Zentrierung

[vanhellsing]

Wenn ich die Bohrung des Kopfes an die Bohrung des 210 Mallos anpasse nützt mir das im Prinzip doch garnichts, da ich ja mangels Zentrierung gar nicht weiss ob die Bohrung von Kopf und Zylinder auch genau übereinander liegt.  Das heisst doch wenn der Kopf bei der Montage etwas versetzt zum Zylinder aufgeschraubt wird schliessen die Kanten nicht gerade ab. Ist das egal?

[vanhellsing]

Hab da eben was von Zentrierstäben gelesen, sind das Hülsen die um die Stehbolzen kommen oder wie funkt das ???

[vespa210]

Also ich kenne halt nur diese Hülsen, die man unten über die Stehbolzen schieben kann. Diese sollen dann den Zylinder zentrieren. Allerdings habe ich das selber noch nicht ausprobiert und kann dir von daher auch nicht sagen, ob das was vernünftiges ist.

[Marc]

Was für Hülsen sind denn das?

Schon mal jemand so was gesehen?

[Lucifer]

Sind Hülsen aus Federstahl, der Länge nach geschlitzt! Würde ich aber nicht nehmen, zumindest nicht ohne genaue Kontrolle, da die Stehbolzenbohrungen nicht sehr genau sind  (bei manchen Polinis dreimal angesetzt und bisweilen bis in die ÜS durchgebrochen!)!

Mein Vorschlag: Zylinder und Kopf exakt zentriert verschrauben, dann drei Bohrungen mit Standbohrmaschine und langem Bohrer durch den Kopf an den Außenrand der Kopfdichtfläche setzen! Anschließend Stifte dort einpressen, bestens eignen sich z.B. alte Lagernadeln! Wer keine Standbohrmasch. und lange teure Feinbohrer zur Verfügung hat, kann auch einfach am Rand des Kopfes mehrere Löcher rundherum setzen, zumindest durch 2 Kühlrippen, und hier zB Stahlnägel (2.5-3x40mm, Kopf abzwicken!) einpressen! Letzteres hab ich auch gemacht, da meine Dichtfläche schon sehr schmal ist, und das klappt prima, ist halt ein wenig mehr Frickelei!

[Angeldust]

Am einfachsten (sofern man die möglichkeiten zum drehen hat...) ist es den Zylinder auf dem äußeren rand der dichtfläche einige zehntel abzuplanen. Der Zylinderkopf kann dann entsprechend an seinen 4 "Abstandshaltern" ebenfalls ausgedreht werden so das beides schön in einander greift und nix mehr wackelt. Verdichtung und Quetschi müssen natürlich angepasst werden...

[manson]

Bei mir muß immer die "lötzinn-methode", wie bei der Quetschspaltengeschichte herhalten.

Lötzinn durch die kerzenbohrung reinstecken und bis an den rand des kopfes führen. (bei kolben kurz vor OT eigentlich kein problem)

man schiebt das lötzinn also in die spalte zwischen der zylinderlaufbahn und dem rand des brennraumes, der ja einen etwas größeren durchmesser hat, und dreht den kolben über OT.

Nun hat man neben dem abdruck der Quetschspalte noch einen halben mm lötzinn, das nicht gequetscht ist.

diese messung macht man in mind. 4 verschiedenen richtungen und schiebt den nur leicht angezogenen kopf solange umher, bis der abstand überall gleich ist.

das ganze ist dann eine sache von 5 minuten.

[Andre]

Warum soviel Aufwand... ;)

Alles was ihr braucht, ist eine Kopfdichtung, einen kleinen Bohrer und zwei Stifte...

Zuerst Dichtung mit zwei gegenüberliegenden Bohrungen versehen, dann "gelochte" Dichtung auf den Zyl. legen (zentrisch, logisch, auch mit den Stehbolzenlöchern!), Löcher bohren. Als nächstes Dichtung auf den Kopf legen (zentrisch, logisch.. :D ), Löcher bohren, dann Stifte rein...fertig. Nie mehr Rumgefriemel...

Und wenns fertig ist, dann sieht das so aus...(natürlich kann man die Dichtung dann auch weglassen... ;) )