hat es keine 3 Monate gedauert.

 

Dann kam ein neuer Vorstand, es wird jetzt besser. Es bleibt aber dabei, einfach ist es nicht.

 

Im Dorf geht es aber vorwärts, und man kann was bewirken, auch wenn aufgrund der anderen Strukturen und Zuständigkeiten manche Dinge nicht so einfach machbar sind.

 

Beispiel:

Hauptstraße durch den Ort, Schulweg, inzwischen in Teilstrecken endlich 30 (wg. Lärmschutz). Anders war es nicht argumentierbar. Unglaublich. 

 

Ist gerade auch hoch frequentiert, weil der Landkreis die Umgehungsstraße saniert (die es auch nötig hat).

 

Enge Seitenstraße, Schulweg  für ebenfalls vieler Kinder, kein bzw. nur ein befahrbarer Gehweg, weil die Busse und LKW ja da durch müssen (warum eigentlich? Ach so, weil es 2km Umweg einspart, klar...), immer noch 50, immer noch gefährlich, nichts zu machen. Landkreis reagiert erst, wenn es einen Unfallschwerpunkt gibt. Wer mag da mal seine Gesundheit oder seine Kinder opfern, um die Grundlage zu schaffen.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb mottin86:

 

aber was tun? zugucken, lächeln, bezahlen bis man selbst dran pleite geht und winken? ich fühl mich da langsam genau so rat- wie machtlos.

 

Ich hab es Dir schon geraten: Lass die Glotze aus und die Zeitung ne Zeitlang im Briefkasten. Nicht wissen entspannt ungemein....

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb dorkisbored:

 

Ich hab es Dir schon geraten: Lass die Glotze aus und die Zeitung ne Zeitlang im Briefkasten. Nicht wissen entspannt ungemein....

wenn das alle machen, dann ist bald Feierabend

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Rollerbube:

Das ist leider nicht ganz richtig. Gemeinden können nicht grenzenlos Schulden machen um ihren Personalhaushalt aufzublähen. Bei Überschuldung geht eine Gemeinde in den Nothaushalt und es ist für nichts mehr Geld da. Schulen, Infrastruktur etc. Das ist dann auch Scheiße.

Tatsache ist, dass dort auch Personalmangel herrscht weil sich niemand mehr aus dem normalen Leben dieser Bürokratischen Krake aussetzen möchte bei nicht so üppiger Entlohnung. Seit den 90er Jahren versucht man Bürokratie abzubauen. Aber anstatt sie abzubauen wird es immer schlimmer. Behörden sind ein sich selbst aufschaukelnder Resonanzkörper. Um den Job dort machen zu können benötigt man eine gehörige Portion Autismus. Oder man hat ein dickes Fell oder man hat dort nach der Schule direkt seine Ausbildung begonnen und kennt es nicht anders. Viele Quereinsteiger sind nach 2-3 Jahren durch und reif für die Klappse und die die es nicht sind, sind Autisten. Und mit denen muss man entsprechend umgehen ansonsten wälzen sie sich auf dem Boden und machen den Rain man. Was für einen dann auch nicht zielführend ist. Meine Erfahrung mit Behörden in den letzten 20 Jahren. Wobei man nicht alle Mitarbeiter über einen Kamm scheren kann. Wie überall im Leben. Aber die Hoffnung das es mal einfacher wird habe ich schon lange dran gegeben. Dafür werden viel zu viele Vorgaben von Juristen gemacht die sich in alle Himmelsrichtungen absichern aber nie mit dem echten Leben in Berührung gekommen sind.

 

Wäre ganz lieb, wenn du in deiner Polemik Autismus außen vor lässt. Das ist eine Behinderung über die man keine Witze macht.

  • Thanks 1
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb benji:

 

Wäre ganz lieb, wenn du in deiner Polemik Autismus außen vor lässt. Das ist eine Behinderung über die man keine Witze macht.

Das kann ich in diesem Kontext leider nicht wohl wissend das es sich um eine Behinderung handelt für die niemand etwas kann. Aber meine Erfahrung ist nun einmal so. Und ich werte diese Menschen garnicht ab. Sie sind perfekt für diesen Job. Ich respektiere sie so wie sie sind und gehe auch respektvoll mit ihnen um. Ich habe diese Erfahrung mit 3. Sachbearbeitern gemacht. Wenn man sich drauf einlässt kann man mit denen gut arbeiten. Das israelische Militär setzt Autisten bewusst bei der Auswertung von Luftbildern ein. Für diesen Job eigenen sie sich hervorragend. Also eigentlich eine gut gelungene Inklusion. 

Geschrieben
vor 57 Minuten schrieb Style:

wenn das alle machen, dann ist bald Feierabend

 

steht das irgendwo? Aber der Herr Motte liegt sonst bald mit Herzklabaster in die Krankenhaus. Und das möcht ich nicht...

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb MyS11:

 

Enge Seitenstraße, Schulweg  für ebenfalls vieler Kinder, kein bzw. nur ein befahrbarer Gehweg, weil die Busse und LKW ja da durch müssen (warum eigentlich? Ach so, weil es 2km Umweg einspart, klar...), immer noch 50, immer noch gefährlich, nichts zu machen. Landkreis reagiert erst, wenn es einen Unfallschwerpunkt gibt. Wer mag da mal seine Gesundheit oder seine Kinder opfern, um die Grundlage zu schaffen.

In NRW ist gerade ein Entwurf im Verkehrsministerium unterwegs, der genau darauf abzielt: Städte sollen einfach und unbürokratisch, ohne riesige Gefährdungsanalyse etc, Straßen an Schulen sperren dürfen, vornehmlich um Elterntaxis bis vor die Schultür zu verhindern. Z.B. von 7:30 bis 8:15 und 12:00 bis 14:00 Uhr Durchfahrt nur für Anwohner mit entsprechender Genehmigung.

Hier ein Artikel dazu, leider mit PayWall: https://ga.de/bonn/stadt-bonn/elterntaxis-in-bonn-nrw-geht-gegen-elterntaxis-vor_aid-107387067

Geschrieben (bearbeitet)

Parken auf Parkraum eines Einkaufscenters.

 

Hingefahrn, zwei Leergutkästen abgegegebn, mit 7 Euro Bargeld wieder rausgekommen und ein Ticket wegen Parkens und Verstoß gegen die allgemeinen Geschäftsbedingungen von http://www.park-control.de 

 

Hatte die Schilder diesbezüglich schlicht übersehen, im Ernst. Also Zettel vom Wischer entfernt und war auf 10 - 15 Euros vorbereitet.

Besagte Park-Control will stattdessen aber 35,00 überwiesen bekommen.

 

Hierüber geht mir gerade ordentlich einer ab. Der Zettel ist eher eine wetterfeste Kunststofffolie mit Digitaldruck und riesen Text samt Androhung sämtlicher Gebühren bei Zahlungsverzug. Heißt, die machrn de facto nichts anderes, als das.

 

Bin ich damit richtig im Dumme-Menschen-Topic? Bin ich hier der Dumme? Ja? Bekommt so ein fieser Club von der Zulassungsstelle meine Adressdaten zur Verfolgung?

 

Wo fängt Wucher an? Warum wollen sie nicht 350?

 

 

 

20240220_123945.jpg

Bearbeitet von Lapflop
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb dorkisbored:

 

steht das irgendwo? Aber der Herr Motte liegt sonst bald mit Herzklabaster in die Krankenhaus. Und das möcht ich nicht...

 

Wenn alle wegschauen und keiner etwas macht und wir die Politiker einfach machen lassen und alles hinnehmen was die von uns verlangen, dann kannst du mir glauben, dann ist definitiv Feierabend mit Deutschland

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Lapflop:

Parken auf Parkraum eines Einkaufscenters.

 

Hingefahrn, zwei Leergutkästen abgegegebn, mit 7 Euro Bargeld wieder rausgekommen und ein Ticket wegen Parkens und Verstoß gegen die allgemeinen Geschäftsbedingungen von http://www.park-control.de verstoßen.

 

Hatte die Schilder diesbezüglich schlicht übersehen, im Ernst. Also Zettel vom Wischer entfernt und war auf 10 - 15 Euros vorbereitet.

Besagte Park-Control will stattdessen aber 35,00 überwiesen bekommen.

 

Hierüber geht mir gerade ordentlich einer ab. Der Zettel ist eher eine wetterfeste Kunststofffolie mit Digitaldruck und riesen Text samt Androhung sämtlicher Gebühren bei Zahlungsverzug. Heißt, die machrn de facto nichts anderes, als das.

 

Bin ich damit richtig im Dumme-Menschen-Topic? Bin ich hier der Dumme? Ja? Bekommt so ein fieser Club von der Zulassungsstelle meine Adressdaten zur Verfolgung?

 

Da hilft nur eine elektronische Parkscheibe mit Zulassung. Kostet einmal ~25€ und du hast Ruhe.

  • Thanks 1

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