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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Nachdem ich mich jetzt hier mal durch die Polini-Topics gekämpft habe, bleiben für mein Projekt immer noch ein paar Fragen:

Zylinder-Überströmer sind sauber gefräst. Überströmer am Gehäuse (von ET3, Loctite AL1 außen drauf) mit Papierdichtung angemalt. Werden jetzt auch angepasst. Die ersten 5 mm grade runter, dann einen schönen Bogen machen. Soweit hab ichs verstanden. Da soll aber auch noch was an der Seite gehen, an der die Kurbelwelle (in meinem Fall ne 20mm Rennwelle) läuft. Damit sich das Gemisch noch besser in den Zyli spült. Oder gilt das nur für Membran?

Und der Einlass, der beschäftigt mich. Der Zyli soll mit einem 24er Gaser über Drehschieber befeuert werden. Also 24mm Ansaugstutzen nehmen, Einlass mittels 24mm Dichtung anpassen. Dann schön wegfräsen, nach innen dünner/konisch werden, um mind. 1mm Drehschieberdichtfläche (DDF) rundum zu haben, weil venturi-effekt. Gehe ich denn beim Fräsen maximal nach unten? Da hat die DDF ja noch etwa 1 cm Platz. Oder muss ich irgendwie auf einen Querschnitt von 24 mm kommen? Bin Physik-Vollniete, also bitte Verständnis...

Dann noch ne Frage zum Auslass: Bin mir zwar noch nicht sicher, welchen Auspuff ich drauf mache. Aber generell gilt doch: Auspuffdichtung auf Krümmer anpassen, dann auf Zylinderauslass legen, anmalen, wegfräsen, polieren - oder?

Wäre sensationell, wenn da mal jemand das ein oder andere aussagekräftige Bild zu posten könnte!

Bearbeitet von px200hh
Geschrieben

wenn du den einlass der dichtfläche ganz nach unten fräßt schließt der einlass je nach KW und Gehäuse erst nach 80° nach OT. was schon etwas spät ist. deshalb wäre es nicht schlecht die steuerzeiten zuerst messen um dann zu überlegen wieviel weg muss.

für was du da einen venturi-effekt brauchst oder haben willst ist mir unklar. Ziel wäre es dass die einlassfläche gleich groß (oder sogar etwas größer) ist. (was aber bei unseren Motoren leider nicht möglich ist).

Ein weiter wichtiger Punkt ist bei der Einlassgestaltung das der Einlass möglichst rasch ganz auf geht. Für uns heißt das: möglichst kleine Radien bei der dichtfläche und nicht oben und unten 2 große 180° bogen.

Eventuell würd ich noch das letzte stück des einlasses polieren damit grenzfließschichtdicke (keine ahnung wie das jetzt genau heißt) abnimmt und man so einen größeren effektiven Querschnitt bekommt

Und wenn man gerade dabei ist würde ich noch den einlassbeginn und das einlassende bei der KW mit eine kleinern radius umgestalten und die KW-einlassfläche weiter nach innen hängen lassen.

soviel aus meiner sicht zur einlassgestaltung

Geschrieben
möglichst kleine Radien bei der dichtfläche und nicht oben und unten 2 große 180° bogen.
und
einlassbeginn und das einlassende bei der KW mit eine kleinern radius umgestalten

@ diehappy: Meinst du also, den Einlass oben und unten eher "eckig" zu machen und nur in den ecken etwas abzurunden? Und gleichzeitig die KW dem anpassen?

@ alle: Sonst hat keiner was dazu zu schreiben?

Geschrieben

genau, hast den Nagel auf den Kopf getroffen!

Was nützt uns am Ende eines Kanalquerschnittes eine sich verengende Düse, wenn´s unmittelbar dahinter sehr verwinkelt und eng weitergeht (im Bereich der Drehschieberwange)?

Leider lässt sich der Einlassquerschnitt von 23 x 14 mm, der obendrein oben und unten auch noch schön gerundet ist, nicht auf mehr als ca. 350 qmm sinnvoll vergrößern. Diese 350 qmm entsprechen einem ASS-Innendurchmesser von ca. 21 mm. Deutlich weniger, als ein 24er Gaser mit passend dimesioniertem ASS anliefert....

Meine Meinung: bei großen Gasern macht der Drehschiebereinlass keinen Sinn mehr, da muß ein Membraneinlass her.

:-D bobcat

Geschrieben

Bei Vespa macht der Drehschieber einlass eh keinen Sinn, weil die Fläche eigentlich viel zu klein ist. Hab schon oft besoffen mit dem Gedanken gespielt einen Drehschieber über beide Hälften zu bauen, aber dann ist mir Gottseidank noch eingefallen dass es ja da noch was gibt namens Membran.

-Wo ist der Matze und wo die Drehschieber Polossi FRaktion welche mich jetzt verbal verprügelt??? :-D:-D

Geschrieben
Diese 350 qmm entsprechen einem ASS-Innendurchmesser von ca. 21 mm. Deutlich weniger, als ein 24er Gaser mit passend dimesioniertem ASS anliefert....

<{POST_SNAPBACK}>

Dann käme ja bei nem 24er Gaser dieser so genannte venturi-effekt, oder? Wenn ich das richtig verstanden habe, beschleunigt sich das Gemisch, wenn es aus dem ASS kommt und dann "gebündelt" wird, richtig?

Nun denn, wie fräse ich den Einlass denn nun passend? Kleine Radien und schön in die Breite gehen? Hat denn keiner Bilder zu dem Thema? Und all die anderen Fragen (siehe oben)?

Geschrieben

genau, möglichst eckig

die Steuerkanten der KW sollten sowieso greade sein.

Am besten du legst die KW ins gehäuse und spielst das alte ich bin ein Benzolmolekül spiel. wirst dann feststellen das man so am gehäuse die eine oder andere sache noch otimieren kann. Aber immer zuerst 3mal überlegen, auch wie es bei anderen KW-stellungen aussieht, und dann erst fräßen.

deine Auslass bearbeitungsmethode finde ich paßt schon. Eventuell schaut man noch wie der Auslass im zylinder rausgeführt wird und feilt da noch etwas herum.

Schade finde ich nur das solche sachen wie Ansaugstutzen und Auspuff (und auch der zylinderkopf) keine zentrierung haben und man so immer bis zu 1mm Kanten haben kann.

Geschrieben
Meine Meinung: bei großen Gasern macht der Drehschiebereinlass keinen Sinn mehr, da muß ein Membraneinlass her.

<{POST_SNAPBACK}>

stimmt nicht ganz.

mit einen größeren vergaser hast du schon denn vorteilt das du die ganze zeit größere Queschnitte hast (als bei einen kleinern Vergaser) => geringer Strömungsgeschw. => weniger Reibung => Erhöhung des Massenstroms.

Nur halt das kurze stück bei der Dichtfläche steigt die Reibung wieder enorm.

Fazit: nicht ideal, aber sicher besser

Geschrieben
Eventuell schaut man noch wie der Auslass im zylinder rausgeführt wird und feilt da noch etwas herum.

<{POST_SNAPBACK}>

Wie meinen? So, dass der untere Rand des Auslasses keine scharfe Kante ist, sondern sich weich nach innen hin entwickelt?

Geschrieben (bearbeitet)

wie man den auslass im zylinder (und eigentlich den Krümmer vom Puff) von einen 133 jetzt genau optimiert hab ich mir selber nocht nicht überlegt.

Aber hab mal ein Bild aus dem Buch "Two-stroke Performancetuning" von Graham Bell eingescannt. Ist echt zum empfehlen!

auslass.jpg

Edith: Geil, mein 1000er Post das muss ich gleich feiern :-D:-D :puke:

Bearbeitet von DieHappy
Geschrieben

Welche Konsequenzen hätte denn der Umbau nach dieser Zeichnung? Das Abgas kann schneller raus und verwirbelt nicht an den Ecken/Knicken, richtig? Bringt das denn wirklich etwas, oder ist das eher was für den allerletzten Feinschliff?

Geschrieben

wieviel die dinge bringen ist halt immer die Frage!

Denke nicht so wircklich viel, aber Kleinvieh macht auch mist.

Aber wenn auslassausgang 3mm nach oben fräßt, unten 3mm auffüllt und in den Krümmerflansch anpaßt schaut die sache schon besser aus. Mehr geht auch nicht ohne größeren Aufwand.

Geschrieben
Aber wenn auslassausgang 3mm nach oben fräßt, unten 3mm auffüllt und in den Krümmerflansch anpaßt schaut die sache schon besser aus. Mehr geht auch nicht ohne größeren Aufwand.

<{POST_SNAPBACK}>

Und mit was würdest Du das ohne größeren Aufwand auffüllen?

Geschrieben

das ist eben auch das einzigste was mir einfällt. evtl. muss man auch noch neu honen, je nachdem wie stark sich der zylinder durch das aufschweissen verzieht. nicht ganz ohne, die idee :-D aber interessant wäre es auf jeden fall. :-D

Geschrieben
Grauguss schweißen ist halt leider so ne Sache!

<{POST_SNAPBACK}>

Ich könnte mir vorstellen, dass sich ein Zylinder hartlöten lassen könnte, sofern man diesen heiß genug bekommt. Ich glaube im bereich des Auslasse wirds schon ordentlich heiß, aber so heiß dann wieder doch nicht, dass da wieder was wegfließt. Selbst bei Aluzylindern mit geteilten Auslässen hab ich noch nicht gehört, dass der mittlere Steg geschmolzen ist, und der ist nur einige mm stark, nicht wirklich gekühlt und der wird sogar von beiden Seiten aufgeheizt...

Also nur Mut - Ich würde das Hartlöten. Hab mal recherchiert und gesehen, dass es für Grauguss Zusatzwerkstoffe und Flußmittel zum (hart)Löten gibt...

Geschrieben

Euren Antworten udn Überlegungen nach schließt ihr wohl Octite AL1 zum Auffüllen gänzlich aus, oder? Das ist doch eigentlich sehr hitzebeständig. Meinungen?

Geschrieben

ich denke alles was auf Erdölbasis funktioniert kann man vergessen. wenn muss es irgend ein Metall sein. Vielleicht das Alulötdings oder ausbetonieren :-D

Wegen dem verzug: die LF'ler schweißen ihre abgebrochen Auslassstutzen auch einfach wieder an.

Geschrieben

AL1 IN den Auslass zu schmieren is wie seinen Pullermann auf den Grill zu legen, nicht gut :-D

Wer die Kante unbedingt raus haben will is wohl am problemlosesten dabei wenn er sich nen Steckflansch baut der aufgeschraubt wird und der innen in den Auslass reinragt und dort alle ungewünschten Übergänge schön macht. Aber das sind eher so peanuts für Freaks und Perfektionisten, Vergaser richtig abstimmen bringt da schon viel mehr Leistung.

Und die Auslaßstutzen bei den LF'lern sind auch mal eben 7cm von der Laufbahn entfernt, nicht 0,5

Geschrieben

@ alle: Danke, Einlass- und Auslassbearbeitung habe ich nun verstanden. Bleibt noch eine Frage, die noch nicht beantwortet wurde:

Zylinder-Überströmer sind sauber gefräst. Überströmer am Gehäuse (von ET3, Loctite AL1 außen drauf) mit Papierdichtung angemalt. Werden jetzt auch angepasst. Die ersten 5 mm grade runter, dann einen schönen Bogen machen. Soweit hab ichs verstanden. Da soll aber auch noch was an der Seite gehen, an der die Kurbelwelle (in meinem Fall ne 20mm Rennwelle) läuft. Damit sich das Gemisch vom Einlass aus noch besser in den Zyli spült, quasi obenrum und nicht (nur) mit der Drehbewegung der Kurbelwelle. Oder gilt das nur für Membran? Wenn man hier mal den rechten Überströmer ins Auge nimmt, dann sieht man wohl ganz gut, was ich meine:

CrazyIntake3.jpg

Geschrieben

brauchst du nicht zu machen, steck die Welle rein und dreh sie mal bisschen hin und her, dann siehst du dass es nicht wirklich Sinn macht

Geschrieben
@ alle: Danke, Einlass- und Auslassbearbeitung habe ich nun verstanden. Bleibt noch eine Frage, die noch nicht beantwortet wurde:

Zylinder-Überströmer sind sauber gefräst. Überströmer am Gehäuse (von ET3, Loctite AL1 außen drauf) mit Papierdichtung angemalt. Werden jetzt auch angepasst. Die ersten 5 mm grade runter, dann einen schönen Bogen machen. Soweit hab ichs verstanden. Da soll aber auch noch was an der Seite gehen, an der die Kurbelwelle (in meinem Fall ne 20mm Rennwelle) läuft. Damit sich das Gemisch vom Einlass aus noch besser in den Zyli spült, quasi obenrum und nicht (nur) mit der Drehbewegung der Kurbelwelle. Oder gilt das nur für Membran? Wenn man hier mal den rechten Überströmer ins Auge nimmt, dann sieht man wohl ganz gut, was ich meine:

<{POST_SNAPBACK}>

That's my engine ! I'm not sure i understand what you've said... Anyway, just to let you know, the engine kicks a$$ :)

Geschrieben

he's asking if it is worth trying so smoothen out gas flow passages between the transfers and the crankcase as done by you on the lower right side of your picture.

And I told him it's not really worth doing if he's runnig a diskvalve inlet with a non-modified (in terms of flow) crank.

nice sound files on your website! *brooooooaaaaah* ;-):-D:-D

Geschrieben
he's asking if it is worth trying so smoothen out gas flow passages between the transfers and the crankcase as done by you on the lower right side of your picture.

And I told him it's not really worth doing if he's runnig a diskvalve inlet with a non-modified (in terms of flow) crank.

nice sound files on your website! *brooooooaaaaah* ;-):-D   :-D

<{POST_SNAPBACK}>

Okay !

As for the crappy sound files, I'll make a video soon !

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