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Verdichtung erhöht und leistung nimmt ab ... !


schubkraft

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meine erfahrung:

ab einer bestimmten auslaßzeit und überstromzeit ging bei einer verdichtungserhöhung das drehpotential (ist bekannt) und die leistung in den keller. das drehzahlband verschob sich um ca. 300 u/min nach vorne bei einer geometrischen verdichtungsänderung von 1:11,5 auf 1:12 .

bei kodimotoren (wenig überstrom- und auslaßsteuerzeit) ging die leistung und drehmoment dagegen erwartungsgemäß stark und deutlich in die höhe.

setup: malossi offen, 60mm schali-eigenbau, taffistutzen eigenbau, 35 tmx, em-road

schonmal danke......

M.

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meine erfahrung:

ab einer bestimmten auslaßzeit und überstromzeit ging bei einer verdichtungserhöhung das drehpotential (ist bekannt) und die leistung in den keller. das drehzahlband verschob sich um ca. 300 u/min nach vorne bei einer geometrischen verdichtungsänderung von 1:11,5 auf 1:12 .

bei kodimotoren (wenig überstrom- und auslaßsteuerzeit) ging die leistung und drehmoment dagegen erwartungsgemäß stark und deutlich in die höhe.

setup: malossi offen, 60mm schali-eigenbau, taffistutzen eigenbau, 35 tmx, em-road

schonmal danke......

M.

glaube nicht dass das was du schreibst so richtig ist. die drehfreudigkeit ging nicht flöten weil du die verdichtung angehoben hast, sondern eher weil deine quetschbeschleunigung bei weiter reduzierter quetschspalte einen kritischen wert überschritten hat. du musst also nicht mit der verdichtung, sonder eher mit dem quetschanteil runter.

unterstützender hinweis: ein malossi mhr team (automatikzylinder) verdichtet etwa 1:16, hat aber trotzdem nenndrehzahl von etwa 13 500, und kann im überhang auch mal bis 16 000.

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Ich denke das Problem liegt an der Quetschkante bzw.der resultierenden -Geschwindigkeit.

Bei meiner Smallframe habe ich die Quetschspalte aufgrund eines anderen Kopfes von 1,2mm auf 0,9mm verringert bei gleicher Quetschfläche-und sie mag nicht mehr so recht drehen... :-D

Edith wirft mir vor,daß Amazombi nen Tick schneller war...

Bearbeitet von rocket88
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danke schonmal.

das ding ist nur, daß ich vorher eine QS von 1,9 mm hatte, die ich aucf ca. 1,4 mm reduziert habe. darüberhinaus habe ich einen kopf mit relativ wenig wenig quetschfläche verbaut habe. ist nen alter MBM mit ca. 8,5mm breiter quetschfläche. also weit entfernt von den gsf-köpfen.

M.

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mal ne dämliche Zwischenfrage, warum gebt ihr die Verdichtung immer geometrisch an, das ist doch Wumpe, effektiv ist doch viel interessanter und man muß nicht ellenlang erzählen was man für einen Auslaß hat?

gruß,b

das stimmt so nicht ganz, effektiv gibt's beim zweitakter mit reso-auspuff ja eigentlich nicht, zumindest kann man das nicht einfach errechnen oder messen. da spielt die effizienz des auspuffs schon eine rolle. ich denke die klassische geometrische angabe ist gar nicht so schlecht, und eigentlich glaube ich auch das man sich das angeben der auslasssteuerzeit sparen kann, die ist nach meiner erfahrung für die abgastemperatur bei gleicher geometrischer verdichtung nicht sehr relevant.

@schubkraft:

strange. wo steht denn die zündung? ich tue mir bei 1,9mm spalt fast schwer von quetschspalte zu reden, und selbst bei 1,4mm sind noch deutlich über 10% deiner wertvollen zylinderfüllung an einer stelle wo sie für die verbrennung nicht relevant zur verfügung stehen. aber wenn ich jetzt richtig gerechnet habe hast du etwa 45% quetschanteil. da solltest du eigentlich das anheben der verdichtung noch voll als mehrleistung abkriegen. strange. was meint deine zündung?

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Interessantes Topic. Ich kämpfe mit anderen Schwierigkeiten bei hoher Verdichtung. Es klingelt....... :-D

Ich konnte bei meinem Motor einen angenehmen Leistungszuwachs erkennen nach dem ich einen 13:1er GSF Kopp verbaut habe. Den habe ich auf 1mm QK gebracht und dabei eine Auslaßzeit von 185°. Zur Messung ist es aufgrund der Klingelei noch nicht gekommen, aber gefühlsmässig gings besser und die Drehzahl ist nicht gesunken.

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@amazombi ja, ziehmlich strange. kanns mir nicht erklären. zündung liegt bei 17,5 ° geblitzt. habe aber folgende erfahrungen vom kumpel gehört: motor malle mit 60mm schali auch mit taffi-ähnlichem sauger nur mit extremen steuerzeiten auf nem psp2000 !! 32,8 ps am hirad und um die 30 nm. er muß nen sehr voluminösen cosa-kopf fahren. seine erklärung: wenn ein rap stark saugt, mußdas frischgas auch wieder in den brennraum gelangen. und dafür wird wohl ein gewisses volumen benötigt. bei erhöhter verdichtung sank bei ihm auch leistung und drehpotential.

@arschbrand 1:13 mit dem wolle-rap soll wohl auch klingeln. der hat doch sicherlich nen richtig fetten stau- und mitteldruck.

grüße, M.

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Interessantes Topic. Ich kämpfe mit anderen Schwierigkeiten bei hoher Verdichtung. Es klingelt....... :-D

Ich konnte bei meinem Motor einen angenehmen Leistungszuwachs erkennen nach dem ich einen 13:1er GSF Kopp verbaut habe. Den habe ich auf 1mm QK gebracht und dabei eine Auslaßzeit von 185°. Zur Messung ist es aufgrund der Klingelei noch nicht gekommen, aber gefühlsmässig gings besser und die Drehzahl ist nicht gesunken.

wenn du mit dem stark saugenden auspuff nicht durch bedüsung und zündung in den griff zu kriegende klingelprobleme hast würde ich eventuell ein endrohr mit leicht größeren durchmesser in betracht ziehen. obwohl du das problem ja nur bei dem bestimmten kopf hast. largeframe am leistungsmaximum ist aber so gar nicht meine baustelle, da gibt's sicher berufenere.

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...ups, gleichzeitig gepostet ??

...irgendwie ist der em rap auch sehr zickig. läuft gut mit wenig vorauslaß. also bei auslaß breit und hoch , dann mit ziehmlich viel fudi (ü-stromzeit). das macht die ganze zusammenstellung ziehmlich empfindlich. reagiert schon teilweise brutal auf fudi-änderung von 0,2 mm !!!

M.

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Leute, ihr müßt für eure Überlegungen vorallem die effektive - und eher weniger die geometrische - Verdichtung heranziehen, und weiters die bereits von amazombi angesprochene MSV!

@ arschbrand: schmeiß den 35er raus und dein Problem ist ruck.zuck gelöst, wetten? :-D

Der GSF Kopf ist ansich genau darauf ausgelegt, im üblichen Ganganschlußproblembereich Druck zu entwickeln, und verträgt auch höhere Verdichtungen, wie mehrfach getestet.

Es ist aber durchaus möglich, daß ein mittig sehr drehmomentstarker RAP (wie der Wolle-RAP etwa) dort Klingelei auslöst, hier eine megafette Bedüsung verlangt (warschon beim Taffi-Swift so, dem PMold,...), aber auch hier ist die MSV einzubeziehen..., und vorallem ein Gaser zu wählen, bei dem man Mischrohr und Nadeln adaptieren/tauschen kann,...

@ schubkraft: das hat mit dem EM nicht allzuviel zu tun....

Ich fahre geometrisch über 1:14 verdichtet, bei 21° Vorzündung, aber mit 195° Auslaßzeit (Auslaß Marke Ofenrohr), 50% Quetsch,...und EM-II, da klingelt ansich gar nix! Einzige Ausnahme: Bummelfahrt genau im "Loch" Bereich (300rpm breit)!

Mein Popometer -Setup erwies sich übrigens auch am Dyno als das Leistungstärkste ;)

PS: der :-D -EM ist nun auf ein paar hundert km bereits zum dritten mal gerissen, ein wahres Qualitätsprodukt, zumal zu dem Preis :uargh: :-D

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Ich mag nicht so recht glauben, daß es am 35er Mikuni liegen kann. Die Klingelei beginnt ja erst im Volllastbereich, also dort wo die Düsen allein für die Gemischaufbereitung zuständig sind. Ich werde erstmal weiter Richtung fett bedüsen und schauen was so passiert. Ich bin ziemlich überrascht, wie stark der Unterschied in der Bedüsung zwischen hoch und niedrig verdichtenden Köpfen ist.

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Ein Versorgungsproblem halte ich für unwahrscheinlich, mir ist letztens beim Umdüsen die Schwimmerwelle rausgefallen. Mein Gott, der Gaser hat gepisst ohne Ende. Da ist innerhalb kürzester Zeit seeeehr viel Sprit rausgelaufen. :-D Ich nehme das mal als Indiz für eine ausreichende Spritversorgung.

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@ arschbrand: ich hab's schon zigfach erläutert, es liegt höchstwahrsch. am 35er! Wenn du den für optimale Leistung unter Vollast und Drehzahl abstimmst, dann rennt er im NAdelbereich fast überhaupt nimmer,

Ich habe ein gutes Durtzend verschiedenster Nadeln versucht, immer das Gleiche! Umgekehrt läßt er sich bis ~2/3 Gas fein abstimmen, aber dann sieht's aus wie bei dir. Tröten von OMold bos Taffspeed, Scorpion bs Leo (+Valve) getestet, immer der gleiche Mist!

Ich fahre nunmehr wirklich eine sehr hohe Verdichtung (auch eff. reichts noch allemal) bei rel. viel Vorzündung, und habe damit ein sehr breites Band, 1500rpm über 30PS, über 3000rpm über 25PS, wobei ich mir noch mit der TS Schmattes von unten hole! Auf die 300rpm Overrev jenseits 10t rpm kann ich dafür gerne verzichten....

Ich kann mit der Zündung auf 16° runtergehen, dann komm' ich zwar kaum mehr in den vierten Gang, dafür dreht sie halt oben etwas mehr, hat aber auch nicht mehr Leistung!

Kommt halt immer darauf an, was man will :-D

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habe heute festgestellt, daß beim abdrehen des kopfes die quetschfläche nicht mehr überall die gleiche breite. sie variiert von 10mm auf 11,5 mm. das kam , damit die quetschspalte überall dieselbe höhe hat. die

quetschfläche wurde somit auf einer seite leicht modifiziert (ca. 3/10) und um dieses maß ausgedreht.

kann das die ursache sein ?? kann ich mir aber fast nicht vorstellen ( siehe "spiegelei-köpfe wie dr135 oder polini177).

M.

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Neuigkeiten aus den Arschbrand Laboratories:

Mit freundlicher Unterstützung von Dr. Wolle habe ich etwas interessantes herausfinden können.

Viel Verdichtung führte auch bei meinem Motor zu einem Leistungsverlust. Basis für den Test war mein Malle Motor mit einem 13:1er Kopf vom Gravedigger, und ein Auspuff den Wolle dieses Jahr unter seiner Sprint hatte.

Die Blaue Kurve ist mit 1.5er QK, die rote Kurve mit 1mm QK. Ein Absenken der Verdichtung brauchte einen Leistungszuwachs in der Spitze von 1 PS, dabei hat der untere Bereich kaum verloren. Grunsätzlich bringt ein Anheben der Verdichtung aber schon gewaltig was. In einer weiteren Messung (leider ohne Diagramm) betrug der emittelte Leistungzuwachs von 10.5:1 auf 12.5:1 knappe 3 PS über das ganze Band.

Dia31-32.jpg

Bearbeitet von Arschbrand
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schaut so aus, als wenn die kleine QK aber erst bei höheren Drehzahlen die Probs bringt. Verdichtung 1:13 bei so hohem Auslaß kann nicht das Thema sein. Vielleicht übersteigt die Gemischbeschleunigung im QK-Bereich ab ~6750 da einen kritischen Wert bei nur 1mm QK?

Interessanter und aussagekräftiger wäre ein Kopfvergleich mit unterschiedlicher QK aber gleicher Verdichtung

:-D

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Oops, da sind zwei ganz unterschiedliche Aspekte aufgeworfen worden: Vorsicht!

Verdichtung erhöhen mittels Quetschspalte kann durchaus obigen (sehr anschaulichen) Effekt zeigen, mitunter so deutlich daß man's am Popometer mißt.

Diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Vermutlich wird einfach die QS bei zunehmennder Drehzahl viel zu klein, was selbst bei komplett neuen Lagern und perfekter Distanzierung 1mm chnell gegen Null gehen läßt!

Ich versuche daher auch, "dynamisch" nicht unter 1mm zu gehen, besser 1.2mm, das sind statisch meist 1.5-1.8mm unter obigen Voraussetzungen. Wer weniger genau arbeitet sollte lieber bei 2mm loslegen, oder mehr, um auf der sicheren Seite zu bleiben.

Klarheit verschafft hier - wie schon angesprochen - Kolbenbild und Verbrennungsraumbild!

Hohe Verdichtung kann auch aus themischen Gründen die Leistung wieder verringern, weil zuviel Sprit zur Innenkühlung vernichtet wird, ohne richtig in Leistung umgesetzt werden zu können. Dies merkt man extrem bei sehr flachen Kopfkalotten, am extremsten bei Köpfen, die nur eine sehr schmale bzw. gar keine QF haben. Die sind zudem ohne H2O Kühlung kaum noch zu fahren....

Test: bleibt man ein paar Minuten auf VG unter Last und merkt (selbst bei scheinbar korrekter Abstimmung) ein Leistungsfading, so ist wahrsch. die Verdichtung zu hoch - abgesehen von der Klemmergefahr....

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