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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo, 

habe hier einen Vergaser bei dem der Vorbesitzer den Benzinanschluss von M5 auf M6 versucht hat zu reparieren. Das Gewinde ist soweit halbwegs ok. 

Nun hat er beim bohren die Schwimmerkammer durchbrochen. 

Vergaser läuft also über, auch wenn Schwimmernadel zu macht, logisch. 

 

Ich würde das gerne reparieren, am liebsten ordentlich verplomben. 

Original werde ja Querbohrungen auch so verschlossen. 

 

Hat das schon mal jemand gemacht, oder macht jemand sowas hier im GSF? Was nimmt man da? Normales Zinn zB zum Zinnsoldaten giessen? 

 

Auf Kleben hab ich ehrlich gesagt keine Lust, ist ne heikle Stelle wo man nicht sauber Vorarbeit leisten kann... 

 

Danke fĂĽr Tipps

 

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Bearbeitet von dolittle
Geschrieben (bearbeitet)
vor 39 Minuten schrieb Polinizei:

kannst du das nicht von auĂźen (erstes Bild) zuschweiĂźen?

 

Im 1. Bild ist das schlecht zu erkennen, aber genau da ist original die M5er Sackbohrung (12mm tief). Es wurde dann zu tief gebohrt und das M6er Gewinde reingeschnitten, leider mit Durchbruch in die Schwimmerkammer! 

Das M6er Gewinde ist auch nicht wirklich sauber geschnitten, somit drückt es das Benzin durch die Gewindegänge und durch den Durchbruch weiter in die Schwimmerkammer und läuft natürlich dann über! 

 

Die M6-Schraube die den Benzinanschluss befestigt, die mit Loctite einzukleben, würde das dicht sein? (mit der Folge das ich die eventuell nie wieder raus bekomme ohne noch mehr zu zerstören)?? 

 

 

So tief, 12mm, kommt man nicht zum schweissen... weiss nicht wie so ein Láserschweisskopf grössenmäßig aussieht... 

 

Die kleinere Bohrung, (1.Bild auf 11h) ist die Benzinzufuhr zur Schwimmernadel (2.Bild auf 6h)

Bearbeitet von dolittle
Geschrieben (bearbeitet)

in der Bohrung steckt doch eine Schraube? Dann ist das doch dicht.

Zur Sicherheit mit loctite montieren dann dichte das gewinde, oder mit teflon band.

Bearbeitet von Polinizei
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb Polinizei:

in der Bohrung steckt doch eine Schraube? Dann ist das doch dicht.

Zur Sicherheit mit loctite montieren dann dichte das gewinde, oder mit teflon band.

 

Ja da steckt ne Schraube drin, aber trotzdem nicht dicht. 

Teflonband ist benzinresistent? 

 

Bei Loctite habe ich bedenken das ich die Schraube nie wieder raus bekomme, dichtet Loctite ab?

 

Versuch ich mal mit Teflon zuerst.... 

Bearbeitet von dolittle
Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb inna halle:

Was ist es fĂĽr ein Vergaser? Selten und teuer?

Wenn nicht einfach einen neuen kaufen auch wenn ich selber gerne Sachen rette.

 

Ja ist recht selten und kaum zu bekommen. SHA 13.13 Spaco mit Leerlaufdüse und Gemischeinstellschraube 

Geschrieben

Wie tief ist die Bohrung?

Wenn das Gewinde länger ist, kannst du eine kurze Madenschraube einkleben.

Loctite bietet eine "rote" Gewindedichtung an. Diese ist sehr dĂĽnnflĂĽssig und wird durch Kapillarwirkung in jede Ritze gezogen.

Ich habe damit einen inneren Gewindedurchbruch bei einem Wassermantel an einem Zylinder abgedichtet.

Ohne eingeklebte Madenschraube hat es an der Schraube (Befestigung Auslassteuerung) KĂĽhlwasser geschwitzt.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb dolittle:

Original werden doch Querbohrungen am Vergaser auch mit Zinn/Blei verschlossen.... 

Noch keiner probiert? 

Zinn und Blei hab zur Abdichtung von Leichtmetall noch nicht gesehen.

Kenne nur ein gepresste Kugeln oder Deckel.

Geschrieben

Wenn dort die Möglichkeit besteht eine Schraube einzusetzen kannst du die mit Uhu Plus Endfest einkleben.

Ich musste das leider auch nach einer missglückten Vergaserboherei machen und das hält seit über sechs Jahren dicht.

Geschrieben

Eben, einfach einen recht kurzen Gewindestift mit 2K Kleber einkleben. Da sollte Ruhe sein. So das man den oberen Teil des Gewindes noch zum Verschrauben nutzen kann.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich versuche das mal heute mit Teflon. 

Das mit der Madenschraube und der Schraube für den Benzinanschluss wird schwer, erstens ist das Gewinde nur 10mm tief, zweitens ist es oben am Anfang da wo die Schraube vom Benzinanschluss greift, nicht wirklich sauber geschnitten.... 

 

Ich gib Rückmeldung. 

 

Danke an alle 

Bearbeitet von dolittle
Geschrieben (bearbeitet)

Also, ich habe heute einen M6-Auspuffbolzen mit TEFLONband, anstatt wie oben angeraten einer einzelnen Madenschraube und der Schraube für den Benzinanschluss, verwendet. 

Leider ohne Erfolg :crybaby:

 

Der Vergaser läuft weiterhin über!

 

Oben am Benzinanschluss ist er jetzt dicht (mittels Oring, originaler Dichtung und M6-Bundmutter) wo er vorher nur mit der Benzinanschlussschraube auch undicht war... :inlove:

 

Das muss also unten am Durchbruch zur Schwimmerkammer über das Gewinde weiterhin undicht sein, obwohl der Stehbolzen mit 3-4 Umwicklungen Teflonband eingeschraubt wurde. :devil:

 

Zu wenig umwickelt?

 

Die Bohrung zum Schwimmernadelventil ist unmittelbar direkt am M6 Gewinde... Nicht das ich da noch durchbreche, weil zu viel Teflonband das wenige Material dazwischen sprengt... 

 

Versuche nun die Loctite Flächendichtung.... :sigh:

Bearbeitet von dolittle
Geschrieben (bearbeitet)

So, 

nachdem nun der Gewindebolzen mit Loctite eingesetzt wurde und  der Durchbruch zur Schwimmerkammer mit 2K-Kleber sauber verschlossen wurde.....ist das NUR dicht wenn ich händisch den Schwimmer samt neuer Schwimmernadel, gegen den Schwimmernadelsitz drücke!

 

Mit nur Schwimmerkammer montiert, fängst es dann langsam an über zu laufen! :devil:

 

Ist wohl der Schwimmernadelsitz jetzt das nächste Problem! 

Zum :repuke:! 

 

Der Schwimmernadelsitz ist eine Messingbuchse, nicht wie üblicherweise beim SHA das Alugehäuse selbst. Könnte man versuchen raus zu ziehen.... und eine neue herzustellen... :crybaby:

 

Weiss jemand welcher Winkel so eine Nadel oben am Gummikonus hat? 

 

Oder anderst gefragt, muss der Nadelsitz auch einen Konus haben? 

 

s-l400.jpg.4de2ad25e8d40e2763826f7e3a4ee6eb.jpg

Finde nur folgende Angabe:

 

Screenshot_20240420_194848.thumb.jpg.e381f13ea2d9cb5afd22422f8c01e87e.jpg

Bearbeitet von dolittle
  • dolittle änderte den Titel in Dellorto SHA Vergaser TOTALSCHROTT wieder FLOTT
Geschrieben (bearbeitet)

So, nachdem nun der 4mm 90° Schaftfräser angekommen ist, hat sich herausgestellt, das da wohl der Vorbesitzer diletanischerweise mit einem normalen Bohrer da schonmal rumgedoktort hat. 

Der Schwimmernadelsitz ist normalerweise eine Sacklochbohrung mit einer kleinen Fase, bei meinem Vergaser nun komplett konisch! :wallbash:

 

Screenshot_20240422-182909.thumb.jpg.f473d2a75baaba605efe6a09d6c849cc.jpg

 

Zudem, ist der Schwimmernadelsitz nun ca. 1mm tiefer! Kein Wunder das der Vergaser also überläuft, der Schwimmerstand ist deutlich zu hoch und sauber schließen tut die Schwimmernadel auch nicht! :devil:

 

Durch Zufall findet sich ein 18mm langes viereckiges SNV (original 17mm und dreieckig!!!) 

 

IMG_20240424_190158.thumb.jpg.042ce8a1b9f4dd95ce4fa25e5d7fa75e.jpg

 

Kurzerhand, das neue SNV als 8eck runtergefeilt, damit auch ordentlich Sprit zwischen SNV und Messingbuchse nachlaufen kann! 

 

Nochmal mit 4mm 90° Entgrater alles sauber bearbeitet und zusätzlich einen neue Schwimmer verbaut, da der alte an dem Ausleger zum Stiftbolzen, leicht gebogen war! 

 

IMG_20240424_124136.thumb.jpg.53f98c7b5efd9a9fa34207050ee75380.jpg

 

Schwimmerstand ist nun niedriger, quasi 90°, wie es eigentlich sein sollte. 

 

IMG_20240424_124310_1.thumb.jpg.286b87f9eabf20c515849e1770807436.jpg

 

 

Ist nun dicht! Läuft nicht über! 

 

Danke an alle für die Tipps! 

 

Insbesondere an

@GelbStich

Dein Wikibeitrag und sonst auch deine Hilfe sind unersetzlich,  Top und vielen Dank! 

 

Bearbeitet von dolittle
  • Like 3
  • dolittle änderte den Titel in SHA Vergaser TOTALSCHROTT wieder FLOTT!
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb pfupfu:

würde das auch mit nen SHB klappen? :lookaround:

 

Schau dir mal den SHB genau mit der Lupe an, bei meinen ist ganz unten im Schwimmernadelsitz eine kleine Messingbuchse leicht eingepresst. Die kann man mit einer Spax-Schraube sicher einfach raus bekommen... 

  • dolittle änderte den Titel in SHA Vergaser TOTALSCHROTT nun wieder FLOTT! đź‘Ť

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    • Gut zwei Monate später ist die wichtigsten Punkte erledigt und der Roller ist (fast) straĂźentauglich. Zwischendurch hatte ich einen alten Sturzschaden am Trittblech ausgebeult, Durchrostung geschweiĂźt, entrostet und teillackiert. Sieht optisch wieder sehr ordentlich aus.   Da die Papiere nicht mehr auffindbar waren, gabs noch etliche Behördengänge:   - Unbedenklichkeitsbescheinigung vom StraĂźenverkehrsamt ca 12€ - Gutachten TĂśV §21 mit Eintragung des PINASCO Motorgehäuses und des nicht serienmäßigen Sitzes: 122€ - TĂśV Hauptuntersuchung incl Abgastest da Bj’ 92 (>=90): 76€ - neues Nummernschild 20€ - Anmeldung im Landkreis Hannover 84€   Abgastest nur CO, war mit <1% sehr gut. TĂśV war sehr professionell, aber auf den Ă„mtern war’s teils langwierig, musste einmal Hilfe von der Chefin holen. Konnte so erstmals eine richtige Runde drehen. Roller läuft toll, sehr ruhig und durchzugstark.    Fertig bin ich aber noch nicht, wie die Probefahrt zeigte. Verliere viel Getriebeöl. Selbst Schuld, hätte mir die Dichtfläche der gebrauchten 200er Welle genauer ansehen mĂĽssen. Die ist deutlich beschädigt: was meint ihr, den neuen Wedi nochmal im Zug mit der neuen Welle ersetzen?   Eine Standgasmessung des Ă–lbrauchs ergab eine viel zu geringes Fördervolumen der Ă–lpumpe. Habe mir ein LML Förderrad mit zwei Kerben besorgt, hoffe das funktioniert.   Und zuletzt wäre ich noch fĂĽr einen Tipp bezĂĽglich der Ăśbersetzung dankbar. Die scheint mir etwas kurz. Scharf im ersten Gang angefahren, steigt das Vorderrad. Man kann auch locker im zweiten anfahren. Im vierten dreht der Motor bei  angezeigten 85 km/h aus, wobei das kaum eine Aussage ist: habe keine GPS Daten und das war eine erste, vorsichtige Fahrt. Am Kupplungszahnrad zähle ich 22 Zähne, das Getrieberad hat 68 Zähne: was meint ihr, passt das?  
    • Interessant, mit dem seltenen nach hinten zeigenden Zylinder 
    • ich glaube das mĂĽssen wir bei einer Hopfenkaltschale ...oder in deinem Fall irgendeinem Rotwein der noch rumsteht besprechen
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