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Wenn 79.999.997 (ich gehe jetzt mal von 80 Millionen Einwohnenern in Deutschland aus und meine Frau, meine Tochter und ich machen das natürlich nicht) Millionen Bürger, den Staat um jeweils nur 100,- ? besch..., dann sind das in der Summe 7.999.999.700 ?, die dem Haushalt für soziale Aufgaben, Bildung, Infrastruktur, etc. fehlen. Das ist halt so, kannst Du schönreden wir Du willst, dagen sind halt selbst die unbestritten hohen Gehälter von ein paar Politikern zu vernachlässigen.

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Wenn 79.999.997 (ich gehe jetzt mal von 80 Millionen Einwohnenern in Deutschland aus und meine Frau, meine Tochter und ich machen das natürlich nicht)

Dann zieh für meine Familie auch nochmal ein paar ab. :-D

Millionen Bürger, den Staat um jeweils nur 100,- € besch..., dann sind das in der Summe 7.999.999.700 €, die dem Haushalt für soziale Aufgaben, Bildung, Infrastruktur, etc. fehlen. Das ist halt so, kannst Du schönreden wir Du willst, dagen sind halt selbst die unbestritten hohen Gehälter von ein paar Politikern zu vernachlässigen.

Das ist richtig. Und das rede ich auch nicht schön. Von der Kohle könnten wir noch jede künstliche Hüfte (nebst Trittbrettfahrern) an sich locker mitfinanzieren. Politikergehälter sind mir auch erstmal relativ schnuppe. Das war auch nicht mein Punkt. Mein Punkt lautet, daß Staatsdiener und Funktionäre, die das Problem der Korruption als solches nicht transparent machen und stattdessen die "Selbstverantwortung" auf Kosten der "Solidarverantwortung" propagieren - sei es durch Reden, sei es durch ihr Handeln -, diesem Sachverhalt der zunehmenden Korruption letztlich Vorschub leisten. (Ich habe jedenfalls nicht das Gefühl, das dagegen etwas getan würde.) Wenn alles der Privatvorsorge überantwortet wird, dann kann man sich doch fragen, warum "Egoismus" ein Problem sein soll, wenn er doch scheinbar sogar politische Zielsetzung ist.

Und ein Gewerkschaftsführer, der in der Sozialwohnung wohnt, ist bezogen auf die unrechtmäßige Inanspruchnahme vor dem Gesetz genauso verantwortlich und "schuldig", wie der "Privatmann", der sich im Zuge der Intransparenz seiner Einkommens- und Vermögensverhältnisse entsprechend ausstatten läßt. Das zweifele ich auch mit keiner Silbe an. Aber erstgenannter hat ein anderes Partizipationsniveau an dem, was man Öffentlichkeit nennt, und auch andere "Amtsmittel". Und darum ist sein "Versagen" um so tragischer. Nicht zuletzt deswegen gibt es z.B. auch den (Zusatz)Tatbestand der Korruption im Amt zum Zwecke privater Interessendurchsetzung.

Mein zweiter Punkt war: wenn - wie gesagt - wegen solcher oder anderer Verluste gespart werden muß (egal welcher), weil man nicht ausgeben kann, was man nicht hat (auch wenn diese Aussage im volkswirtschaftlichen Sinne ein wenig problematisch ist), dann wird man sich Gedanken machen müssen, wo man zuerst spart. Ich plädiere halt dafür, anteilig - an den Mitteln und Möglichkeiten orientiert - die Lasten zu verteilen. Nicht nach der Einschätzung eines möglichst geringen Widerspruchspotentials. Und da sind wir ja letztlich einer Meinung, wenn ich mir Deinen Aufgabenkatalog ansehe.

Bearbeitet von Lacknase
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Ich glaube, diese Diskussion könnte man endlos fortsetzen. Im Grundsatz liegen wir wahrscheinlich auch gar nicht soweit auseinander, bei vielen Dingen, die Du so schreibst, würde ich auch ohne weiteres zustimmen. Allerdings sind wir auch vom eigentlichen Thema abgekommen.

Wenn ich mich recht erinnere habe ich mich lediglich darüber mockiert, das heutzutage von sehr vielen Leuten rumgejammert wird, daß alles den Bach runter geht, von "Hungerlöhnen" war die Rede u.s.w..

Ich vertrete nun mal die Meinung (und da wird mich auch keiner von abbringen, nur weil es korrupte Politiker und geldgeile Industrielle gibt) das dieses Gejammer nicht mit dem Lebensstandard vieler dieser "Jammerlappen" konform ist.

Ich muß mir dazu nur wieder das aktuelle Topic über Espressomaschinen im Blablabla durchlesen. Solange "Normalbürger" (ich gehe halt davon aus, das der größte Teil der aktiven Forumsmitglieder Durchschnittsverdiener sind und keine Großindustriellen) sich darüber auslassen, ob der Kaffee aus einer Siebträgermaschine für 1800 ? besser schmeckt oder man lieber jede Portion Kaffepulver in einer kleinen Aludose in eine passende Gerätschaft packt, solange kann es uns doch nicht wirklich schlecht gehen.

Ich nehme mich da ja selber gar nicht aus, aber mein Einkommen liegt deutlich unter dem Durchschnittverdienst in Deutschland und ich bin mit meinem Lebensstandard absolut zufrieden. Ich lasse es mir gutgehen ohne dabei irgendjemand auf der Tasche zu liegen.

Ist es denn (für so viele Leute) so schwierig, zufrieden zu sein?

Politik hat im gsf nichts verloren :-D:-D:-D;-);-):-D:-);-):-P

Das hat mit Politik schon lange nichts mehr zu tun, das geht mehr in Richtung Philosophie!

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Das ist Real-Satire! Ist euch schon mal auf gefallen, dass Leute aus der SBZ in Interviews in jedem Satz immer "...das interessiert die Politiker da oben mal wieder überhaupt nicht!" einbauen?! Und das ganze dann auf Sächsisch...

Na, ist doch klar.... Guck Dir mal die D-Karte an, da liegt Berlin doch eindeutig über Zittau... :-D:-D

Grüße von da oben....

André

P.S.: Was heißt eigentlich SBZ? Sächsisch Besetzte Zone?!? :grins:

Bearbeitet von BFCDynamo
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