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Resonanzauspuff für Yamaha RD 350 Luftgekühlt


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Hallo Leute, ich habe vor für meine Yamaha RD 350 Luftgekühlt einen Resonanzauspuff zu bauen.

 

Mir stellen sich dabei jedoch noch ein paar Fragen.

 

Habe heute die Auslassteuerzeiten gemessen und komme im Schnitt auf 198° Auslasssteuerzeit.



Ich hab folgendermaßen gemessen.
Kerzen aus den Zylinderköpfen und Auspuff demontiert.
Mit einer Lampe oben ins Kerzengewinde geleuchtet mit fokus auf dem Auslass.
Danach die Gradscheibe auf der Limaseite/Kurbelwelle befestigt.
Kolben mittels Kickstarter so gedreht dass er von OT weg nach unten fährt........ bis ich vom Auspuffauslass blickend einen Lichtspalt entdeckt habe. (AUSLASS ÖFFNET GERADE)
NUN Gradscheibe auf OT gedreht um die Messung später besser ablesen zu können...
Nun den Kickstarter weiter durchbewegt bis sich der Kolben wieder nach oben bewegt und der Auslass wieder Komplett verschlossen ist.. (Lichtspalt verschwindet)

Wobei ich dazusagen muss ich habe sobald ich einen hauch vom Lichtspalt gesehen habe zu messen begonnen...
Eventuel ist das zu früh?


wie macht ihr dass?

 

 

Zum Resonanzauspuff selbst möchte ich gerne auf 9000 U/min gehen. Ist das überhaupt realistisch zu erreichen?  Mit den Zylindern? 

Hier ein link mit der Portmap des Zylinders: https://www.rd250tuned.de/deutsch/250-350-luft/350-porting/

 

Die Kurbelwelle hält das aus, da ich eine Vitos performance welle verbaut habe (ohne Bleigewichte)

 

 

 

 

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Am 22.2.2023 um 19:28 schrieb RD_Fan:

Hallo Leute, ich habe vor für meine Yamaha RD 350 Luftgekühlt einen Resonanzauspuff zu bauen.

 

Mir stellen sich dabei jedoch noch ein paar Fragen.

 

Habe heute die Auslassteuerzeiten gemessen und komme im Schnitt auf 198° Auslasssteuerzeit.



Ich hab folgendermaßen gemessen.
Kerzen aus den Zylinderköpfen und Auspuff demontiert.
Mit einer Lampe oben ins Kerzengewinde geleuchtet mit fokus auf dem Auslass.
Danach die Gradscheibe auf der Limaseite/Kurbelwelle befestigt.
Kolben mittels Kickstarter so gedreht dass er von OT weg nach unten fährt........ bis ich vom Auspuffauslass blickend einen Lichtspalt entdeckt habe. (AUSLASS ÖFFNET GERADE)
NUN Gradscheibe auf OT gedreht um die Messung später besser ablesen zu können...
Nun den Kickstarter weiter durchbewegt bis sich der Kolben wieder nach oben bewegt und der Auslass wieder Komplett verschlossen ist.. (Lichtspalt verschwindet)

Wobei ich dazusagen muss ich habe sobald ich einen hauch vom Lichtspalt gesehen habe zu messen begonnen...
Eventuel ist das zu früh?


wie macht ihr dass?

 

 

Zum Resonanzauspuff selbst möchte ich gerne auf 9000 U/min gehen. Ist das überhaupt realistisch zu erreichen?  Mit den Zylindern? 

Hier ein link mit der Portmap des Zylinders: https://www.rd250tuned.de/deutsch/250-350-luft/350-porting/

 

Die Kurbelwelle hält das aus, da ich eine Vitos performance welle verbaut habe (ohne Bleigewichte)

 

Guck mal hier https://www.jl-exhausts.com/yamaha-aircooled-350--400-456-c.asp

 

Thema selber bauen, ich mach das so:

1.Steuerzeiten hast ja schon

2.Berechnungen, gibt es Tabellen und Programme für

3.mit Draht die richtige Ideallinie finden

4.Zeichnen in Autodesk Inventor

5.Conen lasern

6.Conen rollen auf Rundbiegemaschine

7.per Wig alles verschweißen 

 

Bei der Materialwahl gehen die Meinungen auseinander, ich nehme immer V2A 1mm, andere 0,7mm Stahlblech, hält die Wärme nicht so lange wie Edelstahl.

 

Wenn du Fragen hast melde dich gerne

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Der Physik ist das so ziemlich egal ob der Motor in einer RD/Banshee oder in einem Blechroller läuft.

Die 9000 rpm sind jetzt erstmal keine wahnsinnig hohen Drehzahlen für einen Zweitakter. Original hat die RD350 bei ca. 7500 rpm die Spitzenleistung.

Warum müssen es denn genau 9000 rpm sein?

 

Ich würde mich allerdings nie auf die rein optische Messung der Steuerzeiten verlassen. 198° Auslasssteuerzeit kommt mir sehr hoch (zu hoch)vor für eine originale luftgekühlte RD350, die keine Auslasssteuerung hat. Oder wurde hier am Auslass etwa schon mit dem Fräser gewütet?

Das heißt: Zylinderkopf runter, Gradscheibe auf der Kurbelwelle montieren. Dann eine Blattlehre 0.2mm möglichst an der Auslasskanaloberkante anlegen und die Kurbelwelle so lange drehen bis die Kolbenoberkante gegen die Blattlehre stößt. Den angezeigten Wert, auf der Gradscheibe, notieren.

Danach die Kurbelwelle in engegengesetzte Richtung drehen, den Kolben also über UT laufen lassen, so weit bis der Kolben wieder Kontakt mit der Blattlehre hat. Den zweiten Wert ebenfalls notieren.

Zu der Differenz der zwei notierten Werte +2° addieren (2x 0,2mm ergeben bei 54mm Hub ca. 2° Kurbelwellenwinkel). Fertig.

Bearbeitet von FalkR
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  • 3 Wochen später...

Hallo @FalkR,

Ich habe den Auslass ca 1mm je zylinder nach oben gezogen. Ich möchte höher drehen weil ich bereits eine Kurbelwelle ohne die ollen Bleigewichte verbaut habe und so auch keine Gefahr mehr bei Höheren Drehzahlen besteht diese locker werden.

Das mit dem Messen mit der Füllerlehre wie von dir Beschrieben werde ich auf jedenfall nochmal machen und gegenprüfen was dabei raus kommt. Danke für den Tipp.

 

Ich habe bereits den die einzelnen Segemente gewickelt und verschweißt

Hier mal ein Zwischnergebniss

 

 

20230318-154633.jpg

20230318-154626.jpg

 

 

 

Kleiner Zwischenstand. Leider habe ich aktuell keinen Zugang zu einem Wig Schweißgerät und einen Ambos :/

Krümmer Hydrogeformt, hat erstaunlich gut funktioniert.
Die Verlegung der Auspuffanlage gefällt mir jedoch noch nicht so ganz, da ich die Anlage lieber unter dem Rahmen/motor entlanglaufen lassen möchte.

Bearbeitet von RD_Fan
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Am 25.2.2023 um 09:41 schrieb FalkR:

Der Physik ist das so ziemlich egal ob der Motor in einer RD/Banshee oder in einem Blechroller läuft.

Die 9000 rpm sind jetzt erstmal keine wahnsinnig hohen Drehzahlen für einen Zweitakter. Original hat die RD350 bei ca. 7500 rpm die Spitzenleistung.

Warum müssen es denn genau 9000 rpm sein?

 

Ich würde mich allerdings nie auf die rein optische Messung der Steuerzeiten verlassen. 198° Auslasssteuerzeit kommt mir sehr hoch (zu hoch)vor für eine originale luftgekühlte RD350, die keine Auslasssteuerung hat. Oder wurde hier am Auslass etwa schon mit dem Fräser gewütet?

Das heißt: Zylinderkopf runter, Gradscheibe auf der Kurbelwelle montieren. Dann eine Blattlehre 0.2mm möglichst an der Auslasskanaloberkante anlegen und die Kurbelwelle so lange drehen bis die Kolbenoberkante gegen die Blattlehre stößt. Den angezeigten Wert, auf der Gradscheibe, notieren.

Danach die Kurbelwelle in engegengesetzte Richtung drehen, den Kolben also über UT laufen lassen, so weit bis der Kolben wieder Kontakt mit der Blattlehre hat. Den zweiten Wert ebenfalls notieren.

Zu der Differenz der zwei notierten Werte +2° addieren (2x 0,2mm ergeben bei 54mm Hub ca. 2° Kurbelwellenwinkel). Fertig.

 

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Danke :)

 

Ne Frage, bei der Auspuffanlage werden die krümmer bereits leicht blau, heißst das dass der Querschnitt zu klein ist? oder ist das Normal?

Auspuffdurchmesser am Zylinder = 37mm

 

Krümmerdurchmesser = 38mm für 3cm dann steigend auf 46mm Durchmesser

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vor einer Stunde schrieb RD_Fan:

Danke :)

 

Ne Frage, bei der Auspuffanlage werden die krümmer bereits leicht blau, heißst das dass der Querschnitt zu klein ist? oder ist das Normal?

Auspuffdurchmesser am Zylinder = 37mm

 

Krümmerdurchmesser = 38mm für 3cm dann steigend auf 46mm Durchmesser

Das sollte ok sein.

Welches Material, welche Stärke?

Anlassfarben siehe hier

 

anlassfarben-1-300px.png.575b35d0e11cdedff4b02abea4f4d36a.png

 

Also alles bestens.

 

Dein Stinger hat welchen Innendurchmesser?

Bearbeitet von flip84
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Super Danke.

 

Krümmer ist aus 0,8 mm Dünnblech welches ich Hydrogeformt habe. (Somit spare ich mir Schweißen eines Segmentkrümmers)

Ab Krümmer habe ich dann 1mm Blech verwendet.

 

Stinger Innendruchmesser hat 24mm und eine Länge von 270mm (also etwas über das 11 Fache vom Druchmesser an Länge)

Bearbeitet von RD_Fan
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  • 7 Monate später...

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