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Geschrieben (bearbeitet)

Du könntest ihn unterstützen. Dann muß er nicht alles alleine leersaufen. Trag im z.B. die Werkzeugkiste. Oder reich ihm den Stromprüfer oder einen Schraubenzieher. Ihr könntet ein Team sein! :sigh:

Bearbeitet von *Wolfgang*
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb *Wolfgang*:

Du könntest ihn unterstützen. Dann muß er nicht alles alleine leersaufen. Trag im z.B. die Werkzeugkiste. Oder reich ihm den Stromprüfer oder einen Schraubenzieher. Ihr könntet ein Team sein! :sigh:

Könnte ich, aber er ist ein Einzelgänger und arbeitet gerne alleine. Aber verlockend wäre so ne Tätigkeit als Adlatus schon.

  • Haha 1
Geschrieben

Nehmen wir mal hypothetisch an, ich führte ein Unternehmen oder zumindest einen größeren Teil davon und hätte erst kürzlich die Leitung übernommen.

 

Ich stelle mich vor die Belegschaft, die aufgrund von ein paar Vorzügen wie hochflexibler Arbeitszeitautonomie auch eine deutlich zu hohe Arbeitslast stemmt und durch die Bank Überstunden schiebt und stelle mich vor, sage dann so 3 Kernaussagen:

 

1) Wir müssen unseren Speed dem xy Markt in yz anpassen, wir sind zu langsam.

2) Die bisher überdurchschnittlich hohe Regelarbeitszeit muss aufgrund Kostendruck auf den Durchschnitt abgesenkt werden.

3) Die Homeoffice Regelung ist zu flexibel

 

Dürfte ich mich dann als Vollidiot bezeichnen?

 

In den Köpfen meiner Mitarbeiter übersetzt:

1) Du bist zu lahm

2a) Zu teuer biste auch

2b) Der Typ hat in Mathe und Menschenführung versagt weil weniger Regelarbeitszeit zu noch mehr Überstunden führt, die teuer sind, hat aber Glück, weil dann jeder sagt, wenn er weniger arbeiten soll, dann macht er es auch, nur knallen dann alle Projekte an die Wand und bald ist der Laden im Arsch.

3) Ineffizientes Arbeiten in zu lauten Großraumbüros zu Arbeitszeiten, die nicht flexibel zu anderen Zeitzonen passen, physische Meetings mit 2 Kollegen vor Ort und 17 weltweit in geringerer Zeitüberschneidung am Telefon statt einfach 19 am Telefon, das sind Deine Lösungen, Chef? Und dafür nimmst Du 6-7stellige Beträge im Jahr mit nach Hause?

 

Leute, sagt Euren Kindern sie sollen in der Schule gut aufpassen und später bei ner Unternehmensberatung anfangen.

Geschrieben

@MyS11

Das was Du geschrieben hast, ist leider kein Einzelfall und die Aussagen und das darauf Folgende ähneln sich erschreckend.

 

Mitarbeiter/innen sind heute immer mehr lästiger und teurer Balast und keinewegs wie immer betont wird, das so wichtige Kapital des Unternehmens. Und leider tut man viel dafür, um auch die letzten Motivierten zu vergraulen. 

 

Gebetsmühlenartig wird nun wiederholt - nachdem während Corona jedes Unternehmen hektisch Home Office eingeführt hat - wie schlecht jetzt plötzlich Home Office ist und dass man dringend das Ganze wieder zurück fahren müsse.

Am lautesten krakelen diejenigen diesen Blödsinn heraus, die selber am meisten Home Office praktizieren und für die die Reduktion von Home Office natürlich nicht gelten soll.

 

"Dumm und faul sind alle anderen, nur ich selber nicht!", sagt das dümmste aller faulen Arschlöcher mit seinem selten dämlichen Ohrfeigengesicht und schiebt sich das dickste Gehalt (für die wenigste und schlechteste Arbeit) in seinen verkniffenen eigenen Arsch hinein, was andere durch ihre Arbeit erst ermöglicht haben.

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Geschrieben

die frage liegt hier aber eher woanders find ich. wo ist die ursache dieser entwicklung? Deutschland war mal ein Land mit guter laufender Industrie, schönen Gehältern teilweise zu schönen für zu viele Deppen, aber ging weil wurde ja gut verkauft.

 

Wer mich hier kennt, weiß das ich finanziell mit dem was ich mal lernte permanent unzufrieden bin und deswegen die Ansicht habe, ein komplexes Studium lohnt kaum weil wird eh nicht bezahlt. Ich muss meine Meinung dahingehend teilweise revidieren weil ich viele sehr viel ärmere teufel kenne, die für nen Hungerlohn schuften müssen, null flexibilität haben und die schwarze Seite der Arbeitnehmerüberlassung durfte ich selbst anfänglich (kurz) kennenlernen.

 

Warum geht das jetzt hier alles vor die Hunde? Das kann ja nicht nur am Wunsch nach Gewinnmaximierung der oberen Etage liegen.

Ich habe da ein paar Theorien.

 

1. Produkt als Leistungsträger

Diese Theorie trifft sowohl auf Firmen, als auch auf unsere Regierung zu. Ich bin der Meinung, wenn man ein Sau gutes Produkt hat, was sich von selbst teuer verkauft, kann man es sich leisten einen sehr großen Teil an absoluten Vollspacken in überbezahlten Führungspositionen zu halten. Warum? Solang genügend Drohnen die Arbeit machen und man einigermaßen die qualität halten kann weil noch genug motivierte Untergebene da sind, die den Laden am laufend halten, können die Typen nicht viel kaputt machen. Wenn das Produkt (oder die Wirtschaft) auf einmal nicht mehr so gut rennen aufgrund von mehr konkurenz, Flaute o.Ä. muss man top entscheider an den Schlüsselpositionen haben, die in der lage sind schnell das richtige zu tun.

Hat man sich jetzt über Jahrzehnte einen Apperat von unfähigen vollniet*Innen herangezüchtet und immer Trottel in Führungsstühle gelobt weil die da wem wenigsen anrichten können fällt einem das genau dann auf die Füße.

Sehe ich so in einigen Unternehmen und ganz ganz ganz deutlich bei unserer Regentschaft. Da hat es germanys next top Trottel sogar auf den Chef Sessel geschafft. Ich hätte lieber Dudenhöfer, Asmussen oder Pispers da sitzen, dann wärs wenigstens zum Lachen und nicht zum heulen.

 

2. Fette unflexible Sesselfurzer

In einem Unternehmen in welchem ich mal Tätig war, sagte man im Mutterkonzern gerne "Haben wir schon immer so gemacht, hat schon immer funktioniert" (Klang anders, ihr kennt den Dialekt ;-) ).

Ich bin der Meinung, wenn man sich zu Lange darauf verlässt, das Produkt und Output sowieso laufen und man ohne über den Tellerrand zu gucken weiter macht wie bisher, wird es in absehbarer Zeit zum Kollaps kommen, da der Rest der Welt nicht schläft. Viele Unternehmen haben lange Zeit gedacht, an die deutsche Wertarbeit kommt nie jemand ran. Also: dicke und noch dickere Gehälter selbst für Arbeitsdrohnen, 2 Stunden woche bei doppelter bezahlung, 70 Urlaubstage, Firmeneigener Puff, Mittagsbier uswusw. Natürlich das ganze oftmals ohne in moderne technologien zu investieren, weil läuft ja, warum also Geld ausgeben?! Viele haben da zum Glück noch das Ruder herumgerissen, einige nehmen aber gefühlt gerade Berab noch fahrt auf weil haben wir ja schon immer so gemacht und bevor ich den eigenen Gürtel enger schnalle nehme ich lieber noch 2 - 3 Jahre 200k im Jahr mit und wenn es zuende geht wird woanders sicher noch ein Top Entscheider gebraucht. Leider auch selbst so erlebt (ich war aber nicht der Entscheider mit den 200k :-D ).

 

3. Grün auf Teufel komm raus

Sagen wir ich habe ein altes Einfamilienhaus, einen Passat BJ 2000 und Arbeite als Kraftwerker bei RWE. Ich denke auf einmal an meinem 45. Geburtstag an die Umwelt und stelle Fest, ich bin ein Sünder ich muss was tun! Jetzt habe ich zwei optionen:

A: Ich mache mir einen vernünftigen Plan bis zur Rente der für mich finanziell aufgeht klar mit einschnitten. Die Umstrukturierung sollte ich sinnvoll stemmen können ohne bankrott zu gehen weil ich es ja dann nicht umsetzen kann. Dennoch ziele ich darauf ab in der nächsen Generation einen Schritt richtung viel weniger CO2 zu machen und fange mal an zu überlegen wo ich sinnvoll einsparen und technik ersetzen/erneuern kann und wo ich selbst verzichten kann.

B: Ich reiße meine alte Krachbude ab, stecke meinen passi in die Presse, kündige sofort (also nach 2h anfahrt mit meinem neuen E-Bike) meinen Job und setze mich mit einem "Kohle raus sons aus de Maus!" Plaket vor meine ehemalige Wirkstätte.

 

3. ist auch eine Denkaufgabe. Jeder kann überlegen was denn Wirtschaftlich und langfristig besser ist und welchen weg wir derzeit einschlagen oder schon eingeschlagen haben :wallbash: Achja: von meinen Nachbarn die mit Reifenfeuer heizen und 50% in Firmen Arbeiten, die 50% Ihrer Produkte in den Schredder werfen fangen wir jetzt hier nicht an, dann wird es wieder viel zu politisch.

 

 

Das schlimme daran ist, ich stehe aktuell oft wie in Ohnmacht rum und denke mir: wie willst du das noch aufhalten und was kannst du noch tun Oder gehörst du schon zu 2. der einfach guckt, dass er bis zur Rente noch mitnimmt was geht ohne anzuecken weil bringt eh nix was zu unternehmen?!

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb mottin86:

Das schlimme daran ist, ich stehe aktuell oft wie in Ohnmacht rum und denke mir: wie willst du das noch aufhalten und was kannst du noch tun Oder gehörst du schon zu 2. der einfach guckt,

Das liest sich alles genau wie mein letzter Therapiebericht. Welt-Retten ist ein ziemlich trostloser Zeitvertreib. Daher rate ich Dir aus meiner Sicht: 

 

vor 3 Stunden schrieb mottin86:

bis zur Rente noch mitnimmt was geht ohne anzuecken weil bringt eh nix was zu unternehmen?!

Mach es so!

Noch hast Du eine Chance. Alles andere führt geradewegs in eine endgültige stationäre Behandlungsschleife, in der sich alle von Dir unter 2. beschriebenen Personen im Heilberufe-Sektor an Dir ausprobieren und zwar so lange, bis Du niemandem einschließlich Dir selbst mehr nützen, schaden oder sonst etwas bewirken kannst und Deinen Tag nur noch mit Stoffwechsel verbringst. Selbstschutz ist ein nicht ganz unwesentlicher Bestandteil des Selbsterhaltungstriebs und unter Maximal-Sedierung kannst Du nicht mal mehr für Deine Familie was bewirken. 

Ist ja nicht ausgeschlossen, dass manche von den Top-Banaus*Innen auch mal mit einer anderen Motivation und Vorstellung von den eigenen Möglichkeiten gestartet sind und irgendwann die Kampfkraft verloren haben. Befreit sie zwar nicht vom berechtigten Vorwurf, erklärt aber den Ist-Zustand. 

 

Pispers war Volkswirt, richtig? Dann ist die Ursache doch klar: Er wusste zuviel. Aber wie man sieht, kann Verzweiflung auch kreativ machen. Die Causa Brorhilker ist in dem Zusammenhang doch auch ein Positiv-Beispiel, oder?

Bearbeitet von Steuermann
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Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb mottin86:

die frage liegt hier aber eher woanders

 

Hast Du gar keine funktionsfähige Reuse mehr?

Geh mal raus, Muschi lüften!

Geschrieben (bearbeitet)

@mottin86

Kann vieles von dem was du geschrieben hast, durchaus unterschreiben.:thumbsup:

 

Möchte noch hinzufügen. Deutschland hat es, wie kaum ein anderes Land in den letzten ca. 30 Jahren, geschafft, den Menschen von der eigentlichen Arbeit ein Stück weit zu entkoppeln und den Menschen bzw. seine Tätigkeit mit sehr viel mehr an Bürokratie zu versehen.

 

- Arzt:

Längst schiebt sich in diesem Job niemand mehr Unsummen in die Tasche so wie früher (nehmen wir mal Schönheitschirurgen und ein paar wenige andere aus), sondern schuftet als niedergelassener Allgemeinmediziner oder Internist wie ein Idiot und verbringt gut 50% seiner Tätigkeit mit Dokumentationen anstatt Menschen zu helfen.

=》kaum ein Mensch will noch niedergelassener Arzt werden und auf dem Land schon 3x nicht. Vom Krankenhaus und den dortigen Zuständen gar nicht zu sprechen.

 

- Landwirt:

In der Regel ärmer dran als die Schweine oder Rinder die er hat, denn er arbeitet von 4 Uhr früh bis oft 22 Uhr (oder länger) und muss jeden Scheißdreck dokumentieren. Was er wann wie füttert, welche Felder er wie und wann düngt etc. pp. und bekommt für seine Produkte nicht selten so wenig, dass er kaum seine Produktionskosten deckt. 

=》kaum ein Mensch will heute noch Landwirt werden

 

- Soziale Berufe: (Alten-/Krankenpfleger, Erzieher etc.)

Katastrophe. Kohle ein Witz und auch hier 50-60% Dokumentation bei beschissenen Arbeitszeiten und Wochenenddiensten ohne Ende und überall fehlt Personal en gros.

=》kaum ein Mensch will sich das noch antun

 

- Menschen in Unternehmen in egal welcher Branche:

Wer macht noch einfach nur seinen Job und dokumentiert nicht wie ein Volldiot für das Risikomanagement, die Innenrevision, externe Aufsichten (Ministerien, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften etc.), Finanzmanagement, das Controlling etc.?

Gut 40-50% bürokratische Dokumentationen sind in vielen Jobs "normal" und es wird immer noch mehr.

=》viele sind in ihrer Arbeit, in der sie durchaus gut wären, demotiviert und/oder haben innerlich gekündigt.

 

Ausnahmen bestätigen überall die Regel. Aber man kann sprechen, mit wem man will. Fast überall ist es ähnlich.

 

Wer so agiert und so agieren lässt, muss sich nicht wundern, warum andere Länder, die flexibel und mit einem vertretbaren Maß an Bürokratie auskommen, auf der Überholspur sind. 

Überall wird laut krakelt, dass Bürokratie abgebaut, vereinfacht und verschlankt werden muss und das seit Jahrzehnten.

Geschafft wurde gar nichts bzw. das Gegenteil.

 

Ob Steuererklärung, Rentenbeantragung, Hausbau-/kauf, Beantragung von Fördergeldern, Beantragung von Krediten, Herbeiführung von Genehmigungen von Städten/Gemeinden, Kita-Plätzen, Neufestlegung von Grundsteuerbeträgen, Beantragung von Arbeitslosengeldern und was weiß ich. 

Ohne Knowhow, ohne Beratung, ohne massig an Geduld, ohne Nerven wie Drahtseile, ist das für viele Menschen kaum mehr machbar. Und sind sie alt oder der Sprache nicht mächtig, kann man sich in der Regel gleich umbringen.

 

Und dann noch eine Regierung, die ich für die schlechteste halte, die Deutschland (nach dem 2. Weltkrieg) je hatte und das will etwas heißen.

Und das heißt nicht, dass die alles schlecht machen und es heißt auch nicht, dass es einfach wäre.

Bearbeitet von Dirk Diggler
  • Like 3
Geschrieben

Ok, was mach ich jetzt dagegen? Ach, super Idee, ich setz mich mit vielen Eltern auf einen Informationsabend Medienkompetenz und werde mir irgendwie einen Spaß daraus machen.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb alfonso:

Hast Du gar keine funktionsfähige Reuse mehr?

Geh mal raus, Muschi lüften!

Doch Samstag is anrollern ich hoff du kommst :-D

 

Geschrieben

Mein ehemaliger Arbeitskollege (jetzt seit ein paar Jahren Rentner) meinte einmal zu mir: "Weißt Du, das schlimme ist ja: die Arbeit selbst macht Spaß! Bloß das ganze drumherum wird immer schlimmer und nervt ohne Ende, es wird immer mehr und wir befassen uns immer weniger mit unserer eigentlichen Arbeit!"

 

Ich muß ihm recht geben, die Vorschriften und der ganze Dokumentationswahn führt irgendwie zu völliger Handlungsunfähigkeit. Und diejenigen, welche es ändern könnten, machen nichts! Das kann daran liegen daß sie es nicht begreifen, kann sein daß sie zu doof oder zu unfähig dazu sind, oder es ist ihnen schlichtweg wurscht!

 

Käme also mein ehemaliger Kollege heute nochmal an seinen Arbeitsplatz zurück, dann wäre er entweder nach einem halben Tag ein Fall für die Klapsmühle oder er würde schreiend davon rennen! Oder mit Herzstillstand in seinem Bürostuhl sitzen!

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
Am 2.5.2024 um 08:01 schrieb mottin86:

 

 

 

Am 2.5.2024 um 08:01 schrieb mottin86:

die frage liegt hier aber eher woanders find ich. wo ist die ursache dieser entwicklung? Deutschland war mal ein Land mit guter laufender Industrie, schönen Gehältern teilweise zu schönen für zu viele Deppen, aber ging weil wurde ja gut verkauft.

 

[...]

 

Warum geht das jetzt hier alles vor die Hunde? Das kann ja nicht nur am Wunsch nach Gewinnmaximierung der oberen Etage liegen.

Ich habe da ein paar Theorien.

 

1. [...]

 

Das war jetzt alles sehr viel Text samt Anklage, Begleitfragen und Theorien.

Gelesen habe ich bis inklusive Wolfgang.

 

Meine Frage zu all dem: wann war wohl der Beginn des Niedergangs?

Mir persönlich kamen 2017, 2018 und sogar 2019 noch gemäß altem Normal vor.

Halbwegs unbekümmert jonglierte man als Arbeitnehmer und Teil einer Familie durch's Leben. Alles war soweit gut oder wenigstens erträglich, plan- und berechenbar.

 

Anfang 2020 startete weltweit die Pest und jetzt kommt's:

 

Bereits in der frühen Phase 2020 gab es Stimmen, die öffentlich und laut vorhersagten, es würde nie wieder so werden, wie zuvor. Alles rosane und güldene samt Unbeschwertheit und Normalität würden in diesem Maße nicht mehr zurückkehren UND dies sei keine Krise wie zuvor, die aus ihrer Logik heraus auch ein Ende haben würde.

 

Ich weigerte mich lange hart, dem Glauben zu schenken. Wir haben nun aber fast Mitte 2024 und die Worte wurden aufgrund dauerhaft anliegendem Krisenmodus wahr.

 

Wie konnten das die Vorhersager so abschätzen und ich nicht?

 

-> irgendwann können dieses und das Heulsusentopic zusammengelegt werden.

Bearbeitet von Lapflop
Geschrieben (bearbeitet)

Welche Krise? Worum geht es? Krise ist, was Ihr draus macht. Wenn man den ärger der Welt die Tür öffnet und alles aufsaugt, ist es kein Wunder wenn man geistig und emotional vor die Hunde geht. Lässt man die Tür zu, lebt es sich aber eigentlich recht komfortabel. Und? Ist das schlimm? Nein, ist es nicht, denn man hat ja die Wahl.

 

Vielleicht ist das ein Problem dieses Landes und seiner Einwohner, das es und sie sich einfach viel zu wichtig nehmen in dieser großen weiten Welt. Und daher immer mitreden wollen und zu allem eine Meinung haben. Und immer vorne dabei und hier schreien.

 

Ich persönlich konzentrier mich auf meinen Mikrokosmos und alles was in meinem direkten Umfeld abläuft. Mir ist wichtig, das es Familie, Freunden und Menschen die mir wichtig sind gut geht. Mich übrigens eingeschlossen. Gleiches gilt für den Job. Denn nur ICH muss täglich mit meinem Kram klarkommen und schauen, das die Knatter am Anfang des Monats auf dem Konto ist. Das interessiert meinen Nachbarn nämlich nicht, egal wird es ihm sogar sein.

 

Kann man jetzt egoistisch, zerstörerisch, gleichgültig oder wie auch immer nennen, ich fahr da relativ gut mit. Mich interessiert der Scheiß der Welt nicht. Da kann ich mich drum kümmern, wenn die Scheiße an die Tür klopft. Solange das nicht passiert, mach ich mich nicht bekloppt. Ändern kann ich daran eh nix. Egal wo man bei der Wahl das Kreuzchen macht (und nein, natürlich nicht beim braunen Pack, aber darum geht es hier auch nicht), es ändert nichts.... jeder schaut wie er bis zum Ende klarkommt. Und diese Zeit bis zum Ende will ich genießen so gut es geht, ohne mir ständig nen Kopp zu machen.....

:cheers: 

Bearbeitet von dorkisbored
  • Like 5
  • Thanks 1
Geschrieben (bearbeitet)

Mikroprotektionismus und Abschottung bzw. Ausblenden von gesellschaftlichen Problemen über das eigene Klarkommen zur Selbsterhaltung hinaus hilft?

Bearbeitet von Lapflop
Geschrieben (bearbeitet)
vor 36 Minuten schrieb dorkisbored:

Solange es das Problem der Gesellschaft ist und nicht meins, sogar sehr gut :-D 

Okay. Als Geber an die Gesellschaft kann ich das so stehn lassen.

Würde ein Empfänger so argumentieren, wäre er bei mir genau richtig. :censored:

 

Vornehmlich monetär gedacht jetz. Darüberhinaus lebt die Gesellschaft ja glücklicherweise noch von weit anderen sozialen Beiträgen, die man leisten könnte, wenn man daran teilnähme.

Bearbeitet von Lapflop
Geschrieben (bearbeitet)
vor 33 Minuten schrieb Lapflop:

 Darüberhinaus lebt die Gesellschaft ja glücklicherweise noch von weit anderen sozialen Beiträgen, die man leisten könnte, wenn man daran teilnähme.

 

Darauf bezog sich mein Verweis auf meinen Mikrokosmos ;-) 

 

  

vor 31 Minuten schrieb mottin86:

 ich krieg das nicht auf die pfanne.

 

Und genau daran gilt es eben zu arbeiten, das nimmt Dir aber keiner ab....

Bearbeitet von dorkisbored
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Lapflop:

Mikroprotektionismus und Abschottung bzw. Ausblenden von gesellschaftlichen Problemen über das eigene Klarkommen zur Selbsterhaltung hinaus hilft?

Strategien gibt es viele und jeder kann und darf für sich den Weg wählen, der für ihn der richtige zu sein scheint.

 

Sicher kein Fehler ist es, auch um sich selbst ab und zu zu justieren, dorthin zu blicken, wo es Menschen auf dieser Welt schlechter geht, als einem selbst. Vor allem, wenn man sich mal wieder beschwert und sich selbst von allen benachteiligt fühlt. Das rückt so manches wieder ins richtige Licht.

 

Ganz toll ist es, wenn man dann auch noch da wo man kann, in irgendeiner Form denjenigen Hilfe angedeihen lässt, denen es viel schlechter geht. Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten, das zu tun.

Bearbeitet von Dirk Diggler
  • Thanks 1
Geschrieben

Vielleicht muß man wirklich beginnen so einiges auzublenden.  Ein gewisses "LMAA"-Gefühl macht einiges einfacher, das soll jetzt zwar nicht heißen daß einem alles wurscht ist, aber es gibt einfach soviele Dinge, welche einem am Allerwertesten vorbeigehen sollten. Bekanntermaßen führt am Arsch vorbei auch ein Weg.

 

Aber das muß man wohl auch erstmal lernen.

Geschrieben
Am 3.5.2024 um 09:43 schrieb Lapflop:

 

-> irgendwann können dieses und das Heulsusentopic zusammengelegt werden.

 

Wäre vielleicht in der Tat gut, wenn man diese ganze Jammer-Posts auslagern würde. Hier ist "Dumme Menschen..." und artverwandtes. Und kein Rumgescheiße über irgendwelche Bürokratie-Hürden oder "Früher war alles besser"-Sachen.

Ich will hier Geschichten lesen, wie saublöd sich manche Mitmenschen benehmen. Und nicht, daß die Gesellschaft wie wir sie kennen im Endeffekt am Ende ist und kurz vor ihrer (bürokratischen) Auslöschung steht. Danke. Bussi.

  • Thanks 1
Geschrieben (bearbeitet)

Eben läuft im Radio folgendes:

 

“die LINKE fordert die DÖNERPREISBREMSE! Preis soll gedeckelt werden auf 4,90 Euro 

oder so!
 

Ok! Schon krank.
 

Aber nun 2.0.:

 

Die Differenz soll aus einem Topf vom Staat gezahlt werden…!!!“ :wallbash:

 

Hab ich was am Kopf? Muss ich zum HNO-Arzt? Zum Neurologen? Zum Proktologen? Zum Ornithologen? 
 

Hab als erstes drüber nachgedacht, welches Datum heute ist… 

 

Nein, der 1. April ist vorbei…

 

ECHT JETZT??? 
 

Kann eigentlich nur an einen Scherz glauben!

Bearbeitet von Goof
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb mottin86:

DANN!!!! will ich ne bierpreisbremse!


 

Kumpel schreibt DAS:

 

 

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