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Fußdichtungsfrage


Phantomias

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Hallo!

bei manchen Tuningkits sind Alu-Fudis dabei, bei andren wieder welche aus Dichtungspapier.

Mich würde interessieren was technisch sinnvoller ist (abgesehen von dicken Dichtungen, da ist Alu besser).

Eine Alu-Fudi könnte den Zyl thermisch entlasten, da der Wärmeübergang Zyl-Gehäuse wesentlich besser ist.

Nachteilig könnte natürlich sein das ein erwärmtes Gehäuse wieder Einfluss auf Lagerspiele ect. hat.

Hat sich jemand dazu schon Gedanken gemacht?

grüsse

Hannes

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Ein erwärmtes Gehäuse bringt vor allem einen schlechteren Füllungsgrad. Die Papierdichtung dürfte dabei kaumins Gewicht fallen, da die Wärme dann eben über die Lauffläche des Zylinders an das Gehäuse geleitet wird. Nimm Alu, dann kannst Du die Dichtung wenigstens wiederverwenden.

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Schneid´ Dir eine aus etwas stärkerem Dichtungspapier, als die in den Dichtsätzen beigepackten. Das hilft die eventuell vorhandenen (wenn auch minimalen) Niveauunterschiede der Dichtfläche am Zylinderfuß des vertikal geteilten (!) Motorgehäuses sowie eventuelle "Mißgeschicke" beim Fräsen auszugleichen und wird eher Undichtigkeiten vorbeugen als eine Alufußdichtung. Und vergiß die Sache mit der Wärmeableitung.

MfG, Christian

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es gibt ja auch so "gewebedichtungen" wie sie z.b. auch beim 172er beiliegen. ich verwende meist aludichtungen, hab aber auch schon papierdichtungen ausgeschnitten und eigentlich ohne unterschied verwendet ... ausser dass die dann ohne vorher einfetten hässlich klebenbleiben :-D . evtl ist auch noch kupfer als werkstoff zu überdenken? weil kupfer kann man ja wieder weichglüchen? :-D wird ja oft auch an kodis verwendet.

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ich glaube das kann keiner wirklich beantworten, wer ist schon so drauf dass er Temperaturen an verschiedenen Stellen mit verschiedenen Fudimaterialien misst?

wichtig ist: über 0,2mm am Zylinder kein Papier mehr, denn das drückt sich zu weit zusammen, und über 2,5mm kein weiches Alu mehr, da kanns vorkommen dass der Zylinder einseitig absackt.

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Nichts gegen die gute Würth Dichtmasse, ich verwende das Zeug selber gerne :-D .

Nur am Zylinderfuß ergibt sich das Problem, dass Du den Wulst von der überschüssigen Dichtmasse in den Überströmern nicht mehr wegbekommst. Ich bin da eindeutig für Fett & Papierdichtung. Bei hochgesetzten Zylindern: dünne Papierdichtung, dicke Alu FuDi, wieder dünne Papierdichtung. Funzt perfekt.

MfG, Christian

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Der Dichtmassenwulst kommt doch, wenn überhaupt, dann erst bei der Suche nach dem letzten Zehntel PS zum tragen! Und wer sich um solche Wülste kümmert, sollte sich vorher mal fragen, ob derjenige überall, wo sich Teile vorm Verschrauben gegeneinander verschieben können, schon Passstifte gesetzt hat. Also vor allem am Ansaugstutzen und an Fußdichtung sowie Zylinder. Die möglichen Verschiebungen der Teile gegeneinander sind größer als die Dichtwülste bei korrekter Anwendung werden.

Der 35,5PS-Motor den wir gebaut haben hat z.B. solche Dichtmassenwülste drin. Und eine nicht 100%ig passende Fußdichtung. Und noch ein paar Kanten im Ansaugtrakt. Und bis auf den Kopf sind keine Teile aufeinander ausgerichtet. Aber ganz offensichtlich sind diese Kleinigkeiten keine wesentlichen Drosselstellen! Viele Leute stecken auch massig Zeit in solche Minimaloptimierungen, anstatt die Leistung dort zu suchen, wo sie wirklich noch versteckt liegt.

Das heißt natürlich nicht, dass es schaden würde das zu machen! Aber der (positive!) Effekt ist kleiner als viele hier vermuten... Und einerseits vertraue ich Dichtmasse oft mehr als einer dünnen Papierdichtung, andererseits bin ich grundsätzlich viel zu faul mir Dichtungen zu schneiden, wenns auch ohne geht. Bzw. wenn ich diese nicht mindestens zehnmal verwenden kann. Und das ist m.E. höchstens bei richtig dickem Dichtkarton gegeben, den würde ich aber niemals unter den Zylinderfuß packen.

Ich hab schon gebrochene Kolben aufgrund von einsackenden weichen Fußdichtungen gesehen... Das kann nicht nur auf diese Weise bös ins Auge gehen. Deswegen alles über 0,2mm aus Metall.

Bearbeitet von karoo
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