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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi

Also ich glaube nicht das es was bringt er umgekehrt .

Es gibt Metalle die können das garnicht ab werden hinterher zu spröde.

Dann gibt es Verfahren da wird z.b. eine Welle eingefroren und das Zahnrad,

Wird erwärmt und dann zusammen gepresst.

So hat es ein Kumpel von mir gemacht als er mir einen kurzen Vierten gemacht hat.

Und so habe ich jetzt ein zirri getriebe in orginal Qualität und das ganze ohne zu schweißen. :-D

Geschrieben

Das Prinzip des Aufschrumpfens ist mir nicht neu, darum geht es hier aber nicht. Hab mal ein bißchen weiter gegoogelt und folgendes gefunden:

Cryoflex-Verfahren (Linde AG)

Da gibts auch noch ein ziemlich ausführliches PDF zu dem Verfahren:

Subzero-Treatment of Steels

Darin sind auch Beispiele von Erhöhungen der Standzeit von Werkzeugen die ÄUSSERST eindrucksvoll sind...

jan

Geschrieben

Also weiss zwar nicht wie sich eine Gefügeveränderung Leistungsteigernd auswirken soll(hab auch nicht den Link gelesen, da gerade zu faul), aber es gibt die Möglichkeit Metalle durch Minustemperaturen weiter zu behandel. Das geschieht durch eine Tieftemperaturbehandlung um den Restaustenit zu beseitigen.

Die Tieftemperaturbehandlung muss jedoch unmittelbar nach dem Abschrecken erfolgen, da sonst die "Gefahr" besteht, das der Restaustenit nicht vollsändig umgewandelt wird. Diese Behandlung wird an Kohlenstoff reichen Stählen vorgenommen, für die ein Abschrecken auf Raumtemperatur zur vollständigen Umwandlung des Austenits (weich) in Martensit nicht ausreichend ist. Würde man diese Behandlung nicht vornehmen, ergäbe sich daraus eine geringere Gesamthärte des Gefüges,was eine geringere Standzeit bei z.b. Werkzeugscheiden bedeuten würde.

Gruss Thomas

Geschrieben

Der folgende Artikel bringt es meiner Meinung nach besser auf den Punkt.

http://www.mondello.com/JoeMondelloRacing....winning_per.htm

Das primäre Ziel dieser Maßnahmen ist es, die gewünschte Kompression verschleißfrei zu erhalten, und da schrecken die Profis vor keinem Aufwand zurück.

Ich bin total davon überzeugt, dass hoch beanspruchte Teile behandelt werden müssen, um Verzug zu minimieren, und um die Standzeit gezielt zu erhöhen.

Geschrieben

Thomas hat es schon genau erklärt: Kornfeinung.

Fundzt und is standard, aber ich wüsste nich wer welches Teil aus passenden Stählen herstellt und behandelt.....für unsere Moppeds.

Greetz,

Armin

Geschrieben

Ne, nicht Kornverfeinerung sondern Martensitbildung.

Zur Martensitbildung muss halt die Deffunsion des Kohlenstoff aus dem Gitter verhindert werden bevor das Gitter von Kubischflächenzentriert zu Kubischraumzentiert umklappt. Ist das geschehen liegt ein verzerrtes Gefüge vor, welches hart aber auch spröde ist. Und um den Werkstoff brauchbar zumachen muss noch angelassen und vergütet werden,damit sich das Gefüge wieder entspannt.

Wie das genau funtzt bei welchem C-Gehalt kann man aus Schaubildern ersehen, eins ist auch unter dem Subzero-Tratments of Steel Link vom Jannek (Das Ms- Mf-Diagramm).

Gruss Thomas

Geschrieben
Der folgende Artikel bringt es meiner Meinung nach besser auf den Punkt.

http://www.mondello.com/JoeMondelloRacing....winning_per.htm

Das primäre Ziel dieser Maßnahmen ist es, die gewünschte Kompression verschleißfrei zu erhalten, und da schrecken die Profis vor keinem Aufwand zurück.

Ich bin total davon überzeugt, dass hoch beanspruchte Teile behandelt werden müssen, um Verzug zu minimieren, und um die Standzeit gezielt zu erhöhen.

<{POST_SNAPBACK}>

Für unsere Zwecke wohl die Kanonen auf Spatzen... Den Motor schütteln, um Verspannungen im Gefüge zu beseitigen?! :-D

Obwohl mich die Torque Plate gerade ins Grübeln bringt, mein Zylinder geht nächste Woche zum Honen... :-D

Interessant finde ich aber daß auch er offenbar einfach Teile auf Raumtemperatur in den Tiefkühler feuert, keine Rede von unmittelbar nach dem Abschrecken?!

Und zum Schluß noch die Verbindung zu unseren Kisten: Wäre ne Schaltklaue/Schaltkreuz nicht optimal geeignet um das zu testen? Klein, einteilig, (wahrscheinlich) kohlenstoffreicher Stahl und bei Motoren mit Dampf definitiv ein Verschleißteil...

Gruß, jan

Geschrieben

@Klingelkasper

Haste aber schon schön brav alles gelesen oder? :-D

Also die schöpfen doch bei MondelloRacing aus dem vollen und sprechen von einer Steigerung der Haltbarkeit von von über 400%.

Hier nur mal eine Stelle:

When we cryogenically freeze the engine parts we see no change in size like we do when we shake them. We do find 1 to 3 points of a harder cylinder bore surface on the ?C? scale on our Rockwell hardness tester but the lubricity factor is much better allowing rings and all bearing surfaces to have less friction and more longevity. We have increased piston and ring life over 400% by just freezing the piston and rings.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Torque-Plate setzt man auf wenn der Kopf mit dem Zylinder verschraubt wird. Die dient quasi als Ersatz für den Kopf.....die Schrauben werden denn mit dem gleichen Moment angezogen wie eigentlich der Kopf da sich denn der Zylinder etwas verformt. Bei Zylindern mit Stehbolzen muss obne und unten ne Platte drauf um mit den Stehbolzen anzuziehen. Richtig, vor allem bei Aluzylindern, aber auch bei Gusszylindern. Wo das sinnig ist sind zb lange Zylinder.......wo wir das immer gemacht haben sind Motoren aus der Forschung und Zylinderbuchsen von Porsche. Man kann den unterschied messen.....aber der liegt im 1000stel Bereich.

Die jungs von dinsda Racing reden von 400 % und honen mit ner Sunnen AN 600.

Da wird der Zylinder von HAND geführt und der Hondruck mitm Fuss gesteuert.

Das sagt alles, denn mit der machst du kein halbes 1000stel. An so einer Maschine hab ich die eine oder andere Stunde verbracht......

@Thomas: Also doch Konrnfeinung. Gehn mer inner Garage nochmal durch :-D edith fragt Thomas: hast Du die Woche noch Urlaub ?

Greetz,

Armin

Bearbeitet von StahlFix
Geschrieben
Und zum Schluß noch die Verbindung zu unseren Kisten: Wäre ne Schaltklaue/Schaltkreuz nicht optimal geeignet um das zu testen? Klein, einteilig, (wahrscheinlich) kohlenstoffreicher Stahl und bei Motoren mit Dampf definitiv ein Verschleißteil...

Gruß, jan

<{POST_SNAPBACK}>

Vorsicht!

die Schaltkreuze und Klauen sind absichtlich weicher als die Gangräder!

was tauscht du lieber:

- 1 Schaltkreuz

- 4 Gangräder

:-D

Geschrieben
Vorsicht!

die Schaltkreuze und Klauen sind absichtlich weicher als die Gangräder!

was tauscht du lieber:

- 1 Schaltkreuz

- 4 Gangräder

:-D

<{POST_SNAPBACK}>

Wo du recht hast, hast du recht. :-D

Und : Wer erklärt mir die Vorteile bei Aluminium und Grauguß? ;-)

Gruß, jan

  • 6 Jahre später...
Geschrieben

Die Torque-Plate setzt man auf wenn der Kopf mit dem Zylinder verschraubt wird. Die dient quasi als Ersatz für den Kopf.....die Schrauben werden denn mit dem gleichen Moment angezogen wie eigentlich der Kopf da sich denn der Zylinder etwas verformt. Bei Zylindern mit Stehbolzen muss obne und unten ne Platte drauf um mit den Stehbolzen anzuziehen. Richtig, vor allem bei Aluzylindern, aber auch bei Gusszylindern. Wo das sinnig ist sind zb lange Zylinder.......wo wir das immer gemacht haben sind Motoren aus der Forschung und Zylinderbuchsen von Porsche. Man kann den unterschied messen.....aber der liegt im 1000stel Bereich.

Die jungs von dinsda Racing reden von 400 % und honen mit ner Sunnen AN 600.

Da wird der Zylinder von HAND geführt und der Hondruck mitm Fuss gesteuert.

Das sagt alles, denn mit der machst du kein halbes 1000stel. An so einer Maschine hab ich die eine oder andere Stunde verbracht......

@Thomas: Also doch Konrnfeinung. Gehn mer inner Garage nochmal durch :wacko: edith fragt Thomas: hast Du die Woche noch Urlaub ?

Greetz,

Armin

Ich buddel das hier mal aus um kein eigenes Thema draus zu machen.

Vorspannen zum honen:

Praktiziert das wer mit seinen SF-Klumpen? Bei Harley macht das eine Berliner Werkstatt so. (nur bei gewissen Zylindern, habe ich jetzt gelesen)

Aufwändig wäre es ja nicht und man hört ja oft davon, dass bei etwas zuviel Anzugsmoment der SF-Zylinder bei den Stehbolzen gerne reibt.

Habe Spaßeshalber mal eine Simu laufen lassen (Zylinder mit Kühlrippen grob nachgestellt in GG25). Also erstens sieht die Bohrung Vogelwild verspannt aus. 2tens ist es nicht sooo wenig gewesen. Also nicht nur 1-2-3µ am Durchmesser.

Und auch wenn mans handgeführt auf der Sunnen macht...aber rund soll es ja schon sein. Und das wirds auch da.

Vorschlag für die Adapter-Platten?

Unten würde ich eine einteilige, plangeschliffene Stahlplatte machen, wenn es schon beim Ausbohren/drehen vorgespannt werden soll. Das halte ich aber für nicht soo wichtig beim Ausdrehen.

Wenn nur für die Sunnen-Handmethode langt Alu, weil dann ja nicht festgepratzt wird.

Da hätte ich dann so an eine 10er Aluplatte unten u. oben vielleicht 8er gedacht.

In die untere Platte die Stehbolzen einschrauben.

Bin gespannt, was Ihr sagt

Bernt

p.s.: zum Thema tiefkühlen: der Artikel erwähnt richtig, dass das direkt beim vergüten mitgemacht wird. Ich kenne es so, dass der Restaustenit verringert wird und der Stahl da enorm profitiert davon.

Einfach einen ganzen Motor mal eben tiefkühlen und komplett mehr Leistung übers Band...?? ich weiß nicht.

Hat da wer nochmal was von gehört?

Geschrieben (bearbeitet)

Korrekte Bezeichnung für so ein Teil ist übrigens, der Begriff ist hier noch nicht explizit gefallen, "Honbrille". Vielleicht hilft das weiter :wacko:

Bearbeitet von Crusher
Geschrieben

Korrekte Bezeichnung für so ein Teil ist übrigens, der Begriff ist hier noch nicht explizit gefallen, "Honbrille". Vielleicht hilft das weiter :wacko:

Schönen Dank für das relativ ergiebige Stichwort!

Na dann: zeigt her Eure Honbrillen !

Bernt

  • 1 Monat später...
Geschrieben

So: Ich habe mal meinen neu gehonten ET3-Cylander entspannt und mit 16Nm und Honbrille gemessen.

Zweipunktmessung mit einer Art Subito. Vorher nachher o,ooo am 55er Einstellring - falls es wen interessiert.

Abgesehen davon, dass mein Honmeister nicht ganz 100% gearbeitet hat hier mal das Ergebnis:

Et rührt sich fast nix. Also einzelne Mikrometer kann man schon erahnen. Aber deutlich unter o,o1mm. Eher so 3-4-5 µ.

Gemessen hatte ich am obersten Rand im 45°-Schritt und 2x genau oberhalb Auslaß in Längsachse und Stehbolzen zu Stehbolzen.

Wenn ich das richtig sehe, kann man sich eine Honbrille bei dem Gußklumpen praktisch schenken. Bei mir fiel das voll in den Bereich der Durchmesserschwankungen, die sowieso vorhanden waren.

Ich werde mal nochmal wieder messen vielleicht. Am besten von unten her mit Kopf statt Honbrille. Hatte halt grad keine 4 losen Stehbolzen.

Wenns dann was anderes gibt, würde ich berichten.

Hat schonmal wer andres gemessen? Ich werds gelegentlich noch korrekt zu simulieren versuchen. Meine bisherige Simulation ist etwas Zweifelhaft noch.

Gruß

B.

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