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Geschrieben

Hallo!

Ich wollte heute eine Rally kaufen und dabei ist folgendes aufgefallen:

Vor ca. 20 Jahren hat die heutige Besitzerin neue Papiere für die Rally  mit den Angaben die auf dem Typenschild am Tunnel stehen, beantragt.

Der Roller ist derzeit noch angemeldet aber ohne TÜV

Ich wäre jetzt der erste, dem aufgefallen ist, dass die Fahrgestellnummer hinter der Backe nicht identisch ist mit dem Typenschild und dem erstellt Schein.

Der TÜV hätte das noch nie beanstandet.

Frage: Gibt es eine Möglichkeit das auf legalem Weg zu berichtigen?

Natürlich könnt ich versuchen die Rahmennummer heraus zuschleifen und die Nummer von Typenschild einzuschlagen. Ob das aber so einfach möglich ist?

Gibt es vielleicht eine Erklärung, warum das damals so gemacht wurde?

In dem Brief steht bei Baujahr: Geschätzt 1970!  006687 lt Typenschild sollte aber  1972 sein. 10118 lt Rahmennummer 1973

Die Femsatronic würde das Baujahr bestätigen.

Der Preis ist so gut, dass ich schon gern versuchen würde, alles legal zu korrigieren.

Hat jemand eine Idee?  Da der Roller noch angemeldet ist, kann so einfach auch nicht ein neuer Brief ausgestellt werden. 

Gruß Ralf

 

Geschrieben

die Kiste ist seit 20Jahren auf den jetzigen Besitzer angemeldet? Alter 21ger vorhanden? Kann man die Historie durch Bilder belegen? Oder wurde zwischenzeitlich lackiert?

 

Jede Lösung ist besser als die eingeschlagene Nummer zu befeilen, zu verändern... (dann hast du manipuliert)

Geschrieben

Ich habe jetzt gelesen, dass das Problem schon öfters aufgetreten ist.

Die Nr hinter der Backe wäre die italienische FIN DOM Xxxxx OM (oder DM)

Die Nr auf dem Typenschild wäre eine deutsche FIN

Kann das jemand bestätigen?

 

Geschrieben (bearbeitet)
  Am 24.8.2024 um 17:48 schrieb rabaha:

Hallo!

Ich wollte heute eine Rally kaufen und dabei ist folgendes aufgefallen:

Vor ca. 20 Jahren hat die heutige Besitzerin neue Papiere für die Rally  mit den Angaben die auf dem Typenschild am Tunnel stehen, beantragt.

Der Roller ist derzeit noch angemeldet aber ohne TÜV

Ich wäre jetzt der erste, dem aufgefallen ist, dass die Fahrgestellnummer hinter der Backe nicht identisch ist mit dem Typenschild und dem erstellt Schein.

Der TÜV hätte das noch nie beanstandet.

Frage: Gibt es eine Möglichkeit das auf legalem Weg zu berichtigen?

Natürlich könnt ich versuchen die Rahmennummer heraus zuschleifen und die Nummer von Typenschild einzuschlagen. Ob das aber so einfach möglich ist?

Gibt es vielleicht eine Erklärung, warum das damals so gemacht wurde?

In dem Brief steht bei Baujahr: Geschätzt 1970!  006687 lt Typenschild sollte aber  1972 sein. 10118 lt Rahmennummer 1973

Die Femsatronic würde das Baujahr bestätigen.

Der Preis ist so gut, dass ich schon gern versuchen würde, alles legal zu korrigieren.

Hat jemand eine Idee?  Da der Roller noch angemeldet ist, kann so einfach auch nicht ein neuer Brief ausgestellt werden. 

Gruß Ralf

 

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Ich würde denken, dass man mit dem Roller und den Papieren (Brief und Schein) beim TÜV vorstellig werden sollte.

Entweder macht das die momentane Eigentümerin oder - falls du kaufst - du nach dem Kauf selber.

 

Beim TÜV schildert man dem Prüfer die Problematik und zeigt die Rahmennummer, das Typenschild und die Papiere, die nicht miteinander matchen.

 

Nun kann sich der Prüfer überzeugen, dass die Papiere und das Typenschild fehlerhaft sind. Der Prüfer kann nun einen entsprechenden schriftlichen Hinweis (die notwendige Form kennt der TÜV-Prüfer) an die Zulassungsstelle geben, dass die ausgestellten Papiere fehlerhaft sind und (wie folgt und zwar laut der korrekt eingeschlagenen Rahmennummer) korrigiert werden müssen.

 

Dann mit dem ganzen Kram zur Zulassungsstelle und die ziehen die falschen Papiere ein und stellen neue, richtige Papiere aus.

 

Zusätzlich muss das fehlerhafte Typenschild gegen ein korrektes getauscht werden. Dazu gibt es Blanko-Typenschilder zu kaufen, die man (schon bei der Bestellung oder hinterher nach Erhalt) gravieren lassen kann. Altes Schild ab und neues Schild annieten bzw. mit Kerbnägeln anbringen.

 

Anschließend die HU von einer Prüfstelle durchführen lassen. 

 

Anschließend betrinkt man sich alleine zu Hause in Unterhosen vor dem TV, bis man brechen muss.

Bearbeitet von Dirk Diggler
Geschrieben

Du fummelst da am Besten nirgends dran rum und bastelst dir auch kein neues Typschild, sondern schreibst Piaggio (D) an, damiit die dir bitte bestätigen, dass die Fahrgestellnummer auf einer kleinen Plakette rechts am Trittbrett / Tunnel / Durchstieg angebracht ist und NIX mit der eingeschlagenen ("italienischen") Nummer zu tun hat. Das war halt damals so und wurde erst gegen 1974 geändert.

 

Dann besorgst du dir eine Nachfertigung eines entsprechenden FIN-Schildchens mit deiner FIN, wie sie in den Papieren und auf dem Typschild steht (z. B. bei JOLA-Lasertechnik (https://jola.company.site/products/Typenschild-Trittbrett-p356820483))

image.thumb.jpeg.579c812c5d0a82dcb3990d4796638c9c.jpeg

 

Evtl. solltest du noch beim TÜV vorsprechen, damit die dir einen Verweis auf die Abweichungen von §59 Abs. 1 und 2 dauerhaft in die Papiere eintragen. Hier ein Scan des originalen Pappbriefes meiner 73er Primavera, in dem das entsprechend so eingestempelt ist und der entsprechend übernommene Eintrag in der Zulassungsbescheinigung Teil 1:

 

125PV_1973_3.thumb.jpg.dbd793e90fa9410e611421dedaee3a14.jpg

 

125PV_1973_2.thumb.jpg.cadbd7a88a683a46f7c696d8f246a8bc.jpg

 

125PV_1973_4.thumb.jpg.4a1d01e94d6e09508a196e7021eb3089.jpg

 

 

  • Like 1
Geschrieben

ist es denn eine deutsche Rally?

 

Weil wenn ja, dann würde das kleine extra Typschild absolut genügen... ohne blabla beim TÜV oder Zulassung. (Gibt es die entsprechenden Löcher am Rahmen/Trittblech hinten rechts?)

 

Geschrieben

Vielen Dank für die Antworten.

Ich glaube nicht, dass es eine deutsche Rally ist. Die Blinker sind nach meiner Meinung  nachgerüstet, wie ich es noch nie bei einer Rally gesehen haben. Sieht aus wie bei der PX. Vorne wie hinten.  Fahrgestellnummer und Motornr VSE1. 

@T4. Deine Schilderung scheint mir schlüssig und nachvollziehbar. Wenn ich mich zum Kauf entschließe, werde ich diesen Weg gehen. 
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Geschrieben (bearbeitet)

Hätte ich das Bild vorher gesehen, hätte ich diese Äußerung so nicht getätigt. Piaggio (D) wird da vermutlich so nicht helfen können; mein Aufschrieb bezog sich auf ein (D)-Modell.  Hier aber ist dann doch eher was faul. 

Wie "falsch" ist denn die Fahrgestellnummer?

 

Ed.: sorry, steht ja im Startbeitrag ...

Bearbeitet von t4.
Ed.
Geschrieben
  Am 25.8.2024 um 07:33 schrieb t4.:

Hätte ich das Bild vorher gesehen, hätte ich diese Äußerung so nicht getätigt. Piaggio (D) wird da vermutlich so nicht helfen können; mein Aufschrieb bezog sich auf ein (D)-Modell.  Hier aber ist dann doch eher was faul. 

Wie "falsch" ist denn die Fahrgestellnummer?

Aufklappen  

 

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IMG_1155.jpeg

Geschrieben (bearbeitet)

Die Nummer 6687 sollte hinter oder unter dem VSE1T stehen. Die andere Nummer ist die DGM-Nummer; eine Art Zertifikatsnummer, ähnlich einer ABE in Deutschland.

 

Und das geklebte Typschild in Verbindung mit der Blinkerbastelei deutet relativ klar auf einen Fahrzeug hin, was nicht offiziell durch Vespa Deutschland eingeführt wurde.

Bearbeitet von t4.
Geschrieben (bearbeitet)

Noch ein Nachtrag: ist das da an der Karosserieunterkante unter dem VSE1T ein Klebestreifen? Dann zieh den mal ab, da könnte wird die Nummer drunter sein.

 

Beispiele:

 

image.thumb.jpeg.ed85921bdb5f3163431d894d1052b531.jpeg

 

Hier ebenfalls abgeklebt:

image.thumb.jpeg.ca7bc0f77a564d4b05d927f16d5a7a49.jpeg

 

Bilder: Netzfunde aus div Online-Foren

 

Bearbeitet von t4.
Bilder eingefügt
Geschrieben

Das Problem ist gelöst!

Der Verkäufer hat nochmal geforscht und gefunden.

Vielleicht lässt sich der O Lack noch freilegen. Ein Killschalter unterm Sitz hatten doch nur die italienischen Rallys, oder?

Bleiben nur noch die nicht passenden Blinker. 
Ich werde sie aber kaufen.

Danke nochmals 

Gruß Ralf

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Geschrieben (bearbeitet)
  Am 25.8.2024 um 09:47 schrieb rabaha:

Ein Killschalter unterm Sitz hatten doch nur die italienischen Rallys, oder?

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Aufklappen  

Meine Rally 200, Baujahr 1974, war, bis ich sie gekauft und nach Deutschland eingeführt habe, in Italien zugelassen und wurde dort gefahren.

Damals ohne Blinker und (immer noch) mit Zündschloss. Damals Femsatronic-Zündung.

Bearbeitet von Dirk Diggler

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    • Moin,ich baue gerade auch ein Vmc Ranger Motor auf.    Bgm Welle 60 Hub DS 26 si  BGM PRO Faster Flow 24/65 mit kurzem vierten 36Z Bgm Superstrong  Sip Vape Road  PX 200 Lusso Motor und Getriebe    Bgm Bigbox oder Sip Performance muss ich schauen wie das läuft,hätte lieber den Sip Performance wegen der Optik und etwas schöneren Klang.  Hättet ihr vielleicht mal ein groben Anhaltspunkt für die Bedüsung?  DS ist etwas erweitert und der Einlass ist auch angepasst plus die Überströmer an den Ranger angepasst.  Vielleicht bekomme ich den Motor heute noch zusammen…. 😁 Mir gefällt ein Reso Auspuff einfach am besten dazu,muss man halt schauen ob er zu dem Setup passt.  (Sitzbank kommt noch eine Nisa drauf)       
    • Ich habe alle Gutachten vorliegen und bediene mich je nach Fahrzeug bei #1 und #2. Das #3 aufgrund der Minderleistung keine Alternative zu den Krüger Gutachten.   Bei meinen 2 aaSmT zu denen ich hin gehe kein Problem mit den alten Gutachten. Generell wird mein originales (rotes) bevorzugt, weil kein schlechter Scan/Kopie. Bei Fahrzeugen mit EZ in den 80ern ist es ihnen aber egal.   Dafür sind sie recht pingelig was Abgas angeht. T5 EZ 1988 wollten sie keine Veränderung eintragen, da dieses Modell bereits nach ECE R40 homologiert war, sprich dieses Abgasverhalten einhalten muss. Ersichtlich in der KBA ABE. Auch wenn erst ab EZ 1989 das Abgas bei der HU geprüft wird. Nem anderen Prüfer wars egal.   D727c II vom 15.7.1988, ECE R40, Fahrgeräusch 78E D727e II vom 7.5.1990, ECE R40, Fahrgeräusch 77E, Zusätzliche Schalldämmung am Fahrzeug (Dämmmatte Seitenhaube, Schaumstoff im Tankraum) D727g I vom 4.1.1994, ECE 40.01, Fahrgeräusch 77E, Zusätzliche Schalldämmung am Fahrzeug (Dämmmatte Seitenhaube, Schaumstoff im Tankraum) D727g III vom 30.10.1995, ECE 40.01, Fahrgeräusch 75E, Zusätzliche Schalldämmung am Fahrzeug und Motor (Dämmmatte Seitenhaube, Schaumstoff im Tankraum, Kunststoffverkleidung am Motor)   Ab EZ 1.10.1990: Einführung neuer Fahrgeräuschgrenzwerte 79E  Ab EZ 1.7.1994: Einführung der ECE 40.01 --> Gutachten ja nur nach ECE R40 (also eigentlich dann nicht mehr gültig) Ab EZ 1.10.1995: Einführung neuer Fahrgeräuschgrenzwerte 75E --> Alle Gutachten ungültig weil Geräusch nicht mehr erreicht wird   Die Frage ist was passiert, wenn deine PX80 mit D727g ABE nach 1995 zugelassen wurde. Ein guter Prüfer sollte quer checken, ob bereits ECE 40 oder schon 40.01 gegolten haben und ob die Fahrgeräuschgrenzwerte noch gültig sind. Die Eintragung könnte er dann verweigern auch wenn das Modell in der Verwendungsliste steht. Manch anderem mag es egal sein. Die Eintragung ist dann aber nicht richtig.   Problematisch eher, die neuen Zylinder kommen alle mit DR Kennzeichnung. Meine 94er PX hat "Krüger" in den Papieren. Wenn mir der Zylinder hops geht, dann bekomm ich nur schwer Ersatz. DR werd ich wohl aufgrund fehlender ECE 40 in #1 wohl nicht eingetragen bekommen. Argument kann sein "ich weiß nicht ob vom ersten Gutachten auf Nachtrag 3 was verändert wurde".   TÜV Süd, Nordbayern     Was meinst du damit genau? Weil im Rollershop Gutachten ein Feld für die Fahrgestellnummer steht?     
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