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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ja, geht eigentlich schon, ist aber nicht so ganz trivial.

Also drauf rumklopfen ist wohl eher gefährlich weil die Welle

schnell anderweitigen Schaden nehmen kann. Mir ist es zwar mal gelungen

nen krummen kuluseitigen Zapfen einer LF-Welle mit dem Kupferhammer

wieder halbwegs in Form zu bringen, bei dem dicken Limazapfen

sehe ich da jedoch keine Möglichkeit. Eventuell gehts wenn man sich

ein Werkzeug anfertigt um die Welle zu halten und dann mit nem

Hydraulikstempel drückt. Würd ich jetzt selbst aber nicht probieren,

man muß ja nicht unbedingt alles können.

Kannst ja mal beim Kexel anfragen ob er Dir

die Welle richten kann. Wenn ders nicht kann ist die Welle wirklich tot.

LG

Geschrieben
Ja, geht eigentlich schon, ist aber nicht so ganz trivial.

Also drauf rumklopfen ist wohl eher gefährlich weil die Welle

schnell anderweitigen Schaden nehmen kann. Mir ist es zwar mal gelungen

nen krummen kuluseitigen Zapfen einer LF-Welle mit dem Kupferhammer

wieder halbwegs in Form zu bringen, bei dem dicken Limazapfen

sehe ich da jedoch keine Möglichkeit. Eventuell gehts wenn man sich

ein Werkzeug anfertigt um die Welle zu halten und dann mit nem

Hydraulikstempel drückt. Würd ich jetzt selbst aber nicht probieren,

man muß ja nicht unbedingt alles können.

Kannst ja mal beim Kexel anfragen ob er Dir

die Welle richten kann. Wenn ders nicht kann ist die Welle wirklich tot.

LG

Schlecht isses nur, wenn die Welle Trapezförmig verzogen ist, was durch verpressen wie im Video gezeigt mit untergelegtem Rohrstück passieren kann.

Das kann man schlecht wieder Rundlaufrichten. Die Wellen die ich richte, werden nicht mit nem Kupferhammer, sondern mit nem Rückschlagfreien Schonhammer gerichtet. Übrigens vermesse ich meine Wellen am äußersten ende der Stümpfe.

Stefan

Geschrieben
Schlecht isses nur, wenn die Welle Trapezförmig verzogen ist, was durch verpressen wie im Video gezeigt mit untergelegtem Rohrstück passieren kann.

Das kann man schlecht wieder Rundlaufrichten. Die Wellen die ich richte, werden nicht mit nem Kupferhammer, sondern mit nem Rückschlagfreien Schonhammer gerichtet. Übrigens vermesse ich meine Wellen am äußersten ende der Stümpfe.

Stefan

warum? das kann man doch einfach im schraubstock pressen. das ist auch absolut üblich und kommt echt nicht selten vor

Geschrieben

Stumpf richten wird nicht gebogen sondern im Übergangsradius getrieben, also das Material dort gestreckt. Dazu nimmt man am besten einen Meißel der vorne einen passenden Radius angeschliffen hat.

Schraubstock und Kupferhammer sind immer noch erste Wahl, der rückschlagfreie is eben moderner Firlefanz :-D

Greetz,

Armin

Geschrieben (bearbeitet)
stumpf krumm, also nicht paralel zur hubzapfenbohrung, lässt sich sicher irgendwie auf einer presse richten. ich würde diesen bei normaler wellennutzung aber eher seltenen fall eher als reif für die tonne bezeichnen.

Ich glaube jedoch, dieser Fall ist nicht selten. Von meinen drei Wellen, die ich bisher bearbeitet hatte, waren es einmal 3/10tel und einmal

5/100tel. Die 5/100tel konnte ich durch Beklopfen auf 4 hundertstel bringen. Die Pressung hatte dabei jedoch gelitten. Kaba hat die Welle

dann verschweißt und dabei nochmal um ein sagenhaftes Hundertstel verbessert. Ich nehme an, daß er dazu den Wärmeverzug beim Verschweißen genutzt hat??

Es wäre wirklich zu schade gewesen, diese Welle (natürlich Fernkauf, Postweg) wegzuwerfen.

(Irgendwie findet sich immer jemand, der einem den Schrott abnimmt.) Diesmal hat es mich getroffen. :-D

Ja, geht eigentlich schon, ist aber nicht so ganz trivial.

Also drauf rumklopfen ist wohl eher gefährlich weil die Welle

schnell anderweitigen Schaden nehmen kann. Mir ist es zwar mal gelungen

nen krummen kuluseitigen Zapfen einer LF-Welle mit dem Kupferhammer

wieder halbwegs in Form zu bringen, bei dem dicken Limazapfen

sehe ich da jedoch keine Möglichkeit. Eventuell gehts wenn man sich

ein Werkzeug anfertigt um die Welle zu halten und dann mit nem

Hydraulikstempel drückt. Würd ich jetzt selbst aber nicht probieren,

man muß ja nicht unbedingt alles können.

Kannst ja mal beim Kexel anfragen ob er Dir

die Welle richten kann. Wenn ders nicht kann ist die Welle wirklich tot.

LG

Die Erfahrung habe ich bereits gemacht! Mit der Methode hatte ich die 3/10tel Welle entgültig gekillt.

...aber ein Werkzeug, wie Du vorgeschlagen hast, könnte man doch anfertigen?

Da hab ich auch schon dran gedacht. Wenn man eine starke Hülse (bzw. Metallklotz mit Bohrung) baut, die über den Zapfen gesteckt wird,

oben mit der Kulumutter verschraubt und daneben ein starkes Gewinde (angschweißt oder eingeschnitten) anbringt,

durch die eine Schraube Druck auf die Kurbelwange bringen kann, dann würde sich auch seitlicher Druck auf den Zapfen ergeben.

Wenn das Ding stark genug ausgeführt ist, bräuchte man auch keine Hydraulikpresse. Was meinst Du? Könnte das gehen?

Hält das Kulustumpf-Gewinde diese Beanspruchung aus?

Leider habe ich keine Drehbank ...und sowiso nicht die nötige Werkstatt dafür.

Der limaseitige Stumpf wird sich wohl eher nicht so schnell verbiegen. Der ist doch sehr groß dimensioniert.

Ich glaube, der Kulustumpf wird in dem Moment krumm, wenn ein Kolbenfresser auftritt und das

Getriebezahnrad an der Kupplung weiter drückt, wenn der Kolben schon fest ist. Ist das so??

Dieser Fall scheint in der Praxis häufiger aufzutreten. Aus welchem Grund der Limastumpf krumm werden solle,

wüßte ich jetzt auch nicht. :-D

LG

Bearbeitet von Don
Geschrieben
Stumpf richten wird nicht gebogen sondern im Übergangsradius getrieben, also das Material dort gestreckt. Dazu nimmt man am besten einen Meißel der vorne einen passenden Radius angeschliffen hat.

Greetz,

Armin

...aber auf den krummen Stumpf wird sich dieses Verfaren wohl nicht anwenden lassen?

Ich hab das nicht so ganz verstanden.

Geschrieben

So was in dieser Richtung meine ich:

...aber viel massiver und mit 14er Schraube weiter außen.

Man könnte wohl noch 'ne dicke, sehr harte Scheibe unterlegen für den Bereich, wo der

Drehschieberausschnitt ist und die Scheibe dann ggf. auf der Gegenseite befestigen. Direkt

mit dem Gewinde auf den Hubzapfen darf man natürlich auch nicht drücken.

Das hätte ich so vorher mal ausprobieren sollen, bevor ich die Simmerringdichtfläche

zerdäppert habe. :-D

Ginge das so? Bricht der Zapfen dabei? Hält es das Kupplungsgewinde aus?

Falls ja, dann bräuchten wir doch noch 'ne 2. Meßuhr. :-D

Geschrieben

würde mich an stahlfix mit seiner meißelansage orientieren wenn gerichet werden muss. und: ich würde mir einfach noch mal ein paar gedanken machen ob du ausreichend routine hast beim wellen richten. iss nicht so dass ich da tausende gemacht hätte, aber so'n paar sind's schon mittlerweile, und das mit dem krummen stumpf kam bei mir eher noch nicht vor, die wellen ließen sich jeweils auf 1-3 hundertstel richten ohne dass da auf den stumpf gehauen werden musste. gehst du da mit keil bei? oder presst du im schraubstock? wenn nicht solltest du das erst mal anfangen bevor du dem stumpf zu leibe rückst. würde auch eher davon ausgehen dass bei einem klemmer eher die welle verdreht als der stumpf verbogen wird. ist zumindest bei meinen wellen gerne so.

kollege von mir der als wellenbauer pro jahr so'n paar tausend wellen raustut richtet die übrigens auch nur mit einer uhr, von dem hab' ich den text dann auch.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hab bisher nur drei Wellen in Arbeit gehabt. Zwei davon sind durch die Hände pubertärer Materialvernichtter

gegangen. Was die alles damit angestellt haben, weiß ich nicht. Aber ich hab mich sehr intensiv bestimmt 3 Wochen

lang mit der Problematik beschäftigt. Groß Erfahrung hab ich mit KW ausrichten usw. natürlich nicht, nur hab ich

mich furchtbar geärgert, daß ich die Sache nicht in den Griff bekommen habe.

Ich hab mir sogar noch dieses Pappteil angefertigt, weil ich anfangs überhaupt nicht klar gekommen bin:

Edit: Mit Keil (da hab ich allerdings 'nen Meißel genommen) bin ich gegen Verbiegung angegangen.

War die andere Richtung (auch Verbiegung) nötig, hab ich mit dem Hammer axial gegen die

Kurbelwange geklopt.

Es war definitiv der Stumpf krumm. Das andere kam noch erschwerend mit dazu.

Über die Meißelmethode werde ich noch mal nachdenken.

Edit: Stahlfix' Meißelmethode scheint nicht schlecht zu sein. Danke für den Tip.

Vielleicht für den Hundertstel-Bereich eine gute Lösung?

Bearbeitet von Don
Geschrieben
Also würde es (fast) immer reichen wenn ich mir eine 12T Presse kaufe??

Hab gerade ein super angebot auf eBay gesehen....

Mfg Farin

für vespa-wellen ja. schau mal nach 15 tonnen, so was gibt's eigentlich auch immer sehr günstig. damit ist man auch für gute wellen auf der sicheren seite.

Geschrieben
für vespa-wellen ja. schau mal nach 15 tonnen, so was gibt's eigentlich auch immer sehr günstig. damit ist man auch für gute wellen auf der sicheren seite.

Danke, werd mal schauen...

Mfg Farin

Geschrieben

kurze frage.

hab hier ne 125er starstream welle mit neu verpresstem pleuelsatz.

läst sich nicht besser als jeweils ca 2/10mm auf beiden seiten richten.der schlag sitz an der gleichen stelle jeweils 90grad zum hubzapfen versetzt.

jemand ne idee?

Geschrieben
wenn die messuhr auf höhe hubzapfen oder 180° gegenüber ausschlägt musst du pressen oder spreizen, wenn sie 90° rechts oder links vom hubzapfen ausschlägt in die eine oder andere richtung verdrehen. dazu reicht eine uhr.
Geschrieben

ist mit klar,ist auch so wenn der schlag um 90grad zum hubzapfen versetzt ist und gegenüberliegend.

aber hier ist der schlag an der gleichen stelle,also jeweils in die gleiche richtung vom hubzapfen um 90grad versetzt.

?

Geschrieben

...und es geht doch!

Den verbogenen Kurbelwellenstumpf konnte ich mit dem Werkzeug von 2 zehntel

auf 2 hundertstel gerade drücken.

Hat gleich beim ersten Versuch geklappt. :-D

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
So ist es auch möglich

Das ist ein sehr edles Werkzeug. :-D Paßt nur leider nicht in mein Wohnzimmer. :-D

Kann man denn damit auch nur einen einzelnen Wellenstumpf richten?

Anhand der Fotos konnte ich das nicht erkennen. :-D

Ich hab mich noch mal mit meiner Schrottwelle beschäftigt. Den Kuluzapfen habe ich jetzt

auf genau "Null" gedrückt. Das ist aber ziemlich kniffelig gewesen und hat einige Zeit gedauert.

Zwischendurch war der Zapfen dann mal wieder bei 1 zehntel in der anderen Richtung angekommen.

Man muß dabei schon sehr gefühlvoll vorgehen. Ob der Zapfen jetzt noch die Stabilität hat, ist allerdings

wieder eine andere Frage.

Den Limazapfen hatte ich vorher auf 1/2 hundertstel gebracht. Theoretisch wäre auch "Null" möglich

gewesen. Aber so reicht es ja erst einmal. Ich hab ja auch noch vor, das Ding (selber) zu verschweißen.

...so im Wasserbad. Mal sehen was so möglich ist.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Hätte noch ne kurze Frage zum Werkzeug:

Woher bekomm ich günstig nen Prismenblock zum Auflegen der Welle?

Geschrieben

beispiel

sowas hab ich mir mal gegönnt.

gibts manchmal für die hälfte von dem hier.

Ned dumm..mit sowas kann man dann auch auptwellen und so vermessen....sowas muss her.

Don: Installier einfach nen modernen Browser, dann geht alles wieder. Alles weitere im Support-Forum bitte.

Geschrieben

@Maniac

Wie ich aus Deinen alten Posts entnehme, suchst Du schon lange was

zum Vermessen der Kurbelwelle. Noch nichts gefunden?

Ich würd mich eher nicht für so ein Teil mit zwei Spitzen

entscheiden wie vorgeschlagen, sondern die Kurbelwelle lieber

mit den Lagersitzen in eine Vorrichtung mit V-förmigem Ausschnitt

plazieren. Das ist genauer.

Geschrieben

Ich würd mich eher nicht für so ein Teil mit zwei Spitzen

entscheiden wie vorgeschlagen, sondern die Kurbelwelle lieber

mit den Lagersitzen in eine Vorrichtung mit V-förmigem Ausschnitt

plazieren. Das ist genauer.

bitte erklären warum das so sein sollte.

danke.

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn man die Welle nicht an den Lagersitzen sondern an den

Wellenenden einspannt, fügt man eine Ungenauigkeit für die Messung hinzu

(wenn auch nur minimal). Auf diesen zusätzlichen Fehler könnte man

gut verzichten, wenn man es anders macht.

Die Bohrungen an den Enden der Kurbelwelle werden

niemals so 100%ig genau gesetzt werden können, daß

sich keinerlei Abweichungen in Bezug auf die Lagersitze ergeben.

Im Betrieb läuft die Kurbelwelle schließlich auch auf ihren

Lagersitzen. Sie ist nicht an den Spitzen der Welle gelagert.

Eine solche Messung über Spitzen ist also nicht praxisgerecht.

Das Zusammendrücken der Welle über die Reiterspitzen verursacht

m. E. auch Biegekräfte an der Welle, die immer nur einen

zusätzlichen Fehler einbringen können. Da kann man gut drauf

verzichten.

Ich hoffe, ich konnte einigermaßen verständlich machen, was ich meine?

Bearbeitet von Don
Geschrieben

konntest du.

aus eigener erfahrung kann ich aber sagen daß das alles nicht stimmt.

wenn eine kurbelwelle auf spitzen genommen und an den lagersitzen gemessen jeweils 0/100mm schlag hat,dann dürfte sie wohl rund laufen.

ebenso ist die federkraft so minimal daß sie die welle nicht mal ansatzweise zusammendrückt.

praxis geht or theorie. :-D

zumindest hier.

Geschrieben

wenn eine kurbelwelle auf spitzen genommen und an den lagersitzen gemessen jeweils 0/100mm schlag hat,dann dürfte sie wohl rund laufen.

Ok - aber genauer als das andere Verfahren kann es niemals werden!

Damit stimmst Du doch mit mir überein - oder?

Geschrieben (bearbeitet)

So ist das also (smilie grins)

Dann will ich mal weitermachen mit neuen Argumenten:

Gehen wir mal von einer nicht perfekten KW aus mit

einem verbogenen Wellenstumpf. Dann gibt es bei beiden

Methoden unterschiedliche Ergebnisse an der Uhr.

Bei der teuren Spitzenmethode wüßte ich dann überhaupt nicht mehr,

wie ich weiterhin mit dem Auswuchten verfahren soll. (smilie konfus)

Bei nur einem krummen Stumpf hätte ich dann Unwucht auf beiden Uhren.

...wüßte gar nicht, wie ich bei der Spitzenmethode da noch 'ne klare Linie reinbringen soll.

Na, was sagst Du nun? (smilie grins)

Bearbeitet von Don

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