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Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Am 13.8.2024 um 21:45 schrieb Johann:

Hi, ich bin leider noch nicht weitergekommen. Dauert auch noch ein paar Wochen bis ich dazu komme. Ich werde es allerdings so probieren und meine Erfahrungen dann posten. 
 

Falls du @doul schon vorher anfängst, freue ich mich über deine Erfahrungen.

 

Ich wünsche gutes Gelingen 

So...der erste Test ist abgeschlossen und nicht wirklich zufriedenstellend verlaufen. 

 

Ich habe den r54 angeschlossen (Rote-gelb AC in von zgp, gelb+Rote-gelb gebrückt, schwarz aus zgp an die Masse und rot aus dem Regler für DC). 

 

Gut war, dass die Wechselspannung tatsächlich auf 10-12V im Standgas geregelt wird. Der AC Kreis scheint also ok zu sein. 

 

Komisch ist aber, dass am DC Ausgang (zumindest im Standgas) nur ca. 6V anliegen. Dementsprechend behindert ist auch die Blinker Frequenz. Sehr langsam trotz lastunabhängigem Relais. Das waren jetzt zwar die billigen China Dinger, aber die Frequenz wird ja vom Regler gesteuert. 

 

Weil ich hier im Wohngebiet keine Vollgasorgien machen kann weiß ich aber nicht wie es bei höheren Drehzahlen aussieht. 

 

Fakt ist, es funktioniert halbwegs. Trotzdem die beiden Stromkreise nicht getrennt sind (die Masse ist bei beiden auf dem Fahrzeug Blech). 

 

Ich überlege ob ich das so final zusammenstecke oder doch mit dem Standard Regler r56 und einem koso Gleichrichter beim tüv auftauche...im koso Fall hätte man dann ja zumindest 2 sauber getrennte Stromkreise und Praktischerweise hab ich ein nicht-notwendiges Kabel bis nach vorne gezogen..

 

Grüße doul

Geschrieben

So..nachdem ich mich noch ein wenig bei den ostmopeds umgeschaut habe können es 2 Dinge sein. 

 

1. Der Regler ist kaputt..deswegen nur 6V

 

2. Der Regler funktioniert nicht mit dem Vespa stator, weil die Spulen anders verkabelt sind. An den simmen sind ja andere zgp drin. Die haben wohl 6+1 Spüle während die Vespa vape alle 7 (oder waren es 8 in Reihe haben).

 

Ich glaub ich halte mich an das bewährte und besorg mir doch noch einen koso...damn

  • Thanks 1
Geschrieben

Im Zusammenhang mit thyristorgesteuerten Ladereglern ist immer zu beachten, dass diese ohne Glättung am Ausgang gar nicht funktionieren können! Um die Ladeschlußspannung (ohne angeschlossenen Akku) auch richtig zu messen, muss man einen Elko mit mehreren tausend Mikrofarad (anstelle des Akkus) anschließen!

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Ewald-R:

Im Zusammenhang mit thyristorgesteuerten Ladereglern ist immer zu beachten, dass diese ohne Glättung am Ausgang gar nicht funktionieren können! Um die Ladeschlußspannung (ohne angeschlossenen Akku) auch richtig zu messen, muss man einen Elko mit mehreren tausend Mikrofarad (anstelle des Akkus) anschließen!

Ahh..das hatte ich mir auch schon gedacht. Deshalb haben die Blinker auch geblinkt (weil eine Last angelegen ist). Vielleicht sollte ich den Spannungsabfall nochmal mit den blinkenden Blinkern messen. Die Messungen waren ja komplett ohne Verbraucher. 

 

Geschrieben
Am 19.8.2024 um 09:18 schrieb Ewald-R:

Die Glättung von pulsierenden Gleichströmen ist zwingend erforderlich, mit der Belastung hat das weniger zu tun!

Du hattest natürlich vollkommen Recht. Ich habe noch einen alten Kondensator aus meinem Verstärker (5600 muF) testweise hinter den r54 gehängt und bekomme auf einmal relativ stabile 12v DC raus und auch die Blinker blinken ganz passabel.

 

Weil die Kapazität aber wahrscheinlich zu gering ist und der koso sowieso schon bestellt ist, werde ich es wahrscheinlich doch mit dem koso versuchen. Da hat man dann ein Teil weniger im Rahmen rumliegen...

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn Du nur Blinker, Bremslicht und Hupe mit Gleichstrom versorgen musst, dann reicht in den meisten Fällen ein kompakter 12 Volt 2Ah LiFePo4 Akku für kleines Geld.

 

https://www.eremit.de/p/12v-2ah-flacher-lifepo4-mit-bms

 

Dieser stellt von der möglichen Ladestromaufanahme handelsübliche 12 Volt 3Ah AGM Bleiakkus grob in den Schatten, siehe folgende Vergleichsmessungen.

 

https://www.motelek.net/andere/iskra/nachbau/?file=12v44w_geregelt_12v3ah-agm.png

 

https://www.motelek.net/andere/iskra/nachbau/?file=12v44w_geregelt_12v2ah-lfp.png

 

Nicht selten werden an Schönwetterfahrzeugen anstelle von Energiespeichern nur Glättungs-Elkos installiert, welche aber den schwerwiegenden Nachteil haben, dass bei niedrigen Motordrehzahlen (vor allem an Permanentmagnet Wechselstromgeneratoren mit eher bescheidenen Leerlaufspannungen) dann kaum oder gar nichts mehr leuchtet!

 

 

 

 

Bearbeitet von Ewald-R
Geschrieben (bearbeitet)

Um das ganze aufzulösen hier nochmal meine kleine Zusammenfassung. 

 

Die motogadget Blinker mit motogadget Relais am DC Ausgang des r54 haben funktioniert und geblinkt.. allerdings gefühlt nicht in der richtigen Frequenz. Mit einem 5,6 mF Kondensator parallel geschaltet hat es besser funktioniert. Danke @Ewald-R

 

Schlussendlich hab ich mich jetzt aber gegen den r54 und für die Kombination r56 (Standard AC Regler) und koso Gleichrichter für die Blinker entschieden. Bei den doch nicht ganz billigen Blinkern ist mir damit etwas wohler auf bewährtes zu setzen. 

 

Aber in der Theorie (und partiell in der Praxis) haben r54 und led Blinker auch funktioniert. Die Frage ist wahrscheinlich für wie lang...

 

 

 

 

Bearbeitet von doul
Edith sagt dass es motogadget und nicht motec war....
Geschrieben (bearbeitet)

Bekanntlich führen immer mehrere Wege nach Rom, über die Sinnhaftigkeit diverser Alternativen lässt sich auch streiten.  Manche Leute stellen sich den Energiespeicher am Motorrad wie einen Kübel vor wo man gelegentlich elektrische Energie nachfüllt und entnimmt, diese Milchmädchen Logik funktioniert an handelsüblichen Bleiakkus eher unzuverlässig und selten lange. Bleiakkus lieben es weitgehend vollgeladen zu sein und auch ständig im guten Ladezustand <20% Entladetiefe gelagert zu werden, dagegen spricht in den meisten Fällen alleine schon deren langsame Lademöglichkeit. Wenn ein Bleiakku nicht mehr ganz frisch und auch schon leicht ansulfatiert ist, benötigt man für die letzten 30% an Ladung erfahrungsgemäß über 10 Stunden!

 

Noch vor wenigen Jahren waren bessere Energiespeicher (LiFePo4) sehr teuer und deshalb auch nicht wirklich erstebenswert, mittlerweile sind deren Preise stark gesunken und man bekommt sogar sehr kompakte 12 Volt 2Ah Blöcke mit nur 190 Gramm Gewicht.

 

https://www.eremit.de/p/12v-2ah-flacher-lifepo4-mit-bms

 

Diese kleinen Kraftwerke sind schnelladefähig und auch für zahlreiche tiefe Entladezyklen ausgelegt, was mit handelsüblichen Bleiakkus gar nicht möglich wäre. Für die meisten kombinierten AC/DC Anwendungen (wo das Fahrlicht immer mit Wechselstrom versorgt wird) reicht dieser kleine Energiespeicher. Will man das komplette Bordnetz mit Gleichstrom (wie an richtigen Motorrädern) versorgen, dann unbedingt eine größere Ausführung mit 12 Volt 6Ah Nenkapazität installieren.

 

https://www.eremit.de/p/12v-6ah-lifepo4-mit-bms

 

Anstelle von Vape R54 AC/DC Spannungs/Laderegler würde ich eher einen originalen Langfang-Kokusan T90-LK3 empfehlen, der kostet deutlich weniger und funktioniert von den Parametern besser.

 

https://www.motelek.net/schema/spannung/regler_pinout8.png

 

Es gibt auch immer wieder unbelehrbare Zeitgenossen welche Gleichstromverbraucher direkt am Ladeausgang versorgen, das wird ohne Glättungskondensator (Elko mit mehreren tausend Mikrofarad) niemals funktionieren. Andere kaufen wiederum einen großzügigen Supercap, welcher auch bei Motorausfall das Bremslicht deutlich länger als 10 Sekunden mit Gleichstrom versorgen kann.

 

https://www.ebay.at/itm/155009246087

 

Von der Kosten/Nutzen Rechnung und Baugröße würde ich dann trotzdem eher auf den guten 12V 6Ah LiFePo4 Akku von Eremit zurückgreifen, damit kann man großzügig elektrische Energie speichern.

 

Bearbeitet von Ewald-R
Geschrieben

Erstmal muss ich mit dem Hobel den Paragraphen bestehen und das Ding dann im besten Fall auch mal angemeldet kriegen. Dann gibt es ja immer noch viel Spielraum zu Optimierung...

Geschrieben

Wenn Du derzeit in Österreich technisch hystorische KFZ neu typisieren willst, hast Du ohne Bremslicht schlechte Karten bei amtlichen Prüfstellen der Landesregierung. Das war sogar von 10 Jahren schon ein Thema bei uns, wurde aber damals noch etwas lockerer gesehen.

 

Deshalb am besten vor der amtlichen Überprüfung das Bremslicht (und wenn vorhanden auch die Blinker so vorbereiten), dass alles (bis auf das Fahrlicht) auch bei abgestelltem Motor ordentlich funktioniert. Dann macht man sich meistens auch bei den jeweilgen Prüfern deutlich beliebter.

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