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GSFwA: Frakturschrift/Nazi-Symbolik?


milan

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Servus beiernand,

 

Kennt jemand die Schriftart des Wortes "Deutschland" im Anhang? Ist das eine Art der verbotenen Frakturschrift oder etwas mit ähnlicher (Nazi-/Rechts-)Symbolik?

 

Es geht um einen, ggf. bald ehemaligen Mitarbeiter einer Mandantin, der das mit diesem Untertext nach einem deutschen Fußballsieg im Status hatte. "Alles für Deutschland" kann bekanntlich (siehe Höcke), je nach Kontext eine strafbare Äußerung wegen "SA/Nazibezug" darstellen. Der Arbeitgeber ist gesellschaftlich sehr stark mit Außenwirkung im Hinblick auf Vielfalt, Integration, Toleranz, etc. engagiert und ist auch sehr im sozialen Bereich der Behindertenförderung/Betreuung tätig. Den Status haben Eltern der Behinderten gesehen und gemeldet. Der Arbeitgeber ist verständlicher Weise alles andere als amused...

 

Sollte die Schriftart auch einen Bezug nach Rechts haben, würde das ggf. den Kontext direkt beeinflussen.

 

In einem anderen Thema, das ich nicht mehr genau erinnere, gab es jemanden unter uns, der sich da ganz gut auskannte, meine ich.

 

Danke im Voraus.

Screenshot (002).jpg

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Stunden schrieb Lucki:

Ich möchte gerne meine Probleme im Leben gegen solche Probleme eintauschen. Bitte. Danke. :alien:

 

Ich kenn' ja jetzt deine Probleme nicht. Aber wenn mein behindertes Kind von jemanden betreut wird und in Teilbereichen abhängig ist, der gerne Bezug auf eine Ideologie nimmt, in der man das Leben meines Kindes als lebensunwert befunden und solche Kinder vergast und verschürt hat, dann wäre ich persönlich vermutlich auch weniger amused... Aber wie gesagt, ich kenn deine Probleme nicht. 

Bearbeitet von milan
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vor 12 Minuten schrieb milan:

 

Ich kenn' ja jetzt deine Probleme nicht. Aber wenn mein behindertes Kind von jemanden betreut wird und in Teilbereichen abhängig ist, der gerne Bezug auf eine Ideologie nimmt, in der man das Leben meines Kindes als Lebensunwert befunden und solche Kinder vergast und verschürt hat, dann wäre ich persönlich vermutlich auch weniger amused... Aber wie gesagt, ich kenn deine Probleme nicht. 

Sorry... diese These ist aber MEGA-STEIL

 

Man kann sich in alles reinsteigern! 

 

Ob die Tante sich irgendwo an der Grenze aufhält oder nicht, sollte doch mit der Arbeit (der sie wohl nachgeht) nichts zu tun haben. Oder ist der Träger auch automatisch dann dort angesiedelt wie du es vermutest? 

 

 

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Marc hat recht. Frakturschrift ist jetzt erstmal nicht direkt Nazikram. Eigentlich wollten die Nazis die Frakturschrift sogar abschaffen. Das hat nur nicht so recht geklappt, weil man grad dabei war, einen Weltkrieg zu verlieren, und daher dringlichere Aufgaben hatte. Verboten ist sie nicht. Vereinzelt kamen auch nach 45 noch Bücher in Fraktur raus, das hatte aber vermutlich in erster Linie Kostengründe.

Der Schriftzug, den du gepostet hast, ist übrigens keine deutsche Frakturschrift. Traditionell hat man hierzulande ein rundes 's' nur am Silbenende verwendet. In der Silbenmitte wird eigentlich ein langes 's' (ähnlich einem kleinen 'f') gesetzt.

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Einerseits halte ich es für absolut kontraproduktiv sich alles selbst zu verbieten, was sich Arschgesichter anzueignen versuchen (Schweigefuchs, Rosaroter Panther, Schwarz Rot Gold, Fonts). Andererseits schreibt kaum ein Normalo mehr Deutschland in Fraktur. Verboten ist das zwar nicht, aber das Gespräch sollte man mit dem Knaben mal suchen. Direkt den Juristen vorschieben ist leider heute auch immer die erste Reaktion. 

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vor 5 Minuten schrieb zimbo:

Sorry... diese These ist aber MEGA-STEIL

 

Das war jetzt keine These, sondern ein Fakt. Sowohl die Reaktion betroffener Eltern als auch die Tatsache, dass ich mich da bis zu einen gewissen Grad in die Situation der betroffenen Eltern hineinversetzen kann.

 

vor 8 Minuten schrieb zimbo:

Oder ist der Träger auch automatisch dann dort angesiedelt wie du es vermutest? 

 

Der Arbeitgeber ist gesellschaftlich mit Themen und großer Außenwirkung engagiert, die stramm rechten Thesen diametral entgegenstehen. Daher rührt auch ein Teil der Problematik.

 

Eigentlich möchte ich das Thema hier inhaltlich gar nicht groß diskutieren, sondern nur objektive Tatsachen zur Schriftart und einer etwaigen Symbolik klären.

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Meine Schwester, selbst hochgradig behindert, lebt in einer Einrichtung (sehr bekannt und sehr gut in dem Standard) passend zu ihrem Grad. Dort arbeitet auch eine Frau, ich nenn sie mal ANNA. Herzensguter Mensch, pflegt meine Schwester super und alle sind zufrieden. Tattoos sind ja heute meist kein Thema mehr, aber ANNA hat ein paar extrem LINKE Parolen auf dem Körper stehen! So... was soll ich jetzt sagen, der sagen wir mal eher konservativ erzogen wurde, zu dem Thema? Einerseits stören mich diese Parolen, aber andererseits ists mir vollkommen WURSCHT was die ANNA in ihrer Freizeit so macht. 

Also mal schön durch die Hose atmen und vielleicht den Kontakt zum Träger suchen und klären.

 

  • Confused 2
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vor 3 Stunden schrieb milan:

Ist das eine Art der verbotenen Frakturschrift oder etwas mit ähnlicher (Nazi-/Rechts-)Symbolik?

 

Nicht wirklich, siehe z.B. hier, im Zusammenhang mit a.... f.. D...schland aber schon, finde ich.

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Versehen war das sicher keines, also bleibt noch die Intelligenz einer Amöbe (ohne dem Tierchen zu nahe treten zu wollen) oder Absicht.

In beiden Fällen aber per se nichts Verbotenes, obwohl das für mich auch eindeutig aussieht.

 

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Vielleicht mag er einfach die Schriftart? Oder ist Patriot (..und kein Nationalist) Da kein Mensch lange gegen seine Überzeugung Agieren/Argumentieren kann, ohne mit sich selbst auf Kriegsfuß zu stehen (siehe z.B Kognitive Dissonanz) würde ich jetzt mal behaupten, dass die Anzahl Linker bei der BW und Rechter in Pflegeeinrichtungen von Menschen mit besonderen Bedürfnissen doch recht gering sein dürfte. Das Gespräch kann man klar suchen, aber eine Hexenjagd mit Anwalt usw. Ist am Anfang doch harter Tabak… und wenn er sich bei Social Media etc. nicht in eine Richtung geäußert hat und nichts auffälliges kommt wohl eher unbegründet.. 

Bearbeitet von Kon Kalle
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Editieren während man tippt ist doof!

 

Im letzten Beitrag hattest du geschrieben, dass diese Person in der Freizeit gegen die betreute Klientel hetzt. Ist dem so oder war das nur ein Vergleich auf Zimbos Beitrag? Denn in deinem ersten Beitrag stand davon nix.

 

Wenn es doch so ist, ist der Fall doch klar.

Wenn "nur" das vorgefallen ist, was im ersten Beitrag steht, wäre ein Gespräch mit der Person, inkl. Schilderung der Situation, eine entsprechende Sensibilisierung und gemeinsame Lösungsfindung vermutlich das Beste.

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vor 29 Minuten schrieb Quickshifter:

Editieren während man tippt ist doof!


Ja, sorry. Aber ich möchte den (laufenden) Fall hier nicht zu sehr ausbreiten und, wie weiter oben schon gesagt, eigentlich inhaltlich gar nicht weiter diskutieren. 

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Ist ja unglaublich, wie so eine rechte Scheisse inzwischen im GSF fast schon gerechtfertigt wird. Ihr vergleicht derartige Parolen ernsthaft mit beliebigen Freizeitaktivitäten?

 

 

Bearbeitet von Stampede
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vor einer Stunde schrieb Torto:

Ist es denn nicht eigentlich völlig egal wie ein Arbeitnehmer seine Freizeit verbringt?

 

Nein, ist es nicht. Ein paar der Sylt-Helden von vor ein paar Wochen haben ja nun auch keinen Job mehr.  Und ja, das ist rechtens und meiner Meinung nach auch gut so. So 'ne Scheiße darf nicht Gesellschaftsfähig werden.

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vor einer Stunde schrieb Torto:

Ist es denn nicht eigentlich völlig egal wie ein Arbeitnehmer seine Freizeit verbringt?

 

 

Ganz allgemein:

 

Grds. Ist es egal, was ein Arbeitnehmer privat treibt. Er darf grds sogar straffällig werden, ohne dass es arbeitsrechtliche Konsequenzen hat.

 

Anders aber dann, wenn die strafbaren Handlungen entweder einen  Bezug zur konkreten Tätigkeit haben ( z.B. Betrug bei einem Bankmitarbeiter) oder aber, wenn private Tätigkeiten/Äußerungen den Arbeitgeber/dessen Ansehen schädigen. Da gilt das Gebot der Rücksichtnahme. Ich muss als Arbeitgeber niemanden beschäftigen/bezahlen, der mein Unternehmen schädigt, und sei es durch grds. von der Meinungsfreiheit gedeckte Äußerungen. Das ganze ist allerdings immer eine Bewertung des Einzelfalls und lässt sich nicht pauschalieren.

 

Mainz 05 hat Freitag in der ersten Instanz einen Kündigungsschutzprozess gegen einen seiner Fußballer verloren, der, kurz gesagt, mit Hamasterror sympathisiert hatte. Mainz hatte im Prozess u.A. auf seine jüdischen Mitglieder und Fans verwiesen. 

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Ich seh da jetzt erstmal n klaren Bezug zum Fuppes. Da der Spruch ja nun gut durch die Medien gegangen ist, konnte man ja auch nachlesen, das er wohl durch diverse politische Richtungen und Mitglieder unserer Gesellschaft gebraucht wurde. 
Ich find das ja auch erstmal nicht voll glücklich getroffen, eben wegen des Mediendurchgangs. Aber mir reicht das erstmal nicht, um jemanden zu verurteilen.

Aber da hat nun ja auch jeder ein Recht auf seine Meinung und natürlich auch das Recht Schritte in alle möglichen Richtungen einzuleiten.

Evtl. haben wir aber auch dringlichere Baustellen, als son Spruch aus ner Fuppeslaune raus.

 

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Ich denke, um das Problem zu verstehen, sollte man versuchen, sich die Perspektive der Betroffenen zu eigen zu machen. Angenommen man hat einen Familienangehörigen, der in einer Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderungen lebt, und angenommen, einer der Mitarbeiter dort postet in sozialen Medien Inhalte, die - je nach Perspektive - ziemlich rechts wirken, dann ist doch klar, dass die Alarmglocken angehen. Wird ein Rechter einem Behinderten den gebotenen Respekt und die nötige Wertschätzung entgegen bringen? Ist derjenige in einer solchen Einrichtung noch gut aufgehoben? Ich denke, es ist ganz normal, dass solche Netzfunde bei den Angehörigen der Bewohner für Fragezeichen sorgen.

Das hat auch nichts mit Gesinnungskontrolle zu tun. Bestimmte Einstellungen sind in gewissen Berufen halt mehr als bloß schwierig. Ich lasse mir ja auch nicht Hammer und Sichel tätowieren und werde dann Investmentbanker. Man muss sich sicher nicht zu 100% mit den Werten seines Arbeitgebers identifizieren können. Aber wenn die eigenen Einstellungen dem Ganzen diametral entgegen stehen, passt es nunmal nicht.

 

Ein paar Beiträge zuvor hat jemand Bezug auf das Sylt-Video genommen. Eine der Protagonistinnen dort hat ihren Job verloren. Sie hatte bis dahin einer Influencerin zugearbeitet, die einen Migrationshintergrund hat. Meiner Meinung nach absolut verständlich. Wir leben in einem freien Land, im Vollsuff "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" zu grölen ist nicht verboten. Aber dass man so jemanden nicht in seinem Umfeld haben möchte, muss  nichtsdestotrotz okay sein.

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@kuchenfreund

 

Gut geschrieben thumbs up.

 

@zimbo

 

Konservatives Weltbild sei Dir unabgesprochen, aber im Sozialbereich, als ehemaliger im Sozialbereich Tätiger, wirst Du eher Mitmenschen arbeitend vorfinden die einem sogenannten "linken" Weltbild  im Sinne von Gleichheit, Solidarität etc etc anhängen.

Wobei keine Ahnung was die Dame tätowiert hat (ACAB?):-D, ist für mich auch unerheblich solange es im Bereich des Verfassungsbogens bleibt.

 

@milan 

 

Ich würde mich als Elternteil auch eher schwummrig fühlen.

 

Rlg Christian 

 

@milan

 

Bearbeitet von Yamawudri
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vor 4 Minuten schrieb Yamawudri:

Konservatives Weltbild sei Dir unabgesprochen, aber im Sozialbereich, als ehemaliger im Sozialbereich Tätiger, wirst Du eher Mitmenschen arbeitend vorfinden die einem sogenannten "linken" Weltbild  im Sinne von Gleichheit, Solidarität etc etc anhängen.

Wobei keine Ahnung was die Dame tätowiert hat (ACAB?):-D, ist für mich auch unerheblich solange es im Bereich des Verfassungsbogens bleibt.

Mir ist es absolut egal was jemand in seiner Freizeit für Aktivitäten betreibt!

Die Arbeit mit meiner Schwester macht ANNA gut und ist auch beliebt bei den Bewohnern der Einrichtung. Dieser Schlag Menschen ist nun mal sehr ehrlich, wenn was nicht passen sollte! 

 

Aber jetzt bei jedem und allem gleich die Keule zu schwingen finde ich absolut unpassend. Siehe Kommentare weiter oben.

 

 

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Wieder weit ausgeholt a la GSF .

 

Schriftart egal - Inhalt dessen, was der Geschichtslehrer ohne Geschichtsbildung auch wieder gegeben hat = Verboten.

 

Abmahnung , Anzeige oder Kündigung.

 

Hätte das früher auch für Übertrieben gehalten, nach den Erfahrungen dieses Jahres mit einem "Kameraden" und ehemaligen Freund, kann ich nur raten die Aufmerksamkeit nicht schleifen zu lassen.

 

Dahinter steht ein bewußter Erodierungsprozess, und wenn man das, wofür der Nazi Höcke verurteilt wurde, durchgehen lässt, aus Fussball-Laune, stehen bald die Fusseks wieder wie früher in der Kurve und brüllen "Sieg Heil".

 

Das würde mein Fussballerlebnis negativ beeinflussen.:-D

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