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Zündung Rennboot, Hilfe!


nOfe4r

Empfohlene Beiträge

Hallo,

erst einmal eine kurze Einleitung:

Wir betreiben Rennsport auf dem Wasser (www.MotorbootRennsport.de) und sind in der Klasse Formel R-1000 aktiv (http://www.motorbootrennsport.de/pics/2004/04_06_13/R0013031.JPG).

In unserem Boot ist ein 900er Kawasaki Jet Ski Motor verbaut, ein 3 Zylinder 2 Takter.

Nun zu unserem Problem:

Wir hatten bis vor Kurzem noch die originale Zündung verbaut, welche aber einen Drehzahlbegrenzer bei 7000/min hat. Diese macht bei Leerlauf 5° und über 2000/min 25° Frühzündung, was wir aber durch Verdrehen des Gebers im Gesamten beeinflussen können.

Da der Drehzahlbegrenzer viel zu früh einsetzt haben wir für jeden Zylinder eine Modellzündung von der Firma 3W (http://www.3w-modellmotoren.de/) verbaut. Diese hat allerdings eine Zündkurve, die von 0° Leerlauf über 38° bei 8000/min bis maximal 42° bei 12000/min geht.

Die derzeitige maximale Drehzahl liegt bei 7800/min, ich denke aber 8500 - 9000 sind machbar, allerdings sind die 36°, die bei 7800 anliegen viel zu früh.

Also haben wir die 3 Geber nach 10° spät verdreht, was natürlich ein schlechtes Anspringen zur Folge hat und wenig Drehmoment im mittleren Drehzahlbereich, was aber beides auch sehr wichtig ist.

So nun habe ich viel erzählt und ihr werdet euch denken "was will der jetzt eigentlich?" :D.

Ich würde mich freuen wenn mir jemand Anregungen geben könnte was man für (einfache) Zündsysteme verbauen kann, oder ob man sogar etwas selbst bauen kann.

Es gibt Tuning Zündanlagen von der Firma MSD, welche aber preislich nicht drin sind und der Umfang auch nicht benötigt wird. Wir brauchen eine einfache Batterie- oder Magnetzündung, optimal wäre mit veränderbarer Zündkurve und Drehzahlbegrenzer, wenn dies aber nicht geht dann lieber mit einem festen Zündzeitpunkt oder einer "flach" ansteigenden Kurve, da im Rennen die Drehzahl sich je nach Propeller zwischen 4800 - 8500/min bewegen wird. Von daher wäre ein fester Zündzeitpunkt auch brauchbar.

Ich muss eingestehen, dass keiner von uns wirklich Ahnung von Elektronik hat und das auch im Moment unser Hauptproblem ist.

Die Modellzündung (Magnetzündung) anders zu Programmieren ist angeblich nicht möglich und die originale (induktiv!? Metallplatten auf dem Polrad fliegen am Geber vorbei) von ihrem Drehzahlbegrenzer zu befreien auch nicht.

Wenn ihr irgendwelche Anregungen, Tips, Links oder Sonstiges habt würde ich mich riesig freuen, ich komme einfach nicht weiter und das Geld ist knapp im Moment.

Ciao

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@ nOfe4r_

Schau mal hier oben links in die FAQ"s.

Da gibbet 3 Topic zum Thema CDI. Ordentlich Lesestoff für"s Wochenende. :-D

Evtl. ist da für Dich was interessantes dabei.

Wenngleich zugaygegeben werden muß, daß dieses Problemn auch für unsere Kugelmoppeds noch nicht endgültig gaylöst ist. :-D

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Sehr interessant :-D , Endlich mal ein Hydrofahrer!

Mahl was anderes? Ich fahre RC Powerboote Mono und Hydro 2 und 3.

Ich, wir haben immer mit "Propwalk"-Problemen zu kämpfen. Ihr auch?

Fahrt Ihr auch Halbtauchende Propeller mit "S"schwung?

Deshalb fahren wir nur Rechtskurven.

Wir fahren einen Kufenwinkel von 5-12° Verstellbar, ja nach Wasser, wie schaut des bei Euch so aus? 60% Kufenlänge ist auch bei Uns des Max, aber mehr macht auch nicht schneller.

Welchen Anstellwinkel zwischen Achse Schiffschraube und Rumpfboden fahrt ihr?

Wir bringen bis 18000 RPM auf der Schraube ins Wasser, mehr bringt dann nix mehr.

Wie hoch ist die "Stufe" der Abrisskante am Schwimmer im Verhältniss zur Rumpfbreite und Länge?

Such mal nach Programmierbaren-Kennfeldzündungen.

MFG Jesus

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Meine Recherchen haben ergeben, dass im Standgas die Vorzündung human sein muss. Ab einer bestimmten Drehzahl wird dann maximal vorgezündet und wiederum bei steigender Drehzahl wird diese dann (teilweise sogar gegen null) wieder zurückgenommen.

Warum das ganze?

Wenn der Motor langsam läuft, arbeitet der Auspuff noch nicht in Resonanz. Das Frischgas ist teilweise noch mit Abgasen angereichert und entzündet sich langsamer. Daher die Vorzündung. Ab einer Mindestdrehzahl kann die Vorzündung noch weiter erhöht werden, daher wird eine extrem Vorzündung nicht schon im Standgas eingestellt.

Bei steigender Drehzahl arbeitet ein Auspuff immer effektiver, bis er das Maximum an Resonanz erreicht hat . Das Gemisch wird immer zündfähiger und benötigt immer weniger Zeit bis es vollständig verbrennt.

Wenn nun die Vorzündung bei steigender Drehzahl nicht zurückgenommen würde, dann wäre die Verbrennung zu früh und die Lager würden extrem belastet werden (klingeln).

Das Optimum wird nun erreicht, wenn die Vorzündung den Resonanzen des Motors angepasst wird.

Einfach nur eine moderne Zündung mit einer krassen Verstellung zu verwenden ist mit Sicherheit nicht optimal, vor allem wenn diese auf eine ganz bestimmte Motorcharakteristik abgestimmt ist?

Ich bezweifle, dass Modellbaumotoren eine grundsätzlich ähnliche Charakteristik aufweisen wie ein Rennboot.

Das sollte eine gute Adresse für dich sein:

http://www.pvl.de/

Des weiteren baut MVT, Malossi, TopPerformances, DR und Polini CDI?s die verstellen, um nur einige zu nennen.

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So wie Du das da oben schreibst geht deine Zündung definitiv falschrum. Wie Polinizei geschrieben hat...im Leerlauf und knapp darüber wenig frühzündung, denn recht weit Frühzündung und je weiter Du in die region kommst wo der Auspuff optimal arbeitet sehr wenig frühzündung. Das liegt daran dass bei nidrigeren Drehzahlen der Auspuff zb mehr Altgas in den Brennraum drückt und dadurch das Gemisch wesentlich länger braucht um durchzuzünden.

Das is einer von zig Aspekten die Du berücksichtigen musst....

Aber auch sonst sind deine Angaben viel zu wage als dass man da eine Aussage treffen kann.....

Greetz,

Armin

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zündungen die jenseits der nenndrehzahl weiter richtung spät verstellen tun dies primär als überdrehschutz. normal sollte die zündung jenseit der nenndrehzahl wieder richtung früh verstellen, in diesem bereich ist der auspuff außerhalb der resonnanzdrehzahl, deshalb ist damit zu rechnen dass das gemisch mit altgas versetzt ist und deshalb langsamer durchbrennt.

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Hallo,

erst einmal muss ich sagen, dass ich in dem Forum gefragt habe, da hier offensichtlich viele Bastler unterwegs sind.

Danke für eure vielen Antworten und Links!

@Jesus:

Wir haben auch mit dem Propwalk problem zu kämpfen, jedoch muss ich sagen, dass wir nicht so hoch fahren wie das bei Modellen getan wird, in erster Linie, da man am Jetty Start zu viel Zeit durch Schlupf verliert. Wenige Teams (darunter auch wir) fahren mit in der Höhe verstellbaren Wellenböcken. Je höher der Propeller desto ausgeprägter ist der Propwalk. Wir sind dem Problem mit einer leicht schräg eingebauten Welle (2°) begegnet.

Die Propeller haben eine ähnliche Form wie die Graupner Carbon Teile, allerdings sind wir gerade dabei auch andere Formen zu testen, zur Zeit fahren alle 2-Blatt Propeller, wir bauen grad einen 3 Blatt und werden den hoffentlich demnächst testen können.

Die Winkel der Kufen oder des Bootes sind Glaubensfragen in dieser Klasse.

Mehr als 10° rufen in unserem Fall ein unruhiges Fahrverhalten hervor, wir fahren im Moment 6°, die Kufen sind 45% der Gesamtlänge, der Schwerpunkt liegt bei ca. 60%, je nach Tankinhalt.

@Polinizei:

Natürlich braucht solch ein Modell eine andere Kurve als unser Motor, wir haben schnell eine Modellzündung genommen weil wir nichts anderes hatten, die originale Zündung kaputt war und das Rennen nicht mehr weit war.

Das nächste Rennen in Tschechien ist in 3 Wochen.

Vielen Dank für den Link

Ich sollte dazu sagen, dass wir die Auspuffe auf den Krümmern schieben, was wir uns bei den Formel 250/500 abgeguckt haben. Dadurch können wir die Resonanzdrehzahl verschieben. Deshalb denken wir auch, dass ein fester Zündzeitpunkt kein Problem wäre. Die Leerlaufphase ist nicht entscheidend, er muss anspringen und das ist dann für das Rennen der einzige Moment in dem er kurz LL-Drehzahl hat. Die originale Zündung aus dem JetSki hat ja im Prinzip auch eine feste Vorzündung bei 25°.

Ich glaube gehört zu haben, dass man im Kartsport reglementsbedingt auch eine feste Vorzündung fährt, vielleicht weiss jemand mehr?

Wir haben jetzt durch Verdrehen der Geber von der Modellbauzündung die Kurve so "gesetzt", dass bei 7500-7800 27° vor OT gezündet wird, da diese Drehzahl die meiste Zeit anliegt.

Das die Frühzündung darunter zu wenig ist und dadurch das Gemisch zu spät durchbrennt ist ja das eigentliche Problem. Das Drehmoment bei 4500-5500/min ist zu gering, weshalb wir kaum aus der Boje gekommen sind, was uns auch alle Chancen genommen hat.

Nochmal danke für die Links, bei PVL habe ich schon angefragt.

Auch die Seite von Hanskrause ist interessant, allerdings dürfte das unsere Fähigkeiten in Sachen E-Technik überschreiten, ich werde einen bekannten Fragen ob er uns vielleicht hilft.

Sollte jemand Denkfehler bei mir erkennen oder weitere Anregungen und Tips haben dann teilt mir das bitte mit :-D .

Ciao

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