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A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte


Empfohlene Beiträge

… und wenn wir schon dabei sind…. Ist ja keine Spassveranstaltung hier ….

 

der Wein des Tages, ein wunderbarer Primitivo, genauer, der 1954 Cantine Paradiso 2017. Aus Apulien, Cerignola. Ein echt lecker Tropfen, schön voll im Glas und lang am Gaumen. Kostet rund 13,00€ und den gibts beim Jaques 

 

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https://www.jacques.de/weine/17243/2020-paradiso-edizione/?refID=google/shopping/TEST_G_Shopping_Main/PLA&emsrc=kw&gad=1&gclid=EAIaIQobChMIicPS4ajLgAMVCeZ3Ch1HtgGaEAQYAiABEgKVZPD_BwE

 

salut ! 

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Moin Matthias,

Hier meine Vorgehensweise, wie ich den Stift beim Bremspedal löse. 

Die Mutter klebe ich dazu mit doppelseitigen Kleber an die Zange, damit die nicht ständig wech fällt. Oben auf dem Bremspedal lege ich was zur Schonung unter, damit die Oberfläche nicht beleidigt wird.

Ich hoffe, du verstehst das Prinzip hier und sorry, besser konnte ich das nicht darstellen, klappt bei mir aber seit Jahren so.:cheers:20230809_110920.thumb.jpg.12a439df651767bc9419827d9a2d91fc.jpg 

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halleluhja ! Aaaaalso, Dank einem Clubfreund, hier an der Stelle nochmals Danke Victor, ist die Schaltratse endlich draussen. Was ein Gefrickel. Die Schaltwelle war extremst verharzt und festgebacken. Zügig mit Hitze und Kunstoffhammer behutsam gelöst und ausgebaut. Und wenn man schon zu zweit mit Heissluftpistolen agieren kann, sogleich auch den Motorblock getrennt. Das ging alles RatzFatz - kein Wunder, Victor hat schon x Acma-Triebwerke auseinandergenommen, der macht das im Schlaf - Nachteil, keine Photodokumentation, will heissen, ich brauch den Kollegen wieder beim Zusammenbau :-D und schwupp hat einer dieser wunderbaren ACMA-Schlüsselanhänger den Besitzer gewechselt....

 

Natürlich zuerst die Kupplung mühsam ausgebaut und mich über den passablen Zustand gefreut .... Victor: die fliegt raus, da kommt eine PX-Kupplung ein, dünnere Distanzscheibe und gut ist. .... Danke fürs Gespräch :whistling:

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Die anerkannte Mistsau 

 

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und draussen ist sie ...

 

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Kattastrophe 

 

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Kickstarter und Getrieberäder 

 

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en Detail - alles ultraklebrig vom "vergammelten" Öl, inklusive angenehmen Duft 

 

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Endlich darf ich wieder putzen! 

 

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Die Motorhälften gebe ich zum Strahlen weg - man munkelt Glasperlen oder Nuss-Schalen wären geeignet ;-) 

 

Ich befürchte ich brauche noch mehr von diesen herrlichen Schlüsselanhängern für die ACMA-Gilde ;-)

 

Next steps ? Keine Ahnung. Beim Motor gibt es wie erwähnt Modifikationen. Kupplung PX, 12Volt-Zündung, KuWe-Pleuel-Kolben-Zylinder neu mit mehr Hubraum (alles in unserer Wideframe-Gilde erprobt). Der alte Zylinder löst sich auch nach brachialem Zureden nicht vom Kolben, also putzen und als Deko verwenden - hat auch was. Nach dem Grundreinigen Bestandsaufnahme und alle notwendigen Dichtungen und Simmerringe ordern. 

 

Santé ! 

 

 

Bearbeitet von Matthias62
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Wenn ich das so sehe, dann tu Dir seinen Gefallen und leg die Verschmockten Teile etwas in Diesel ein und geh dann mit einem Pinsel drüber.
Das sollte nahezu alle Verschmutzungen und Verkrustungen lösen und soweit saubere Teile ergeben, dass man nur noch mal kurz mit einem Neutralreiniger nachwischen muss. Strahlen usw. bei den schönen, glatten Oldie-Gußteilen braucht es dann auch nicht mehr. Zugegeben das stinkt ein wenig, hilft aber ungemein. Petroleum geht auch, ist ja ähnlich aber auch um ein vielfaches teuer.

Machst Du das in einer Wanne, kannst Du die später leicht schräg stellen, den sich selbst wieder klärenden Diesel weiter verwenden und den abgesunkenen Matsch artgerecht bei der nächsten Sondermüllstelle abgeben. 
Praktiziere ich nun schon seit Jahren so und bin immer happy wie einfach das geht. Den vor Jahren mal angedachten Teilewäscher hab ich deswegen nicht gekauft. Auf dessen Platz in der Garage steht besser ein Roller ;-)

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vor 14 Stunden schrieb Matthias62:

 

Die Motorhälften gebe ich zum Strahlen weg - man munkelt Glasperlen oder Nuss-Schalen wären geeignet ;-) 

 

 

 

Hier gibt es eine 1A Empfehlung. 

Der Herr @könich hat es drauf...

Angebot/Topic unter Dienstleistungen zu finden...

 

 

 

Bearbeitet von de_Zonk
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Heute nochmal Aggressionen abgebaut und unter Zuführung von vieeeel Hitze die Schaltwelle aus dem übelst verharzten Loch gedengelt.

 

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Gib auf Du Sau .....

 

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na also - geht doch 

 

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Voilá da ist das Teil ... endlich. Schon erstaunlich wie stark das verharzte Altöl die Teil in deren Passung unverrückbar verklebt. Durch den Heissluftfön hat sich aber die Suppe langsam erwärmt und mit Blasenbildung kam der Kunstoffhammer zum Brachialeinsatz. Bänker können grob werden .... just saying

 

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und wenn man schon dabei ist, nahezu zärtlich die Primärwelle und Räder rausgeklopft 

 

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da liegt das Bäpp-Zeug nun rum und erwartet die Feinbehandlung 

 

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So kurz vor Pastis musste dann die Primärwelle dran glauben - Reinigen und Polieren .... wie soll ich´s sagen.... ich bin erregt :-D - schön gell 

 

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Verdient ! 

 

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Zum Ernst in diesem Faden ......

 

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Der Sommer zieht wieder ein - Zeit für einen Rosé. Südfrankreich? Provence ? Nö 

 

Diesesmal der wunderbare "Rosa dei Frati" aus der Region Gardasee. Erstaunlich guter Rosé aus einem eigentlichen Nicht-Rosé-Gebiet - der Cuvée ist aus den Trauben Groppello, Marzemino, Sangiovese und Barbera. Gerade letztere knallt schon und gibt dem sanften Rosé eine sportliche Note. Sehr gefällig ! 
Mit 13,90€ nur bedingt ein Schnapper, aber irgendwie schon sehr geil. Zur Feier des Tages und der orgiastischen polierten Primärwelle alleweil verdient ! 

 

https://www.hawesko.de/wein/rosa-dei-frati-riviera-del-garda-bresciano-doc-100372392/?articleNo=5956731

 

Salut Ihr Lieben ! 

 

 

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vor 12 Stunden schrieb Matthias62:

Zum Ernst in diesem Faden ......

 

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Der Sommer zieht wieder ein - Zeit für einen Rosé. Südfrankreich? Provence ? Nö 

 

Diesesmal der wunderbare "Rosa dei Frati" aus der Region Gardasee. Erstaunlich guter Rosé aus einem eigentlichen Nicht-Rosé-Gebiet - der Cuvée ist aus den Trauben Groppello, Marzemino, Sangiovese und Barbera. Gerade letztere knallt schon und gibt dem sanften Rosé eine sportliche Note. Sehr gefällig ! 
Mit 13,90€ nur bedingt ein Schnapper, aber irgendwie schon sehr geil. Zur Feier des Tages und der orgiastischen polierten Primärwelle alleweil verdient ! 

 

https://www.hawesko.de/wein/rosa-dei-frati-riviera-del-garda-bresciano-doc-100372392/?articleNo=5956731

 

Salut Ihr Lieben ! 

 

 

Besten Dank für diese immer wieder tollen Offtopic-Tipps, die für mich gar nicht Offtopic sind.

 

Etwas so Sinnliches wie Schrauben ist doch untrennbar mit dem Kulinarischen verbunden.

 

Wenn ich den empfohlenen Rosé sehe, fängt meine leichte Fettleber schon wieder an, nach Arbeit zu verlangen. Die Trauben Groppello und Marzemino kenne ich leider nicht und schon deshalb muss ich den Rosé haben. Soeben 3 Flaschen geordert.

 

P.S. 

Unter bestimmten Lambrettafahrern ist Rosé zwischenzeitlich überhaupt nicht mehr wegzudenken und ohne können viele den Lenker gar nicht mehr halten.

Bearbeitet von Dirk Diggler
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Am 11.8.2023 um 10:27 schrieb Dirk Diggler:

P.S. 

Unter bestimmten Lambrettafahrern ist Rosé zwischenzeitlich überhaupt nicht mehr wegzudenken und ohne können viele den Lenker gar nicht mehr halten.

und ich hab immer geglaubt das liegt am Prosecco :-D

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aus Spaß wurde Ernst, aus ernst Carmaguais ;-) 

 

Der Motor ist mittlerweile komplett auseinander und weitestgehend gereinigt. Auf Strahlen wird verzichtet, erstens der Buchsen wegen und auch wegen der Kohle. Das Setup Zylinder/Kolben/Kuwe/Vergaser wird teuer genug :aaalder:

 

Die Schaltwelle ist wieder blitzeblank und bewegt sich schön freigängig

 

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Die Schalträder wieder in ansehnlichem Zustand und zur Vermeidung von Flugrost wieder leicht geölt 

 

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Putzorgie, aber ich bin mit dem Ergebnis echt zufrieden

 

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Hier hats gefressen, das war etwas mehr Aufwand, aber dennoch weiterhin nutzbar 

 

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Raus mit, dann kommen auch die beiden Lager zum Vorschein. Diese müssen getauscht werden, da knirschts im Getriebe

 

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Feddsch ! 

 

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Die Details finde ich immer wieder geil - man hat sich da echt Mühe gegeben. Die Motorhälften sind matching-numbers, passt also 

 

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Das wars für heute - erstmal "Baustopp" ..... bzw. ich weiss nicht wo konkret ich weitermachen soll. Ich denke ich ziehe als nächstes alle Züge und die Elektrik und kümmere mich ein wenig um die Karosserie, Schutzblech und Backen. Den Tauchbader wirds freuen ;-) ich habe da eine Offerte von rund 250€ für alles, ich werde berichten. 

 

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Santé Ihr Lieben ! 

 

 

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Diese Woche passiert nicht viel an "La ChouCou", aber dennoch habe ich was für Euch .......

 

Rosé - sehr fruchtig, schön leicht, gefährlich süffig - ein echt lecker Rosé zu ganz schmalen Preis - derzeit bei Jaques mit Kundenkarte für Fünfuffzisch .... oder cinquantecinq wie der geneigte Franzose zu sagen pflegt 

 

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https://www.jacques.de/weine/1446/2022-terrasse-de-lalande-rose/?keywords=ter

 

Ab Morgen dann endlich Urlaub und ab nach Spanien die Urspünge der MotoVespa erkunden (Abstecher Barcelona) und einfach mal nixtun. 

 

Ich denke Ihr werdet es überleben und dürft gespannt sein was für Spanische Pastis ich für Euch mitbringe.

 

Santé 

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  • 4 Wochen später...

Euch kann man auch nicht alleine lassen ....... Spanien war super, Barcelona sowieso, aber spannend, ich habe genau eine (!) alte Vespa gesehen, sonst zu 90% Japan-Zeug 

 

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Kulinarisch wars echt klasse, aber so richtig viel guten Wein ..... *hmmmm der spanische Hauswein unserer Stammkneipe war geil, aber sonst bleib ich wohl lieber bei den Italienern und Franzosen. Einen gescheiten Pastis gabs auch nicht - enttäuschend :-D 

 

 

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Am 16.9.2023 um 09:36 schrieb citydick:

Blech würde schon im Tauchbad entlackt und wartet auf die neue Farbe:-D

 

nope, noch nicht. Nach den 16Wochen Urlaub bei 16 Gehältern muss erst Kohle in die Kasse. Tauchbad mit Backen und Kotflügel vorne liegt bei rund 500 Öcken, da muss so ein Assi-Bänker wie ich lange stricken ;-) aber mit Farbe habe ich schon rumgetüftelt und bin restlos mit meiner Wahl AlfaRomeo 509 amaranto zufrieden 

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Vor lauter Langeweile habe ich mich der Felgen angenommen, welches sich übrigens ganz locker getrennt haben - das war bei der MotoVespa eine andere Nummer 

 

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Auch der "Lampenhalter" wurde behandelt und fein säuberlich grundiert - die Kontaktflächen zum Unterteil, wie auch die Hartgummieinlagen natürlich abgeklebt 

 

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Der Gepäckträger musste auch nochmal dran, da habe ich beim anmischen irgendwas versemmelt. Die Holzleisten unter den Werkstücken verhindert a.) Unterläufer und b.) bäppt das Zeug nicht fest c.) die Kanten kann man sauber lackieren. Weinrot ist da fies - ruckzuck sind die Kanten heller weil man nicht richtig bei kommt und nachlackieren wird schnell zum Albtraum weil überall der Farbnebel sich niederlässt.

 

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Traditionell nehme ich für Lackierarbeiten Mipa-Produkte. Hier der 2K-Lack AlfaRomeo509, 3/1 Härter mittel, 5% Verdünnung. Das Ganze mit einer HVLP 1,4er Düse an 3 Bar. Klar (!) - auch draussen bitte nur mit Maske lackieren. 

 

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Das Ganze lief super ;-) keine Nasen oder so Quatsch 

 

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Der erste Gang wie üblich nur leicht genebelt - dadurch ist die Oberfläche "klebrig" und der zweite, satte Gang produziert keine Läufer. Durch den langen Härter ist die Trocknungsphase relativ lang, aber nach 1 Stunde staubtrocken.

 

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so mag ich das - der Boppel in der Mitte ist abgeklebt, darunter ein grünes durchsichtiges Plastikteil - für was auch immer

 

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Bänker ist happy, Zeit für Pastis 

 

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bienvenido! Wer trinkt freiwillig"Hauswein"? Spanien hat unglaublich gute Weine, aber einen ernsthaft guten "Hauswein" habe ich noch nicht trinken dürfen/können.

Egal, warum hast du das kleine "keine Ahnung was es tut" nicht vor dem Lackieren entfernt?

 

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vor 2 Minuten schrieb zochen:

bienvenido! Wer trinkt freiwillig"Hauswein"? Spanien hat unglaublich gute Weine, aber einen ernsthaft guten "Hauswein" habe ich noch nicht trinken dürfen/können.

Egal, warum hast du das kleine "keine Ahnung was es tut" nicht vor dem Lackieren entfernt?

 

 

Der Hauswein war echt geil - war aber auch ein super Resto mit abartig gutem Essen. Gebe Dir aber recht, Spanien hat fantastische Weine, so ein lecker Priorat ist schon ein Gedicht. Ich denke mal dass Sitges vielleicht für die kulinarische Reise nicht die beste Location ist. 

 

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der Grüne Bobbel ist nicht zerstörungsfrei aus dem Gehäuse lösbar, das hat irgendeine Konifere mit dem heissen Schraubenzieher "verschweisst" - aber abkleben mit Tamiya-Tape war easy

 

 

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Endlich ist das sommerlich vorbei!

 

Ich dachte immer „Hauswein“ bedeutet, dass man davon trinken darf bis man umfällt. Alle anderen auf der Karte seien zu etepetete. 
 

Wie ist das mit dem grünen Ding bei der ACMA? Bei meiner VL ist es die Standlicht-Anzeige. Bei Euch Fahrlicht?

 

Edit: Gute Wahl, dass mir der Farbe :inlove: Hab letzt geträumt, ich hätte eine VB so lackiert. 

Bearbeitet von Claudio
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vor 9 Stunden schrieb Dudenhofenssohn:

Hola zurück :) kannst du mal das mit dem Lackieren erklären? ich habe bisher immer 2k Sprühdosen hergenommen und mich immer geärgert, wie hast duo das gemacht, was das Lackieren betrifft bin ich absolut Anfänger ... :) 

 

Ohaa ..... da muss ich ein bissel ausholen, weil wirklich ein Thema für sich mit sehr viel try & error. Ich  komme ja aus der Modellbauecke, erst Plastik- und dann RC-Modellbau. Bei letzterem habe ich so einige Flieger meiner Kumpels lackiert und gealtert und halt auch so viel Erfahrung gesammelt. Glanzlacke ist nicht wirklich so richtig meins, also lerne ich bei der ACMA noch dazu, aber ans Chassis traue ich mich definitiv nicht dran, das lass ich einen Profi machen.

 

In meinen Augen sind 2K-Sprühdosen kack, besser ich komme damit gar nicht klar. Ich stehe auf "old-school" klassischer Lackaufbau.

 

Equipment

 

  • Kompressor mit Drucktank der eine Dauerleistung von 4bar abkann zuzüglich Wasserabscheider
  • HVLP-Spritzpistole(n) mit 0,8er und 1,2-1,4er Düse (HVLP ist eine Niedrigdruck-Pistole) - mit rund 50-60€ bist da schon dabei - nach oben natürlich keine Grenzen gesetzt. Irgendwann gönne ich mir eine SATA, das ist dann Profilevel.
  • 3M-Aktivkohlemaske 
  • Diverse Schleifmittel bis 800er nass, von mir aus auch noch 1200er dann wirds ganz fein
  • Isopropanol zum entfetten
  • Honigtuch zum entstauben nach dem Nassschliff 
  • Papierrollen in rauen Mengen - die blauen Industrie-Kleenex - gibts in der Bucht mit Ständer zum günstigen Tarif

 

Farben 

 

  • Acryl-Filler von Mipa - quasi als füllende Grundierung - ist auch ein 2K-Lack 
  • 2K Farb-Lack von Mipa spritzfertig dann brauchts kein Klarlack, oder eben Basislack, dann muss nochmal klar drüber. Für unsere Vespazwecke sind die 2K sehr gut brauchbar und relativ günstig - das geht auch viel teurer (Mipa AlfaRot Amaranto 1Kg 30€, das geht je nach Hersteller bis zu 80-90€ hoch). Ich kaufe schon immer bei MIPA-Lacken ein (da gibts alle Farbtöne der Welt, wir normalerweise direkt für den Verbraucher angemischt), mir taugts 
  • Zum 2K-Lack den passenden Härter kurz/mittel/lang - was man halt mag. Wenns heiss draussen ist, dann mittel bis lang, sonst trocknet die Pampe schon in der Pistole oder schon vor dem Aufschlag auf dem Werkstück. Langer Härter wenns kalt ist, braucht aber viel zu lange bis er staubtrocken ist und dann lassen sich alle bekloppten Fliegen, Mücken und Gedöns auf dem Lack nieder  
  • Verdünner passend zum Lack (ich nehme da immer 5Ltr. Gebinde von Mipa) - eben zum Verdünnen und auch saubermachen
  • Ich hasse Wasserbasierenden Lack (ich kriegs nicht hin - die Systeme sind mega empfindlich auf äussere Gegebenheiten und Vorbereitung, wirklich ganz zickig). Ich nutze ausschliesslich stinkenden Acryl-Lack - bitte niemals ohne Maske arbeiten, auch nicht an der frischen Luft. Das gilt übrigens auch für Wasser-Lacke, die sind sogar noch ein Tacken gefährlicher in den Atemwegen.  

WICHTIG (!!) immer das Farbsystem Farbe-Härter-Verdünner von ein und demselben Hersteller. Keine Experimente an der Ecke. Es kann funktionieren, muss aber nicht. Ich hatte da schon meine mishaps ....... WICHTIG 2.0 - Produktbeiblätter lesen. da sind ganz klar die Muschungsverhältnisse vorgegeben (Lack/Härter/Verdünnung), sowie Druck und Düse. Auch hier keine Experimente, einfach mal folgen; man muss es ja der/die/das Lebensgefährtin ja nicht erzählen dass man mal folgt. 

 

Werkstück vorbereiten

 

das Werkstück vom Lack befreien und schön mit feiner Körnung abziehen. dann das Ganze mit Isopronal abwaschen (also in Iso getränkten Lumpen abwischen). Gerade nach Sandstrahlen und oder Abbbeizen, da darf nichts mehr sein, nur noch jungfräuliches Blech.

 

Grundierung / Füller  (4Teile Farbe/ 1Teil Härter/ 10% Verdünnung auf die Summe)

 

NEIN, jetzt wird nicht gesoffen! Jetzt kommt sofort (!!!) der Füller drauf, schön satt, bevor sich wieder Staub auf dem Werkstück sammelt. Erst ganz leicht nebeln im Kreuzgang - anziehen lassen (2-3min) und drauf mit der Suppe. Schön satt von links nach rechts und umgekehrt bei gleichbleibender Entfernung über das Werkstück. Die Auslösung der Pistole immer (!!) vor der Werkstück, weil manchmal ist der erste Druckaufschlag mit Spucken verbunden - auch beim aufhören, erst nach dem Werkstück Druck raus. Nach ein paar Teilen geht das ganz locker von der Hand. Wenn als gleichmäßig gefüllert ist - nein, noch nicht saufen - sofort (!!) die Spritzpistole reinigen. Die Farbe darf nicht im Gerät antrocknen. Ich kippe frischen Verdünner ins Gerät und blase das Ganze mit voller Öffnung raus. 

 

Ablüften / trocknen lassen 

 

Hierzu nimmt man ein geeichtes Pastis-Glas, lässt den Carmaguais reinlaufen, die vorbereiteten Eiswürfel (eins-bis zwei) reinklickern und mit Eiswasser auffüllen, bis die milchige Farbe dem persönlichen Wohlbefinden genügt. Das Glas aufnehmen und ..... MASKE RUNTER ..... geniessen ;-) 

 

Ich lasse den Füller gerne über Nacht trocknen, bin ja nicht auf der Flucht, aber normalerweise ist der Füller nach 3-4 Stunden bearbeitbar. Ich habs aber gerne richtig hart, also über Nacht aushärten lassen. 

 

Nacharbeit

 

Jetzt kommt der aufwändige Teil. Der Füller ist recht grob im Pigment und da kann man nicht direkt die Farb-Farbe drüberkippen, da kommt kein Glanz und Überhaupt. Nö. Also vorsichtig den Füller wieder anschleifen, nicht runterschleifen. Das geht super mit Nass-Schleifpapier - immer schön frisches Wasser und ja, das Papier setzt recht flink zu und die Standzeiten sind klein. Man kann mit dem sensiblen Fingerchen aber auch sehr deutlich spüren, daß der Lack sich ganz "weich" anfühlt und nicht mehr so rubbelig wie am Anfang der Schleiforgie - so prüfe ich das ganze Werkstück, ob ich auch schön überall geglättet habe. So kann man auch "Rotznasen" gut ausbügeln. Sieht man immer noch Riefen und Fehlstellen, das Ganze nochmals von vorne.

Am Ende das Ganze Thema abwaschen und penibelst abtrocknen, da darf null komma null Wasserrückstand sein. Ein Wassertropfen reicht aus und die Lackierung ist hinüber. Drum nach dem Feinschliff, peinlich mit Papiertüchern, Microfasertücher was auch immer abtrocknen, mit Druckluft ab- und ausblasen, ich gehe also noch mit der Heissluftpistole hinterher, und dann ist das Stück bereit für den Farblack - fast. 

Bearbeitet von Matthias62
Schreibfehler ohne Ende
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@Matthias62

Ich bewundere Dich für diese Lackier-Professionalität, die für mich bereits "Top of the Pops" ist, für Lapflop hingegen wahrscheinlich 1. Lehrjahr wäre.

 

Hantiere leider nur wild mit 2k-Lack-Sprühdosen, meist mit 2 Bier drin, damit die Hände zu zittern aufhören und ich im Kreuzgang das Werkstück gegen seinen Willen vergewaltigen kann. Lacknasen (übrigens ein topp Typ den ich vermisse) tupfe ich mit einem ölhaltigen Schmutzlappen ab und lackiere noch mal dick drüber. Trage weder Maske noch Schutzbrille. Die Brille säubere ich anschließend mit etwas Bremsenreiniger.

Bin einfach zu blöd und dazu stockfaul.

Bearbeitet von Dirk Diggler
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Jetzt gehts also an den Farblack - Stunde der Wahrheit. Je tiefer der Farbton, je deckender - alte Weisheit. Rot ist die Seuche, das Pigment findet man überall vom Farbnebel, weinrot ist zickig, aber egal , gelb lackiere ich nie wieder. 

 

Vorbehandlung

 

Das gefillerte Werkstück ist trocken und sauber, lag aber eine Weile im Keller. Durchaus möglich, dass sich Staub angesammelt hat, ich arbeite ja nicht im Reinraum. Dafür kommt jetzt das Honigtuch zum Einsatz. Im Prinzip ein klebriger Lappen, mit dem man auch den letzten Staub vom Werkstück bekommt. Jetzt nur noch mit Gummihandschuhen (so Einwegdinger) anfassen um bloss kein Fett auf das Werkstück zu bekommen.  

 

Farblack (Mipa 3Teile Farbe, 1Teil Härter, 5% Verdünner) 

 

Mit dem Verdünner ist es so eine Sache. Ich mags gerne flüssiger, bei 5% wie sahne, bei 10% wie Milch. Mit mehr Verdünner wirds homogener, aber es bedarf mehrere Schichten und die Chance von Lacknasen ist größer. Mit weniger neigt die Pistole zum sprotzen und der Lack ist versaut. Egal, ich habe mich nach dem Produktblatt gerichtet - s.o.. 

 

Wichtig, also ich mach das so - keine Allgemeinweisheit, erst sachte annebeln und ablüften lassen. Dadurch ist die Oberfläche "klebrig" und Lacknasen können so besser vermieden werden. Lacknasen gibts immer wenn zu viel Farbe auf das Werkstück knallt, oder der Lack zu dünn ist, oder auch zu nah drauf. Abstand zum Werkstück rund 25cm, dann klappts auch besser. Zügig über kreuz lackieren, nicht auf einer Stelle stehen bleiben, Druckauslösung vor und nach dem Werkstück. Immer dünne (!) Schichten, viel hilft da nicht viel. Zwischen den Schichten immer leicht anziehen lassen (1-2 Minuten reicht) - eh voilá alles lecker lackiert.

Gibts einen Läufer (Lacknase), sofort nur mit Luft den Läufer verteilen, wenns zuviel ist gaaaaaanz vorsichtig mit einem nicht fusselnden Tuch (Honda-T-Shirt oder so) abtupfen, nur auf der Nase etwas Farbe wegnehmen und sofort drübernebel und ein Stoßgebet zum Himmel schicken (Pastis wäre jetzt wirksam, aber wegen Maske nicht zielführend) 

 

Wichtig 3.0, das Werkstück ruhen lassen. Was trocken aussieht ist nicht trocken und ein Fingerabdruck unvergänglich.

Ich für meinen Teil gehe gerne mit der Heissluftpistole piano drüber um schnellstmöglich "staubtrocken" zu erreichen. Staubtrocken heisst, sich niedersetzender Staub verbindet sich nicht mehr mit dem Lack, Mücken kleben nicht mehr fest. Sichtbarer Staub oder Viecher bei staubtrocken nicht (!!!!) wegwischen. Staubtrocken ist nicht "griff-fest" ! Nach 2-3 Stunden ist der Lack griff-fest, aber noch nicht durchgehärtet. Nach rund 12 Stunden ist der Lack fest und bearbeitbar.

 

Lacknasen

 

Gibts, sieht halt scheisse aus. Hier hilft nur nach Volltrocknung (24h) die Lacknase mit Nass-Schleifpapier verschleifen und nochmal über alles eine Farbschicht donnern. Teillackieren gibt Nebel und den bekommt man fast nicht weg - also über alles nochmal drüber um eine homogene Oberfläche zu bekommen.  

 

Ergebnis

 

Jetzt kommts - eigentlich egal ! Man hats selber gemacht und das ist sehr sehr befriedigend. Wir sind mit unseren Vespen ja nicht zum Concours d´Elegance an der Villa d´Este angemeldet. Meine Lackarbeiten sind weiss Gott nicht perfekt, aber für mich reichts absolut aus und ich bin happy damit. 

 

Kleines Fazit 

 

Ja, es ist irre viel Arbeit, auch braucht es Übung. Aber wenn es dann geklappt hat ist das Grinsen im Gesicht unbezahlbar. Für mich selbst ist das "Ich machs mir selber" auch der monetäre Aspekt. Eine Rohkarosse lackieren zu lassen verschlingt mal ruckzuck 1-2K sauer verdiente Euros. Klar siehts dann top aus, aber ein eventueller Kratzer ist genauso tief, nervt aber nicht so brutal.  Probierts einfach aus, viel kaputt machen kann man nicht, aber sehr viel lernen. 

Achja, auch wenns nervt ..... Maske und Schutzbrille ist einfach Pflicht. Ich hatte mal beim Lackieren im Keller von einem Flieger für einen Kumpel nur eine leichte (!) Atemwegsvergiftung, ich brauchs nimmer und das wünsche ich auch keinem. Seit dem nur mit Maske. Ein Farbspritzer im Auge und der Augenarzt hat viel Freude und wir haben nur zwei von den Glubschern. Also Jungs und Mädels - safety first ! 

 

So, genug geschrieben - heute gönne ich mir einen Franzosen aus der Ardeche Region - hat mein Nachbar im handlichen 5-Liter Gebinde mitgebracht - Vignerons de la Roque sur Cèze. Ein wunderbarer herber Landwein, genau richtig nach dem Lacken.

 

santé

 

 

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Bearbeitet von Matthias62
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