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Geschrieben (bearbeitet)

Tach..

Ich war seit Ewigkeiten nicht mehr hier um zu lesen, geschweige denn selbst was beizusteuern, aber diese kleine Geschichte hier möchte ich gerne mit dem Forum teilen. Möglicherweise ist das für den ein oder anderen auch interessant und/oder hilfreich.

 

tl;dr Lichtschalter und Kabelkästchen aus Plastik werden über die Jahrzehnte leitfähig und ficken den Zündstrom.

 

Ich hab eine Primavera. Nichts ausgefallenes. Polini, dicker Krümmer, Banane, 24er PHBL.

 

Als ich den Polini eingebaut habe (und weil ich einen Unfall hatte und der Rahmen ausgebeult werden musste und der Hobel also eh schon zerpflückt war) hab ich den Bock von der Unterbrecherzündung, 6V, auf eine 12V PK Zündung mit einer Pinasco (?) Welle und dickem Stumpf umgebaut. Dabei natürlich auch den ganzen Kabelbaum neu gemacht, weil es nach 40 Jahren oder so eh mal an der Zeit dafür war.

 

Im Großen und Ganzen bin ich damit recht lange relativ zufrieden rumgefahren. Endlich halbwegs ordentliches Licht und relativ problemloses Anspringen. Das einzige Manko ist bis heute, dass ich keine Tachobeleuchtung habe, weil es die Minisofitten für den Tacho nicht mit 12V gibt. Aber seis drum. Geht auch so.

 

Dann hatte ich vor mittlerweile 2 Jahren auf einmal Zündaussetzer. Natürlich war das auf einer Fahrt zu einem zeitkritischen Termin...jedenfalls geht die Kiste von jetzt auf gleich aus und lässt sich weder ankicken noch anschieben. Ich hab den Bock dann fluchend und schwitzend nach Hause geschoben und mich auf die Suche nach dem Problem gemacht.

 

Nachdem das Moped relativ lange stand dachte ich mir, dass es nicht schaden könnte die Simmerringe zu tauschen. Im Zuge dessen kann man aber auch den kompletten Block dichten (nicht das von irgendwoher Flaschluft kommt). Gemacht. Eingebaut. Läuft. Ca. 10 Sekunden. Geht aus, läuft nicht mehr...

 

Gut. Motor isses nicht. Also Zündung. Durchgemessen. Passt alles. Zur Sicherheit eine neue CDI. Läuft. 10s. Aus.

 

Gut. Also neues Pickup. Same Story.

 

Neue Speisespule. Same Story.

 

Leicht genervt hab ich dann noch eine rumliegende Zündgrundplatte neu aufgebaut (Speisespule, Pickup, Kabel und neue CDI). Wieder läuft der Bock für 10 s und stirbt dann.

 

Also vielleicht doch der Vergaser. Raus, saubermachen, Ultraschall. Läuft. Diesmal 20s bevor nix mehr geht. AARRGGHH....

 

Irgendwann nehm ich aus irgendeinem Grund ein Multimeter in die Hand und messe die Kontakte am (für 12V umgestrickten) Originalschalter durch. Heureka, man hat Durchgang zwischen dem kill Kontakt und der Masse. D.h. im Prinzip war die ganze Zeit der kill Schalter irgendwie gedrückt. Es scheint also dass nach 40 Jahren dieser Plastik Mist anfängt leitfähig zu werden. Schweren Herzens hab ich den originalen Schalter gegen einen billigen indischen Nachbau getauscht, alles wieder zusammengesteckt und yes....läuft länger als 20 Sekunden. Und sie ist sogar so gut gelaufen, dass ich mich getraut habe eine Ausfahrt zu machen. Wunderschön im letzten Herbst in der Abendstimmung unterwegst gewesen. Bis....der scheiß Bock fernab der Heimat wieder ausgeht.....ADAC. Zurück zur Garage. Alles nochmal kontrollieren, messen, Kabel, Masse, allen Scheiß. Passt alles.

 

Kommen wir in diese Woche. Ich hatte dermaßen die Schnauze voll, dass ich jetzt nochmal Geld in die Hand genommen habe und mir eine VAPE Zündung gegönnt hab. Eingebaut. Schick, passt. Toll...Der miese Scheißbock läuft immer noch nicht!!!!

 

Zuletzt dachte ich das Kurbelgehäuse wäre vollgelaufen und hab den Zylinder abgenommen und den Block austrocknen lassen. Aber nein, das war es auch nicht.

 

In Erinnerung an das Debakel mit dem Lichtschalter...habe ich als letzte Lösung das grüne Killkabel, welches aus der CDI (oder wie immer das bei VAPE heisst) kommt und im Kabelkästchen (!!!!!1elf!!!) mit dem Rest des Kabelbaums verbunden wird um dann nach vorne zum Lenker geleitet zu werden abgeschraubt (!!!). Es hatte also keinen Kontakt mehr zum restlichen Kabelbaum.

 

Ergebnis: Kiste läuft. Wunderbar. Toll super. Nur abstellen kann man sie jetzt nicht mehr auf normale Art und Weise.

 

Wenn man nun beide Kabel (die normalerweise im Kabelkästchen mittels Schrauben miteinander verbunden werden) zusammenklemmt läuft der Bock immer noch und lässt sich auch über den kill Schalter ausmachen......

 

FAZIT: Der Defekt, der mich jetzt mehrere hundert Euro und fast 2 Jahre gekostet hat waren zwei 50 Jahre alte (eigentlich isolierende) Plastikteile, die über die Jahrzehnte leitfähig geworden sind und deshalb immer den Zündungsstrom gefressen haben.

 

Lektion für Neuaufbauten: Tauschen!!! Schalter und Kabelkästchen (zumindest das mit den Schrauben, bei dem PK Dings mit den Steckverbindern isses ja egal).

 

Ich freu mich jetzt über meine VAPE, bestell mir ein neues Kabelkästchen und kann dann hoffentlich demnächst zu TÜV mit der Kiste.

 

Falls also noch jemand am Verzweifeln ist, weil nicht klar ist warum der Hobel nicht laufen will...einfach mal tauschen.

 

Ich bin zufrieden das Problem damit hoffentlich endlich gelöst zu haben und wünsche frohes Werkeln.

 

doul

 

 

Bearbeitet von doul
Update
  • Like 5
Geschrieben

Für die Tachobeleuchtung kannst Du Dir eine 12 Volt Leuchtdiode besorgen. Falls die bei Dir von den Abmessungen passt, eine mit G4 Sockel, die sind relativ klein und es gibt sie auch für 12 Volt Wechselspannung. Ansonsten eine aus dem KFZ oder Elektronikbastelbereich, die sind klein und passen somit in jeden Tacho. Die sind für Gleichstrom, überleben aber meistens (zumindest eine Zeit lang) auch Wechselspannung. Wenn Du eine Sperrdiode dazu lötest, kannst Du sie problemlos an Wechselstrom betreiben.

 

Es gibt bei den Elektronikversendern (zB Conrad) auch schon eine Menge 12 Volt LED Sofitten. Vielleicht passt davon eine in den Tacho, da sparst Du Dir das Gebastel.

Geschrieben

Erstmal Danke für den Tip mit der LED. Das werde ich bei Gelegenheit mal in Angriff nehmen.

 

Allerdings ist die Odyssee noch nicht vorbei. Ich dachte ja, dass es diese miese Kabelkästchen sein sollte, weil der Hobel ohne Anschluss des Killkabels ja gelaufen ist. Habe gestern also das neue Kästchen bekommen, gerade eingebaut und wollte den Vergaser ein wenig einstellen und bin nicht mal vom Garagenhof gekommen...Das Moped ist wieder einfach ausgegangen.

 

Ich checks langsam nicht mehr. Es lief wenn das grüne Kabel aus der VAPE CDI nicht angeschlossen war. Es lief, wenn das Killkabel mit dem Kabelbaum mittels eines Drahts zusammengepfriemelt war...und jetzt läuft der Hobel wieder nicht. Ich könnte kotzen.

 

Ich hab die (Kill-) Leitung zum Lenkerschalter vermessen, die scheint in Ordnung zu sein und ist erst auf Erde, wenn man den Abstellknopf betätigt.

 

Was mich wundert ist, dass es zwischen Killkabel der CDI und Masse (sowohl an der Zündkerze, auf dem Trittbrett und auch an der CDI) im zusammengesteckten Zustand einen recht großen messbaren Widerstand gibt (etwa 8-9 kOhm). Muss das so sein? Sollte das nicht voneinander getrennt sein? Geht der Motor deswegen ständig aus? Ist die CDI defekt?

 

Meine Bitte wäre: Kann jemand mit VAPE Road (statischer Zeitpunkt) das mal bei einer funktionierenden Zündung testen? Also den Widerstand zwischen Killkabel und Masse messen und mir sagen ob diese 9 kOhm, die ich da habe auch auftreten.

 

Ansonsten sind andere Ideen auch willkommen. Im nächsten Schritt werde ich ein neues Kabel zum Killschalter ziehen um eventuelle Kurzschlüsse auszuschließen, aber irgendwie glaube ich nicht dass es das ist. Ich bin nur mehr als verwirrt dass der Bock nur dann nicht läuft wenn die Kabel im Kabelkästchen verbunden sind. Da ist doch was mehr als komisch...

 

Grüße, doul

Geschrieben

Elende Geschichte...

laut: powerdynamo soll man wohl auf gar gar keinen Fall irgendwas an der CDI messen. Also ziehe ich mein Bitte hiermit wieder zurück und konzentriere mich weiter auf die Kill Leitung.

Geschrieben

Nochmal ein kleines Update.

Nachdem der Bock ohne Killkabel gut läuft und sogar lief, nachdem ich den Anschluss nochmal marginal geändert habe, bin ich schon wieder liegengeblieben.

 

Kurschluss am Kabel kann ich ausschließen, Kabelkästchen ist irrelevant, weil die Verbindung ausserhalb erfolgt.

 

Habe dann den Lichtschalter nochmal genauer angeschaut und musste sehen, dass ein bisschen Material zwischen dem Killkontakt und dem Hupenkontakt fehlt. Misst man den Schalter im ausgebauten Zustand durch gibt es einen recht hohen (9-15 kOhm), aber messbaren Widerstand zwischen eben diesen beiden Kontakten.

 

Fazit: Der Kack Billignachbauschalter ist kaputt gegangen. Sei es wegen Funkenschlag oder wegen dreckigem Mistmaterial ist ja irgendwie egal...

 

Ich wollte mir jetzt (wieder) einen neuen Schalter bestellen und schwanke zwischen SIP-Grabor und SCK-bgm pro. Wie immer ist das natürlich Geschmackssache..aber vielleicht hat ja jemand Erfahrung ob der eine oder der andere auch wieder völliger Mist ist und ich demnach den anderen nehmen sollte...

 

Entnervte Grüße,

doul

  • doul änderte den Titel in Die Odyssee einer Zündung-VAPE-defekter Lichtschalter-Bitte um Kaufempfehlung
Geschrieben (bearbeitet)

Beim frisch verbauten Sip Grabor musste ich innen das Killteil erst passend biegen. Vorher ging Kill nur bei Abblendlicht.

 

Rein von der Optik würd ich jedoch sagen, dass beide vom gleichen Band fallen.

Bearbeitet von Wavler
Geschrieben

Editier mal deinen ganzen Text, nicht dass noch wirklich jemand glaubt, dass Kunststoff elektrisch leitet und Teile neu bestellt.

Das Kill Kabel sollte bei Zündungsthemen zur Ursachensuche mit als eine der ersten Tests an der CDI abgezogen werden. 

Bei dir hatte das alten Kabel vermutlich sporadisch Massekontakt, wo auch immer, der umgebaute Hupenknopf könnte auch eine Rolle gespielt haben, so wie der 2. Schalter, bei dem Masse nicht sauber getrennt zu sein scheint. 

 

Kabel neu ziehen und drauf achten, dass am Schalter alles tutti ist. Schalter ist wahrscheinlich wurscht, der BGM funktioniert bei mir 1a. 

 

Good luck. 

 

Geschrieben

Guten Morgen...deine Zweifel in allen Ehren, aber leider hab ich mir das alles so nicht ausgedacht und gestern ein paar Bilderchen gemacht. Ich versteh es ja auch nicht, was da genau passiert ist.

 

Grünes Kabel abziehen ist schon klar, wobei in diesem speziellen Fall es auch nicht geholfen hätte, weil die CDI unter der Sitzbank war und selbst mit abgezogenem Kabel war eine Verbindung zum Schalter gegeben. Die Verbindung als mögliches Problem hatte ich damals als Defektursache nicht auf dem Schirm als ich den Kabelbaum zusammengestrickt habe. Ist ja aber jetzt auch egal mit der VAPE..

 

Aber hier bitte die Bilder um zu zeigen, dass es da wohl einen merklichen Defekt gibt:

 

Alter Schalter umgebaut, Massekontakt zwischen Kill und Masse/Hupe (1.2 MOhm bei rt):image.thumb.png.4c0c53322996201d8c9fa71faa658b00.png

 

Kontakt zwischen Kill und Hupenstrom (2.5 kOhm):

image.thumb.png.bc37c7fe677635d578430ec743dbc433.png

 

Neuer Schalter (Nachbau, Conversion) Kontakt zwischen Kill und Hupe (4 kOhm): 

image.thumb.png.37e468403660f4588b684272ed0b7540.png

 

Neuer Schalter, kein Massekontakt zwischen kill und Masse:

image.thumb.png.7083cf01c3deb2884a19db1438ccd494.png

 

Und finally der Grund für den Kontakt zwischen Kill und Hupe (Material zwischen den Metallkontakten ist weg):

image.thumb.png.d95ab750421ac49cbb9076c95115ec21.png

image.png.fd9e1f2761dc3065b8c43a43410ccf2e.png

 

Ich hab zwischenzeitlich den Grabor Schalter bestellt...bevor der rein kommt messe ich da nochmal alles durch...

 

Grüße doul

 

 

Geschrieben

Tach,

 

ich will dich nicht in Deinem Selbstwertgefühl kränken, aber Du bist einfach kein guter Leiter. Und leider auch kein guter Isolator. Und leider teilen wir dieses Schicksal. 
 

Nee, Spaß beiseite. Solange du den Schalter mit den Fingern anpackst während du misst, misst du Mist.
 

Hmm, das ist ja eigentlich nur ein Schalter. Die Widerstände sollten, je nach aktueller Stellung, gegen null oder unendlich messbar sein. Wenn da komische Werte raus kommen, gibt es (da hast du natürlich recht) ein Problem (Schmutz, Kurzschluss, Fett, Hände). Aber dass das bei mehreren Verbindungen vorkommen soll, ist unwahrscheinlich. 
 

Also erstmal den Schalter frei auf den Tisch legen und dann die Messspitzen aneinander halten und schauen, ob die korrekt anzeigen. Dann erst am Schalter messen. Die Messspitzen brauchen guten Kontakt am Bauteil (Sauberkeit). Und ich würde auch nicht den Widerstand messen, sondern einfach den Durchgangsmesser verwenden. Der piept oder leuchtet und zeigt in Idealfall 0 oder 1 an. Wenn es nicht stimmt, zeigt er einen Wert dazwischen an. 
 

 

Zum Thema Kill-Kabel: ich würde da systematisch vorgehen. Also die Kabel einzeln auf Durchgang (1) und gegen Masse (0) messen (dafür müssen sie natürlich von allen Verbrauchern, auch CDI, und Stromquellen getrennt sein). Wenn man einen Verdacht hat, kann man dann auch die Bauteile einzeln durchmessen (aber wer will das schon). Dann die Verbindungen wieder herstellen und einzeln den Weg entlang messen.
 

Also z.B. Kill am Kabelkästchen und Schalter wieder anschließen und dann wieder die gesamte Strecke von hinten nach vorne messen. Also Kill gegen Masse; muss dann 0 sein und wenn der Kill-Knopf gedrückt wird 1 (oder halt irgendwie den Widerstand, naja). 
 

Es gibt ja übrigens auch so schöne Fehlerquellen wie gequetschte Kabel (auch in der ZGP) oder zu geringe Abstände zwischen Kontakten oder blöde Wackelkontakte.
 

Aber an Alchemie im Allgemeinen glaube ich persönlich nicht. Wasser in Wein, Blei in Gold, Plastik in Metall, das fehlt mir die religiöse Ader. 

Nicht aufgeben. Wird schon. Bei mir war es das Klemmbrett und eine neue aber defekte Isolierung eines Kabels. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb doul:

Und finally der Grund für den Kontakt zwischen Kill und Hupe (Material zwischen den Metallkontakten ist weg):

Ach, und dazu, haben die beiden Kontakte denn Verbindung? Hast du gemessen? Da ist doch mega Platz zwischen. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Claudio:

ich will dich nicht in Deinem Selbstwertgefühl kränken, aber Du bist einfach kein guter Leiter. Und leider auch kein guter Isolator. Und leider teilen wir dieses Schicksal. 

hehe..da haste wohl recht :)

 

ich versteh es ja selber nicht. Das ursprüngliche Problem war nach dem ersten Schaltertausch ja weg. Es ist natürlich richtig, dass es irgendwie seltsam ist, dass ich irgendwelche parasitären Ströme in dem Plastikdings bekomme..und sehr wahrscheinlich ist es eher eine Oberflächenverschmutzung die bei entsprechender Mondphase dann leitfähig wird, aber die defekte Stelle an dem neuen Schalter ist ja schon echt...vielleicht hat sich da auch irgendein grind drin angelagert.


 

vor 2 Stunden schrieb Claudio:

Ach, und dazu, haben die beiden Kontakte denn Verbindung? Hast du gemessen? Da ist doch mega Platz zwischen. 

Also echter Kontakt ist nicht und ja, die sind super weit voneinander entfernt, aber man misst einen Widerstand, es ist ein Stück Plastik abgegangen und gegen sämtliche andere Kontakte hat man keinen messbaren Widerstand, sind also bestens isoliert. Lediglich Hupe-kill gibt einen Wert aus (auch wenn der zugegebenermaßen sehr hoch ist).

 

Ich finde es alles nur irgendwie sehr sehr nervig und werde (sobald der neue Schalter ankommt) die Messwerte mal nebeneinander stellen. Diesmal dann auch ohne Körperkontakt ;)

 

Ich werde berichten....

Geschrieben

So..es ging weiter. Probleme quasi gelöst.

Der Grabor Schalter ist angekommen und ist dermaßen schlecht verarbeitet, dass einem das Kotzen kommt. Die Metallabdeckung war schon verranzt und rostig als ich das Ding rausgeholt habe. Der Killkontakt war krumm und schief. Der Hupenkontakt war dauerhaft geschlossen, weil die Kontakte nicht ordentlich gebogen sind und die Plastikschalter sind zerkratzt und einfach fucking billig.

 

Egal, erstmal eingebaut und siehe da..wie erwartet gibt es keine Probleme mehr. Bock läuft und lässt sich abstellen, alles gut. Auch ist zwischen Kill und den anderen Kontakten nichts zu messen. So weit so gut.

 

Aber es darf natürlich noch nicht vorbei sein.

Der Lichtschalter (alles an, nur Standlicht, aus) ist falsch rum eingebaut. Normalerweise ist das Licht an, wenn der Schalter ganz links ist und alles aus wenn ganz rechts. Bei dem billigen Scheißding ist es genau andersrum. Jetzt könnte ich den Schalter natürlich ausbauen und umdrehen..aber das seh ich nicht ein, also bekommt jetzt der bgm Schalter seine Chance. Mal sehen ob da die Verarbeitung ein bisschen besser ist.

 

Anyway. Zündungstechnisch sind die Probleme weg. Und auch wenn es wie Alchemie anmutet war das Problem trotzdem ein Kurzschluss am Schalter (wo auch immer der hergekommen ist). Wenn ich mal Zeit und Lust habe schmeiss ich den alten Originalschalter mal in ein Ultraschallbad und mach den ordentlich sauber. Vielleicht kann man damit den Dreck soweit wegbekommen, dass der Kurzschluss wieder weggeht.

 

Schönes Wochenende, doul

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Um das Ganze abzuschließen...

 

TÜV soeben erfolgreich bestanden.

 

Hab den falsch zusammengebauten Schalter zu SIP zurückgeschickt und mir einen vom SCK kommen lassen. Und tatsächlich sind es beides Grabor Schalter. Der vom SCK war halt in einer bgm Schachtel, aber ansonsten identisch (zumindest was den Hersteller angeht).

Der neue Schalter ist auch richtig belegt und alles leuchtet, schnarrt, fährt und stoppt wie es soll.

 

Ich hoffe damit ist dann erstmal wieder Ruhe bei dem Hobel..

 

Schönes Wochenende

doul

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