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Einfahren - Wie wirds gemacht?


Silverstorm

Empfohlene Beiträge

und bei aluzylindern is einfahren so oder so hinfällig (nicasil/genisil läuft sich so oder so nicht ein wie es ein gusszylinder tut). maximal gibt man den ringen ne kleine chance sich einzulaufen ... und auch da is mit ner schonzeit von 50-100km schluss :-D ... irgendwann tragen die dann von alleine :-D. das is alles aber wie von vorrednern hier scho x-mal besprochen --> suche.

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viele reden hier von suche benutzen! wenn man nicht weiß das lucifer dieses thema mal angesprochen hat findet mans nie, weils unter dem topic "Vergaser einstellen, Tipps und Tricks" steht.

hier haben wir nun die info UND den richtigen topictitel!

beitrag von manni bzgl EINFAHREN:

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Einfahren

Der Motor muß mit richtig bedüstem Vergaser eingefahren werden. Ich weiß auch, dass das nicht so leicht möglich ist, weil man nicht Vollgas fahren sollte. Aber dann lieber alles zu fett, als mit komplett uneingestellten Vergaser zu fahren. Also bitte nicht das schon öfters beschriebene ?Erstmal fahre ich ein, dann bedüse ich den Vergaser?. Noch was: die Beschreibung ?zu mager? und ?zu fett? bezieht sich auf das Benzin-Luft-Gemisch und nicht auf das Öl-Benzin-Gemisch. ?Ich kipp mehr Öl zum Einfahren rein, dann wird er fetter? stimmt nicht (auch schon gelesen)!

Das Thema Einfahren und Reiber usw. wurde schon im Thema ?Kolbereiber? ausführlich beschrieben.

(anmerkung : bzgl einfahren steht in den 3 topics da nix drin, aber egal)

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beitrag von lucifer bzgl EINFAHREN:

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Sorry Leute, aber da muß ich wieder mal mit einer der ältesten Mähr' aufräumen

Es ist völliger Unfug, zum "Einfahren" mehr Öl reinzukippen, ganz genau das gegenteil machte Sinn! Und das aus gleich mehreren Gründen!

(1) mehr Öl heißt weniger Sprit bei gleicher Bedüsung, also magerer!!!

(2) zu fette Abstimmung läßt den überflüssigen Sprit den Ölfilm von der Zylinderwand waschen, mit fatalen Folgen!

(3) zuviel - vorallem schechtes - Öl läßt dieses verklumpen und in den Ringnuten festbacken; wiederum erhöhter Verschleiß und mangelnde Leistung und Performance sind die Folge!

(4) sanftes Einfahren (lt. Herstellerangaben!) ist totaler Schwachsinn und erreicht genau das Gegenteil dessen, was man erreichen will!

Erklärung: heutige Zyl./kolbenfertigung ist bereits exzellent, oft wurde schon mal vorgeschliffen und einlaufen gelassen. dadurch ist das Potential der Oberflächenrauheit nur noch gering, um Laufbahn und Ringe einzuschleifen, damit diese tatsächlich dicht werden, und nur dann läuft der Motor sauber und leistungsstark!

Sanftes Einfahren trägt die Rauhigkeit zwar ab, aber es erfolgt kein Einschleifen, weil die Ringe nur unter richtiger Last durch ihre Federspannung richtig an die Zyl.-Wand gepreßt werden. Fazit: einfahren funktioniert nur auf die harte Tour!!!

Nämlich so: aus 5000-6000rpm mehrmals hintereinander im 2. bzw. 3. Gang das Gas voll aufreißen (Verkehrs.- und Bullen-freie längere Straße mit leichter Steigung bergauf suchen dafür!), dazwischen jeweils wieder runterbremsen.

Zuvor sollten 20-höchstens 50km Anfahrt ausreichen, den Motor ausreichend warm zu fahren und vorabzustimmen, besser sogar weniger. Hat man einen Temp.messer zur Hand, ist es auch recht leicht, das ganze zu überwachen! Wer seinen Motor auf den ersten 50-max.300km nicht eingefahren bekommt, der hat leider alles verloren! Da wird dann nix mehr, sorry, und Abhilfe würde nur ein erneutes honen und neue Ringe bringen, und dann aber richtig einfahren!

(5) für's Einfahren keinesfalls vollsynthetische Esteröle nehmen, wie etwa das Motul 800, auch das neue Belray, Putoline-R oder das Motul 600 sind bereits etwas zusehr esterlastig und zu dünn! Besser eignet sich da erstklassiges zäheres Öl (älteres Belray, das mineralische 2T-Molyduval, das Ipone,...).

die heutigen high-tech Esteröle schmieren leider dermaßen perfekt, daß sie kontraproduktiv für die Einfahrphase sind!

Hier sollten die Abriebpartikel zusammen mit dem zähen Öl eine Emulsion bilden, die den Einschleifprozeß ähnlich dem Naßschleifen begünstigen. Mit vollsynthetischem Esteröl müßte man eig ab dem ersten mal Anwerfen gleichmal heftig Drehzahl auf Last machen, echt brutal, um überhaupt sowas wie ein Einfahren zu ermöglichen. Ist der Motor da nicht schon recht gut eingestellt, kann das leicht in die Hose gehen...., daher dieser Hinweis! 1:50 reicht übrigens allemal mehr als aus!

Nach der Einfahrphase den leeren Tank mit dem Gemisch füllen, das ihr sonst auch fährt, z.B. 1:50 Motul 600 im 98er Sprit, dann ist gutes vollsynth. Öl wieder gefragt und richtig eingesetzt!

PS: an die Weicheier: es macht überhaupt keinen Sinn, zunächst 1000km herumzuschleichen mit Standgas, um dann beim ersten Gasgeben den (wie auch eingestellten) Motor hochgehen zu lassen - genau: weil nicht eingefahren, heftiger Blowby, Undichtigkeit, falsch eingestellt, hoffnunslos verkokt/verrußt,....! Entweder der Motor hält, oder er hält nicht, egal ob nach 1km oder 1000km Gas gegeben wird!

und zum schluss den link aufs original auch noch:

http://www.schaltroller.com/index.php?show...indpost&p=36838

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mfg motorhead

Bearbeitet von Motorhead
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Hallo zusammen,

zum Thema einfahren fallen mir immer wieder die Testberichte von "Klacks" (Ernst Leverkus) ehemals Redakteur der Motorradzeitung und Carl Hertweck ein. Sinngemäß schrieb er folgendes: Nach ca 30 km (das war seine Heimfahrstrecke von Stuttgart nach Althütte) gab es keine Schonung mehr. Die Kiste mußte laufen so wie ich es auf Dauer erwartete. Also Vollgas, speziell bergauf und (wichtig) drehen lassen! Ich setze natürlich stimmiges Gemisch, sauber eingestellter Vergaser und Zündung obligatorisch! Ohren offenhalten, sobald der Auspuffton etwas heller wurde, Finger an die Kupplung. Das war zwar noch kein sich ankündigender Reiber (nicht Klemmer oder Fresser, das wäre dann der fortgeschrittene Reiber). Jetzt ein paar Kilometer wieder mit etwas mehr Gefühl, und dann aber gib ihm wieder Futter. Diese Motoren waren nach dieser Einfahrmethode immer die schnelleren des selben Typs welcher "schonend" eingefahren wurde. Man muß sich vergegenwärtigen daß es sich hier um Motoren aus den 50iger und 60iger Jahren handelt mit lange nicht so genauen Fertigungstoleranzen und Kolbenringmatereial wie Heute! Soweit soll Klacks zitiert wrden. Ich selbst, aus dieser Zeit komme ich (jawohl Opa) und habe es selbst nie übers Herz gebracht mit dieser Brachialmethode einzufahren. Aber bis 50 Kilometer nicht bis Anschlag drehen lassen und bis 200 Kilometer immer mit dem Gasdrehgriff "am Punkt", da wo der Motor sauber zieht und sich auch gut anhört, das war meine bislang erfolgreiche Methode. Danach aber muß er! Weiterhin muß ganz klar gesagt werden, wenn die Einstellungen Vergaser und Zündungsseitig in Ordnung sind, kann nichts schiefgehen. Es "fahren" sich beim Zweitakter nur noch die Kolbenringe ein, will heißen Die Kolbenringe und die Zylinderwandung "gewöhnen" sich aneinander, wie bei einer Feinstbearbeitung.

Alsdann, immer frohes und erfolgreiches Einfahren.

Gruß

wasa

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Nochmal Hallo zusammen,

Die Parallelität der Aussagen in meinem sowie den fleißigen Ausführungen von Manni dürften die These über das (richtige?) Einfahren wohl untermauern.

Übrigens bin ich erst nach dem schreiben meines Beitrages auf den Link zu Manni gestoßen, alle Achtung, fleißig, fleißig, solche Leute braucht ein Forum wie dieses.

Alsdann nochmals:

frohes Einfahren!

Gruß wasa

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wenn ich nen neuen!! wagen kaufe dann interessiert es mich kein bisschen ob ich 5ps mehr oder weniger habe, der wagen spritziger ist oder nicht.

ich würde hier trotzdem vorsichtiger einfahren.

aber egal....

btw. ich seh das bei meinem zitat die erklärung vom manni fehlt, werde es sofort reineditieren! wurde nicht absichtlich vergessen, sondern habe schlampig drübergelesen und es stand da was von vergasereinstellungen.....

mfg

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Hallo,

ich denke ist doch klar, wenn hier im Forum einer fragt wie er seine Vespa einfahren soll daß sich die Hinweise auf Zweitaktmotoren bezogen haben. Meine Viertakter ( Benelli 250, XBR 500, NTV 650) habe ich natürlich annähernd nach Herstellervorschrift ans Gasgeben gewöhnt! Hier spielt sich aber, außer in den Zylindern, noch eineiges andere ab. Gleitgelagerte Kurbel und Nockenwelle, Schlepp und Kipphebel, evtl noch Ventilführungen mit ihren Abdichtungen.

Außerdem gibt es wohl kaum noch Zweitakt-Autos

Ich denke, es kann jeder machen was er für richtig hält, Klacks und (Koarl) Hertweck wußten aber schon was sie da taten.

Grüße

wasa

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so hab ich meinen 177er polini letztes jahr eingefahren:

draufgesteckt, quetschkante kontrolliert, angestartet und ganz normal (also nicht langsam) von salzburg bis zum fuße des großglockners. von dort weg vollstoff bergauf, immer brav die autos überholt. :-D

war überhaupt kein problem.

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