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Geschrieben

Das eingestzte Material sollte schon irgendwie in Relation zum Produktpreis stehen. Klar, das Teil muss auch noch gebaut, verwaltet und vertrieben werden. Und ja, es musste auch entwickelt werden, aber es ist jetzt auch nicht gerade Rocket science ...

 

Ich würde 400 Euro für das Gerät als gerade noch angemessen betrachten mit sicherlich noch einer ganz erheblichen Marge ... 

 

Ok, die Werbepflitzepiepen müssten dann weg, aber mal ehrlich, wen überzeugt schon Tim Mälzer und Kai Böcking ??? 

Geschrieben

schön, wie das hier wieder abdriftet... :wallbash:

Schaut mal auf die Produkte/Dienstleistungen in Eurem täglichen Leben und wo da dann überall die Relation zwischen Endkundenpreis, Materialwert etc. in einem ähnlichen Maßstab wie hier angesiedelt ist. Wobei das hier sowieso im erheblichen Umfang alles freie Spekulation ist, es sei denn es kennt einer von Euch die Kalkulationen des Herstellers. Wenn es so leicht ist das Ding selber für die Hälfte des Standardpreises zu bauen, dann einfach mal machen, bin gespannt.

 

Was am Ende zählt ist das Ergebnis, und ob jemand bereit ist für das Ergebnis einen Preis X zu bezahlen.

 

Fast 2 Seiten Dünnfug, ich gratuliere! :thumbsup:

  • Like 2
Geschrieben

...und den Test von Herrn freerider13 können wir jetzt sicher auch vergessen. :(

Dafür google ich mir -wie von Herrn klugscheisser vorgeschlagen- ein paar Bilder im Netz. Super... (Nebenbei ist uns der Herr klugscheisser noch Bilder seiner Edelhuhn-Vergrillung schuldig. "Nicht labern. Machen!")

Geschrieben

Jo, das Testergebnis würde ich auch gerne sehen, auch wenn ich nie in den Genuss kommen werde das selber mal zu testen. Aber bei den Kleingeistern hier, würde ich auch davon Abstand nehmen, das Testergebnis zu publizieren...  :wacko:

Geschrieben

Soooooo! Hatte ein weinig viel um die Ohren, deshalb hats länger gedauert.

Abstand nehmen??? Ahwah!!!!! :-D

Jeder soll selbst entscheiden ob er das Ding kauft, selber baut oder zu dem Preis kauft.

 

Zu Bedenken geb ich da zwei Sachen: Das Ding durfte auch noch einige Prüfungen durchlaufen um in Europa überhaupt vertrieben werden zu können. Und was so was kostet - Vater Beamtenstaat lässt sich ja nicht schlecht entlöhnen...

Zweitens ist die in der "Beef" beworbene Sonderedition (für läppische 850 Teuros :cry:) so ausverkauft, dass eine Lieferzeit von mindestens 6 Wochen angegeben wird. Die Jungs geben auch völlig unumwunden zu, hier von der Nachfrage überrascht zu werden. Heißt andersrum: Kalkuliert wurde für eine Kleinserie. Kann natürlich sein, daß sich am Preis noch was tut deshalb, möglich wärs und da darf jeder selber spekulieren. Als BWLer muss ich aber eiskalt sagen: Warum zum Geier sollten die Jungs das Ding billiger hergeben wenn Ihnen zum jetzigen Preis schon die Türen eingerannt werden... :???:

 

Aber jetzt zum eigentlichen: Testtesttest!!! :drool:

 

Dank etwas mehr Zeit wurden getestet:

Nebraska Beef Entrecote (Nicht dry aged)

Entenbrust (Nicht aus Frankreich :whistling:)

Minutenschnitzel vom Schwein (Spaß muss sein).

 

Fotos gibt's keine, bei der Geschwindigkeit dieses Dings passt man eher darauf auf.

 

Vorab zur Verarbeitung: Alles recht professionell und stabil, einziger Mangel: Im Halter für den Grillrost ist der Schriftzug "Beefer" reingeschnitten, dieser wurde vergessen zu entgraten. Kann man mit ner Flex selber machen, hab ich auch kein Problem mit. Ist mir sogar lieber, seh ich wenigstens, dass das Ding durch Menschenhände gegangen ist, da passiert so was schon mal.

Was echt gut tut: Der Beefer ist ein Gerät für denkende Menschen, nicht das "RundumsorglosnichtdenkpacketfürBjörnundSilke mit 24 Monaten Dauergarantie gegen Gummiabrieb auf der Glastischplatte.

Oben drauf steht zum Beispiel "HOT" - und das ist auch so gemeint - man glaube es kaum!

und ja, Packt man seine Dicken Fingerle vorne auf die Edelstahlplatte stinkt es und die verbrennen. Mit Garantie und garantiert ohne Schadensersatz. Bloß den "Grillhandschuh" hätten Sie sich sparen können: Das orangene Silikonding hält nicht lang kühl, die Gastroschalen rutschen dank Fett dauernd weg und den Grillrost kann man damit eh nicht halten. Dient jetzt als dekorativer Nasenschmuck bei meinem Hund.

 

So, jetzt das Essen:

Beef:

Was soll ich sagen. Dafür ist das Gerät da und mit entsprechender Anleitung aus dem Netz gelingt das Perfekt! :drool:

Was Ihn einzigartig macht: Das Fleisch ist trotz "rare" nicht blutig! Oder anders: es ist zwar der Garzustand, aber es läuft kein Blut in Massen heraus - gerade das, was viele so eklig finden. Das Fleisch wird sonst einfach perfekt, weiter kann ich dazu nix sagen.

 

die Minutensteaks ziehen wir mal vor:

Lustiger Spaß, aber nix ernsthaftes. War auch billiges Fleisch, wurde deshalb leicht zäh. Aber kennt Ihr diese kleinen scallopine die in Italien mit einer leichten Zitronensauce gereicht werden? Genau so, bloß halt in 60 sec.

Bemerkenswert ist, dass man so ein Fleisch mit gerade mal 1/2 cm normal nicht auf dem Grill machen kann, hier schon.

 

Ente:

Musste ja auch mal sein und gelang so halb. 2 Brüste, die erste wurde an der Haut ,leicht angebrannt - die 90 Sek. je Seite vom Steak waren da zu lang. Nach einiger Zeit unten drin angeschnitten - aber innen noch Bloody - nix bei Ente. Aufgeschnitten nachgaren lassen - war gut. Erstaunlicherweise trotz angeschnitten nachgegart nicht trocken geworden.

Zweite Brust reverse gemacht - deutlich besser, aber immer noch zu roh. Grillrost dann weiter runter und dort weitergegart - wurde dann perfekt. Haut leicht resch, Fett schön raus, gelang sehr gut.

 

Insgesamt schwierig ist es, sich an den Beefer zu gewöhnen was die "Garmöglichkeiten" betrifft. Vollgas anbrennen ist klar, aber was dann? Den Grillrost kann man von ganz oben am Brenner bis zur Mitte stufenlos verstellen. Dann kann man den Grillrost unten auf die Gastroschale stellen oder das Grillgut direkt in die Schale legen - die ist Pfannenheiß. Dann kursieren im Netz noch die Möglichkeiten: Nachgaren in der Gastroschale Quer vor dem Beefer oder ruhen lassen oben drauf in der Schale.

Dazu noch die Gasregulierung - da muss ich zugeben glaub ich bis jetzt auch es gibt nur "klein" oder "Vollgas".

Da gibt's noch ne Menge zu probieren, so viel steht fest.

Aufpassen muss man mit Gewürzen (erste Ente), die verbrennen leicht.

 

Fazit: Für Steak perfekt, auch für die anderen Sachen sehr brauchbar mit etwas Übung. Auch schon gelesen: Im Beefer "anbrennen" und indirekt auf der Kugel fertiggaren. Kann ich grad bei vielen Gästen gut verstehen.

Ein Grill wo man sich auch verbrennen kann - nix für Ökopapies die am Feiertag für die Trommelgruppe am Balkon den Bruzzler zubereiten möchten. Nix für Weicheier oder Dauerflenner. Tut extrem gut, in Deutschland ein solches Gerät zu bekommen, wo sonst ein Handelsüblicher Backofen bloß 250 Grad machen darf. :thumbsup:

Ich persönlich werde den weiterverwenden und würd Ihn mir wieder kaufen - auch zu dem Preis. :-P:cheers:

 

So, das wars erst mal. Viel Spaß beim Grillen,

Jan

 

 

  • Like 2
Geschrieben

Jo, von mir auch fettes Danke - crazy shit! Wenn man das ganze mal gedanklich durch spielt, macht das scharfe anbraten des Steaks mit extremer Oberhitze natürlich total viel Sinn. Ein Teil des überschüssigen Saft kann relativ ungehindert durch die "offene" Seite nach unten ablaufen und dann wird gewendet und die andere Seite quasi geschlossen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das Ergebnis dadurch doch deutlich von dem Standardverfahren unterscheidet. Ob es nun um Meilen besser ist als mit der "normalen" Grillmethode ist sicher auch Gayschmackssache, aber ich find's recht spannend.

Geschrieben

Die Geschichte mit dem Beefer hört sich interessant an, bei einem Punkt muß ich aber doch etwas klugscheissen:

 

...

Was Ihn einzigartig macht: Das Fleisch ist trotz "rare" nicht blutig! Oder anders: es ist zwar der Garzustand, aber es läuft kein Blut in Massen heraus - ...

 

Aus Steaks läuft kein Blut, egal wie "rare" das ist. Das, was da rot ist, ist Muskelfarbstoff und kein Blut.

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, gut Champ. Da hast du natürlich recht. :satisfied:

Aber erklär das mal so einer zartbeseiteten Dame die eh Arsch über Latte am Veganer vorbeigeschrammt ist :blink: - deshalb wählte ich die "populistische" Beschreibungsvariante. ;-):-D

 

Jan

Bearbeitet von freerider13
Geschrieben (bearbeitet)

Firma: profagus

Produkt: Grillis

Abfallprodukt aus deutscher Parkettherstellung. Deutsches Holz, keine Übersee Transporte, und echt gut! :)

Kaufen: Metro, Obi, teilweise auch in anderen Baumärkten.

Preis: Weiß ich nicht, sind aber teurer als andere Briketts.

Bearbeitet von Beo
Geschrieben (bearbeitet)

Ist mir noch gar nicht aufgefallen... :dontgetit:

 

Spielt das überhaupt eine Rolle? Briketts sind ja "verkokt" worden, bei dem Prozess verflüchtigt sich doch eh das meiste ungute Zeug, oder? In der Praxis waren die jedenfalls nicht wesentlich oder auffällig anders wie die pro fagus, nur dass sie eben noch ein bischen länger die hohe Hitze halten...

 

Edit: Selbst wenn, bei den unzähligen Kubikmetern Zweitaktabgas die ich in meinem Leben schon eingeatmet habe sind die paar Braunkohlevergrillungen bestimmt eh komplett egal... :-D

Bearbeitet von Johannes
Geschrieben

Bei Braunkohle geht es vielleicht auch um die Art der Gewinnung, spezielle im Vergleich zu aus "Reststoffen" der Holzindustrie hergestellten Produkten. Aber über Ökologie sollte man sich lieber weder beim Grillen noch beim Fahren von handgeschalteten 2-Takt-Blechrollern zu viele Gedanken machen :whistling:

Geschrieben

Geschmacklich konnte ich auch keinerlei Unterschied zwischen Weber und pro fagus feststellen. Und ja, ich bin da durchaus anspruchsvoll wenns um ein schönes 4-5cm Steak geht... :sly:

Geschrieben

Ich tu mir da mit der Hitzedosierung leichter als mit "normaler" Kohle... und danach / davor hat man auch noch gemütlich Zeit andere Sachen zu grillen... ist einfach einfacher... :satisfied:

Geschrieben

Und wer baut jetzt den Beefer nach? Können diese Drahtgitterteile wirklich auf Dauer 800 °C ab? Schmülzt da nüscht? Ich mein nur, da im Beefer ja aus irgendeinem Grund son Keramikbrenner drin ist.

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