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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Sind die Toleranzbereiche, die da in den "Büchern" angegeben sind (hier lese ich z.B. 0,1-0,25mm), eigentlich abhängig vom Hersteller/Material oder von irgendwelchen Bauformen/-maßen (Pleuelfußlager, Hubzapfen, etc.)?

Geschrieben

?danke schonmal ? gefragt (von mir) war tatsächlich das Axialspiel. Da ich das aber immer durcheinanderbringe, habe ich solche Fremdwörter gar nicht erst erwähnt :-D

Speziell wäre es interessant für eine Mazzuchelli für die 200er mit 60 Hub. Ich gehe jetzt aber erstmal von 0,5mm aus ? das sollte für meine Berechnungen reichen :-D

Danke schön

MH

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hab meine Presse jetzt fertig und die erste V50-Welle zur Probe zerlegt. Klappte echt ganz gut.

Jetzt meine Frage, hab noch keinen Kupferhammer, den brauch ich ja zum Ausrichten. Wie schwer sollte der denn sein? Gibts in 500gr, 1000gr. und glaub noch 250gr.

Ist der 500gr OK oder lieber nen schwereren?

Tschööö, Mox

Geschrieben

@MadMox

Hilft dir zwar nicht direkt weiter, aber ich habe mir letzte Woche einen 500Gr Kupferhammer zum Ausrichten der KuWe bestellt. KuWe richten ist für mich auch erst mal völliges Neuland, aber irgendwie muß man ja mal anfangen.

Wenn das alles nicht so hinhauen sollte wie ich mir das vorstelle, habe ich schon mal vorsichtshalber bei einem Kartshop angerufen und gefragt was die nur für das Ausrichten einer Welle nehmen :wasntme: . Der Kartshop den ich angerufen habe ist an der Kartbahn in Niederkrüchten und der Typ am Telefon meinte das Ausrichten 15,-? kosten würde :-D .

albert

  • 3 Jahre später...
Geschrieben

Moinsen,

hab den Thread mal ausgegraben, ich habe da nämlich nichts genaueres gefunden. Zum Wuchten gibt es ja Tipps ohne Ende, aber zum ausrichten habe ich nochmal ne Frage.

Ich würde wie folgt vorgehen:

kuwe_ausrichten.jpg

Zuerst die "Verdrehung" der Kurbelwangen ausrichten. Es muss also so sein, dass auf beiden Messuhren zwar Ausschläge vorhanden sein können, die müssen aber synchron sein (1+2). Falls nicht, mit nem Kupferhammer gegen die Wange und wieder testen, bis die Ausschläge synchron sind.

So, jetzt meine Frage: wie weite oder kürze ich den Abstand danach bei Pfeil 3, wenn ich noch Ausschläge an der Messuhr habe.

Im Web finden sich da so Tipps, mit nem Hebel dazwischen und dann gib ihm....

Der Pleuelbolzen ist doch gehärtet, die Wangen eher weicher, zusätzlich ist das noch eine recht enge Presspassung am Pleuelbolzen, da kann ich mir nicht vorstellen, dass ich da noch was mit Hebeln erreiche, ohne die Wangen zu schädigen.

Wie macht ihr das?

Gruß

Thomas

Geschrieben

zwischen schonbacken im schraubstock zusammen pressen, mit keil zwischen den wangen weiten. außerdem reicht eine messuhr, die aber eher weiter außen laufen lassen.

Geschrieben
zwischen schonbacken im schraubstock zusammen pressen, mit keil zwischen den wangen weiten

alles klar. Wobei mich noch interessieren würde, ob es da oft was zu richten gibt. Wenn überhaupt, dürfte sich das doch wohl nur minimalst zeigen, oder?

außerdem reicht eine messuhr

wenn ich jetzt aber eine Verbiegung bei 3 habe, wie kann ich da optimal mit nur einer Uhr arbeiten, weil ich mit Verdrehen den Ausschlag ja nicht wegbekomme..... :-D

Gruß

Thomas

Geschrieben (bearbeitet)

Den Winkel zwischen den Wellen zu richten ist schon sehr häufig gefragt, da ja ein sehr kleiner Fehler in der Parallelität sich am ende der Welle sehr stark äussert.

Bei zweitens hilft das Umdrehen der Welle in den Prismen (Hoffentlich hab ich die Frage auch richtig verstanden...)

Bearbeitet von Johnny13
Geschrieben

Deine "3" bearbeitest Du doch durch "pressen oder "weiten".

Eine Uhr brauchst Du nur weil alle drei Fälle auf beide Wangen wirken, sprich wenn eine Wange rund läuf, dann auch die andere.

Sofern die Wangen keinen "Ditsch" haben....

servus alfaonso

Geschrieben

boahh alfonso: Asche auf mein Haupt, aber ich kapier das noch nicht ganz.

Eine Uhr brauchst Du nur weil alle drei Fälle auf beide Wangen wirken, sprich wenn eine Wange rund läuf, dann auch die andere

Wenn ich eine Unwucht bei 3 habe, dann kann ich doch verdrehen, solange ich will, ich bekomme niemals einen Rundlauf sprich keinen Ausschlag auf der Uhr hin. Wie soll ich mit einer Uhr nun feststellen, ob das an der Verdrehung oder an der Verbiegung der Wangen zueinander liegt?

Geschrieben

wenn die messuhr auf höhe hubzapfen oder 180° gegenüber ausschlägt musst du pressen oder spreizen, wenn sie 90° rechts oder links vom hubzapfen ausschlägt in die eine oder andere richtung verdrehen. dazu reicht eine uhr.

Geschrieben (bearbeitet)

Entschuldigung, wenn ich schon mal wieder gegenan rede, vor allem, weil ich nicht mit viel Erfahrung

zum Thema beisteuern kann. Ich hab bisher nur drei Wellen gerichtet - mit bescheidenem Ergebnis.

Aber ich hab mir extra eine 2. Uhr besorgt und wie auf der Abbildung oben angebracht.

Damit konnte ich viel Zeit sparen. So ist das Umdrehen der Welle auf den Prismen

nicht mehr nötig, um den anderen Wellenstumpf zu kontrollieren. Das Umdrehen hatte

mich immer generft, da die Prismenaufnahme jedes mal wieder verstellt werden mußte,

je nachdem, ob der Limaring noch aufgezogen war oder nicht.

Dann hab ich noch die Erfahrung gemacht, daß, je öfter ich einen Schlag zum Richten

angebracht hatte, die Passung schlechter wurde. Besonders nach Schlägen, die die

Verbiegung beseitigen sollten. Aus dem Grund hab ich zuguterletzt die gerichteten Wellen

zum Verschweißen weggegeben.

Bearbeitet von Don
Geschrieben (bearbeitet)

du musst die welle nicht umdrehen. ich hab' bei mir an den prismen zwei uhren dran. das brauchts einfach nicht. warum auch? wie soll das bei einer auf zwei prismen geführten welle gehen dass die krumm ist und auf der einen überstandsseite ohne messbaren ausschlag läuft? das mit dem verschweißen hängt unter umständen eher daran dass meinetwegen smallframewellen von haus aus eher scheiße sind. die gehen mit 3-4 tonnen auseinander. eine malossiwelle für die runner braucht 12 tonnen. da muss man sich nicht fragen warum automaten sich eher nie verdrehen.

edit meint noch: ring drauf oder nicht ist doch auch wumpe. die welle muss ja nicht parallel zu den prismen liegen, das iss egal.

Bearbeitet von amazombi
Geschrieben
du musst die welle nicht umdrehen. ich hab' bei mir an den prismen zwei uhren dran. das brauchts einfach nicht. warum auch? wie soll das bei einer auf zwei prismen geführten welle gehen dass die krumm ist und auf der einen überstandsseite ohne messbaren ausschlag läuft?

Die Kurbelwelle kann verdreht und/oder verbogen sein. Wenn aber auch noch der kupplungsseitige Kurbelwellenzapfen zusätzlich verbogen ist,

so wie es bei zwei meiner Schrottwellen der Fall war, wüßte ich nicht wie man da mit nur einer Meßuhr klarkommen soll.

Wenn man einen Zapfen ausgerichtet hat, läuft der andere dann immer noch unrund.

Mich hat die Arbeit mit nur einer Meßuhr bei diesen Wellen fast zur Verzweiflung gebracht. Ohne die zweite Uhr wäre ich nicht klargekommen.

...bin ich sowiso nicht, weil ich den Zapfen (orig. Welle) auch mit größer Gewalteinwirkung nicht gerade gekriegt habe.

Geschrieben
Mich hat die Arbeit mit nur einer Meßuhr bei diesen Wellen fast zur Verzweiflung gebracht. Ohne die zweite Uhr wäre ich nicht klargekommen.

...bin ich sowiso nicht, weil ich den Zapfen (orig. Welle) auch mit größer Gewalteinwirkung nicht gerade gekriegt habe.

genau. du brauchst die zweite uhr nicht zum richten, sondern zum checken ob die welle schrott ist.

Geschrieben
genau. du brauchst die zweite uhr nicht zum richten, sondern zum checken ob die welle schrott ist.

Ist das definitiv so? Wenn der Zapfen auch nur ein wenig krumm ist, gibt es dann keine Möglichkeit mehr,

da was dran zu machen? :-D Es gibt unter den Fachleuten doch bestimmt jemanden, der weiß,

wie man so einen Zapfen wieder gerade kriegt.

...aber aus dem Nähkästchen zu plaudern, ist wieder eine andere Sache.

Ehrlich gesagt hab ich in mancher Beziehung auch so meine Geheimnisse. :-D

Geschrieben
Ist das definitiv so? Wenn der Zapfen auch nur ein wenig krumm ist, gibt es dann keine Möglichkeit mehr,

da was dran zu machen? :-D Es gibt unter den Fachleuten doch bestimmt jemanden, der weiß,

wie man so einen Zapfen wieder gerade kriegt.

Das 'wie' wird wohl nicht das Problem sein ob es sich lohnt schon eher.

Geschrieben
Das 'wie' wird wohl nicht das Problem sein ob es sich lohnt schon eher.

Doch - das "wie" ist das Problem. Ich hatte schon einmal das GSF danach gefragt.

...und lohnen würde es sich auf jeden Fall. Eine neue originale Kurbelwelle

kostet leicht mehr als 250 Euro.

Geschrieben

stumpf krumm, also nicht paralel zur hubzapfenbohrung, lässt sich sicher irgendwie auf einer presse richten. ich würde diesen bei normaler wellennutzung aber eher seltenen fall eher als reif für die tonne bezeichnen.

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