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Einspritzung


Lucifer

Empfohlene Beiträge

In Fortführung der unter dem Topic "langhubwelle" (von Jörg) begonnenen Diskussion über Einspritzanlagen?..

Ich habe mich gestern erinnert, mal in einer alten Scootering eine Mod-Lamy mit Einspritzung gesehen zu haben. Bin dem nachgegangen und Fündig geworden: Anno Sept.92 und Anfang 96 wurde da eine von Dean Orton (heute Besitzer von "Adriatic Lambretta-Rimpseed") im 60?s Style restaurierte GT/TV200 Lamy von 1963 vorgestellt! Urhäßlicher "Christbaum" halt, aber eben mit einer Einspritzanlage: 1¼ Inch Wal Phillips Injection! Kennt das Ding vielleicht jemand von euch, oder hat davon gehört?

Scheint ultraprimitiv zu sein und direkt in ein Saugrohr (ähnlich Gaser) einzuspritzen, nicht gerade zuverläßlich und leicht einstellbar zu sein (Dean spielte Jahre daran herum), vorallem z.B. dem vollen Aufreißen des gases nicht folgen können, etc.! Wer weiß mehr????

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Hallo Lucifer,

habe eine ähnliche Mimik mal auf meinem Malossi Motor ausprobiert. War ebenfalls ein, in der Bauart im Grunde  identischer, "Vergaser" von Tillotson. Super primitiv und zudem in den Staaten sehr günstig zu erwerben (~40 $ )(Ich habe ihn aus Italien und habe über 400DM bezahlt.... :-D )

Einziger Unterschied ist beim Tillotson das dort das Benzin über eine direkt angeflanschte Benzinpumpe gefördert wird, Wal Phillips aber nur über hydrostatischen Druck (was letztenendes wohl auch der Grund für den schlechten Ruf der Dinger gesorgt hat da sie ganz gerne mal spontan abmagerten). Das Ding funktionierte eher mittelprächtig da es so gut wie kein ansprechverhalten aus dem unteren Bereich gab. In der Mitte und obenheraus sehr gut zu fahren und auch einzustellen. Ist halt wie ein Membranvergaser (nicht vergaser auf Membran! :-( einer Kettensäge. Zwei Schräubchen, eine für "Low" und eine für "High". Konntest aslo während einer Tour/Einstellfahrt mal eben fetter oder magerer drehen. Den Exitus für das Ding hats gegeben als ich mit nahezu reinem Methanol auf der Autobahn unterwegs war. Durch das geänderte stöchiometrische Verhalten des Methanols mußte ich ja alles doppelt so fett einstellen. Dabei ist mir dann auf der Autobahn die "Low" Einstellschraube herausgefallen...Natürlich Zoll Gewinde und nirgendwo aufzutreiben...

Seit dem verbringt das Ding seinen Lebensabend im schönen Schweden in irgend einer Kiste seiner Werkstatt vom Volker  :)

P.S. Die Mikuni Membranvergaser funktionieren vorzüglich!

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Piaggio werkelt auch gerade an 2Takt Direkteinspritzern, nach Aprilia vorbild, nachdem sich die mechanische Einspritzung in der Vespa ET2 Injetzione nicht gerade bewährt hat (selten die Dinger... Sammlerwert!!! ) versuchen sie es nun mit der anscheinend Top funktionierenden elektrischen einspritzung! Naja, DiTech Daten sagen an sich alles: bester Durchzug aller original 50er, höchste Vmax aller 50er bei gleichzeitig geringstem Verbrauch aller 50er die momentan auf dem Markt sind... Wäre echt mal ne Idee, so ein Aprilia Teil auf nen 210er zu setzen... kann man übrigens mitm Nintendo Gameboy (kein Scherz) tunen, den DiTech... echt krank!!!

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Für Aussenbordmotoren gibt es ein paar gut funktionierende Einspritzsysteme. Einmal Orbital und dann noch Ficht, die irgendwo bei München sitzen aber kein Bock auf 'ne vernünftige Homepage haben.

Da gibt's doch 'nen paar Rollerfahrer in Bayern, - wäre doch mal ein guter Zug von denen dort vorbeizuschauen und sich und uns in Sachen Anwendbarkeit bei Vespas zu informieren. :rotwerd:

Sorry... hab' noch mal 'nen bischen genauer nachgeschaut... Sie haben doch 'ne ganz vernünftige Homepage :-(

@Angledust

Ja, der Versager liegt noch bei mir bisher leider unbenutzt herum... :satisfied: - uff, bin ich froh, dass jetzt nicht mir diese eine Düse abhanden gekommen ist... ich war mir nicht mehr so sicher und wir hatten darüber dann auch nicht mehr gesprochen gehabt... :-D

Aber wenn Du willst, kannst du einen etwas aufgebohrten (ca. 24mm) Vergaser einer Asphalt-Trennscheibe von Husqvarna "zurückgeliehen" bekommen. Gedacht war ja, das Ding so nahe an den Motorblock zu flanschen, dass man es über die andere Kurbelwange steuert und für den extra lang getimeten High-speed Einlass zuschalten kann, aber genau diese High-speed-Düse ist leider fest eingebaut und hat KEINE Einstellschraube! :grr:   :grr:

Gruss,

Volker

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originalgröße Bild? naja, probieren geht über studieren... kauf so ein Teil... wobei ich befürchte, dass die meisten dieser Dinger für 4 Takter gedacht sind...

okok, war auf der HP, sind sogar für 2-Takter...

schreibt denen mal wer ne Mail und fragt wies mit so nem Teil auf ner Vespa ausschaut? Wenn sich niemand findet tu ichs...

:-D

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Mahlzeit,

ich hab mal in einer der ersten Ausgaben der "Motorroller" ein Bild und einen Artikel gefunden, wo berichtet wurde das Piaggio an einer Einspritzanlage werkelt. Und das auf ner PX 200!!! Sah echt witzig aus...

Vielleicht finde ich die Ausgabe ja noch, mal schauen...

cu

Phatfalo

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Hallo leute!

Endlich vernünftiges Echo! Danke für die Erläuterungen und die Ficht-Animation! Das Orbital-System kenne ich von einem Flachwasser-Speedboot mit 450PS auf 380kg nackt! Ist für einen Bootsmotor dieser Power extrem sparsam, ist aber auf Flugbenzin ausgelegt! Ohne High-Tech Equipement läßt sich da nix einstellen!

Membranvergaser = Gleichdruckvergaser (eig für 4Takter) ???

Der Tillotson ist aber ein anderes Prinzip, nichtwahr?

Üblicherweise werden Drosselklappenvergaser an großvolumigen 4Taktern verwendet, wobei die Mikuni-Dinger wohl besonders einfach einstellbar sind.

Hat nicht Piaggio eben erst Aprilia geschluckt?

Der PX-motor mit Einspritzung war auf diversen Motoradmessen Mitte der 90er ausgestellt: enormer Aufwand, wenig Power,....! Um zuverlässig zu funktionieren braucht ein Einspritzsystem eine Reihe von Steuerungsparametern aus Sensoren, ein Unterfangen das auf luftgekühlten Motoren schwierig ist! Das gilt auch für die Einspritzdüse selber, die auf unserem Werkl bei unterschiedlichsten Bedingungen und Temp. zuverlässig arbeiten müßte!  All diese Anforderungen würden eine vollkommene Neukonstruktion der Vespa und des Motors erfordern, denke ich! Wäre die Sache finanziell im Rahmen und technisch sinnvoll und zuverläßlich, hätte Piaggio diesen Schritt wohl schon getan!

Wer weiß näheres über die DITech-Konstruktion? Das Teil ist mir noch nicht untergekommen!

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Ich hab bezüglich des Artikels mal nachgeschaut:

Es ist die "Motorroller" Ausgabe Nr.1/2.Jahrgang vom 3. Februar 1992. Dort findet man neben einem Bild von nem 200er Motor mit irgendso nem Dschungelgelöt obendrauf folgenden Textabschnitt:

"Am Vespa 200er Motor mit Hochdruckeinspritzung wird weiter gearbeitet. Die Einspritzzeit und Menge wird mit Hilfe eines elektronischen Steuergeräts geregelt. Der mit Getrenntschmierung arbeitende Motor wird traditionsgemäß gebläsegekühlt. Er leistet 9 kw bei 6000 U/min. Beatmet wird der Motor über drei Überstromkanäle."

Steht also nix wirklich interessantes drin. Das Bild sieht aber echt witzig aus. Unter Umständen kriege ich demnächst nen Scanner, falls Interesse besteht könnte ich das denn mal nachliefern.

cu

Phatfalo

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falls es sich jemand antun möchte: auf www.sr50.de (Vorsicht: obercoole checkerpage *g*) ist die funktionsweise des DiTech soweit ich weis beschrieben... auf jedenfall steht dort, wie man ihn aufmotzt... wnn man das noch so nennen kann:

gameboygross.jpg

ich finds Krank...Motorsetup per Gameboy digital einstellen... *lach*

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Schein aber so als würde das Kabel direkt aus dem Modul kommen also die Kommunikation auch da mit drüber läuft. Hmm, ja Soft läßt sich recht einafch kopieren aber wenn da noch zusätzliche Elektronik für die Schnittstelle drauf ist macht das die Sache doch gleich wieder schwierig.

Außerdem was solls das DI-Tech Ding is Motor mäßig so weit vom unseren Karren entfernt das wäre als wenn man auf einen ollen Käfer Motor nen Benzindirekteinpritzer bauen würde!!!

Sebastian

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Zum Thema Modul Kopíeren

Dieses Modul wird sich wohl kaum kopieren lassen da die komplete schnittstelle im Modul integriert ist lässt sich sogar per PC updaten. Die Möglichkeit diese Einspritzung an nen Vespa Roller zu montieren ist nahezu unmöglich da der "Kompressor" direkt durch die Kurbelwange "ist exentrisch" angetrieben wird 2. das Ansaugrohr hat nur 16mm Durchmesser und zu guter letzt ist der Käse noch nicht mal besonders zuverlässig. Benzinpumpen die nicht pumpen defekte Steuergeräte nich dichtzukriegene Hochdruckleitungen is halt Italienische Qualität

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Was ich weis gibt es schon einen 4Takt Motor für die Vespa

war in einem Scootering drinnen. Ist von den Indern entwikelt worden .

Aber die Piaggio müssen sich eh was überlegenden ab 2004 wird die Produktion von 2 Taktern eingestellt.

(wegen EU Gesetz über Abgaswerte)

Einen Gleichdruckvergasser bin ich schon auf der Lamy gefahren. Hat aber nicht so gut das Gas angenommen wie ein "normaler" Vergaser . Auserdem hatte ich immer probleme beim starten (wegen dem Ansaugvolumen)

Pferschy

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Hi!

habe mich mal schlau gemacht;Die Ditech-Konstruktion basiert i.W. auf einem australischen ORBITAL Patent, wobei in einen über dem Kopf gelegenen Mischraum eingespritzt wird, womit das Problem der sonst extrem kurzen Einspritzzeit umgangen wird, andererseits die Tröpfchengröße extrem klein gehalten werden kann, und auf großzügig ausgelegte Elektonik verzichtet werde kann, die unsere Mopeds allesamt nicht haben, bzw. auch ein Gewichtsproblem darstellen!

Näheres findet ihr übrigens im Buch von J.Robinson: "Motorrad-Vergaser und Einspritzsysteme"; hier ist die gesamte Problematik ausführlich behandelt!

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    • Hab vor einen Motor Umbau zu machen . Was wäre jetzt die bessere Wahl Quattrini 244 oder vmc 244  Was wäre die bessere wahl.... Setup. Membran und 64 Hub Welle 
    • Ist ja alles sehr ermutigend:) Naja ich habe zugeschlagen. Nächste Woche Mittwoch werde ich sie knapp 200 Kilometer nach Hause manövrieren. Hoffentlich muss ich dann nicht meine ADAC Mitgliedschaft in Anspruch nehmen. Aber eine so gut aussehende Cosa habe ich bis jetzt noch nicht gesehen   
    • Ja, eine Cosa kann gut funktionieren. Ich habe selbst Ende der 90er zwei oder drei von den Dingern im Alltags- Winterbetrieb verschlissen. Die grundsätzlichen Probleme sind ja schon beschrieben worden: gealterte Bremsbauteile und alternde Kunststoffbauteile. Beides wird im Laufe der Jahre und durch einfaches Wegstellen nicht besser. Bei der Cosa halt noch etwas dramatischer, weil man erst sieben Verkleidungen wegbauen muss, um an das "nur mal schnell" zu reparierende Bauteil zu kommen. Die HBZ-Wartungsöffnung ist nicht wurstfingergeeignet; man sieht nach dem Ausbau des HBZ oft aus, als wenn man versucht hat, seine Katze zu baden. Mal eben den Tank ausbauen, weil man den oft gerissenen Öltank tauschen will endet oft damit, dass der Zulaufschlauch zum HBZ vom Bremsflüssigkeitsbehälter abrutscht, was weitere Aktionen im Kellergeschoss der Karosse nach sich zieht. Muss man sich halt geben wollen. Hinzu kommen die durchschnittlich etwa 25 Kilo Mehrgewicht gegenüber einer PX bei ansonsten gleicher Motorleistung ==>#Wanderdüne Wenn der Fahrzeug-EK wirklich günstig ist und man die Zeit und Geduld bei Reparatur und Teilesuche aufbringen mag, kann man damit bestimmt glücklich werden. Eine PX ist (für mich) trotzdem wesentlich einfacher zu warten. Ich vergleiche das für mich manchmal mit einem Käfer: solange das der luftgekühlte billige Boxer ohne viele Anbauteile in einer relativ nackten Karosserie war, war das Ding halt sprichwörtlich von jedem Dorfschmied (oder Universaldilettanten wie mir) zu reparieren. In der Endausbaustufe mit jeder Menge Getüdel dran (VW 412 LE oder sowas) gingen da halt schon mal Sachen kaputt, die gerne mal etwas mehr Aufwand bedeuteten.
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