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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben
?na und?

Ich nehme also an, daß ich mit meinen 15 Rollern usw mir jetzt grundsätzlich das jammern verkneifen muß?

Ich habe also nur noch positive Meinungen zu haben?

seltsam

Aber was wäre denn so schlimm daran, einfach mal zu sagen, daß es einem doch eigentlich ganz gut geht, daß man sein Leben selber im Griff hat und einfach mal zufrieden ist?

Glaubst Du ernsthaft, Du wärst glücklicher, wenn Du statt Deiner 15 Roller 150 hättest? Oder noch 10 Ferraris und einen Maybach oben drauf?

Geschrieben
Linkes Gedankengut und ein gepflegter Lebensstil müssen sich ja nicht zwangsweise ausschliessen, wie man auch an Oskar sieht (und ich meine jetzt nicht den, der bei der Sesamstr. in der Tonne sitzt).

Was ist denn daran links, wenn man sich über das Großkapital aufregt? Ich z.B. würde mich nie und nimmer als Roten bezeichnen, auch wenn ich die Schwarzen/Gelben/Grünen nie wählen würde.... Bei mir hört die Toleranz gegenüber anderen Menschen (und vor allem Politikern) auf, wenn ich die Hermannstr. in B-Neukölln oder auch HH-Altona durchquere ... :puke: Dass heißt aber auch nicht, dass ich meine Stimme den geistig degenerierten Typen von der NPD oder den REP´s geben würde...

Geschrieben

?nein, das wäre ich sicher nicht. Ich jammer auch nicht wirklich ? zumindest über grundlegende Dinge. Ich arbeite, ich verdiene gutes Geld (und das mit Recht!) ich habe eine Menge an Luxusgütern und schäme mich auch nicht dafür.

Sollte ich aber aus dem Grund, daß mein Chef den Laden hinschmeisst o.ä. irgendwann auf die gleiche Stufe gestellt werden (was ja durchaus denkbar ist), wie der Assi der bei mir nebenan wohnt, und sich rund um die Uhr die Birne dicht säuft, dann jammer ich nicht nur, dann beschwere ich mich mit vollster Leidenschaft!

Ich habe übrigens nie irgendeine Richtung meines politischen Denkens angegeben. Ich denke mir meinen Teil ? egal welche Farbe oder Richtung das haben sollte?

Geschrieben (bearbeitet)

... zumal ich es bedenklich fände, wenn es erforderlich wäre, daß man selbst am "Hungertuch" nagt, ehe man sich über Zugangs- und Verteilungsfragen unter sozialem (für die Propagandisten und Lagerdenker: das Wort hat auch eine Sachbedeutung) Aspekt Gedanken machen dürfte.

Bearbeitet von Lacknase
Geschrieben (bearbeitet)

Linkes Gedankengut und ein gepflegter Lebensstil müssen sich ja nicht zwangsweise ausschliessen...

Was ist denn daran links, wenn man sich über das Großkapital aufregt?

Du beziehst dich damit auf Oskar Lafontaine!

Häh?!

Bearbeitet von Morddeich Mole
Geschrieben
Linkes Gedankengut und ein gepflegter Lebensstil müssen sich ja nicht zwangsweise ausschliessen...

Du beziehst dich damit auf Oskar Lafontaine!

Häh?!

Nee, war nicht meine Absicht, hab wohl die falsche Taste gedrückt... Das war mehr darauf bezogen, dass das GSF, bzw. dessen Mitglieder ja wohl eher links seien und ich mich von der Ansicht (gepflegter Lebensstil: :puke: ) ausnehme... Oskar ist meiner Meinung ja auch eher das, was man einen "Salon-Bolschewiken" nennt....

Geschrieben
Lustig finde ich, dass das GSF mehrheitlich links wählt, sich also offensichtlich sozial ungerecht behandelt fühlt und man "trotzdem" solche Armutsthread besuchen darf:

Verkehrte Welt - Platz 1: http://www.schaltroller.com/index.php?showtopic=68534

Ich wiederhol's gerne: Jammern auf höchstem Niveau!

hier gibt es ein paar wahlanalysen (insbesondere altersgruppen, sozialer status/kaufkraft)

wahlmonitor

könnte evtl. helfen die argumentativen verkürzungen und eine "propagandalogik" zu vermeiden :-D

Geschrieben (bearbeitet)
Sollte ich aber aus dem Grund, daß mein Chef den Laden hinschmeisst o.ä. irgendwann auf die gleiche Stufe gestellt werden (was ja durchaus denkbar ist), wie der Assi der bei mir nebenan wohnt, und sich rund um die Uhr die Birne dicht säuft, dann jammer ich nicht nur, dann beschwere ich mich mit vollster Leidenschaft!

Diese Einstellung empfinde ich als befremdlich. Hab hier einige Spediteure, große & schwere, da haben die Chefs 50, 60, 80 Jahre viele, viele Mitarbeiterfamilien ernährt, Weihnachtsgelder und -feiern spendiert, Schützen-, Sport- und Stadtfeste gesponsert, und selbst bis zum Herzinfakt malocht - und jetzt, in Zeiten von Strukturwandel, Maut und schlechter Auftragslage müssen kleine Brötchen gebacken werden. Was aber tun die langjährigen Angestellten? Mehr Geld verlangen - sie sind ja in der Gewerkschaft. Wenn dann die Insolvenz da ist, und damit die Arbeitslosigkeit, wird - siehe Motorhuhn - gejammert, geschimpft und die Linkspartei gewählt, weil der Chef ja ein Scheiß-Großkapitalist ist!

Leute, das ist so, da braucht man kein VWL-Studium und keine lächerlichen Statistik-Grafiken!

Propaganda... tsss.

Bearbeitet von Morddeich Mole
Geschrieben

?ich habe seit Jahren keine Gehaltserhöhung gefordert, weil ich weiß, daß es nicht wirklich angebracht ist. Ich habe noch nie (!) Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld bekommen. Wenn der Laden hier dicht gehen sollte, dann liegt das nicht daran, das ich unverschämte Forderungen stelle, sondern das sich der Chef evtl. nicht richtig kümmert, das er noch ein paar andere Firmen hat, in der er lieber sein Herzblut steckt.

Und eins muß ich ganz deutlich sagen, es gibt Dinge, für die bin ich zuständig und welche für die eindeutig mein Chef zur Sache gehen muß.

Ich wähle auch keine Links-Partei und verschreie meinen Chef auch nicht das Großkapitalist.

Dein Kommentar hingegen ist unter aller Sau und das ist mein Ernst!

Geschrieben

?was Huch?

Huch ? der Kler ist mir zu blöde, da sag' ich nix mehr zu?

oder

Huch ? der Kerl hat ja durchaus Verständniss für seinen Chef und arbeitet mehr als verlangt und stellt keine Ansprüche und jammert trotzdem?

Geschrieben

Wieso auch? Ich sehe mich im Grunde in der gleichen Lage wie du - nur jammer ich nicht. Wieso auch? Muss man jetzt jammern? Zwanghaft? Oder was? Worüber?

MAMA! ICH WILL JETZT JAMMERN! ICH HAB DAS RECHT DAZU!

Sorry, wieso bist du so geil auf's Jammern, wenn du durchaus Verständniss für deinen Chef hast und mehr als verlangt arbeitest und keine Ansprüche stellst

Geschrieben

?das stellt sich die Frage, ob ich überhaupt "jammer" oder nur eine etwas weitsichtigere Meinung habe als Du, weil ich evtl. mit einer Situation rechne, die realistisch gesehen auf mich zu kommen könnte und mit dieser oder deren Lösung momentan nicht zufrieden bin?!

Verstehe ja Deinen Ansatz. Wenn alles glatt läuft, soll man sich darüber freuen und ordentlich anpacken? Aber es läuft nicht immer so glatt und man hat auch nicht immer das Ruder in der Hand ? zumindest nicht als Angestellter. Also wieso sollte ich mir darüber keine Gedanken machen?

Noch etwas anders ausgedrückt. Mir geht es gut. Es gibt aber andere Menschen in einer solchen von mir angesprochenen Situation. Wieso darf ich mich nicht darüber ärgern? Gut ? vielleicht bin ich nicht objektiv genug, da es auch Freunde von mir sind.

Aber vielleicht bist Du auch zu Egoistisch?

Wer weiß?

Geschrieben (bearbeitet)
Der normale Proll kommt in solche Versorgungskammern gar nicht rein...

Es sei denn der normale Proll ist Bergmann! Oder er ist Lehrer in NRW und von Natur aus links.

Und beide jammern uns die Hucke voll!

Jetzt nochmal zum viel diskutierten DVD-Player. Ich halte unseren Staat für so reich, daß es möglich sein muß, daß auch der "Arme" einen hohen materiellen Lebensstandart hat...

Ich halte den Staat für ziemlich pleite. Betonung auf pleite. Jeder, der denkt, unser Staat würde immer noch Wohlfahrten für jedermann organisieren können, sollte bei der AOK, KPD oder Knappschaft eine Gehirnprothese beantragen. Mit Eigenbehalt!

Mein Selbstwertgefühl steigt auch nicht dadurch, daß es anderen richtig dreckig geht. Ich bin auch nicht neidisch auf meinen ALG2-Nachbarn, nur weil er den ganzen Tag DVD guckt und ich nicht.

Mein Selbstwertgefühl steigt dadurch, dass ich meinem ALG2-Nachbarn meine DVDs schenke. Ich hab eh keine Zeit dafür und er verschreit mich nicht als Großkapitalisten.

Ein Wort noch zur Lohnpolitik: imho habe ich mit meinen Leistungen mehr Chancen am Markt, wenn viele Leute ausreichend Geld haben, als wenn Wenige zu viel haben, um alles auszugeben.

Nenn sowas "links" oder Propaganda...kann ich mit leben.

Da hast du nicht unrecht!

Aber vielen Reihenhausbewohnern geht es gut. Sie haben Geld "genug". Sie konsumieren aber nicht - oder besser: sie konsumieren schlecht. D.h. Sie geben viel "wenig" Geld aus für absolut geschmacklose Scheiße!

Bearbeitet von Morddeich Mole
Geschrieben
@Champ

Auch wenn du es nicht glaubst, aber wenn ich deine bisherigen Beiträge so lese, entspeche ich wohl genau dem Typen Mensch (Staatsbürger), die du "propagierst". Lehre, Studium, Existensgründung aus Arbeitslosigkeit, staatliche (Geld)Leistungen nicht in Anspruch genommen, Eigeninitiative...blablabla; die FDP könnte mit mir werben. :-D Jammern tue ich schon mal gar nicht, außer wenn die Karre kaputt geht.

Dennoch plädiere ich für Gerechtigkeit, auch wenn ich nicht von profitieren würe. Beispiel: Ich bin berechtigt in das Architektenversorungswerk einzutreten. Dort bist du zu Bedingungen und Konditionen versichert und versorgt, von denen "einfache" Berufsgruppen nur träumen können. Der normale Proll kommt in solche Versorgungskammern gar nicht rein und muß seine Rentenbeiträge in ein marodes System stecken, wo fraglich ist, ob er überhaupt nochmal was herausbekommt. Jeder der es sich leisten kann!!, der steigt aus dem System aus und versichert sich prima woanders. Ich halte es nicht für gerecht, unabhängig davon,daß ich von profitiere und würde mich auch nicht beschweren, wenn es geändert würde.

Jetzt nochmal zum viel diskutierten DVD-Player. Ich halte unseren Staat für so reich, daß es möglich sein muß, daß auch der "Arme" einen hohen materiellen Lebensstandart hat. Natürlich ist es eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Ich fände es beschämend, wenn sich eine Gesellschaft für Milliarden eine pompöse Hauptstadt leistet, aber seinen Arbeitslosen den "Platz unter der Brücke" gönnt. Das geht mit meinem Gerechtigkeitssinn auch nicht überein. Aber wenn ich viele Meinungen zum Thema lese, fällt mir auf, daß ich wohl christlicher erzogen bin (nicht Kirche, falls jetzt einer schreien will), als mir bewußt war.

Mein Selbstwertgefühl steigt auch nicht dadurch, daß es anderen richtig dreckig geht. Ich bin auch nicht neidisch auf meinen ALG2-Nachbarn, nur weil er den ganzen Tag DVD guckt und ich nicht. Ich tue das, was ich tue, aus Spaß, auch wenn es finanziell nicht rosig aussieht.

Ein Wort noch zur Lohnpolitik: imho habe ich mit meinen Leistungen mehr Chancen am Markt, wenn viele Leute ausreichend Geld haben, als wenn Wenige zu viel haben, um alles auszugeben.

Nenn sowas "links" oder Propaganda...kann ich mit leben.

Ich denke auch, daß wir eigentlich in vielen Punkten übereinstimmen. Auch für mich ist diese Gerechtigkeitsgeschichte durchaus wichtig. Aber gerade aus diesem Grund ist es halt zu einseitig immer nur auf die Politiker zu schimpfen oder die Schuld ein paar Managern zu geben. Oder ist es etwa gerecht, wenn:

- es Leute gibt, die sagen, daß sie keinen Bock haben und auf Kosten derer Leben, die arbeiten?

- man schwarz arbeitet, Versicherungen betrügt, Urheberrechte verletzt, Steuern hinterzieht, u.s.w.?

- manche Leute Kinder in die Welt setzten, diese vernachlässigen und die Gesellschaft muß immense Summen aufbringen um das wieder einigermaßen geradezubiegen?

Diese Liste könnte man noch um einiges fortsetzen. Was ich damit sagen will ist, daß es nicht ausschließlich ein paar wenige sind, die für all unsere Probleme verantwortlich sind, sondern die breite Masse, die egoistisch, selbstsüchtig und opportunistisch ist. Jeder will aus dem großen Topf mehr rausholen, als er reintut und das funktioniert halt nicht.

Mein Selbstwertgefühl steigt dadurch, dass ich meinem ALG2-Nachbarn meine DVDs schenke. Ich hab eh keine Zeit dafür und er verschreit mich nicht als Großkapitalisten.

Da hast du nicht unrecht!

PS: eins noch, irgendwie scheint Ihr beide Probleme mit Euren Nachbarn zu haben. Dafür ein kleiner Tip meinerseits um so etwas elegant zu umgehen. Wir haben extrem viele Nachbarn, aber da ist keiner (mehr) dabei über den ich mich aufregen müßte. Wir wohnen nämlich direkt am Friedhof...

Geschrieben (bearbeitet)
Ich denke auch, daß wir eigentlich in vielen Punkten übereinstimmen. Auch für mich ist diese Gerechtigkeitsgeschichte durchaus wichtig. Aber gerade aus diesem Grund ist es halt zu einseitig immer nur auf die Politiker zu schimpfen oder die Schuld ein paar Managern zu geben.

Wenn Du auf Gerechtigkeit stehst, warum willst Du dann nicht gleiches gleich und ungleiches ungleich behandelt sehen? Wer privilegierter ist, darf auch "privilegiert" anpacken/zahlen. So einfach ist das. Darauf beruht die Staatsidee. Selbst ohne das "Sozial-" vor dem Staat. Das ist bei uns sogar ein legales Prinzip.

Oder ist es etwa gerecht, wenn:

- es Leute gibt, die sagen, daß sie keinen Bock haben und auf Kosten derer Leben, die arbeiten?

Ist es gerecht, die Schmarotzer effektiv nur halb und die tatsächlich Bedürftigen im Zuge des "über einen Kamm Scherens" gleich doppelt zu bestrafen?
- man schwarz arbeitet, Versicherungen betrügt, Urheberrechte verletzt, Steuern hinterzieht, u.s.w.?

Ist es gerecht, wenn diejenigen, die daran etwas ändern könnten, es nicht tun? Und was meinst Du genau mit "Urheberrechten"?

- manche Leute Kinder in die Welt setzten, diese vernachlässigen und die Gesellschaft muß immense Summen aufbringen um das wieder einigermaßen geradezubiegen?
Ist es gerecht, wenn Kinder generell als Last oder Investitionsrisiko hingestellt werden? Ist es gerecht, wenn Du mit 3 Kindern schon als Voll-Assi giltst? Ist es gerecht, wenn man die Kinderlosigkeit im Zuge familienpolitischer Brandreden beklagt, aber den Arbeitenden wie Arbeitssuchenden maximale Flexibilität abfordert? Ist es gerecht, wenn man den Leuten vorwirft, daß sie ihre Kinder vernachlässigen, derweil man die Zulässigkeit staatlicher Förderung - von entsprechender Lohn- und Steuerpolitik ganz zu schweigen - an vielen Stellen in Frage stellt?
Diese Liste könnte man noch um einiges fortsetzen.

Wohl wahr.

Was ich damit sagen will ist, daß es nicht ausschließlich ein paar wenige sind, die für all unsere Probleme verantwortlich sind, sondern die breite Masse, die egoistisch, selbstsüchtig und opportunistisch ist. Jeder will aus dem großen Topf mehr rausholen, als er reintut und das funktioniert halt nicht. [...]

Nein. Natürlich nicht. Schon garnicht, wenn man den Staat als materiell orientiertes "Wirtschaftsunternehmen" betrachtet. Demokratie und Sozialgemeinschaft kosten: Von vorne bis hinten nur "materieller" Verlust. Abzocke aller Orten, wenn man im Sinne von Soll und Haben rechnet.

Und dennoch die Frage: wer prägt denn solche von Dir angeprangerten Auffassungen vom "Selbstbedienungsladen"? Lieschen Müller an der Käsetheke? Oder die Jungs und Mädels, die - von den Medienkonzernen multipliziert - seit Adenauer von "blühenden Landschaften" daherschwafeln, versprechen, die "Rente sei sicher", "die Ostmark wird 1:1 in DM getauscht", "Soziale Gerechtigkeit und Wohlstand für alle" etc. Es sind politische Meinungsmacher und ihre Beamten, Verleger und Lobbyisten, die denjenigen, die sich eine Meinung BILDen, erzählen, was geht. Bist Du denn schon so westerwellig, daß Du glaubst, der Mensch erzieht sich selbst, Champ?

Momentan wird halt erzählt, daß der Staat nach einem Totalausverkauf des Staatseigentums in die Insolvenz geschickt werden muß. Wir müssen halt dann irgendwann auch die Kläranlagen abschalten und die Frischwasserversorgung an Evian & St.Pellegrino verpachten, die Lebensmittelkontrollen einstellen und die Krankenhäuser in Privatkliniken mit Stacheldrahtzaun umbauen lassen, den Alten pauschal mehr Antidepressiva verabreichen, weil die Pflegerin zuviel Kohle verschlingt etc. Am Einnahmeproblem kann man ja nach der herrschenden Auffassung eh nichts ändern, weil sonst nicht genug rausschaut, oder unsere "strategischen Partner" benachteiligt wären. Die Bertelsmannstiftung braucht ja dringend ihre Förderungsgelder. Die Werbewirtschaft lebt von der nächsten "HartzIV ist gut, und Du warst mal Deutscher"-Kampagne. Die Partei braucht die Forsa-Umfrage wie der Junkie den Schuß, und Forsa die Kohle für die nächste Spendenaktion. Da bleibt von den Steuern nix übrig. Schlanker Staat, magersüchtiges Sozialwesen. Ein paar Silikontitten dabei: Schaut doch geil aus! So kommt man auf die Titelseite! Würden wir hingegen anfangen, die "Sozialtransfers", Spenden und Subventionen da zuerst abzubauen, wo die geringste "Armut" herrscht, wäre das ja so unsexy wie Merkel.

@manni: Das ist mal gar nicht nett. Wir glauben doch alle an das Gute in der Werbung! :-D;-):-D :-D

Bearbeitet von Lacknase

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