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KW-Einbau: Erhitzen des KW-Lager-Innenringes


Helmente

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen,

Motor ist immer noch auseinander, tut sich aber was, neue KW ist da.

Im Buchelli steht nur "wenden sie sich an Vespa-Wtt". Tja, nu....

Wie erwärmt Ihr den Innnenring des KW-Lagers, um die KW dann gekühlt einzubauen? Mit Metalldorn oder Heissluftfön?? Das Lager hat nen Innendurchmesser von 25mm (oder ist es minimal kleiner? Habe die KW gemessen.) Welchen Durchmesser sollte ein Dorn haben, 24,5mm oder grösser? Jemand Erfahrung damit, um wieviel er sich ausdehnt? Wtt riet mir ab von Heissluft: Lagerkäfig würde warm, könnte sich verwerfen beim Abkühlen.

Naja, würde mich freuen. Vielleicht hat der ein oder andere auch ein besseres Buch als ich.    

Tschö, wa

Stephan  :-D

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Du meinst sicherlich den Einbau der Kurbelwelle ins Kupplungslager oder? Meine Methode dazu ist: Ein paar Rohrstücke oder ähnliches nehmen (Klebebandrollen tuns auch, müssen aber dick genug sein um sich nicht plattzudrücken), dicke Unterlegscheibe drüber und dann mit der Kupplungsmutter die Kurbelwelle "einziehen". Wenn sie dann ein Stück weit drinsitzt kannst du auch die Kupplung draufsetzen und dann die Mutter draufdrehen. Vorteil der Methode ist, dass nichts erhitzt/gekühlt werden muss, es flutscht auch ohne ganz gut rein! Vorher zur Sicherheit noch ein wenig dünnes Öl drauf, dann passt das...

Kannst ja mal zu nem Sanitär-/Heizungsbetrieb oder ner Schlosserei gehen, da kriegst du oft kurze "Abfall"rohre geschenkt! Wichtig ist nur, dass die Dinger gerade gesägt sind und dein Abstandspack auch nur auf dem Innenring des Lagers aufliegt!

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Der Gummihammer schont zwar das Gewinde an der Kurbelwelle beim Draufschlagen, aber es kann immernoch passieren, dass sich die Kurbellwelle beim Einschlagen verbiegt! Okay, es ist unwahrscheinlich, immerhin machens die meisten Rollerfahrer so. Aber mit ist da einfach nicht wohl dabei... Selbst eine minimale Verbiegung kann dir schon die Simmerringe schrotten! Ich denke da an zehntel Millimeter, also fürs Auge noch unsichtbar. Vor allem die Mazzuchelliwellen sind an sich schon nicht allzu stabil, also lieber vorsichtig!

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ich würde die welle auch einziehen. habe es mit verschieden langen hülsen eingezogen.  vielleicht hilft es auch, vorher das lager mit heissluft zu er wärmen. aber auf die simmeringe achten.

die gummihammer methode finde ich nicht gut. erstens ist es schlecht für den hubzapfen und zweitens ist es sehr schlecht für das lager, wenn der innenring auf die kugeln und die kugeln auf den aussenring drücken. im geschäft haben wir mit anderen lagerungen immer probleme mit den kugellagern, wenn diese mit druck auf innenring, kugeln und aussenring montiert werden. es ist dann ein richtiges ruckeln in der lagerung spürbar.

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Super, dass so schnell so viele antworten. Ganz kurz: merke doch  schon den Wein.

@ Karoo: Danke für den Tipp. Also ganz ohne Wärme?! Die Idee mit dem "Muttereinziehen" ist wirklich gut.

Mein Bruderherz (wars leider nicht selbst) hat mir etwas gebastelt, das ich mal "Negativhammer" (das ist der Hammer, meint Holgi im Hintergrund) nennen möchte. Für mich ist das neu, Maschinenbauer kennen das vielleicht?? (junge, geiler Wein) Foto hab ich nicht. Er hat einfach auf das Kulu-seitige KW-Ende eine Stange aufgeschraubt, auf die ein verschiebbares Gewicht aufgesteckt ist. Das Ende der Stange ist durch aufgeschraubte Muttern verbreitert (verständlich, hmm?). So kann das Gewicht nicht gänzlich herunterfallen, wenn man es fallen lässt. So soll (zugegebenermassen in der Theorie) die KW noch die restlichen mm eingezogen werden, ohne die KW auf Druck zu belasten.

Aber wenn Du schon Erfahrungen mit Deiner Methode hast, ist das vielleicht besser.

@ Tentoxa: Du erwärmst nur bis 70°, das reicht? Habe zuletzt bis 120° erwärmt, war trotzdem nicht sooo viel Spiel vorhanden. Übrigens: Laut Buchelli darf die PX-Welle nicht zehntel, sondern nur drei hundertstel Verzug haben, um nicht Schrott zu sein. Ist das in der Praxis Quatsch? Habe deswegen gerade eine KW in den Ruhestand geschickt. Mist, oder!?

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@karoo

Also das mit den Simmerringen ist doch ein schlechtes Argument, oder? Der Kurbelwellenstupf wird doch durch das Lager geführt und dem SiRi ist es doch egal ob die Welle zehntel Millimeter unwuchtig ist. Ich spreche von unseren Wellen die sowieso an allen Ecken und Enden angefräßt sind und nie hunderprozentig gewuchtet sind.

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Moin Moin

Vergiß jede Form von Hammer!!!!!!! http://www.autoschrauber.de/art/lehr/waelzlager/#7

Wenn Du die Welle reinschlägst oder mit Deinem Zughammer reinziehst, werden die Schläge über den Innenring und die Kugeln auf den Aussenring geleitet.Damit wird das gesamte Lager geschädigt.

Normalerweise verwendet man für den Wälzlagereinbau Werkzeuge, welche nur den jeweils zu montierenden Ring belasten.

Also den Aussenring beim Einbau in das Gehäuse oder den Innenring beim Aufpressen auf Wellen.

Die Montage ist, auch ohne Spezialwerkzeug, supereinfach wenn das Kupplungslager und der Simmering fertig eingebaut sind:

1. Die Kurbelwelle soweit wie möglich in das Lager stecken (eventuell etwas wackeln)

2. Die Kupplung ohne Unterlegscheibe ( Lusso: ohne Ölpumpenzahnrad) und Passfeder auf den Kurbelwellenstumpf stecken

3. Kronenmutter ohne Sicherungsblech aufschrauben und vorsichtig bis zum Ende des Gewindes auf der KW anziehen. Die KW dabei nicht verkanten.

4. Kupplung demontieren und U-Scheibe (Zahnrad drunterlegen)

5. Nochmal anziehen, jetzt sitzt die Welle richtig im Lager

6. Kupplung ausbauen

Auch beim Einbau der Hauptwelle kannst Du so arbeiten.

Allerdings darf der Simmerring (Lusso: Filzring) noch nicht montiert sein.

Statt der Kupplung wird das zuerst Kickstarterritzel mit ein paar großen U-Scheiben verwendet (Schmale Seite des Ritzels zum Lager). Es drückt auf den Innenring!!!

Wenn die Welle weit genug drin ist kannst Du mit der Bremstrommel weiterziehen.

Ach ja, vergiß nicht den Primärtriebtannenbaum vor der Hauptwelle einzubauen.

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@Tentoxa: Dem Simmerring ist ein Verzug leider nicht egal! Eine genaue Grenze kann ich dir leider nicht nennen, aber ein Verzug von mehr als einem Zehntel ist garantiert nicht gut! Das Gummi der Simmerringe kann sich leider nicht schnell genug verformen um das auszugleichen (Bei 6000 Umdrehungen z.B. sind das schon 100 Verformungen pro Sekunde in jede Richtung). Falls du jemanden mit einer Drehbank + Meßuhr auftreiben kannst lässt sich das recht leicht überprüfen! Einfach die Welle in einem Lagersitz einspannen, dann langsam drehen... So zeigt sich eigentlich schon jeder Verzug!

Aus dem Grund sollte man eine Kurbelwelle auch nie in einem Schraubstock einspannen oder fallenlassen... Beim Flexen für Schamlippe etc. ist es da besser die Kurbelwelle mit einer Hand festzuhalten und mit der anderen zu flexen! Ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig und sollte besser vorher an eine alten/unbrauchbaren Welle oder etwas anderem geübt werden, aber nur so kannst du dir sicher sein dass nix passiert!

Im Betrieb ist die Welle an zwei Lagerpunkten befestigt. Ausserdem dehnen sich beide Lagerungen noch etwas aus, sitzen also im Betrieb fester als beim Zusammenbau! Wenn zu der normalen Unwucht (lässt sich nie ganz beseitigen) noch eine verzogene Welle dazukommt wirds ganz schnell kritisch...

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@Wasp: Tja, das ist überzeugend. Muss ich meinem Bruderherz wohl schonend beibringen, dass sein schöner Zughammer (so heisst der also) inner Ecke verstauben wird...

Auch geile Idee, Hauptwelle mitm Starterritzel einzuziehen, wird gleich probiert.

Danke

Stephan

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