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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

folgendes Problem:

 

Nach der Motorrevision trennt die Kupplung meiner 50N nicht. Kupplungskorb und Spinne sind original, 3 Beläge, Trennpilz und Zentralfeder wurden getauscht. Ob sie vorher getrennt hat ist unklar, da der Motor beim kauf nicht lief und ich die Kupplung nicht getestet hab.

 

Wenn ich den Kupplunghebel mit Rohrzange und viel Kraft im eingebauten zustand drehe trennt sie nicht. Also Kupplung ausgebaut und geprüft:

 

- Trennscheiben und Beläge laufen frei im Korb und sind plan

- keine Risse im Korb zu sehen

- Beläge wurden vor dem Einbau in öl eingelegt und sehen gut aus

 

Meine Beobachtung:

 

Wenn ich versuche die Feder im ausgebauten Zustand zu komprimieren, sodass die Beläge frei laufen geht das nur mit SEHR viel Kraftaufwand - heisst: Per Hand keine chance, mit meinem vollen Körpergewicht keine Chance. In meiner 20 Tonnen Presse habe ich die Feder dann dazu gebracht sich vollständig zu komprimieren und die Beläge freizugeben. 

 

>>>Ist das normal so oder stimmt da was mit der Kupplungsfeder nicht?? Verbaut ist eine CIF Standart mit 37mm Länge. Ich habe im Forum schon den ein oder anderen Beitrag gelesen, der auf Qualitätsmängel in der Härte der Ersatz-Federn hinweist.

 

Hat jemand einen Tipp für mich? 

Vielen Dank schonmal

Screen Shot 2023-10-22 at 09.42.25.png

Screen Shot 2023-10-22 at 09.42.38.png

Screen Shot 2023-10-22 at 09.42.45.png

Geschrieben (bearbeitet)

Also mit der Rohrzange würde ich das auch net schaffen. Probier's direkt mal ganz normal mit dem Hebelzug

 

Das auch Mal vom Erich ansehen:

 

 

Bearbeitet von leckmaul
  • Thanks 1
Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb leckmaul:

Also mit der Rohrzange würde ich das auch net schaffen. Probier's direkt mal ganz normal mit dem Hebelzug

 

Das auch Mal vom Erich ansehen:

 

 

Danke für die schnelle Antwort und das Video!

Ich weiss nicht genau wie sich die Probleme in Erichs video von einer 5 auf eine 3 Scheiben Kuppflung übertragen lassen - ich habe den Originalen Dichtsatz von Piaggo verwendet - die Trennscheiben schaue ich mir nochmal an wie im Video beschrieben. 

 

Wie viel kraft muss denn bei einer sauber trennenden Kupplung aufgewendet werden, damit sie trennt? (grobe angabe: sollte sich die Kuppflungsfeder per hand komprimieren lassen oder ist das schon richtig so dass ich da mit ner presse ran muss?)

 

Danke LG

Geschrieben

Also um die Kupplung im ausgebauten Zustand zu komprimieren, z.b. beim Scheibenwechsel. Muss man mit Gewindestange mit Scheiben arbeiten. Ja, da muss schon gut Druck dahinter sein.

Nimm die feder mal und spann sie vorsichtig in einen Schraubstock ein, da geht dann endlich was

 

Denn du musst dir vorstellen die Beläge werden durch die Feder(n) als Widerstand zusammen gepresst. Verstärkte Feder=hält bei mehr Leistung.

 

Ich Frage mal direkt, denkst du die Kupplung trennt nicht, weil du mit der Hand (mit Hilfe einer Rohrzange) den Kupplungshebel am Deckel nicht bewegen kannst? Dann kann ich dich beruhigen ;)

 

 

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb leckmaul:

Also um die Kupplung im ausgebauten Zustand zu komprimieren, z.b. beim Scheibenwechsel. Muss man mit Gewindestange mit Scheiben arbeiten. Ja, da muss schon gut Druck dahinter sein.

Nimm die feder mal und spann sie vorsichtig in einen Schraubstock ein, da geht dann endlich was

 

Denn du musst dir vorstellen die Beläge werden durch die Feder(n) als Widerstand zusammen gepresst. Verstärkte Feder=hält bei mehr Leistung.

 

Ich Frage mal direkt, denkst du die Kupplung trennt nicht, weil du mit der Hand (mit Hilfe einer Rohrzange) den Kupplungshebel am Deckel nicht bewegen kannst? Dann kann ich dich beruhigen ;)

 

 

 

Nein nein, die Kupplung hat auch im eingebauten zustand nicht getrennt egal wieviel Zug ich auf den kupplungshebel am Lenker ausgeübt hab bzw. wie weit ich den Kupplungshebel am Motor gedreht habe. Daraufhin hab ich sie ausgebaut und angeschaut und dabei kam es mir einfach komisch vor, dass man sooooo viel kraft auf die Kupplungsfeder ausüben muss, dass die sich zusammendrücken lässt.

 

Allerdings scheint das ja normal zu sein, hat jemand ne andere Idee wieso die Kupplung nicht trennt? 

 

Danke LG

Geschrieben

Ein schlechtes Trennen hat die Ursache oft in unsymetrische Federkräften, die dann die Beläge samt Zwischenscheiben im Korb schräg stellen, dadurch verhaken sie sich mit dem Korb und/oder schleifen mit höherer Reibung aufeinander.

 

Fehlerquelle Nr. 1: unsymmetrische Zentralfeder -> erkennt man daran, wenn sich Anfang und Ende nicht in 180° gegenüber stehen -> Abhilfe: kraftsymmetrische Feder einbauen oder gleich Federkraft auf möglichst viele Einzelfedern aufteilen -> Revolver-Kupplung, Stoffi-Kupplung

 

Fehlerquelle Nr. 2: Der Druckpilz drückt nicht zentrisch auf die Andrückplatte entweder durch Verschleiß der Andruckfläche weil schon schräg eingelaufen oder der Kulu-Deckel ist etwas versetzt aufgesetzt.

 

Fehlerquelle Nr. 3: der Ausrückeweg ist zu kurz -> geschwungene Brems- und kupplungshebel am Lenker -> gegen möglichst gerade Hebel mit spitzen Enden tauschen, ggf Hebel am Lenkeranschlag ausschleifen, sodaß dieser Steiler steht -> mehr Weg

  • Like 1
Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb DanieleScarpa:

 

Nein nein, die Kupplung hat auch im eingebauten zustand nicht getrennt egal wieviel Zug ich auf den kupplungshebel am Lenker ausgeübt hab bzw. wie weit ich den Kupplungshebel am Motor gedreht habe. Daraufhin hab ich sie ausgebaut und angeschaut und dabei kam es mir einfach komisch vor, dass man sooooo viel kraft auf die Kupplungsfeder ausüben muss, dass die sich zusammendrücken lässt.

 

Allerdings scheint das ja normal zu sein, hat jemand ne andere Idee wieso die Kupplung nicht trennt? 

 

Danke LG

Ah okay. Ja dann stimmt was nicht.

 

Wie oben genannt, kann ich die multispring von crimaz oder die Revolverkupplung empfehlen. 

 

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Primavera-Opa:

Ein schlechtes Trennen hat die Ursache oft in unsymetrische Federkräften, die dann die Beläge samt Zwischenscheiben im Korb schräg stellen, dadurch verhaken sie sich mit dem Korb und/oder schleifen mit höherer Reibung aufeinander.

 

Fehlerquelle Nr. 1: unsymmetrische Zentralfeder -> erkennt man daran, wenn sich Anfang und Ende nicht in 180° gegenüber stehen -> Abhilfe: kraftsymmetrische Feder einbauen oder gleich Federkraft auf möglichst viele Einzelfedern aufteilen -> Revolver-Kupplung, Stoffi-Kupplung

 

Fehlerquelle Nr. 2: Der Druckpilz drückt nicht zentrisch auf die Andrückplatte entweder durch Verschleiß der Andruckfläche weil schon schräg eingelaufen oder der Kulu-Deckel ist etwas versetzt aufgesetzt.

 

Fehlerquelle Nr. 3: der Ausrückeweg ist zu kurz -> geschwungene Brems- und kupplungshebel am Lenker -> gegen möglichst gerade Hebel mit spitzen Enden tauschen, ggf Hebel am Lenkeranschlag ausschleifen, sodaß dieser Steiler steht -> mehr Weg

 

Danke dir für die Ausführungen!

 

Zu 1: Die Feder komprimiert sich tatsächlich nicht sauber gerade sondern schräg, das hab ich beim komprimieren im ausgebauten zustand beobachtet -> Polini-Wave Zentralfeder bestellt, die soll sich anscheinend immer gerade zusammenziehen.

 

Zu 2: Der Druckpilz sieht gut aus, hab aber einen neuen bestellt um das als Fehlerquelle ausschliessen zu können.

 

Zu 3: Die Kupplungshebel am lenken sind neu - ohne montierten Zug hat die Kupplung bei betätigen des Kupplungsarms auch nicht getrennt.

 

Ich werde berichten - herzlichen Dank und LG

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Primavera-Opa:

Wichtig ist auch eine neue Andruckplatte ;-)

Warum das? Wenn an der alten nichts defekt ist, spricht nichts dagegen, die weiter zu verwenden. Und ich hab noch nie ne defekte gesehen

  • Like 1
Geschrieben

Dem Glauben war ich auch immer unterlegen. Ich hatte massiv Probleme mit schleifender Kupplung und bei jeder Kupplungs-/Motorrevision hab ich immer wieder den kaum abgenutzte Trennpilz wie die minimalst eingelaufene Andruckplatte verwendet - augenscheinlich wie neu.

Dann probierte ich dochmal alles zu tauschen - und weg war das Problem. Seit nun mehreren tausend km kein Schleifen mehr bei gezogener Kupplung

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb roland851:

lege die Beläge auch in Getriebeöl ein

Das fällt eher unter die Kategorie Voodoo. Einfach fix einpinseln reicht völlig aus.

 

Ich plädiere hier wie auch sonst überall zur Revolver Clutch. Ist ein geiles Produkt und super variabel in Sachen Federkraft.

Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb Spiderdust:

Das fällt eher unter die Kategorie Voodoo. Einfach fix einpinseln reicht völlig aus.

 

Ich plädiere hier wie auch sonst überall zur Revolver Clutch. Ist ein geiles Produkt und super variabel in Sachen Federkraft.

Da hast du Recht. ich fahre die baugleiche Multispring von Crimaz mit dem 8 Federteller, aber mit 6 Stück verbaut, auf beiden PS-Monstern.

Ist ja im Prinzip nahezu identisch. 

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    • Meine kennen das seit knapp 10 Jahren nicht anders und futtern fröhlich, was da ist. Mal bleibt was übrig, mal nicht, da mache ich mir keinen Kopp. Trockenfutter ist jederzeit verfügbar, so können sie ihrem natürlichen Fressverhalten folgen und immer mal ein bisschen was futtern. Wie gesagt, sie halten ihr Gewicht, sind fit und mobil, springen auf Kleiderschrank, Gastherme, Küchenoberschränke und was sonst da ist zusätzlich zu den beiden deckenhohen Kratzbäumen. Den beiden geht's gut, die Zähne sind top, das bestätigt mich in der Futterwahl.
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    • Wenn man sich etwas umkuckt kommen ja immer wieder fertige Kisten auf den Markt. Diese hier im Süden sieht z.B. auch ganz vernünftig aus finde ich: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/vespa-50-spezial-quattrini-m1ll-leichtkraftrad-scheibenbremse/2931371042-305-8085   Aber klar - Wiederverkauf ist ein Thema. Wobei man das durchaus ja beschleunigen kann, wenn man ein paar € als Preis für das Vergnügen abzieht... 
    • Nee, zum Glück nicht. War eine mündliche Verwarnung inkl. verbale Rute über die Fingerkuppen. Die Dame der Rennleitung hatte Mitleid mit einem, der zwar Klasse A hat, aber so'ne lahme Krücke fahren muss. Die Frage nach der Prüfbescheinigung hab' ich erst nicht verstanden und mit "die BE liegt leider zu Hause" beantwortet. Erst dann kam die Frage nach dem Führerschein, den ich natürlich vorzeigen konnte.   War aber auch dumm von mir, ich wollte halt nach Hause.
    • Hätte da mal ne Frage an die Lackexperten. Ich habe hier eine deutsche 50R Bj.81 bei der ich den Lenkkopf wieder in der original Farbe lackieren möchte, da dieser einen anderen Farbon hatte. Das Bild mit den beiden Kotflügeln zeigt rechts den des besagten Rollers, links ist einer aus einem Teilekonvolut mit der Annahme des Besitzers das es sich hierbei um Corsa 806 handelt. Auf dem Schein ist eine Farbnummer vermerkt und ich hätte das jetzt mal als Rosso 621 gedeutet, dachte allerdings dass diese nur bei PXen und ET3 Modellen auf´s Blech kam. Zumindest würde ja das Datum des Baujahrs mit dem Beginn der Verwendung dieser Farbe seitens Piaggio übereinstimmen. Also was ich halt so im Internet rausfinden kann. Bin da für Aufklärung sehr dankbar Lange rede kurzer Sinn, 806 ist bei ner Probelackierung ein ganzes Stück dunkler und weniger `"Orange" als der Lack des Rollers. Eine Lackanalyse mit der daraus resultierenden Farbe in ner Dose wäre vermutlich das sicherste oder!? Ist zufällig jemandem eine Firma im Großraum Aschaffenburg bekannt? Prosol macht das nicht, zumindest hier in A´burg. Ich sach schonmal Danke für alle Tip`s  
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