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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Wirtschaftlich, weil militärisch.

Ich habe gerade noch einen Bericht bei N24 gelesen. Wie erbärmlich die Amis sind, bekommen es logistisch auf die Reihe, Hundertausende Soldaten mit Kriegsgerät weltweit zu verteilen und haben jetzt Probleme im eigenen Land 20.000 Leute zu evakuieren.

Die Amis machen sich gerade selbst zum Gespött, einfach lächerlich.

Geschrieben

Noch! nicht :-D

habe aber für alle Vorschläge ein offenes Ohr :-D

Hier mal was von n-tv, entspricht dem Tenor aus diesem Topic:

"Katastrophale Hilfe

Versagen auf der ganzen Linie

Unfassbare Bilder erreichen uns aus den Katastrophengebieten von Louisiana, Mississippi und Alabama. New Orleans ist weitgehend zerstört, den dort verbliebenen Menschen fehlt es an allem: Lebensmittel, Trinkwasser, Medikamente. Die Stadt soll vollständig geräumt werden, doch die Behörden sind nicht in der Lage, die Evakuierung zügig umzusetzen.

Dazu kommen die Plünderungen. Soldaten werden aus Hubschraubern über New Orleans abgeseilt, um Recht und Ordnung wiederherzustellen. Panzerfahrzeuge fahren durch die trockenen Straßen der Innenstadt. Die Einheiten der Nationalgarde haben Befehl erhalten, auf Plünderer zu schießen und sie zu töten, sagte die Gouverneurin von Louisiana. Erst kamen Sturm und Flut, dann Versorgungschaos und Schießereien.

Die Behörden sind völlig überfordert. Erst nachdem Einwohner Schulbusse für ihre Flucht aus New Orleans gekapert hatten, kamen die Behörden auf die Idee, dass man auch Schulbusse bei der Evakuierung einsetzen könnte. US-Präsident Bush brach seinen Urlaub erst am Mittwoch ab - zwei Tage, nachdem "Katrina" den Süden der USA verwüstet hatte. Dies erinnerte fatal an den 11. September 2001: Ein Präsident, der nur hilflos guckt, als ein Mitarbeiter ihn über die Anschläge in New York informiert.

Hilfe aus dem Ausland wollte Bush zunächst nicht annehmen. "Ich erwarte nicht viel von ausländischen Nationen, weil wir nicht darum gebeten haben", sagte Bush in einem Interview. "Ich erwarte viel Anteilnahme und vielleicht schicken ein paar (Länder) Bargeld. Aber dieses Land wird aufstehen und sich (selbst) um alles kümmern", sagte er. Sein Außenministerium beeilte sich, den Präsidenten zu korrigieren. Doch, doch, man wolle jede sinnvolle Hilfe annehmen, sagte ein Sprecher. Das sei kein Widerspruch zu Bushs Äußerungen, betonte er.

Die Haltung des Präsidenten ist symptomatisch. Offenbar waren die Behörden unglaublich schlecht auf die Katastrophe vorbereitet. Noch Tage nach der Katastrophe wird angefordert, angekündigt und vertröstet. "Die Hilfe kommt", sagte der Direktor der Behörde für Katastrophenmanagement, Michael Brown, am Donnerstag. Die Menschen in den Katastrophengebieten sind fassungslos. "Wir können nicht glauben, wie schlecht das alles organisiert ist. Wir haben noch keinen einzigen Helfer gesehen", sagte eine verzweifelte Anruferin dem US-Sender CNN.

Zumindest in Europa liegt der Gedanke an krasse Versäumnisse im Klimaschutz nahe - in den USA kein großes Thema. Bush selbst hat ja erst kürzlich eingestanden, dass es einen Zusammenhang zwischen Erderwärmung und Treibhausgasen gibt. Nun wird Kritik allenfalls daran laut, dass die Regierung zu wenig für den Hochwasserschutz getan hat. Sie hatte andere Prioritäten: "Homeland-Security" heißt Terror-Abwehr; Dämme, Deiche und Flutanlagen wurden nicht modernisiert. 80 Prozent von New Orleans stehen jetzt unter Wasser.

Kritiker werden mit patriotischen Floskeln abgespeist. "Die Nation wird gestärkt aus dieser Katastrophe hervorgehen", sagt Bush. "Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, mit Fingern zu zeigen und Schuldige zu suchen", mahnt ein Sprecher von Browns Katastrophenbehörde. Es könnte schließlich den Richtigen treffen.

Hubertus Volmer "

Geschrieben

Der US-Senat bewilligte inzwischen 10,5 Milliarden Dollar Soforthilfe für die Opfer des Hurrikans. Neben mehr als 20 Staaten von Deutschland bis Japan boten auch Uno und Nato an, Ärzteteams, Boote, Flugzeuge, Zelte, Decken und Generatoren zu schicken. US-Präsident Bush sagte allerdings in einem Interview, die USA kämen alleine zurecht. Er erwarte sich nicht viel von anderen Staaten. "Ich erwarte viel Anteilnahme und vielleicht schicken ein paar Bargeld. Aber dieses Land wird aufstehen und sich um alles kümmern", sagte er. Der Sprecher des Außenministeriums, Sean McCormack, erklärte dagegen, das Land wolle alle Hilfsangebote annehmen, "die die schwierige, tragische Situation der Menschen leichter" machten. "Es sollte uns ermutigen, dass die Welt den Amerikanern in Notzeiten die Hände reicht", sagte Mc Cormack. Bush will heute in die Katastrophengebiete reisen.

aus: Tagesschau.de

Interessant wie sich Sätze von Sender zu Sender, Medium zu Medium der Änderung unterwerfen

Grausam, Mitleid ja - nach diesem Ausspruch des Herrn B. ist er in meiner Achtung nicht wirklich gestiegen. Kurzum - mal abwarten, vorm Spenden nochmal Tanken gehen - dann entscheiden. :-D

Geschrieben (bearbeitet)

:puke: Spiegel heute :puke:

Kanzler stellt USA deutsche Ölreserven zur Verfügung

Die Bundesregierung wird im Rahmen einer international koordinierten Aktion Deutschlands strategische Ölreserven anzapfen. Man werde einen entsprechenden Antrag der USA bei der Internationalen Energie Agentur unterstützen, kündigte Bundeskanzler Gerhard Schröder an.

Berlin - Deutschland ist nach den Worten von Bundeskanzler Schröder (SPD) bereit, nach der Unwetterkatastrophe in den USA die strategischen Erdölreserven anzugreifen. Die USA hätten bei der Internationalen Energie-Agentur (IEA) den Antrag gestellt, Teile der internationalen Erdölbevorratung in den Markt zu geben, sagte Schröder heute in Berlin. Deutschland werde "selbstverständlich" diesen Antrag unterstützen.

Aus der internationalen strategischen Ölreserve sollen zunächst für 30 Tage etwa zwei Millionen Barrel täglich auf den Markt gebracht werden, so Schröder Die genaue Menge werde vom Verwaltungsrat der IEA festgelegt.

Ziel der Freigabe der Ölreserven sei, nach der Zerstörung von Raffinerieanlagen durch den Hurrikan die Energieversorgung der USA sicherzustellen. Außerdem solle dadurch der Druck auf die Weltmarktpreise für Erdölprodukte gemildert werden. Einen unmittelbaren Zusammenhang zu den Benzinpreisen in Deutschland gebe es nicht.

Kanzler bietet umfassende Hilfe an

Der Kanzler fügte hinzu: "Wir sind in der Lage, große Mengen von Hilfsgütern relativ schnell in die betroffenen Regionen zu bringen." Dies gelte für Medikamente, Notunterkünfte, Pioniertechnik und Trinkwasseraufbereitungsanlagen. Deutschland könne zudem helfen bei der Suche und der Bergung von Opfern, dem Wiederaufbau der Infrastruktur und der Bekämpfung von Umweltschäden.

In Deutschland ist die Erdölbevorratung für Krisenfälle im Erdölbevorratungsgesetz geregelt. Demnach hat der Erdölbevorratungsverband (EBV) in Hamburg die Pflicht, Motorenbenzine, Mitteldestillate wie Flugbenzin und Diesel sowie schwere Heizöle in einer Menge zu bevorraten, die dem bundesdeutschen Verbrauch von 90 Tagen entspricht.

Zu dieser Bevorratung haben sich sowohl die Europäische Union als auch die Mitglieder IEA verpflichtet. Insgesamt werden nach EBV-Angaben in Deutschland 23,13 Millionen Tonnen Rohöl und Ölderivate gelagert.

Sorry, aber Herrn Schröder scheint wohl die Sonne aus dem Arsch!?

Erst zahlen wir ordendlich wegen der gestiegenen Nachfrage und jetzt geben wir auch noch unsere Schwänze am Bordelleingang ab? :puke:

Bearbeitet von Timas
Geschrieben (bearbeitet)

Nachdem ich nun auf einigen Kanälen, unter anderem auch bei der BBC, gesehen habe, was da los ist, un d was der Präsident macht, wird mir immer schlechter. Es ist dort in Amerika eine Situation entstanden, in der klar wird, wie rassistisch die Regierenden in den USA sind. Bush ist durch einen Straßenzug gelaufen, der vorher augeräumt wurde, und die Toten "beseitigt" waren. Da hat er sich dann eine von den wenigen Hilfsftationen angeschaut. Die Aufräumtruppen sind dann mit dem Präsidenten wieder abgezogen. Die Farbigen, die einen Großteil der Einwohner der überfluteten Gegenden darstellen, haben keine Lobby, also passiert auch nichts.

Ich könnte echt kotzen, da gehen Schießbefehle vor der Rettung der völlig verzweifelten Menschen.

Da fällt mir echt nichts mehr ein, ...

Bearbeitet von Skawoogie
Geschrieben
:puke:  Spiegel heute  :puke:

Sorry, aber Herrn Schröder scheint wohl die Sonne aus dem Arsch!?

Erst zahlen wir ordendlich wegen der gestiegenen Nachfrage und jetzt geben wir auch noch unsere Schwänze am Bordelleingang ab?  :puke:

<{POST_SNAPBACK}>

Nun ja, ganz so uneigennützig ist die ganze Sache ja nicht. Das Öl wird ja nicht den Amerikaner geschenkt, sondern ganz normal auf den Markt gworfen (verkauft). Ebeno wie von anderen Europäischen Ländern. Zum einen soll dadurch der Markt etwas entschärft werden. Die ist zwar nur in begrenzeten Maße möglich, aber letztendlich hat ja allein die Ankündigung der Europäer dazu geführt, das der Rohölpreis geringfügig gesunken ist.

Dann darf man auch nicht vergessen, daß das Öl ja zum aktuell Preis abgegeben wird (ca. 68 Dollar / Faß), eingelagert wurde es ja mit Sicherheit deutlich günstiger (noch vor ein paar Monaten waren wir bei ca. 30 Dollar / Faß). Man muß also kein Wirtschaftswissenschaftler sein, um sich auszurechnen, daß da ein nettes Taschengeld bei rumkommt.

Also nicht immer nur das nachplappern was auf der Titelseite der Blödzeitung steht! Diese Maßnahme ist mit Sicherheit sinnvoller und realistätsbezogener, als irgendwelche Formulare hin und her zu schicken, wo man seine Benzin-Notreserve beantragt, weil man ja Berufspendler ist.

Geschrieben
Ich könnte echt kotzen, da gehen Schießbefehle vor der Rettung der völlig verzweifelten Menschen.

Da fällt mir echt nichts mehr ein, ...

<{POST_SNAPBACK}>

Dem schließe ich mich an. Ganz besonders bezeichnend für die Geisteshaltung der amerikanischen Führungselite fand ich die Betonung, daß die Schergen, die da jetzt aufräumen sollen "gelernt haben wir man tötet" und auch "richtig töten können" und "da auch "von gebrauch" machen werden um wieder für Ruhe und Ordnung zu sorgen.

Wenn man die ganze "Atmo" (um das mal unangemessen salopp auszudrücken) dort mal mit dem Oder-Hochwasser vor einigen Jahren vergleicht, so kann man doch deutliche Unterschiede im gesellschaftlichen Zusammenhalt zwischen Amerika und Deutschland erkennen.

Vielleicht erkennen jetzt selbst die absoluten Amerika-Fans, daß dieser "Way of Life" doch nicht so toll ist, wie immer behauptet.

Geschrieben

Moin,

ich habe/hatte gute Freunde die ewas südlich von New orleans gewohnt

haben. Den Sturm haben sie mit Ihren Tieren gut im Haus überstanden,

aber als die fette Flutwelle nachts kam, mit der fast niemand gerechnet hatte,

mussten sie hals über Kopf ihr zu Hause verlassen.

Ihre greifvögel haben sie dann einfach alle fliegen gelassen, da sie schon sit einigen Jahren züchten und eines der größten Privaten Zuchtprojekte für Harris Hawks (-> www.parabuteo.de) haben/hatten waren das fast 60!! Vögel!

Sie sind dann über viele Umwege und Hindernisse bei Bekannten in Baton Rouge untergekommen, haben aber für diese Strecke fast drei Tage gebraucht in denen

KEINER wusste ob sie noch leben oder nicht.

Mittlerweile geht es ihnen gut, als ich gestern mit ihnen telefoniert habe meinten sie

das wichtigste wäre das sie überlebt !! hätten!

Naja, so klein ist die Welt.

Hoffentlich geht es bald vorwärts da unten!

Michael Moore hat einen netten offenen Brief an Bush auf seiner

Homepage veröffentlicht, ist echt lesenswert.

Claas :o))

Geschrieben
Also nicht immer nur das nachplappern was auf der Titelseite der Blödzeitung steht! Diese Maßnahme ist mit Sicherheit sinnvoller und realistätsbezogener, als irgendwelche Formulare hin und her zu schicken, wo man seine Benzin-Notreserve beantragt, weil man ja Berufspendler ist.

<{POST_SNAPBACK}>

Beleidigungen sind hier ja verboten .... aber vielleicht solltest Du bedenken dass auch Menschen die keine Bild, AZ, oder TZ lesen auf den Gedanken kommen könnten dass es so ist.

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