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Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Lapflop:

Sie werden niemals blau wählen. Und auch das muss man sich leisten können.

 

Klar. Die Wirtschaftskompetenz ist ja das prägendste Merkmal der Blauen.

 

Zum Rest verweise ich auf @Spiderdust

  • Haha 2
Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb Spiderdust:

Ganz sicher, dass da nicht auch so'n büschen die oberste Chefetage mitgespielt hat beim gemeinschaftlichen jahrzehntelangen Nickerchen, während andere in der Zeit ihre Hausaufgaben gemacht und ihren ehemaligen Rückstand kräftig aufgeholt haben? Die Schuld einseitig bei der EU und/oder den deutschen Politikern zu suchen, ist etwas zu einfach gedacht.

 

Es wurde sich zu sehr der breite Arsch auf dem Status Quo noch breiter gesessen, statt weitsichtig auf alternative Antriebe zu setzen, wie es andere schon lange vorgemacht haben (Toyota bspw., aber auch Tesla [was nicht heißt, dass ich dem Elon auch nur einen Cent geben und eins seiner Fahrzeuge kaufen würde, denn der passt hier ins Topic wie Arsch auf Eimer]).

 

Jetzt jammert die Automobilundustrie rum, während sie jahrzehntelang völlig dekadente Gehälter selbst den Minderqualifiziertesten gezahlt , Boni und riesige Dividenden an alle ausgeschüttet und viel zu wenig, wenn überhaupt, in die Zukunft investiert hat. Und an allem soll nun die Politik schuld sein? Ernsthaft?

 

Zu differenzieren sind die Hersteller und die Lieferanten. 

 

Wir/mein AG haben Fehler gemacht und aus Fehlern gelernt. Die "Wiedergutmachung" war teuer, der Gewinn am Verständnis ggnüber der heute stärker denn je hochgehaltenen Compliance aber war ebenso übergroß. Heißt, es wurde gelernt - wenn auch schmerzlich.

Wir beim Zulieferer hatten im Vergleich der OEM aber niemals ein auch nur ähnlich hohes Ross, auf dem wir Gewinne machen konnten. Vorab vereinbarte Safings über die Produktionszeit öffnen hier eine scharfe Schere. Kann man wissen, muss man aber nicht.

Ich nehme die Zulieferer in Schutz, die am dünnen Tropf der OEM hängen.

Dass ergänzend auch hinsichtlich der heutigen Situation in unserem Management Fehler gemacht wurden, steht außer Frage und sie hören sich das auch an. Die Tragweite aber ist größer, als die gleichen beim OEM und das alles auf stark vermindertem monetären Niveau.

 

Ich sehe daher neben EU, unserer Politik, den Lobbyisten und minder anteilig bei den Zulieferern die Hauptverursacher der Probleme.

Das gehört zur Wahrheit, war zuvor aber nicht Gegenstand der Diskussion.

Man könnte den Bogrn noch weiter aufspannen und fragen,wie es über Verkäufe zu dem enormen Abfluss von KnowHow nach China kommen konnte über die letzten 3 Jahrzehnte und wer das nicht unterbunden hat. Auch hier liegt ein weiterer Hase im Pfeffer.

 

 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Minuten schrieb Spiderdust:

So klingt das für mich differenzierter, reflektierter und weniger polemisch. Danke!

Das schnell getippe Wort ist eben oft nicht geeignet, das auszudrücken, was man gesagt haben wollte. 

 

Zurück zum Topic. :thumbsup:

Bearbeitet von Lapflop
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Minuten schrieb alter Wikinger:

Gerade bei den Zulieferern gibt es viele, die den notwendigen Substanzerhalt schon nicht mehr finanzieren können. Den Strukturwandel werden die nicht mal versuchen.

Das ist korrekt. Kenne ich so leider auch. Das Ende vom Lied: mein damaliger AG schloss das Werk und ich hatte fortan keinen Zutritt mehr in mein verschimmeltes Büro, das wegen fehlenden Mitteln zuvor eh nicht saniert werden konnte.

Hauptkunde, der uns damals zu Tode geknebelt hatte, war VW.

Bearbeitet von Lapflop
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Lapflop:

wie es über Verkäufe zu dem enormen Abfluss von KnowHow nach China kommen konnte über die letzten 3 Jahrzehnte und wer das nicht unterbunden hat. Auch hier liegt ein weiterer Hase im Pfeffer.

 

 

Das ist sogar, nach meiner bescheidenen Meinung, der dickste Sargnagel. Betrifft es doch nicht nur die Automobilindustrie!!! Bei Photovoltaik ist es doch genauso gelaufen. Ich habe damals meine Ausbildung bei einem großen deutschen Elektrokonzern gemacht, genau gesagt an einem Entwicklungsstandort. Da wurde genau diese Technologie entwickelt neben vielen anderen sinnvollen Dingen auch. Produziert wird das Zeug nun im Reich der Mitte. Stahlwerk haben die für einen € gekauft und dort wieder aufgebaut. Die Chemie und Pharmaindustrie, das gleiche Thema. Klar da wird jetzt billiger produziert, die Umwelt ist dort, jedenfalls noch, unwichtig. Wir hingegen sterben hier sauber und in Schönheit. Lieferengpässe bei Medikamenten und und und. Da haben viele Leute komische Entscheidungen getroffen. Das wieder umzudrehen wird schwer funktionieren . Wir sind halt das sinkende Schiff. Bin mal gespannt wo die Reise hingeht.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Spiderdust:

Ganz sicher, dass da nicht auch so'n büschen die oberste Chefetage mitgespielt hat beim gemeinschaftlichen jahrzehntelangen Nickerchen, während andere in der Zeit ihre Hausaufgaben gemacht und ihren ehemaligen Rückstand kräftig aufgeholt haben? Die Schuld einseitig bei der EU und/oder den deutschen Politikern zu suchen, ist etwas zu einfach gedacht.

 

Es wurde sich zu sehr der breite Arsch auf dem Status Quo noch breiter gesessen, statt weitsichtig auf alternative Antriebe zu setzen, wie es andere schon lange vorgemacht haben (Toyota bspw., aber auch Tesla [was nicht heißt, dass ich dem Elon auch nur einen Cent geben und eins seiner Fahrzeuge kaufen würde, denn der passt hier ins Topic wie Arsch auf Eimer]).

 

Jetzt jammert die Automobilundustrie rum, während sie jahrzehntelang völlig dekadente Gehälter selbst den Minderqualifiziertesten gezahlt , Boni und riesige Dividenden an alle ausgeschüttet und viel zu wenig, wenn überhaupt, in die Zukunft investiert hat. Und an allem soll nun die Politik schuld sein? Ernsthaft?

 

Ist jetzt auch ein wenig polemisch, oder? ;-)

Ich bin mir nicht sicher, ob die deutschen Hersteller in punkto E-Mobilität noch immer so hinterher sind, wie vor einigen Jahren. Zumal auch andere Marken deutlich an Innovationskraft verloren haben. Bei Tesla zum Beispiel ist eine Baureihe sieben, eine neun und eine dreizehn Jahre alt. Das aktuellste von denen ist dieser endpeinliche Cyber-Truck, und der fällt ja nun irgendwie eher durch seine Krawall-Optik auf, und nicht so sehr durch innovatives Engineering. Andere haben hingehen aufgeholt. Ich schätze mal, da ist der einstige Vorsprung gegenüber der Konkurrenz doch ganz erheblich geschmolzen.

 

Es ist jetzt auch nicht so, dass jeder, der in der Automobilindustrie arbeitet, enorm gut verdient. Klar, diese Jobs gibt es. Aber zum Beispiel bei VW sind auch sehr viele Leiharbeiter beschäftigt. Bei denen sieht es auf dem Gehaltszettel gar nicht mal soo rosig aus, und Vergünstigungen, wie zum Beispiel billige Autos, bekommen die auch nicht.

Diese Leiharbeiter sind auch die ersten, die gehen müssen, wenn es mal nicht so rund läuft. Von daher finde ich das allgemeine Entsetzen darüber, dass VW nach 30 Jahren Mitarbeiter entlässt, fast so'n bisschen witzig. In den vergangenen drei Jahrzehnten wurden immer wieder Leute entlassen, die für VW gearbeitet haben. Nur waren die halt nicht für den Konzern, sondern für irgendwelche Personaldienstleister tätig.

 

Aber in einem Punkt gebe ich dir recht: Es ist nicht richtig, die Politik für die Automobilkrise verantwortlich zu machen. Hier in Niedersachsen gibt es gar nicht mal wenige, die die Lage von VW seit jeher als Gradmesser für die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaftspolitik sehen. Das hat schon zu Zeiten von Golf3 und Corrado nicht so recht gepasst. Aber heute? Da gerät VW in eine Krise, weil man sich deutlich auf das Geschäft in China fokussiert, und sich dort urplötzlich einer erstarkten einheimischen Konkurrenz gegenüber sieht. Und daran ist die Ampel schuld? Ich bin ja kein Fan dieser Regierung, aber man muss auch Realist bleiben...

Geschrieben

Die Ursache für "die urplötzlich erstarkte einheimische Konkurrenz" ist wer oder was?

Denn irgendwie waren wir am Nachmittag ja schon an diesem Punkt. Eventuell ein Fall für grübeln statt googeln: gibt es eine Institution im Land, die die Abverkäufe quer durch die deutsche Industrie hätte verhindern können oder müssen? 

Als krassestes Beiapiel ist mir die Idee im Kopf geblieben, systemrelevante Infrastruktur aka anteilig den Hamburger Hafen an den/die Chinesen zu veräußern.

Das zu verhindern, läuft nicht unter künstlichem Protektionismus, sondern im Sinne des normalen Menschenverstandes unter "Erhaltung des eigenen wirtschaftlichen Lebens". Oder?

 

Ich war dabei ja auch einer, der achselzuckend über mehrere Jahrzehnte sagte "ach der Hirschmann und ach der Putzmeister - jaja, die sind an die Chinesen verkauft". Gecheckt hatte ich damals auch nichts.

Geschrieben

Sicher hat die Autoindustrie auf einem hohen Roß gesessen, es hat aber auch jeder gerne die Kohle eingestrichen die er bekommen konnte. Solange die Gewinne gesprudelt sind hat das aber auch kaum jemand weiter hinterfragt. Das dekadenteste was sie sich geleistet haben war aber halt das Dieselgate.  Von da an ging es meiner Meinung nach bergab. Teils berechtigt (sie haben Schmuh getrieben und gedacht sie tricksen alle aus), teils auch weniger (die Abgasvorgaben waren wohl nicht zu erfüllen, allerdings: keiner der Herren hatte den Arsch in der Hose zu sagen, daß die Vorgaben ohne Tricksereien nicht erfüllbar sind). Seit dieser Zeit kommen andauernd neue Abgassünden ans Tageslicht wie jüngst bei Ford (770.000 Autos betroffen). Mithin also möglicherweise der Anfang vom Ende.

 

Wie auch immer: DE ist nun mal ein Land, in welchem quasi fast alles am Tropf der Autoindustrie hängt! Einerseits hätte man wissen können daß man künftig viel mehr in Richtung E-Antrieb tun müsse, andererseits dachte die Politik daß sie einen Schalter umlegt und von heute auf morgen fährt alles elektrisch (und alle Betroffenen fänden das gut!). So ist es aber offensichtlich nicht.

 

 

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Lapflop:

Die Ursache für "die urplötzlich erstarkte einheimische Konkurrenz" ist wer oder was?

Denn irgendwie waren wir am Nachmittag ja schon an diesem Punkt. Eventuell ein Fall für grübeln statt googeln: gibt es eine Institution im Land, die die Abverkäufe quer durch die deutsche Industrie hätte verhindern können oder müssen? 

Als krassestes Beiapiel ist mir die Idee im Kopf geblieben, systemrelevante Infrastruktur aka anteilig den Hamburger Hafen an den/die Chinesen zu veräußern.

Das zu verhindern, läuft nicht unter künstlichem Protektionismus, sondern im Sinne des normalen Menschenverstandes unter "Erhaltung des eigenen wirtschaftlichen Lebens". Oder?

 

Ich war dabei ja auch einer, der achselzuckend über mehrere Jahrzehnte sagte "ach der Hirschmann und ach der Putzmeister - jaja, die sind an die Chinesen verkauft". Gecheckt hatte ich damals auch nichts.

 

 

Erstmal als Bussi vorweg, da das GSF wahrscheinlich der letzte Ort der Welt ist, an dem man sich mit Menschen austauschen kann, welche man mag, und auch mal ein Bier getrunken hat...

 

Auf der eine Seite zieht man über den " Staat" her, sieht den also als imkompetent an, und redet über Parteien, welche " freie" Marktwirtschaft a la Hayeck fordern, auf der anderen Seite fordert man mehr "Staatshärte"  ( welche im Umkehrschluss ja bei mir persönlich liegen, als Auftraggeber ! Habe ich /wir dann Jahre Scheiße gemacht ? )....

 

Was aus meiner Sicht perspektivisch voll aus dem Ruder läuft, ist die persönliche Selbstwahrnehmung und das Einordnen in äußerliche Gegebenheiten. Gerade in Bezug auf Ampelbashing und Schmutzworte wie "Altparteien".

 

Fasst man die Dramen der BRD kurz zusammen, gab es den Wiederaufbau ( massiv finanziert von außen, Marshallplan, etc. , als gesellschaftlichen Diskurs die Wiederbewaffnung (( da wurden damals übrigens deutsche Philosophen wie Jaspers befragt, und keine Reality-Soap Stars wie Christian Lindner...)), und dann die Ölkrise Anfang der 70er, bisschen RAF, Antiatomkraftbewegung, das ist es größtenteils.

 

So verbrachten die meisten von uns ihre Teenyzeiten !

 

Und dann ????

 

Birnes Wiedervereinigung.

 

Der Soli ist ja jetzt durch. War ein Schnäppchen, zumindestens für einige, aber nicht den Steuerzahler, der die Bruchbude komplett durchfinanziert hat.

 

Finanzkrise 2007, klingt ganz lustig, war aber ne krasse Nummer, die heute noch nachwirkt. Bezahlt/wird gezahlt von wem ?

 

9.11 .

 

erste Flüchtlingswelle 2015, und da muss ich kurz nochmal nachfragen, warum das nur als finanzielle Belastung gesehen wird, und nicht als evtl gesteuerte Demographie-Behebung ?

 

Und auf der persönlichen Ebene, alle und damit meine ich ALLE SyrerInnen , welche ich beruflich kennen gelernt habe, waren der totale Oberhammer im Job. Vlt, fehlt es da vielen an persönlichen Kontakten außer den Messerstechermeldungen in der Bildzeitung.

Auswirkungen auf unseren Gesundheitssektor sieh weiter oben.

 

Dann bekamen wir als weitere Geschenke den kleinen Schnupfen aus China, und den von der Nato aggressiv voran getriebenen Ukrainekrieg, in dem Bruder Putin sich gezwungen sah zur offensiven Selbstverteidigung zu schreiten...

 

Klimakrise lass ich jetzt mal außen vor, kostet zwar tierisch Kohle, aber da wachsen ja schnell Hörner auf dem Kopf...

 

Kurz gefasst, in den letzten paar Jahren gab es echte Themen zu bewältigen, welche in unseren  "Jugendzeiten" nicht so massiv und kulminiert waren.

 

Macht mir das Spaß ? Betrifft mich das nicht persönlich ?

Latürnich !

 

Hatte Anfang der Woche ein unbefriedigendes Gespräch - Quintesenz, Mindestlohn steigt, Gehälter untere Ebene werden angeglichen, Führungsebene - fick dich.

 

Das von meinen Abzügen der Rest finanziert wird, interessiert nicht.

Wird mein Konsumverhalten nicht befeuern.

 

Und dann mal weg vom Persönlichen retour, die kalte Progression trifft satt, ich mache aber nicht die "Politik" verantwortlich, und schon gar nicht die aktuell regierende Partei.

 

Da sehe ich im Gegensatz zur großen "Stagnation" echte Fortschritte, welche aber beschissen kommuniziert wurden.

 

Was mich wiederum erstaunt, was nicht wahr genommen wird.

Offensichtlich kommunistische Staaten wie Luxembourg und die Schweiz haben eine Vermögenssteuer, macht roundabout 1,8% des BIP aus... Putin-Buddy Schröder hat die als Sozialist abgeschafft. Hat niemand ein Schaudergefühl dabei ?

 

Erbschaftssteuer in Deutschland ? " Ich soll von meine Oma ihr klein Häusken noch Steuern zahlen, der Henne dat warn Gedigenen " Keiner Generation, wird ohne Leistung(-svermögen) auf Grund der demoskopischen Entwicklung soviel Geld vor die Füße geworfen, und da geht es eben nicht um das Häusken der Oma, sondern um nationale Unternehmen, welche Steuerfrei ausgehen. Das ist echte Clankriminalität im Cum-Cum Kosmos Bereich.

 

Was bringt also die Zukunft ?

 

Eins ist klar, Antworten bietet eine sogenannte "Partei " nicht, die AFD.

Die Idee des demografischen Rückwandels werde ich nicht mehr erleben.

Den Austritt aus der EU hat GB ja als Superidee dar gestellt ( gerade im Automative-Bereich ), was das als echte Exportnation für Deutschland ausmacht ? Glückwunsch!

 

Und eins ist klar, es wird nicht mehr billiger, um unsere Verteidigungsfähigkeit fix wieder herzustellen, werden mehr als 2,5 % fällig.

Die fetten Jahre sind vorbei !

Dann gilt es zu fragen, wer soll das Zahlen ? Ich würde ja lieber ein paar Reiche  würgen, als sich mit Tausenden von ehrlichen SteuerzahlerInnen abzuarbeiten...

 

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Lapflop:

Hauptkunde, der uns damals zu Tode geknebelt hatte…


Für den arbeite ich ja aktuell auch noch zu großen Teilen. Vom ehemaligen Hauptkunden meines AGs und auch mein Hauptkunde mit den größten Volumina ist aber nicht mehr ganz so viel übrig. Dafür ist die Bandbreite an Kunden aber zum Glück höher. 


Schauen wir mal in 2025, wie es so weitergeht. Jetzt ist erstmal Urlaub - auch erzwungenermaßen dank Werksschließung. Noch bis vor zwei Jahren hatte man bei Weihnachtsurlaub immer ein schlechtes Gewissen, weil die Kunden eher nach Entwicklung im 3 Schichtbetrieb fragten und der AG hohe Prämien zahlte, wenn man „zwischen den Jahren“ was weggeschuftet hat.

 

Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb sukram:

 

 

Erstmal als Bussi vorweg, da das GSF wahrscheinlich der letzte Ort der Welt ist, an dem man sich mit Menschen austauschen kann, welche man mag, und auch mal ein Bier getrunken hat...

 

Auf der eine Seite zieht man über den " Staat" her, sieht den also als imkompetent an, und redet über Parteien, welche " freie" Marktwirtschaft a la Hayeck fordern, auf der anderen Seite fordert man mehr "Staatshärte"  ( welche im Umkehrschluss ja bei mir persönlich liegen, als Auftraggeber ! Habe ich /wir dann Jahre Scheiße gemacht ? )....

 

Was aus meiner Sicht perspektivisch voll aus dem Ruder läuft, ist die persönliche Selbstwahrnehmung und das Einordnen in äußerliche Gegebenheiten. Gerade in Bezug auf Ampelbashing und Schmutzworte wie "Altparteien".

 

Fasst man die Dramen der BRD kurz zusammen, gab es den Wiederaufbau ( massiv finanziert von außen, Marshallplan, etc. , als gesellschaftlichen Diskurs die Wiederbewaffnung (( da wurden damals übrigens deutsche Philosophen wie Jaspers befragt, und keine Reality-Soap Stars wie Christian Lindner...)), und dann die Ölkrise Anfang der 70er, bisschen RAF, Antiatomkraftbewegung, das ist es größtenteils.

 

So verbrachten die meisten von uns ihre Teenyzeiten !

 

Und dann ????

 

Birnes Wiedervereinigung.

 

Der Soli ist ja jetzt durch. War ein Schnäppchen, zumindestens für einige, aber nicht den Steuerzahler, der die Bruchbude komplett durchfinanziert hat.

 

Finanzkrise 2007, klingt ganz lustig, war aber ne krasse Nummer, die heute noch nachwirkt. Bezahlt/wird gezahlt von wem ?

 

9.11 .

 

erste Flüchtlingswelle 2015, und da muss ich kurz nochmal nachfragen, warum das nur als finanzielle Belastung gesehen wird, und nicht als evtl gesteuerte Demographie-Behebung ?

 

Und auf der persönlichen Ebene, alle und damit meine ich ALLE SyrerInnen , welche ich beruflich kennen gelernt habe, waren der totale Oberhammer im Job. Vlt, fehlt es da vielen an persönlichen Kontakten außer den Messerstechermeldungen in der Bildzeitung.

Auswirkungen auf unseren Gesundheitssektor sieh weiter oben.

 

Dann bekamen wir als weitere Geschenke den kleinen Schnupfen aus China, und den von der Nato aggressiv voran getriebenen Ukrainekrieg, in dem Bruder Putin sich gezwungen sah zur offensiven Selbstverteidigung zu schreiten...

 

Klimakrise lass ich jetzt mal außen vor, kostet zwar tierisch Kohle, aber da wachsen ja schnell Hörner auf dem Kopf...

 

Kurz gefasst, in den letzten paar Jahren gab es echte Themen zu bewältigen, welche in unseren  "Jugendzeiten" nicht so massiv und kulminiert waren.

 

Macht mir das Spaß ? Betrifft mich das nicht persönlich ?

Latürnich !

 

Hatte Anfang der Woche ein unbefriedigendes Gespräch - Quintesenz, Mindestlohn steigt, Gehälter untere Ebene werden angeglichen, Führungsebene - fick dich.

 

Das von meinen Abzügen der Rest finanziert wird, interessiert nicht.

Wird mein Konsumverhalten nicht befeuern.

 

Und dann mal weg vom Persönlichen retour, die kalte Progression trifft satt, ich mache aber nicht die "Politik" verantwortlich, und schon gar nicht die aktuell regierende Partei.

 

Da sehe ich im Gegensatz zur großen "Stagnation" echte Fortschritte, welche aber beschissen kommuniziert wurden.

 

Was mich wiederum erstaunt, was nicht wahr genommen wird.

Offensichtlich kommunistische Staaten wie Luxembourg und die Schweiz haben eine Vermögenssteuer, macht roundabout 1,8% des BIP aus... Putin-Buddy Schröder hat die als Sozialist abgeschafft. Hat niemand ein Schaudergefühl dabei ?

 

Erbschaftssteuer in Deutschland ? " Ich soll von meine Oma ihr klein Häusken noch Steuern zahlen, der Henne dat warn Gedigenen " Keiner Generation, wird ohne Leistung(-svermögen) auf Grund der demoskopischen Entwicklung soviel Geld vor die Füße geworfen, und da geht es eben nicht um das Häusken der Oma, sondern um nationale Unternehmen, welche Steuerfrei ausgehen. Das ist echte Clankriminalität im Cum-Cum Kosmos Bereich.

 

Was bringt also die Zukunft ?

 

Eins ist klar, Antworten bietet eine sogenannte "Partei " nicht, die AFD.

Die Idee des demografischen Rückwandels werde ich nicht mehr erleben.

Den Austritt aus der EU hat GB ja als Superidee dar gestellt ( gerade im Automative-Bereich ), was das als echte Exportnation für Deutschland ausmacht ? Glückwunsch!

 

Und eins ist klar, es wird nicht mehr billiger, um unsere Verteidigungsfähigkeit fix wieder herzustellen, werden mehr als 2,5 % fällig.

Die fetten Jahre sind vorbei !

Dann gilt es zu fragen, wer soll das Zahlen ? Ich würde ja lieber ein paar Reiche  würgen, als sich mit Tausenden von ehrlichen SteuerzahlerInnen abzuarbeiten...

 

 

Wenn das mal bloß die Richtigen lesen und begreifen würden, dann wär das ein Anfang.

Geschrieben

Sukram hat es neu gezeigt. Die Gemengelage ist pervers mannigfaltig und es bedarf eines großen Lagerfeuers, um das wir herumsitzen und uns die Nacht um die Ohren schlagen in Diskussionen und Diskursen.

 

Hier im Topic kommen wir all dem nicht bei.

 

~~~~

 

Lasst uns das Diskussionsfeld verlassen.

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Was mich ankotzt: diese self service Kassen zum selberscannen bei edeka, IKEA und im Obi. Da steht eine supervisor Tante statt drei Kassiererinnen. Ich meide diesen Expressausgang wann immer ich kann. Pfui Deibel!

 

Und von 10 Mandarinen sind 2 gammelig und 3 schmecken scheiße. :mad:

Bearbeitet von Lapflop
  • Like 1
Geschrieben

Warten wir mal ab wie das noch so wird. Ich befürchte nur das auch wir in absehbarer Zukunft unseren „Trump Moment“ bekommen werden. Noch schütteln wir den Kopf und können es nicht verstehen wie man so jemanden zum größten Präser aller Zeiten wählen kann. 

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb Lapflop:

Was mich ankotzt: diese self service Kassen zum selberscannen bei edeka, IKEA und im Obi. Da steht eine supervisor Tante statt drei Kassiererinnen. Ich meide diesen Expressausgang wann immer ich kann. Pfui Deibel!

 

Und von 10 Mandarinen sind 2 gammelig und 3 schmecken scheiße. :mad:

 

 

Fällt dir selber auf, das du in gammelige Mandarinen noch reinbeißt um zu merken, das die Schei0e schmecken ! :-D Dein Essverhalten ist wie der Sex vom Diggler.

 

Im Allgemeinen ist Lagerfeuer überbewertet , manchmal aber auch wichtig.

 

Weil das noch nicht geschrieben wurde, dumme Menschen kaufen Royall Alloy für die Reelness. Schwups Kohle in China, selber Müll wie ne GTS. Wenn diese Menschen 7000 € an Läden wie Jockey für eine Restaurierung zahlen würden, gäbe es mehr echte Jobs im arischen Automotive Bereich, und nachhältiger wäre das auch...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten schrieb sukram:

 

 

Fällt dir selber auf, das du in gammelige Mandarinen noch reinbeißt um zu merken, das die Schei0e schmecken ! :-D Dein Essverhalten ist wie der Sex vom Diggler.

 

Im Allgemeinen ist Lagerfeuer überbewertet , manchmal aber auch wichtig.

 

Weil das noch nicht geschrieben wurde, dumme Menschen kaufen Royall Alloy für die Reelness. Schwups Kohle in China, selber Müll wie ne GTS. Wenn diese Menschen 7000 € an Läden wie Jockey für eine Restaurierung zahlen würden, gäbe es mehr echte Jobs im arischen Automotive Bereich, und nachhältiger wäre das auch...

 

Nicht die Hälfte hier hat Dich gerade verstanden, Du olle Schofare von Jericho! :-D Es ist toll, dass wir uns persönlich kennen, Du fiese Schranze.

 

Und Reelness schreibt man in Deiner und meiner Geschichte eher Reenies. :-D

 

Nein?

Doch!

Bier.

 

Und lass Diggler in Ruhe.

Bearbeitet von Lapflop
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Lapflop:

Was mich ankotzt: diese self service Kassen zum selberscannen bei edeka, IKEA und im Obi. Da steht eine supervisor Tante statt drei Kassiererinnen. Ich meide diesen Expressausgang wann immer ich kann. Pfui Deibel!

 

 

 

lustig. genau das nutze ich extrem gerne. läuft bei mir auch super.

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb heizer:

 

lustig. genau das nutze ich extrem gerne. läuft bei mir auch super.

 


Ich nutze die nur, wenn es nicht anders geht. Auch wenn ich mich für deutlich schneller halte als die meisten Hauptberufler. Aber wenn der Laden durch mich Geld und Personal spart und faktisch Arbeit auf mich auslagert, will ich auch Rabatt und eine Abgabe ins Sozialsystem, weil wieder geringqualifizierte Jobs wegfallen. 

  • Like 3
  • Thanks 1
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Claudio:

… dieser verdammte Wichtel, der bei uns Chaos veranstaltet und die nachts die ganze Schokolade weg futtert. :whistling:

 

Ist das der, der deine Kleidung in der Bauchregion auch enger näht?

  • Thanks 1
  • Haha 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Claudio:

… dieser verdammte Wichtel, der bei uns Chaos veranstaltet und die nachts die ganze Schokolade weg futtert. :whistling:

Das muss derselbe sein, der Mama und Papa sehr berechenbar direkt ALLES wegfrisst, auch die extra für meine Frau glutenfrei gebackenen Weihnachtskekse. Weil sie die mit Schoki liebt, war einer der Ausstecker der 2. Charge statt mit Marmelade halt leider mit Tabasco befüllt.

Dass SIE den erwischt, konnte ja keiner ahnen. :laugh:

Bearbeitet von Lapflop
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Style:

 

Ist das der, der deine Kleidung in der Bauchregion auch enger näht?

 

Nö. Das sind diese kleinen Ungeziefer im Kleiderschrank, die dir alles enger fressen. Kalorien oder so heißen die.

  • Haha 1
Geschrieben

Habt ihr eigentlich schon mal mit einem Filialleiter von Hornbach oder Edeka gesprochen, warum sie Selbst-Scannerkassen einführen?

Gepöbelt is ja schnell, aber wo bleiben die Fakten?

Ich habe den Hornbach Filialleiter gefragt.

Bei uns hat Hornbach große Probleme überhaupt genug Kassenpersonal zu finden. Entlassen wurde logischerweise auch niemand, aber jetzt sind wenigstens wieder genug Mitarbeiter in den Regalgängen.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Claudio:


 Aber wenn der Laden durch mich Geld und Personal spart und faktisch Arbeit auf mich auslagert, will ich auch Rabatt und eine Abgabe ins Sozialsystem, weil wieder geringqualifizierte Jobs wegfallen. 

 

Heute ist man ja alt, weise und macht so'n Blödsinn nicht mehr. Aber wenn ich 30 Jahre jünger wäre, hätte ich eine Lösung gewusst, wie man dort einen dicken Rabatt bekommt. :thumbsup:

  • Haha 1
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb pehaa:

Gepöbelt is ja schnell, aber wo bleiben die Fakten?

(...) Probleme überhaupt genug Kassenpersonal zu finden.

Meine Mutter hat jahrelang in Supermärkten gearbeitet. Gelernte Frisörin, dann halt wie seinerzeit üblich Hausfrau und Mutter, aber immer stundenweise in der Arbeit geblieben und dank durchaus guten Löhnen bei längst verschwundenen Supermarktketten hat sie auch eine ordentliche Rente.

 

Nachdem der Anton Schlecker mal pleite war, hat sie im höheren Alter ganz kurz vor der Rente nochmal diverse Bewerbungen geschrieben und kam auch ganz problemlos wieder unter, in einem ebenfalls sehr guten Unternehmen.

 

Man muss da aber auch die andere Seite sehen. Sie hatte auf ausnahmslos jede Bewerbung eine positive Rückmeldung. Also ja, Mangel scheint es tatsächlich zu geben. Nur waren von 10 Angeboten regional und mit ÖPNV erreichbar 8 monetär und von den weiteren Konditionen so dermaßen schlecht, dass es einen grauste. Das ist 12 Jahre her, ob das besser oder schlechter wurde, weiß ich nicht.

 

Bei Edeka und Hornbach kann ich gar nichts sagen. Bei REWE kenne ich lokal die Arbeitszeiten und die verlangte Flexibilität, da ist ne alleinerziehende Mutter von nem Klassenkameraden meiner Tochter unterwegs. So wie die flexibel sein muss, um den Job zu behalten, so würde ich keine 3 Wochen durchhalten. Da ist dieses Jahr sogar der Sommerurlaub ausgefallen, weil sie in der Zeit einspringen musste. Krankenstand ist da auch extrem hoch. Das hat auch Gründe.

Geschrieben

... wenn man die letzten Posts in Beziehung setzt zu den davor "angedeuteten" >Jetzt könne alle Syrer ja wieder abhauen< Sprüchen dürfte auch der letzten Blitzbirne klar werden, wo es klemmt...

 

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb pehaa:

Habt ihr eigentlich schon mal mit einem Filialleiter von Hornbach oder Edeka gesprochen, warum sie Selbst-Scannerkassen einführen?

Gepöbelt is ja schnell, aber wo bleiben die Fakten?

Ich habe den Hornbach Filialleiter gefragt.

Bei uns hat Hornbach große Probleme überhaupt genug Kassenpersonal zu finden. Entlassen wurde logischerweise auch niemand, aber jetzt sind wenigstens wieder genug Mitarbeiter in den Regalgängen.

Jo, so seh ich das auch. Gerade bei deisen Jobs haben die Probleme Personal zu finden. Warum/wieso/weshalb - da kann man mal drüber nachdenken.

 

Meine Frau arbeitet in ner Kantine, und das seit gut 35 Jahren.  Mindestens die letzten 10 Jahre ist es so, daß gefühlt nur noch Leute kommen, welche recht interessante Einstellungen zur Arbeit haben.  Auf 10 Personen kommen maximal 1 oder 2, mit welchen sich längerfristig was anfangen lässt, der Rest....naja, lassen wir das!

 

 

 

 

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