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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

hi...

Hatte vor einigen Tagen mal das Thread "PX200 Diagnose" eröffnet und wollte mich zu Anfang für die Antworten bedanken. Wie ich nach dem Lesen älterer Threads nun mitbekam, besitze ich nicht wie zuerst vermutet eine PX200E, sondern eine P200E.

Nachdem ich nun weiss, woran die diversen Problemchen des Rollers liegen können habe ich nun noch einige allg. Fragen zur Totalzerlegung zwecks lackieren.

A.) Ich sprach die starke Vibration meines Vorderlenkers an, die ich bei hoher Fahrt spüre und in dieser Form von meiner PX80, die ich bisher fuhr, nicht kenne. Unter anderem dachte man über ein ausgeschl. Lenkkopflager nach, was aber nicht der Fall ist. Wie stelle ich denn ein defektes Federbein als ursache fest ?

B.) In einem älteren Thread, in dem die Unterschiede zu P200 / PX200 erklärt wurden, wollte ich nunmal wissen, ob es noch diverse Unterschiede bei den Motoren gibt, oder ob diese identisch sind. Also wenn ich nen 210 Malossi draufsetze (oder setzen lasse :) ) gibt es keine Probleme ?

C.) Sollte bei einer Totalzerlegung zwecks Lackieren gleich ein neuer Kabelbaum eingeführt werden, oder machts der alte noch ? Die Elektrik funktionierte eigentlich bisher - ich weiss halt noch nicht inwieweit der optische Zustand ist. Ist das Einführen eines neuen Baums tödliches Gefummel wie man es hier schon las ?

D.) Wenn ich den Motor komplett entferne , ihn aber erst in einigen Monaten wieder benutze, sollte er dann speziell gelagert bzw. "versiegelt" werden ?

E.) Spezialwerkzeug (abgesehen vom Lenkerausbau) nötig, um den kompletten Roller zu entkernen ?

F.) Ansonsten noch was wichtiges was man zur P200E wissen sollte ?

Im Voraus schonmal Danke für die Mühe..

Pygar

Geschrieben

:)

jetzt hatte ich das wichtigste vergessen.. : wer erklärt mir nochmal den Unterschied 16mm vs. 20 mm Vorderradbremse / gabel ? Ich glaube da schmeisse ich was durcheinander. Aber gibt es da Unterschiede aufgrund der Baureihen ?

pygar

Geschrieben

Zur letzten Frage: Die 16mm Achse hat insgesamt weniger Reserven, die Achsen neigen ausserdem dazu einzulaufen. Ausserdem ist die Bremse der 16mm-Modelle deutlich schlechter als die mit 20mm. Zum Austauschen muss entweder in eine Lusso-Achse eine neue Nut fürs Lenkschloss gefräst werden oder du kaufst eine "Zwittergabel" mit PX alt Lenkschloss und 20mm-Achse. Gibts eigentlich in jedem guten Shop zu kaufen. Erkennbar sind die Achsen auch an der Kurzschwinge vorne: Ist der Guss der Schwinge aussen geschlossen ists eine 16mm, hat die Schwinge aussen "Kammern" ists eine 20mm, diese ist ausserdem etwas dicker. Wenn du mal einige Rollerbilder im INet angeschaut hast müsstest du schon wissen was ich meine, hab leider grad keine auf Lager.

B) Wesentlichster Unterschied der neuen Motoren ist die Getrenntschmierung. Aber alle nicht an der Getrenntschmierung beteiligten Teile sind ohne Probleme austauschbar. Es scheint einige alte Motoren mit Messingbuchse in der Nebenwellenaufnahme zu geben, allerdings hat hier noch niemand rausgekriegt wo/wie/wann die genau verbaut wurden. Ich habe z.B. einen der ersten 200er-Motoren (vierstellige Motornummer) ohne Buchse, alle neuen die ich gesehen hatte haben auch keine.

Ausserdem gibts dann noch Zylinder mit verschiedener Leistung - einen mit 10PS (den du sicher verbaut hast) und einen mit 12PS. Auch diese lassen sich einfach austauschen! Der 10PS-Zylinder hat aber nach Meinung vieler eine angenehmere Drehmomentkurve, schneller ist der 12PS.

C) Das Einziehen eines neuen Kabelbaums ist wirklich ein Gefummel, aber wirklich schwer ists auch nicht, es dauert lediglich eine ganze Weile und kostet evtl. ein paar Wutausbrüche. Wenn die Isolationen noch alle in Ordnung sind spricht denke ich nichts dagegen den alten drinzulassen. Allerdings steigt bei alten Kabelbäumen auch die Gefahr eines Kabelbrandes und innerlich oxidierten Litzen an. Musst du selber wissen, ganz billig sind die Bäume leider nicht.

D) Der Motor sollte staubfrei und nicht im Freien gelagert werden, dann macht das i.A. keine Probleme. Ich würde noch den Vergaser vorher leerfahren, damit das alte Benzin nicht verharzen kann. Öl braucht nur abgelassen zu werden wenn du den Motor nicht immer stehend aufbewahren kannst.

E) Zum Zerlegen des Motors brauchst du einen Polradabzieher und einen Kronenmutterschlüssel für die Kupplung. Um die Kupplung aufzubauen entweder (richtig) viel Kraft in den Armen, einen Schraubstock oder einen Kupplungskompressor. Um den Benzinhahn aus dem Tank zu entfernen ist auch ein Spezialschlüssel notwendig. Ansonsten kann alles ohne Spezialwerkzeug zu bewerkstelligen.

Geschrieben

hi,

noch eine anmerkung zu den sehr ausführlichen (top!) anmerkungen meines vorredners:

wenn du den lenkkopf mit den kabeln auseinanderbaust, dann beschrifte auf jeden fall die kabel! sonst hast du nachher elendigen ärger damit...

schöne grüße

cm

Geschrieben

A)

Die Federn sind ja meistens noch ok, die Dämpfer dagegen nicht. Da es bei der Fahrt bei dir immer ziemlich gewackelt hat, würde ich sagen, dass der Dämpfer kaputt ist und somit die Feder immer ein- und ausgefedert hat. Bei dem Baujahr würd ich mir allerdings gleich einen neuen Stoßdämpfer für die Vordergabel kaufen. Wenn du Geld hast einen Bitubo, am besten auch gleich für Hinten, die kannst du vom TÜV auch eintragen lassen.

Lager für die Lenkstange würde ich trotzdem neue bestellen, kostet ja nicht so viel.

C)

Wenn du den Kabelbaum beschriftet hast, ist ein Wiedereinbauen meist kein Problem. Am besten du fädelst ihn von Hinten nach Vorne ein, wobei du die vorderen Kabel etwas zusammenbinden solltest (mit etwas Klebeband), damit du sie besser durchführen kannst.

Einen neuen Kabelbaum würd ich nicht kaufen, da viel zu teuer! Solange noch keine Kabel durchgescheuert sind, ist alles ok. Selbst wenn die Gummiabdeckung leicht porös ist, kannst die die an den Stellen mit Klebeband umwickeln.

D)

Wenn du ihn wirklich lange in teilweise feuchter Umgebung lagerst, würde ich in die Zündkerzenöffnung noch etwas 2-Taktöl reinschütten, damit der Zylinder nicht rostet und eventuell den Auslass mit Klebeband zukleben, damit keine Feuchtigkeit eindringt.

E)

Wenn du z.B. alle Gummiteile wieder richtig verbauen möchtest, würde ich dir empfehlen (wenn du eine Digi-Cam hast) eventuell Bilder vom Roller im Originalzustand zu machen.

Gruß Robin  :-D

Geschrieben

Gut, seehr gute Tips.

Mir bleibt nur, mich meinem Vorredner anzuschließen, außer:

Kabelfarben und Lage sehr schön detailliert auf Papier leserlich notieren: Welches Kabel wo durch welches Loch mit welchem Anschluß... wie liegt. Gleiches für die Bowdenzüge.

Kabelbaum sehr genau (!!!) inspizieren, Den holst Du nie wieder raus.

Man kann auch durch das Bougierohr neue Kabel in den Kabelbaum einziehen. Immer, wenn die Enden vergammelt aussehen oder steif sind oder bei leisem Verdacht. Kabel korridieren auch innen. Kabel aller Farben gibt es bei Conrad.

Bowdenzughüllen gegen solche von Shimano mit Tefloneinlage tauschen (abs. Servoeffekt) Bowdendrähte einfetten (gg. Korrosion)

Vor (mit) dem Rausziehen der alten Züge und Kabelbaum für jeden einzelnen einen Draht einziehen. Draht markieren! Diesen nutzt Du dann bei der Wiedermontage als Führung und zum leichten Ziehen. Dann geht das schon in einer Stunde uind ohne Fluchen.

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    • Gut zwei Monate später ist die wichtigsten Punkte erledigt und der Roller ist (fast) straßentauglich. Zwischendurch hatte ich einen alten Sturzschaden am Trittblech ausgebeult, Durchrostung geschweißt, entrostet und teillackiert. Sieht optisch wieder sehr ordentlich aus.   Da die Papiere nicht mehr auffindbar waren, gabs noch etliche Behördengänge:   - Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Straßenverkehrsamt ca 12€ - Gutachten TÜV §21 mit Eintragung des PINASCO Motorgehäuses und des nicht serienmäßigen Sitzes: 122€ - TÜV Hauptuntersuchung incl Abgastest da Bj’ 92 (>=90): 76€ - neues Nummernschild 20€ - Anmeldung im Landkreis Hannover 84€   Abgastest nur CO, war mit <1% sehr gut. TÜV war sehr professionell, aber auf den Ämtern war’s teils langwierig, musste einmal Hilfe von der Chefin holen. Konnte so erstmals eine richtige Runde drehen. Roller läuft toll, sehr ruhig und durchzugstark.    Fertig bin ich aber noch nicht, wie die Probefahrt zeigte. Verliere viel Getriebeöl. Selbst Schuld, hätte mir die Dichtfläche der gebrauchten 200er Welle genauer ansehen müssen. Die ist deutlich beschädigt: was meint ihr, den neuen Wedi nochmal im Zug mit der neuen Welle ersetzen?   Eine Standgasmessung des Ölbrauchs ergab eine viel zu geringes Fördervolumen der Ölpumpe. Habe mir ein LML Förderrad mit zwei Kerben besorgt, hoffe das funktioniert.   Und zuletzt wäre ich noch für einen Tipp bezüglich der Übersetzung dankbar. Die scheint mir etwas kurz. Scharf im ersten Gang angefahren, steigt das Vorderrad. Man kann auch locker im zweiten anfahren. Im vierten dreht der Motor bei  angezeigten 85 km/h aus, wobei das kaum eine Aussage ist: habe keine GPS Daten und das war eine erste, vorsichtige Fahrt. Am Kupplungszahnrad zähle ich 22 Zähne, das Getrieberad hat 68 Zähne: was meint ihr, passt das?  
    • Interessant, mit dem seltenen nach hinten zeigenden Zylinder 
    • ich glaube das müssen wir bei einer Hopfenkaltschale ...oder in deinem Fall irgendeinem Rotwein der noch rumsteht besprechen
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