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PTFE Buchsen


ric_two

Empfohlene Beiträge

Die müssen halt idealerweise mit Widerstand in die Führung gedrückt werden...

Also mit der Kraft der Hand nicht mehr, nix mit pressen und so....

<{POST_SNAPBACK}>

Mit Wiederstand...also doch mit Übermass. So nennt man das halt.

Gummibuchsen verschleissen nicht da das Röhrchen innen verklebt ist und aussen eingepresst. Die Torsionsbewegung wird durch die Elastizität des Gummis ermöglicht, das Röhrchen innen ist im Rahmen durch die Traversenschraube eingeklemmt und bewegst sich gar nicht. Der Gummi wird durch Ermüdung irgendwann weich...das kennt jeder dann wird er eben getauscht. Dabei auch eingePRESST....aber unsere Moppeds sind ja eh komplett fehlkonstruiert.

Teflon oder PA oder PU oder sonstwas verschleisst ganz heftig, vor allem ohne Schmierung...und mit Schmierung meisst noch viel mehr da am Öl/Fett der Staub kleben bleibt, in die Lagerstelle wandert und dort wie Schmirgel wirkt. Abhilfe da schaffen sich vor allem die Pros in der Rallyszene dadurch dass über Schmiernippel Siliconfett INNEN in die Lagerstelle gedrückt wird und so jede eindringende Verschmutzung nach aussen "gespült" wird, zudem hält das Siliconfett Wasser fern.

Ich hab nich umsonst schon mal geschrieben: Nimm Kugellager. Abgedichtet, innen ein Stützrohr dazwischen. Denn isses spielfrei.

Dass der Rahmen an allen erdenklichen Stellen reisst stimmt auch. Und die Puperze reisst auch bald ein weil die Vibrationen auch den letzten Rest Magensäure durch den Darm vibrieren.

Armin

Bearbeitet von StahlFix
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Kann Armin mal wieder nur bestätigen!

Jeder der mal wirklich mit PTFE (und ev. auch anderen - meist völlig andere Eigenschaften besitzenden - Materialien, die jedoch gerne in einen Topf geworfen werden...) näher zu tun hatte wird euch bestätigen, daß das nicht vernünftig funktionieren kann!

Ja, bei unserer Motorkonstruktion als tragendes und massiv schwingendes Element geradezu mörderischem Wahnsinn gleichkommt, die darauf schließen läßt, daß da jemand nicht sehr am eigenen Leben - und dem anderer - hängt...:

Teflon hat keinen nennenswerten Elatizitätmodul, und vorallem ist eine Verformung nicht umkehrbar wie bei Gummi,....

Folglich werden alle Vibrationen, Schläge, etc. direkt auf die Rahmenkarosserie übertragen; sofern nicht schon vorher der Block selbst bricht.....so reißt euch da unter Garantie ruck-zuck die ganze Motoraufhängung aus dem Rahmen aus. Da entstehen gewaltige Kraftspitzen!

Bedenkt: Sind die Silentblöcke in der Schwinge defekt, so gibt das in kürzester Zeit genau diese Ergebnis - und da gelangen immer noch nichtmal Bruchteile der Kraftspitzen bis zum Rahmen selbst durch. Damit sowas auch nur annähernd funktioniert, müßtet ihr erstmal den Rahmen massiv verstärken, ergibt gewiß mehr als 20kg mehr Masse,...

So sehr ich mich bemühe, aber ich kann einfach keinen Sinn in eurem Vorhaben erkennen!

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Komischerweise geht ihr immer von dem Extrem aus, daß alles bewegliche in Plaste gelagert werden soll? Damit sich ja nix mehr bewegt???

Das habe ich so nicht vor, und verstehe die Aufregung auch nicht......

Janee Übermaß...

Die sollen einfach auf Bohrungsmaß und rein damit " Ich Glaube jetzt mal nicht an eine besondere Passung der Gummi Silents?? "

Gummi, PU usw. haben nun einmal Gewisse Reibungswerte, und die liegen eben deutlich über dem von Teflon....

Das ist eben mit der Grund für den Verschleiß "ALTERUNG" durch Hitze....

Beispiel KFZ Vorderachse:

Gummibuchsen bis zu 110 Grad

PU kann die doppelte Temperatur von Kautschuk erreichen

Teflon max. 70 Grad

Teflon Lager entsprechen quasi Gleitlagern!!!!

Falls die wirklich abrauchen, sind solche Buchsen ohne großartiges Gemurkse ausgetauscht.......

Keiner muß das Zeugs einbauen...

Mir geht es einfach nur um eine Verbesserung des Fahrwerks....

Sehr geil, daß durch den Einbau von Teflonlagern der Motorblock reisst :plemplem:

Eher geht doch wohl die Führung im Rahmen über den Jordan...(s.o.)

Good Vibrations:

Wir diskutieren aber nicht über Großvolumige Einzylinder Viertakter, die einen komplett Teflongelagert beim Gasgeben runterrappeln?

Ist halt alles Teufelszeug :-D

P.S.

Der Sinn ist halt, daß es keinen "Sinn" gibt! Genausowenig, wie 40 PS in einem Vespa Chassis zu verwirklichen.....

Bearbeitet von ric_two
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""Die sollen einfach auf Bohrungsmaß und rein damit " Ich Glaube jetzt mal nicht an eine besondere Passung der Gummi Silents?? " ""

Falsch. Die sind sehr wohl eingepasst.

""Gummi, PU usw. haben nun einmal Gewisse Reibungswerte, und die liegen eben deutlich über dem von Teflon....""

Du hast es nicht verstanden. Bei der Gummilagerung ist das Gummi das Lager. Da reibt nix. Daher sind die Gleiteigenschaften auch beim Gummi egal...bei ner Buchse schon.

""Teflon Lager entsprechen quasi Gleitlagern!!!!"""

Und die benötigen Schmierung. Beim Gummi gleitet aber nix. Daher brauchts keine Schmierung.

""Eher geht doch wohl die Führung im Rahmen über den Jordan...(s.o.)""

Ja. Vielleicht hab ich das ja schonmal etwas konsequenter ausprobiert und habs als gute Erfahrung nie wieder gemacht.....

@Arschi: Allerdings is der Effekt mit durchvibrierten Puppen aufm Hntersitz als besonders positiv zu bezeichnen :love:

Greetz,

Armin

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Mein Reden bereits auf Seite 1. :-D:-D :uargh: :plemplem: ;-)

@GLRacer: Bei den Buchsen aus Erik´s Link handelt es sich auch um einen Gummi, eben Urethankautschuk (Handelsname z.B. Vulkollan). Es gibt Polyurethan auch als Duroplast, jeder kennt das als Bauschaum z.B., das wäre allerdings völlig ungeeignet, genau wie PTFE und der andere harte Kram.

Wer des Englischen mächtig ist, kann sich ja mal die Ausführungen zur oberen Federbeinabstützung auf der von Erik verlinkten Seite durchlesen. Der Typ scheint mir im Gegensatz zu manch anderen Leuten (hey, nur Spaß! :-D ) echt zu wissen , was er tut.

EDIT: Leider bin ich des Deutschen nicht mächtig.. :plemplem:

Bearbeitet von Klingelkasper
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ich kann manchen hier nur raten, sich mal ernsthaft mit Fahrwerk, Dämpfung, etc, auseinanderzusetzen, denn manche Postings deuten schon auf krasseres Unverständnis der Materie hin! Von angesprochenen Materialien etc. mal ganz abgesehen...., sorry, abe rmehr gibt es dazu eig. nimmer zu sagen!

Als kleiner Hinweis noch: sehr häufig ist der Rahmen an der Aufhängung massiv "weichgebogen"; alleine davon, daß die Traversenmutter nicht ordentlich angezogen war und die Schwinge dort Spiel hatte und durch dauerndes verbiegen alles hin ist!

Zudem hat die Traversenschraube sehr viel Spiel in den Silentbuchsen. Gleiches gilt, wenn man hinten eine M8 Stoßdämpferschraube fährt, und nicht - wie vorgesehen - eine M9!

Schweißen am Block - und womöglich aufheizen und ausglühen - ruiniert die Silentblöcke völlig! Erneuerung wäre eigentlich unbedingt erforderlich!

Darüber hinaus verwindet sich der Rahmen der (vorallem der alten) PX ganz erheblich, Oldies sind da noch schlimmer betroffen wie wir alle wissen, und dahelfen nur eingeschweißte Träger etc., und ganz sicher keine Starr-Rahmen ähnliche Konstruktion.....worauf ja eure Überlegungen hinauslaufen.....

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@ Lucifer:

ich kann manchen hier nur raten, sich mal ernsthaft mit Fahrwerk, Dämpfung, etc, auseinanderzusetzen, denn manche Postings deuten schon auf krasseres Unverständnis der Materie hin! Von angesprochenen Materialien etc. mal ganz abgesehen...., sorry, abe rmehr gibt es dazu eig. nimmer zu sagen!
Danke...Balsam auf mein manchmal leidendes Herz!

Marcus

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Also von mir aus, kann dieses Topic ruhig gelöscht werden?

Ich denke, wir diskutieren hier schön aneinander vorbei und das halte ich für recht sinnlos...

Jedenfalls habe ich nicht vor gehabt mir ein Starres Fahrwerk zu Basteln(Ich Schnall echt nicht wieso hier immer von diesem Extrem ausgegangen wird???). Gibt es denn eurer Meinung nach keinen Kompromiss zwischen völlig Starr und zu weich oder sogar ausgenudelt??

Auch die Materialauswahl ist schon längst getroffen worden und funktioniert in allen

bekannten Fahrwerken auf diesem Planeten, nur nicht in der Vespa.....

@Klingelkasper

Und extra für dich noch einmal:

Ich fahre weder eine PX noch habe ich vor mir Riffelblech anzubauen(Coffee you know?) ;-)

@ Stahlfix

Verstanden habe ich das Prinzip schon. Und natürlich ist das Gummi das Lager. Trotzdem arbeitet meiner Meinung nach das Gummi im eingebauten Zustand.

Ich Verstehe nicht warum das Teflon geschmiert werden muß? Das ist doch gerade der Vorteil daran?? Außerdem hatte ich ja überlegt noch eine Stahl/Bronzebuchse einzusetzen. Ich lasse mir jetzt erstmal die Buchsen für den vorderen Stoßdämpfer drehen, und dann sehen wir weiter...

@all

Apropos "Keine Ahnung haben"

Ich hatte mir vorgestellt entweder konstuktive Tipps oder zumindest fundierte oder nachprüfbare Argumente zu lesen, die mich von dem Gegenteil

überzeugen.

Stattdessen lese ich in diesem Topic über Bauschaum, platzende Motorblöcke usw. Qualitativ gesehen nicht gerade sehr fundierte Gegenargumente wie ich finde. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel, auch in diesem Thread...

Egal, dann habe ich halt keine Ahnung davon. Ich muß mich hier aber auch nicht Feiern lassen.

Ich melde mich mal wieder wenns mein Chassis komplett zerrissen hat..... :-D

P.S.

Übrigens haben diese viel zu harten Buchsen(PTFE) jahrelang in meinem Slalom 128 und in meiner RD funktioniert ohne bleibende Schäden..... :-D

Bearbeitet von ric_two
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Auch die Materialauswahl ist schon längst getroffen worden und funktioniert in allen

bekannten Fahrwerken auf diesem Planeten, nur nicht in der Vespa.....

bei "allen bekannten fahrwerken" gehört der motor auch nicht zu den ungefederten massen!

Übrigens haben diese viel zu harten Buchsen(PTFE) jahrelang in meinem Slalom 128 und in meiner RD funktioniert ohne bleibende Schäden..... :-D

siehe oben. ich gehe nicht davon aus, daß du da den motor mit teflonstückchen gelagert hast, oder?

die "verschleißfreiheit" von teflon ist ein märchen. hydraulikdichtringe aus teflon z.b. benötigen eine lauffläche einer rauheit von ra0,2 (auf gut deutsch: "spiegelglatt") und überleben trotzdem nur dank schmierung. wir haben in der arbeit versuche gemacht mit derlei dichtringen im trockenlauf (aluzylinder, hart-eloxiert, ra0,8). da konnte man nach nur hundert hüben die fetzen rausholen...

und die schwinge eines vespa-motorblocks ist viel weicher und rauher...

r

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@ Rasputin

Da gebe ich dir Recht.....

Am 128er Motor ist allerdings eine Drehmomentstütze die an meiner Kiste auch in Teflon gelagert war...

"Die Verschleißfreiheit von Teflon ist ein Märchen"

Jepp, wie bereits erwähnt ging es auch darum evtl. den Bolzen zusätzlich noch in einer Stahl oder Bronze Buchse zu führen. Und eine der Überlegungen war es auch, sich zukünftig die Schinderei beim Austausch des Gummizeugs zu ersparen.

Und schon wieder so ein Extrem... Meine Idee beschränkt sich nicht nur auf die Schwinge?? Wenn das da nicht funktioniert ist es doch O.K.

Auch die Gummibuchsen oben an der Stoßdämpferverschraubung würde ich gerne austauschen...

Bearbeitet von ric_two
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Sehr einleuchtend das Gif :-D

Sorry ich meinte vorne die oberen Gummiringe am Stoßdämpfer, das es hinten probs gibt hatte ich auch schon im Topic angemerkt.

Für hinten lasse ich mir für das untere Dämpfer Silentgummi was drehen bzw. Gieße mir ein PU Teil, ebenso für die Schwinge und probier das dann mal aus.

Jo Danke erstmal.... :-D

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wenn du die Argumente wirklich mal als Anregung zum Nachdenken auffassen würdest und nicht bloß als persönlichen Angriff, dann würdest du vielleicht dahinter kommen, daß das fundiert ist...und keine Anmache!

Ich denke, ich hab's deutlich genug begründet..., und daß eine Vespa-Schwinge absolut überhaupt nicht vergleichbar mit einem RD Fahrwerk ist, solltst du eig. auch wissen, wenn du wirklich RD gefahren bist....

Versuch einfach mal unsere Ansätze zu verstehen, ich denke dann wird dir schon klar was wir meinen...., auch von uns hat keiner das Bedürfnis sich hier feiern zu lassen :-D

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@ all: he seems to be a blockhead!

@Ric_two: wofür stellst Du die Frage....wenn Du die Antworten eh schon alle zu kennen glaubst und somit die sinnvollen Kommentare der erfahrenen Forumskollegen als kontraproduktiv für Deine Ideen bewertest, statt Sie als das zu werten was es ist: eine negative Erfahrung welche andere schon gemacht haben....

Nimm Deine Scheuklappen ab und schau mal zur Seite Alter!!!

LG Marcus :-D

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nur ein kleines Beispiel: ein Nachbarjunge hat vor ein paar Jahren die Gummimuffe aus seinem PK-Dämpfer entfernt um mehr Federweg zu haben ( :plemplem: ). Bei der nächsten Vollbremsung ging die Gabel auf Block, und die Schwinge brach ebenso wie einige Knochen des Schlaubergers....

Analoges wäre wohl geschehen, wenn er dort irgendein rel.hartes Material (Kustsstoff, Teflon,..) eingesetzt hätte......

Die Piaggio Ingenieure mögen nicht perfekt sein, aber da und dort haben die sich schon auch was gedacht - und Schwingungsdämpfer etc. werden i.R. auch nur dort eingesetzt, wo notwendig.

Daß bisweilen viel zu weiche Elemente eingesetzt werden, auch falsches Material von Lieferanten kommt, ist auch nichts neues, und u.a. für das schlechte butterweiche bis eiernde Fahrverhalten mancher Yoghurtbeche verantwortlich.

Aber auch da sollten Änderungen wohlüberlegt sein, denn die Auswirkungen können sehr vielschichtig sein.... :-D

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Die deutsche Motorradjournaille hat ungefähr 20 Jahre lang mit der Unermüdlichkeit eines Marcus Porcius Cato gegen die unzuverlässigen und verschleißfreudigen Plastikbuchsen in den Fahrwerken der japaner gewettert, letzlich erfolgreich.

Sieht so aus, als würde sich das Drama an dieser Stelle wiederholen... :-D

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  • 1 Monat später...

Das ist ja ein nervenaufreibendes topic,

dann will ich auch mal meinen ketchup beisteuern,

Die Gummies die das Federbein mit der Karosse verbinden würde ich auf keinen Fall härter machen! Die diehnen dazu, Hochfrequente Schwingungen von der Karosse fernzuhalten, weil diese sehr extreme dröhngeräusche in den Blechteilen hervorrufen .

Das ist bei jedem modernen Auto so, das an dieser Stelle Gummies eingesetzt werden!

aber wenn man es im Fahrbetrieb verkraften kann sich an einem Vibrator als Lenker festzuhalten dann kann man das gern in eine starre Halterung umbauen, das gilt vorn wie hinten.

Und zu den Buchsen der Schwinge: Bei einer SKR haben wir mal die Motorlager(weil sie auch sooo weich waren) ausgetauscht, und nach der ersten Fahrt gleich wieder raus, weil man wärend der Fahrt den Tacho nicht mehr ablesen konte so hat die kiste vibriert.

UND DAS IST KEIN SCHERZ

Gruß Jan

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  • 8 Monate später...

Bitte das Thema nicht schon wieder ausgraben - die PU-Buchsen gehören maximal auf die Rennstrecke und nicht auf die Strasse - Warum wohl haben die da Gummi verbaut - weil sie sich was bei gedacht haben!!!

Marcus

Ich hab den Eindruck in diesem Topic versammeln sich alle ADS´ler :uargh:

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Bitte das Thema nicht schon wieder ausgraben - die PU-Buchsen gehören maximal auf die Rennstrecke und nicht auf die Strasse - Warum wohl haben die da Gummi verbaut - weil sie sich was bei gedacht haben!!!

Marcus

Ich hab den Eindruck in diesem Topic versammeln sich alle ADS´ler :uargh:

Was Teflon angeht, bin ich mit Dir durchaus einer Meinung. Bei Polyurethan eben nicht. "Die" haben da unter anderem Gummi verbaut, weil es keinen besseren Werkstoff gab. Freilich ist Gummi auch einfacher industriell zu verarbeiten.

In der neusten "Oldtimer-Praxis" (ab heute am Kiosk) kannst Du Dir mal die neusten Erkenntnisse zum Thema durchlesen.

Öhmm, was´n "ADS´ler"?

Grüße,

doc.

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  • 3 Wochen später...

Hallo zusammen,

ich kenne das GSF Forum erst seit ein paar Tagen, möchte aber gerne etwas zum Thema beitragen.

Also, das Urethan von dem hier geschrieben wird ist ein thermoplastisches Polyurethan, TPU, (poly=viel, weil es sich eben um eine Anreihung vieler gleicher Moleküle handelt). Die meisten kennen es in Form von Hartschaum Matratzen auf denen Sie täglich nächtigen. Lässt man bei der Reaktion allerdings das Wasser weg entsteht kein Kohlendioxid als Treibmittel und man erhält keinen Schaum sondern einen relativ dichten Polymere (VielTeilchen).

TPU ist ein elastischer Werkstoff mit einer sehr guten Verschleißfestigkeit, gepaart mit einem hohen Rückstellvermögen. Er findet wie bereits geschrieben wurde Anwendung bei Autos die sportlich getrimmt werden. Dadurch verbessert sich das Fahrverhalten (viel direkter und präziser, nicht schwammig), jedoch auf Kosten des Komforts. Man sollte auch bedenken, dass durch die geringere Nachgiebigkeit der Fahrwerksbuchsen aus TPU viel grössere Krafte in den Rahmen geleitet werden und dadurch das Material auch stärker belastet wird!

Im konkreten Fall werden Metallbuchsen in TPU eingegossen und dann verbaut. Im Oltimer Praxis September ist eine Anleitung für die Herstellung solcher Buchsen beschrieben und auch eine Bezugsquelle für die Ausgangsstoffe.

Wem das alles nicht schmeckt, dem sei gesagt, dass es an Stelle des teueren PTFE, Teflon, genauso ein Polyamid, PA 6, macht, um günstig gute Buchsen zu drehen. Allerdings sind die nicht so chemikalienresistent wie ein Teflon, aber wer fährt schon in Säure spazieren!

So denn mal viel Spass beim Drehen und Giessen.

Lambritter

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Hallo zusammen,

ich kenne das GSF Forum erst seit ein paar Tagen, möchte aber gerne etwas zum Thema beitragen.

Also, das Urethan von dem hier geschrieben wird ist ein thermoplastisches Polyurethan, TPU, (poly=viel, weil es sich eben um eine Anreihung vieler gleicher Moleküle handelt). Die meisten kennen es in Form von Hartschaum Matratzen auf denen Sie täglich nächtigen. Lässt man bei der Reaktion allerdings das Wasser weg entsteht kein Kohlendioxid als Treibmittel und man erhält keinen Schaum sondern einen relativ dichten Polymere (VielTeilchen).

TPU ist ein elastischer Werkstoff mit einer sehr guten Verschleißfestigkeit, gepaart mit einem hohen Rückstellvermögen. Er findet wie bereits geschrieben wurde Anwendung bei Autos die sportlich getrimmt werden. Dadurch verbessert sich das Fahrverhalten (viel direkter und präziser, nicht schwammig), jedoch auf Kosten des Komforts. Man sollte auch bedenken, dass durch die geringere Nachgiebigkeit der Fahrwerksbuchsen aus TPU viel grössere Krafte in den Rahmen geleitet werden und dadurch das Material auch stärker belastet wird!

Im konkreten Fall werden Metallbuchsen in TPU eingegossen und dann verbaut. Im Oltimer Praxis September ist eine Anleitung für die Herstellung solcher Buchsen beschrieben und auch eine Bezugsquelle für die Ausgangsstoffe.

Wem das alles nicht schmeckt, dem sei gesagt, dass es an Stelle des teueren PTFE, Teflon, genauso ein Polyamid, PA 6, macht, um günstig gute Buchsen zu drehen. Allerdings sind die nicht so chemikalienresistent wie ein Teflon, aber wer fährt schon in Säure spazieren!

So denn mal viel Spass beim Drehen und Giessen.

Lambritter

Hallo Lambritter,

man merkt Du kennst Dich aus! Durch die Verwendung des etwas härteren Polyurethans statt dem Gummi ist, sozusagen als "Nebeneffekt", durchaus eine präzisere und direktere Auslegung des Fahwerks herausgekommen. Die Idee der Buchsen war aber eigentlich ein einfacher Austausch für Jedermann, ohne irgendwelche Spezialwerkzeuge. Die Gummibuchsen sind ja sehr oft "ausgelutscht" und somit ist das dementsprechende Motorgehäuse, für manche nicht für alle, dann erstmal nicht zu gebrauchen. Weil wie erwähnt, der Tausch nicht sooo einfach ist. Wer schon mal originale Gummibuchsen wieder eingepresst hat, weiß wovon wir hier reden........:-D

Wenn nun jemand, der seinen Roller eher im Alltag nutzt, auf die Idee kommt und die defekten Buchsen mit solchen aus Teflon zu tauschen (eben weil´s auch einfach zum Einbauen ist) wird er wohl enttäuscht sein. Denn das Material ist zu hart! Und da werden dann wirklich viel grössere Krafte in den Rahmen geleitet sowie das Fahrwerk überbelastet! Das ist allenfalls was zum Testen am Race-Scooter oder so.

Die Buchsen aus Polyurethan sind nur geringfügig härter als Gummi und damit meiner Meinung nach sehr gut als Tausch zum Gummi geeignet. Das Fahrwerk meines "Testrollers" verträgt die geringfügig höhere Belastung durchaus. Und alles ist, so ganz nebenbei, direkter und präziser.

Ich denke die PU-Buchsen sind die optimale Möglichkeit einen adequaten und sogar bessern Ersatz für die Gummibuchsen, bei absoluter Alltagstauglichkeit, zu erhalten!

Der Bericht in der Oldtimer-Praxis entstand übrigens in der Werkstatt meines Daddy´s (ja, der der da immer so in Kamera greent...;-)....) in Berlin.

:-D

Beste Grüße,

doc.

:-D

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  • 3 Wochen später...

Habe inzwischen einige Erfahrungen mit den Clauss - Studio Motorbuchsen gesammelt :

Die Fahrstabilität erhöht sich immens - das Aufschwingen in schnellen Kurven wird deutlich

reduziert, der Geradeauslauf bei Geschwindigkeiten über 110km/h ist viel besser !

Bei unserer PK sind die Dinger wirklich ein Segen - mit den Originalgummis war da echt

keine saubere Linie zu fahren, hängt aber sicherlich auch mit dem Kürzen des rechten Gummis

wegen Breitreifen zusammen ! Vibrationen : unwesentlich mehr, nach einer gefahrenen Saison

keine Risse, Verschleißerscheinungen oder sonst irgenwas !

Habe die Dinger daraufhin in meine 250N reingehäkelt (Rahmen ist an den Motoraufnahmen versteift

und verstärkt) : Ebenfalls viel bessere Fahreigenschaften, aber Vibrationen, daß Dir das Gehirn rausfällt !!!!!!!!! Nach 100 Kilometern ist man tot !

Bei ner PX 200 haben wir nur das Stoßdämpfergummi am Motor getauscht :

Scheint mir für die großen Motoren bisher der beste Kompromiss zu sein - mehr Vibrationen, aber

erträglich, merklich mehr Stabilität !

Hoffe, das nützt was - finde das auf jeden Fall ein erforschenswertes Thema !

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Hallo,

Sehr interessantes Topic, zumindest für mich, da ich mit nahezu allen Materialien die hier erwähnt wurden zu tun habe.

Also, wenn ich hier auch mal meinen Senf abgeben kann:

Warum der Gummi als Lagerung ausgesucht wurde:

Naturkautsschuk wird zu einem sehr hohen % Satz in der Schwingungstechnik eingesetzt, da er, verglichen mit anderen Elastomeren Materialien, das beste Schwingungstechnische Verhalten an den Tag legt. Ihr werdet in keinem PKW eine Motorlagerung oder einen Tilger aus PU oder PA oder PTFE finden, da man ja Schwingungen absorbieren möchte und nicht in die Karosserie einleiten möchte.

Ob die Gummibuchsen in den Vespas bei getunten Motoren an Ihre Grenzen stoßen kann ich nicht beurteilen, aber es würde mich nicht wundern.

PTFE hat zwar sehr gute Notlaufeigenschaften (ich habe in einem Beitrag gelesen bis 70grad einsetzbar, bei unserem PTFE liegt das bei ca. 200grad, kann mir das nicht ganz erklären), ist allerdings als Schwingungstechnikelement gänzlich ungeeignet.

Es ist immer die Frage was man erreichen möchte: wenn einem Schwingungen egal ist, dann sollte man es mit einem härteren Material versuchen.

Wenn man das wenig an Komfort, was man bei getunten Vespas hat, irgendwie beibehalten will, dann sollte man bei den Gummibuchsen bleiben.

@fahrwerksbuchse.de: ist sicher eine praktikable Lösung, allerdings würde ich bevor ich mir ein 75shoriges PU dort einbaue, lieber schauen ob ich eine Gummibuchse auftreiben kann.

Die Shorehärte von Schwingungslagerungen liegt zwar sicher auch im Bereich von 70 Shore, aber wesentlich häufiger sind die Mischungen wesentlich weicher (ca. 55shore) was sich erheblich auf die Charakteristika auswirkt. Abgesehen davon hat PU nicht die guten schwingungstechnischen Eigenschaften die Naturkautschuk hat.

Wie schon gesagt, ist diese Sache (meiner Meinung nach) eher subjektiv zu betrachten. Soll jeder das machen was er will. Ich würde, falls der Gummi alt und porös wäre, neue Gummibuchsen kaufen.

Ach ja, habe übrigens gelesen, dass Gummi mit der zeit weicher werden würde. Genau das Gegenteil ist der Fall. Er wird härter und spröder, da die Weichmacher aus dem Gummi diffundieren.

Grüße

Matthias

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