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Schützenfest


meepmeep

Empfohlene Beiträge

Bei uns im Dorf tobt seit Freitag das Schützenfest. Zwar laut, aber nicht weiter schlimm. Was ich aber schlimm finde, ist folgendes: Vor einem Haus im Dorf hängt seit Tagen ein großes Schild mit dem Namen den Schützenvereins und darunter steht: "Heil unserem Zugführer". Das weckt bei mir ziemlich üble Assoziationen (und zwar nicht wegen Zugführer/Deutsche Bahn AG)...

Weiß jemand, ob das vielleicht juristisch zu beanstanden ist? Würdet Ihr etwas unternehmen und wenn ja, was? Oder bin ich einfach nur zu sensibel?

Fragt sich

meepmeep

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Top-Benutzer in diesem Thema

Da muß aufs Härteste gegen angegangen werden, am besten gleich das ganze Haus anzünden.

Zudem sollte man auch den Spruch "Petri Heil" verbieten. Da fühle ich mich immer so sehr unwohl bei. Und dann laufen diese Anglerburschen immer noch in so oliv-grünen Klamotten rum, das ist schon sehr militärisch anmutend. :plemplem:

Peace Leute, echt jetzt

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Da muß aufs Härteste gegen angegangen werden, am besten gleich das ganze Haus anzünden.

Zudem sollte man auch den Spruch "Petri Heil" verbieten. Da fühle ich mich immer so sehr unwohl bei. Und dann laufen diese Anglerburschen immer noch in so oliv-grünen Klamotten rum, das ist schon sehr militärisch anmutend.  :plemplem:

Peace Leute, echt jetzt

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Ziehe hiermit meine Frage zurück und stelle sie in einem anderem Forum erneut.

Ich hätte es wissen sollen, dass man gewisse Dinge in diesem Forum besser nicht ansprechen sollte. :veryangry:

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Und ausserdem sind Schützen generell Faschistoid, das kann man doch dann ruhig auch nach außen kommunizieren!! :-D :plemplem:

Schonmal "Fleisch ist mein Gemüse" gelesen???

Unbedingt tun!!!!! :-D

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Jaaaa!!! :-D;-)

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:-D

Sehr feines Topic. :-D

Was ist "Fleisch ist mein Gemüse"? :-D

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Ein sehr geiles Buch!

Dies hier: Klick

Kurzbeschreibung

Wie es ist, in Harburg aufzuwachsen, das weiß Heinz Strunk genau. Harburg, nicht Hamburg. Mitte der 80er ist Heinz volljährig und hat immer noch Akne, immer noch keinen Job, immer noch keinen Sex. Doch dann wird er Bläser bei Tiffanys, einer Showband, die auf den Schützenfesten zwischen Elbe und Lüneburger Heide bald zu den größten gehört. Aber auch das Musikerleben hat seine Schattenseiten: traurige Gaststars, heillose Frauengeschichten, sehr fettes Essen und Hochzeitsgesellschaften, die immer nur eins hören wollen: "An der Nordseeküste" von Klaus und Klaus.

Auszug aus Fleisch ist mein Gemüse von Heinz Strunk. Copyright © 2004. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.

1991 Die Bombe

Während meine braven Kollegen praktisch nur noch Mineralwasser tranken, war ich saufmäßig fast schon wieder wie früher dabei. Ich wäre sonst gestorben vor Langeweile. Langeweile im Endstadium, ich verbrachte meine Tage wie mit einer Überdosis Insektengift aufgepumpt in einer Art Duldungsstarre. Langeweile gleich entarteter Stillstand minus Zeit. Das war meine Formel. Zeit genug, mir so meine philosophischen Gedanken zu machen, hatte ich ja. Raum und Zeit waren im Zwergenhaus so stark gestaucht, dass ich das Gefühl hatte, statt dreidimensional nur noch halbdimensional zu existieren und mich zu einem unendlich kleinen Punkt zu verdichten. In einer kaskadierenden Verschachtelung verschränken sich die Wahrnehmungsebenen so ineinander, dass am Ende nur noch ein virtuelles Knäuel, ein Knäuel aus Licht, übrig bleibt, das sich nicht mehr synchron zur Zeit bewegt, sondern von ihr weg. Und genau ab da verläuft das Leben nicht mehr symmetrisch, sondern asymmetrisch. Vielleicht war ich jetzt ja auch endgültig verrückt geworden und merkte es nur nicht. Oder ich war ein großer Privattheoretiker. Gibt es Rezepte gegen Langeweile? Ja, man kann zum Beispiel die Milch überkochen lassen und stundenlang die verkohlten Placken vom eingebrannten Ceranfeld schaben. Oder den Inhalt des Staubsaugerbeutels in der ganzen Wohnung verteilen, nur um anschließend die Sauerei analog mit Kehrblech und Feger wieder zu beseitigen. Man kann Klimatabellen von Zwergstaaten führen, aus alten Topflappen Flurteppiche nähen oder aus Eisstielen und zerschlagenem Altglas rezeptfreie Lesebrillen basteln.

Meine wirksamsten Waffen gegen Langeweile waren aber immer noch Jubiläumsaquavit und Bier. Der Mineralwasserkonsum der Kollegen stieg derweil besorgniserregend, ein richtiger Trend wurde das bei Tiffanys. Laut Expertenurteil von Norbert sollten am Tag mindestens drei Liter getrunken werden, um Gifte auszuschwemmen, die Zellmembran elastisch zu erhalten und noch anderen Quatsch. Am besten gleich auch noch stilles Wasser, die sinnloseste Erfindung der letzten hundert Jahre. Mich regte das auf, und aus Trotz trank ich oft tagelang ausschließlich Kaffee und abends natürlich Bier. Keinen einzigen Schluck Wasser. Und? Ging es mir nur einen Deut schlechter als den anderen? Eben! Ich war schließlich kein Kamel.

Eine lustige Begebenheit hat sich in diesem ansonsten ereignislosen Jahr dann aber doch zugetragen. Jens hatte als passionierter Fleischesser öfter unter Blähungen zu leiden. Oft fragte er schon beim Essen laut in die Runde, wie das wohl später riechen würde. Es stank meist ganz entsetzlich nach Problemen, Arbeitslosigkeit und chronischen Krankheiten, doch wir amüsierten uns wie die Kinder über die Feuerwerke, die da an so manchem Abend abbrannten. Einmal war es wieder besonders schlimm. Das Hochzeitsessen bestand aus drei Sorten Fleisch: Wild, Schwein und Rind. Beim Mitternachtsbuffet wurde noch Gulaschsuppe mit Zwiebeln und Paprika gereicht, und man konnte sich darüber hinaus noch von einer reichlichen Auswahl an Wurstsalaten bedienen. Eine Bombe nach der anderen zündete Jens im Verlauf des Abends! Der Gestank war sensationell. Mehrere Kilo Fleisch verrotteten da beschleunigt im Jenskörper. Man konnte an seinem Gesicht ablesen, wie der Stand der Dinge gerade war. Konzentration und Verkrampfung beim Rausdrücken, gespannte Erwartung, während die Wolke langsam hochstieg, und Zufriedenheit, wenn sich die Blume endlich entfaltet hatte. Während des Abbauens ging es munter weiter, ein letzter Gruß der toten Tiere. Als wir den Hänger fast eingeladen hatten, sprang Jens ein letztes Mal mit einem Notenständer hinein, und kurz bevor wir das morsche Gefährt mit der Plane luftdicht abschlossen, ließ er drinnen noch ordentlich einen los. Als wir eine Stunde später die Stelle erreichten und den Hänger öffneten, quoll uns eine Wolke aus Gestank und Verderben entgegen. Jens schaute triumphierend in die Runde: Die Bombe hatte sich die ganze Zeit über gehalten. Sensationell! So ein Geniestreich sollte allerdings auch ihm nie wieder gelingen, und gerne erinnerten wir uns mangels anderer Erlebnisse an diesen Höhepunkt des Jahres 1991 zurück.

Bearbeitet von Motorbiene
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In meinen Asterix steht auch dauernd "Heil Dir Caesar!"

Scheiß FN!  :grr:

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Hehe, :wasntme: .

Dann bezieht sich der Begriff 'heile Welt' auf die faschistische Weltdominanz und ist Losungswort einer faschistischen Verschwörungsinternationale. Ich hab's doch immer gewußt, daß da was faul ist. Sozusagen braun vor Fäulnis.

Meine nichtdeutsche Mutter hat mich demnach jahrelang indoktriniert, wenn sie mir

Heile, heile Gänsje

Es is bald wieder gut,

Es Kätzje hat a Schwänzje

Es is bald wieder gut,

Heile heile Mausespeck

In hunnert Jahr is alles weg

vorsang? Wobei die hunnert Jahr eine Anspielung auf das tausendjährige Reich sind, womit wir also wieder mitten in der braunen Scheisse stecken, die sich damals mutmaßlich in meinen Windeln befand!

:-D:-D Ich bin verloren.

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Argh, jetzt ist alles raus: Wir frönen faschistischen Ideen der Massenmotorisierung qua Huldigung post-faschistischer Motorroller. kein Wunder, dass Vespas immer aus 1023 Einzelteilen bestehen, denn in dieser Zahl vereinigt sich die faschistoide Verschwörungstheorie mit der Idee des 1000-jährigen Reichs.

Wir sind tatsächlich verloren. In letzter Konsequenz kann dies nur bedeuten:

Verkaufe:

Rally 200 mit Malossi 210, Mikuni TMX 30, PM Evo, alles mit TÜV.

Interessenten mit Persil-Schein melden sich bitte bei der Verwahrungsstelle faschistischer Altlasten. Soll sich doch jemand anderes mit diesem braunem Müll beschäftigen ? kein Wunder, dass Rost braun ist. Das Böse ist eben immer und überall.

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