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Dialektausdrücke


Katzerl48

Empfohlene Beiträge

blöd, dass man bei uns das reinste hochdeutsch spricht :uargh: :uargh: :uargh:

würd doch so gern mitreden können... :-D(

Isa, dafür is das Topic da damit du mitreden kannst in Zukunft! Versteh auch einige "hochdeutschen" Slangausdrücke nicht. Also raus damit, irgendwas wirds schon geben.

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Meine Muttersprache

Die-mit-die-rote-Kappe-aufen-Kopp und der Gelsenwolf

Waschküche in Gelsenkirchen: Eine dickliche Frau in blau-weißem Kittel und mit blau-weißem Kopftuch müht sich, über einen großen hölzernen Bottich gebeugt, an einem Scheuerbrett ab; durch das Fenster leuchtet der Gelsenwald ins Halbdunkel; weiter weg ist schemenhaft Schloß Berge zu erahnen.

Mutter: (in sich hineinbrummelnd) Aus die scheiß Pisselotten krisse die Bremsspuren kaum noch raus. Dat ich mich mit das Zeuchs auch immer allein abkrücken muß.

(Sie hält inne.)

Mutter: Verdorri! Hab ich doch fast die Omma vergessen. (laut) Du-mit-die-rote-Kappe-aufen-Kopp, komma ganz fix rübber!

Stimme aus dem Hintergrund: Kein Zeit!

Mutter: (lauter) Du muß bei die Omma.

Stimme aus dem Hintergrund: Hab kein Zeit, verdammi!

Mutter: (ganz laut) Wenne gez nich ruckzuck aufe Hufe komms, dann hat dein Föttken aber Cranger Kirmes!

(Ein Mädchen in einem blau-weißen Kittelchen und mit einer knallroten Kappe auf dem Kopf kommt angetrippelt.)

Rote Kappe: (jetzt nahe dran, schippisch) Wat is nu?

Mutter: Pack dich Stücksken Streusel und Pulle Fusel und bring dat rappzapp bei die Omma.

Rote Kappe: Warum muß immer ich bei die Omma?

Mutter: Die Omma hat schwer Malesse mit sein Kopp und liegt inne Poofe. Sei domma bissken nett zu die. Die hat dich doch die toffte rote Kappe geschenkt.

Rote Kappe: Die Omma hat en Lattenschuß. Ich wollt ne blau-weiße Kappe. Nich sonne rote.

Mutter: Noch so ein über die Omma, und du kriss ein getafelt, datte en dreifachen Kusselköpper rückwärts schießen tuss.

Rote Kappe: Die Omma is ...

Mutter: (drohend) Wat is die Omma ...?!

Rote Kappe: ... eintlich ganz schwer in Ordnung.

Mutter: Zerdepper mich bloß nich die Pulle Schnappes und paß auf, wo du mit deine krummen Haxen hintapers.

Rote Kappe: Aber für nache Omma muß ich doch quer durchen ganzen Gelsenwald.

Mutter: Hör auf zu janken! Wenne bei die Omma komms, da sachste ersma schön guten Tach und machs kein Firlefanz inne Bude.

Rote Kappe: Scheißspiel!

Mutter: Pack dich die Pulle und den Streusel und sieh zu, datte Land gewinns!

Lichtung im Gelsenwald: Rote Kappe kommt mit einem Korb unter dem Arm angehüpft.

Rote Kappe: (singt) Wir versaufen unser Omma ihr klein Häusken, ihr klein Häusken, ihr klein Häusken, ihr klein Häusken ...

Gelsenwolf: ... und die erste und die zweite Hypothek, ahoi! Ey Tach, Du-mit-die-rote-Kappe-aufen-Kopp, Tach ey.

Rote Kappe: Ey, wat bis du denn für einen. Siehs ja aus wie son schrumpeligen Teddybär.

Gelsenwolf: Ich bin dat Wölfken dat bin ich.

Rote Kappe: Biss en echten Knuddel, Wölfken.

Gelsenwolf: Hömma, wo gehste wo, hömma?

Rote Kappe: Nache Omma.

Gelsenwolf: Wat hasse bei dich bei hasse wat?

Rote Kappe: Stücksken Streusel und Pulle Fusel für die Omma seine Koppinne.

Gelsenwolf: Wo tut die Omma denn wohnen tut die wo?

Rote Kappe: Sattet Viertelstündken weiter durchen Busch, unter so Eichen-Ommesse.

Gelsenwolf: (leise vor sich hinmurmelnd) Hier riecht dat schwer nach ? Heringsstipp ? riecht dat hier schwer nach. (ganz leise) Dat Teil schepp ich mich aufen Teller schepp ich mich dat. Und die Omma gibbet als Schlabberkappes noch obendrauf gibbet die. Mann, wat hab ich en Schmacht ich hab wat, Mann!

Rote Kappe: Samma Wölfken, wat hasse sonne komische Spreche am Balch. Irgendswie so ? doppelt gemoppelt?

Gelsenwolf: Ich komm aus Buer komm ich.

Rote Kappe: Aso.

Gelsenwolf: Ey, Du-mit-die-rote-Kappe-aufen-Kopp, da die lecker Blümkes die da, ey.

Rote Kappe: Boh kumma, jau ey.

Gelsenwolf: Dat wär doch sicher wat für die Omma wat sicher doch wär dat.

Rote Kappe: Boh kumma, jau ey.

Gelsenwolf: Da tät die Omma sich en Loch in Bauch sich freuen sich tät die.

Rote Kappe: Boh kumma, jau ey.

Gelsenwolf: Wollz da nich son paar von kappen für die Omma wollz da nich.

Rote Kappe: Jau hömma, wenn ich die Omma paar Blümkes anschlepp, kricht die voll ein am Appel und denkt nich mehr an ihr seine Koppinne und ... (leise zu sich) ich kann mich schnell verpissen. Tschüssikowski, Wölfken.

(Rote Kappe läuft vom Wege ab in den Wald hinein und sucht Blumen. Und wenn sie eine gebrochen hat, meint sie, weiter hinaus stände eine schönere, und läuft danach und gerät immer tiefer in den Wald hinein; der Wolf schleicht sich vondannen.)

Unter den großen Eichen im Gelsenwald: Hütte einfachster Bauart; kleine Gardinchen am Fenster und eine wuchtige hölzerne Eingangstür; der Wolf schleicht grinsend heran.

Gelsenwolf: (leise) Omma, ich bin da Omma da bin ich. Ich stipp dich als Gullasch in mein Süppken stipp ich dich.

(Der Wolf klopft an die Tür.)

Omma: Wer da?

Gelsenwolf: Ich hier ... (leise) ich.

Omma: Red kein Bueraner Schmonses. Wer da?

Gelsenwolf: (mit süßlicher Stimme) Ich-mit-die-rote-Kappe-aufen-Kopp ... (leise) Aufen-Kopp-mit-die-rote-Kappe-ich. (laut) Ja hömma, wer sonz ... (leise) sonz wer? Hab Stücksken Streusel und Pulle Fusel, hab ich ... komma kumma, Omma.

Omma: Ey, saugut!

Gelsenwolf: Ey, mamma auf mamma!

Omma: Is offen. Hab schwer Koppinne und krich meine Haxen nich ausse Poofe.

Gelsenwolf: Gez gibbet orntlich Happe-Happe gibbet gez.

Omma: Verdorriiii ....

Gelsenwolf: Mampf!

Omma: ...iiii ...!

Gelsenwolf: (laut aufstoßend) Dat war en Brocken war dat. Auch wenn bissken zäh bissken wenn auch.

In der Hütte der Omma; der Wolf liegt schnarchend in einem großen Bett, das Oberbett bis an die Kinnlade hochgezogen, die Haube tief im Gesicht; in der offenstehenden Tür erscheint Die-mit-die-rote-Kappe aufen Kopp.

Rote Kappe: Omma hömma, ich bin da! Omma kumma, ich hab Stücksken Streusel und Pulle Fusel für die Omma seine Koppinne.

(sie hält inne)

Rote Kappe: Boh, Omma samma, wat hasse für Lauscher wie so Kellen!

Gelsenwolf: Dat ich dich besser hören kann ich besser.

Rote Kappe: Boh, Omma samma, wat hasse für Klüsen wie son Truthahn!

Gelsenwolf: Dat ich dich besser pillern kann ich besser.

Rote Kappe: Boh, Omma samma, wat hasse für Pranken wie so Schüppen!

Gelsenwolf: Dat ich dich besser grabschen kann ich besser.

Rote Kappe: Boh, Omma samma, was hasse für ne Mule wie son Scheunentor!

Gelsenwolf: Dat ich dich besser vertobacken kann ich besser.

(er hält inne)

Gelsenwolf: Dich pfeif ich mich rein.

Rote Kappe: Verdorriiii ....

Gelsenwolf: Mampf!

Rote Kappe: ...iiii ...!

Gelsenwolf: (laut aufstoßend) Geht nix für Fillet.

Der Jäger, ein Gewehr unter dem Arm und ein grünes Hütchen auf dem Kopf, tritt vorsichtig in die offene Tür.

Jäger: Samma, wat geht hier ab?

Jäger: Weiß ich doch nich! Sieht aber schwer mau aus.

Jäger: Lass uns ma umme Ecke pillern.

Jäger: Die Olle sägt wie son besoffenen Ratsherrn.

Jäger: Ja, wat ham wir denn da?

Jäger: Dat is den Gelsenwolf.

Jäger: Und wat machen wir gez nu?

Jäger: (bestimmend) Wir ballern den voll ein vor den Kattong!

Jäger: Ja, aber, dat können wir doch nich ...

Jäger: (laut) ... dat können wir! Du machs mich noch ganz kolone inne Birne.

Jäger: Ja, aber die Omma ...

Jäger: (lauter) Alle abknallen!

Jäger: (ganz laut) Verdorri nomma, lass mich doch endlich ma ausreden. Da könnt die Omma drin sein, in den Wolf.

Jäger: (kleinlaut) Hasse ja recht. Dann schnibbeln wir den ersma auf und kucken in den seine Därme nach.

(Der Jäger nimmt eine Schere vom Nachttisch und beginnt dem schlafenden Gelsenwolf den Bauch aufzuschneiden. Wie er ein paar Schnitte getan hat, da sieht er das rote Käppchen leuchten, und noch ein paar Schnitte, da springt das Mädchen heraus.)

Rote Kappe: Boh hömma, wat hat ich für ein Muffensausen. War voll zappenduster in den seine Geschlönse!

(Und dann krabbelt auch noch die Omma lebendig aus dem Bauch heraus.)

Omma: (erregt) Meine Pumpe geht auf hundertachtzig, aber ... meine Koppinne sind weg!

Jäger: Und wat machen wir gez?

Omma: Gez machen wir den alle!

Jäger: Wir auch?

Rote Kappe: (jubelnd) Und ich weiß auch schon wie! Brackmänner her!

(Die-mit-die-rote-Kappe-aufen-Kopp eilt nach draußen und holt geschwind große Steine; damit füllten sie dem Gelsenwolf den Leib; danach stellen sie sich grinsend hinter dem Kopfende des Bettes auf.)

Gelsenwolf: Dat Doppelpack hätt ich mich nich reintun sollen ... dat war zuviel Happe-Happe auf eima war dat ... viel zu viel zu ... ich platt ... ich geh übere Wupper ... ächz ...

Jäger: Fette Beute für uns zwobeide!

Rote Kappe: Hier Omma, hab Pulle Fusel und Stücksken Streusel vonne Mamma.

Omma: Scheiß wat auf den Streusel. Auf den Schreck gibbet ersma Schnappes für alle.

Jäger: Für uns zwo Pinnkes, bitte!

(Sie stoßen miteinander an.)

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Welches schwaben meinst du damit??? ich hoffe doch das in BW?

Das meint er wohl. Ich hatte ähnliche Probleme, bis meine Freundin mich mal aufgeklärt hat.

Nebenbei @Rasputin

Vielen Dank für die ausgezeichnete Erklärung der Fachbegriffe "Zuag'roasta" und "Münchner" - werde ich gleich mal für diverse in München wohnende Bekannte ausdrucken. So spar ich mir am Samstag auf der Wiesn die Erklärungen.

So ein paar Dialektausdrücke:

Gratler - unverschämter Mensch, Idiot

grantig - verärgert (Urzustand des Bayern)

granteln - sich ärgern, gerne auch in den Maßkrug hinein; Grundtätigkeit des Bayern

Ja mei - Gleichgültige Zustimmung -> Ja mei, so is hoid.

Servus - Begrüßung, Verabschiedung

Grüß Gott - Bayerische Ausgabe von "Guten Tag"

Pfia Gott - Bayerische Ausgabe von "Auf Wiedersehen"

Obacht - Achtung

speim - sich übergeben (Meist in Verbindung mit Obacht -> Obacht, I muass speim!)

Kiwe - Kübel

Oarwaschln - Ohren

Zamperl - Hund, meist ein kleineres Exemplar -> Dackel

Ha? - Bayerisch für "Ich habe Sie leider akutsisch nicht verstanden. Würden Sie bitte nochmals wiederholen?"

Host mi? - Bayerisch für "You know what I am saying?"

Chili

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bierfuitzerl = Bierdeckel

Gell = oder, im sinne von "das ist schön, gell?" = "das ist schön, oder?"

fei (keine bedeutung) "des ist fei schöö, gell?"

schabrackn = hässliche oder ungepflegte Frau

krigst glei a drum watsch das de nixmehr wesst obt manderl oder weiberl bist = du bekommst aufs maul

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Was bei allen unseren Kunden u. Lieferanten aus Deutschland immer gern (aber wie üblich sauschlecht) nachgesprochen wird:

Paßt schau! und Jo, jo!

Heißt beides im Prinzip: Zur Kenntnis genommen (aber nur damit endlich "a Ruah is") u. im nächsten Augenblick vergessen.

Also: Wenn du einen Österreicher um etwas bittest u. er sagt "paßt schau", würde ich mich nicht unbedingt auf eine baldige Erledigung verlassen.

Untereinander gibt´s dieses "Paßt schau" in verschiedenen (auch positiven) Bedeutungen, je nach Betonung u. Situation.

Gegenüber "Piefkes" meist aber mit besagten Sinn "das a Ruah is" eher negativ gemeint.

Und das geile ist: Die "Piefke" stehen voll drauf :-D Waas da teifi warum?!?

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Das meint er wohl. Ich hatte ähnliche Probleme, bis meine Freundin mich mal aufgeklärt hat.

Gratler - unverschämter Mensch, Idiot

grantig - verärgert (Urzustand des Bayern)

Chili

gratler ist einer, der es zu nichts gebracht hat.

z.b. einer, der mit 35 jahren noch DR135 bzw. SF fährt oder auf der kirmes die schiffschaukel bremst oder die autoscooter zurück fährt.

Bearbeitet von gravedigger
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ddog=Fritz?

I hob vü mit de Purgstoller zum tuan, ghear oba ned zum Club sondern nur zum Fanclub :-D

Wo is´n die Übersetzung? :-D

Butter bei die Fische:

Aufforderung, Klartext zu reden / die Wahrheit zu sagen / etwas einzubringen / etwas einzusetzen / etwas zu investieren / zur Sache zu kommen / eine Sache anzupacken

Heiermann:

Die Bedeutung im Straßenjargon ist klar ("Fünfmarkstück"), die Herkunft weniger. Unter Umständen begegnen wir hier dem entrundeten Substantiv Heuer, also dem Handgeld, das Matrosen beim Anheuern bekamen - und das sie, wie Erzählungen bezeugen, oft noch schnell vor dem Auslaufen des Schiffes bei gewissen Damen anlegten, die gewisse Dienstleistungen für einen Heiermann anboten. Allerdings ist hei in der Händlersprache auch die Bezeichnung für fünf (he = fünfter Buchstabe im hebräischen Alphabet). Die Nachsilbe -mann dient im Nord- und Mitteldeutschen häufig der Verstärkung des im ersten Wortteil Genannten.

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Schäselong = Recamiere, Sofa auf Hamburgisch

Fiesematenten = "mach ma keine Fiesematenten" = "Mach mal keinen Sch...", jibbet ooch in Berlin, kommt noch ut de Franzosentid vun den ahlen Napohleong

Pfund = Zwanzigmarkschein

tüdelich = durcheinander im Brägen

obstanaasch = aufsässig, hat meine Oma immer benutzt (bei uns ward jümmers Missingsch snackt, weil Opa bi Blohm & Voss oppe Werft Schweißer wohr)...

Rucksackberliner = vgl. Quiddje/Zugroaster, gilt hier auch für Leute aussem Umland, die mit Berliner Nummer rumfahren

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Ogroseln, Sacktuch, Rohscheiben, ...

Bitte, danke übersetzung!!!

Ogroseln = Stachelbeeren

Sacktuch = Taschentuch

Rohscheiben = Kartoffelchips

... alles eher ältere Ausdrücke. Inspieriert von einem anderen Topic (Getränke unserer Väter)

Nätürlich nicht zu vergessen (aus dem jiddischen, techischen,...)

Schmattes

Zund

Tacheles

Pfrnak

Hawara

Aranzini

Beuschlreisser

Genierer

Gspaßlaberln

schaas

schaasaugert

Nudelaug

und was nur die wenigsten Piefke haben an Schmäh :-D:-D

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(bei uns ward jümmers Missingsch snackt, weil Opa bi Blohm & Voss oppe Werft Schweißer wohr)...

Dann snackt he wohl ok Kesselflicker?

Edith ist sich unsicher: Kesselflicker ist ja schon ausgestorben als Schiffe noch genietet wurden.

Vergessen habt Ihr auch fünsch: sauer, zornig, aufgayregt

Bearbeitet von Likedeeler
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Kesselflicker? Nu ward ma nich fünsch... :-D De hat mol Kähne tosomenmokt... :-D Unn denn hatter sich denkt, "Ji künnt mi all an Mors klein, ik mok min tegen Ding" Jo, so war er, de Opa, he hett den ein op Schlosserei mokt in´n Stormaanschen inne Fofftigers

Übersetzt für Hochdeutsche: Opa war Schiffbauer und hat mal irgendwann ´ne Schlosserei aufgemacht, weil er sich dachte "Ihr könnt mich alle mal"... :-D

Mi fällt in´n, das he jümmers ass een Kesselflicker schimpt hett

Bearbeitet von BFCDynamo
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Die Süddeutschen (und nicht Fettes-Brot-Versteher) klär ich dann auch noch mal über Likedeeler auf:

die Geschichte der Seeräuber, auch Likedeeler (Gleichteiler) oder Vitalienbrüder genannt, ist eng mit dem Namen von Klaus Störtebeker verbunden. Von ihm wird gesagt, daß er einen Teil der Beute gerecht an arme Leute verteilte (lik deelte).

Nein, das hat nichts mit dealen zu tun :-D

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Kletzen : Dörrbirnen, aber auch einen Rausch haben

Bitte, danke übersetzung!!!

Ogroseln = Stachelbeeren

Sacktuch = Taschentuch

Rohscheiben = Kartoffelchips

... alles eher ältere Ausdrücke. Inspieriert von einem anderen Topic (Getränke unserer Väter)

Nätürlich nicht zu vergessen (aus dem jiddischen, techischen,...)

Schmattes

Zund

Tacheles

Pfrnak

Hawara

Aranzini

Beuschlreisser

Genierer

Gspaßlaberln

schaas

schaasaugert

Nudelaug

und was nur die wenigsten Piefke haben an Schmäh :-D:-D

Ogrosln hätt ich noch zusammengebracht, und des Socktiachl a aber was ist

a) Schmattes

b)Pfrnak

c)Tacheles

d)Gspaßlaberln

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der ganz westösterreichische dialekt ist seeeeehr schön :-D

wie wärs mit :

brända = jausenen, brotzeit machen

firka = waschbecken in der küche

aper = schnee weg ( nix koks )

kascht da hasa gia = kannst du in die tonne drücken

blärra = weinen

uf d`stubate goh = zu seiner freundin gehen

und jetzt fällt mir noch mein lieblingsschlaflied ein :

müsle gang ga schlofa

da tag züt us bed schua

und huschlat uf da zeha

da schwyza berga zu

hardcore wäre die zweite strophe :

da fällt mir nur noch der anfang ein

dua die nur nit fürchta

obs dunklat scho im tal

....

experten aus v. herbei !!!

ciao thomas

ps : das ist bestimmt erst VOL. I

Bearbeitet von vespathomas
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Fiesematenten: "mach ma keine Fiesematenten" = "Mach mal keinen Sch...", gibt es auch in Berlin, kommt von den Franzosen

Genauer gesagt: aus der Zeit der napoleonische Kriege und der damit einhergehenden Besetzung weiter Teile des heutigen Deutschlands.

Die napoleonischen Krieger haben ja i.d.R. in Zelten geschlafen und hatten (natürlich) auch ein gewisses Interesse an den weiblichen Ureinwohner und wollten diese in ihre Zelte bekommen. Nun bin ich persönlich der französischen Sprache weder in Wort noch in Schrift mächtig, aber das englische "visit my tent" kommt dem französischen sowohl inhaltlich als auch phonetisch sehr nahe. Die Eltern der jeweiligen "Deerns" waren natürlich wenig daran interessiert, dass sich ihre Töchter mit den Besatzern einliessen und waren darüber hinaus i.d.R. genausowenig wie ich der französischen Sprache mächtig. Um den Töchtern also klarzumachenm was sie NICHT tun sollten, wurde gesagt: "Mach mal keine visitmytent!" woraus dann später Fisematenten wurden.

Edit sagt: franz. "visite moi tente" :-D

Deerns = Mädchen (Plural, Singular: Deern)

snacken/schnacken/klönen = gemütlich ein wenig miteinander reden

Klogsnacker = Klugscheisser

lot mi an land (hochdeutsch: lass mich an Land) = lass mich in Ruhe

lot mi tofreden = lass mich zufrieden (lass mich in Ruhe)

all wieder = schon wieder

mittenmang = mittendrin

beizu = nebenbei, dazu (beizu verdienen = Nebenverdienst haben)

bischa = du bist ja

Brechangel = Kotzbrocken (womit nicht der Auswurf beim Würfelhusten sondern ein unangenehmer Mensch gemeint ist)

es fieselt = feiner Regen (geht durch und durch)

da kömmt wer = da kommt jemand

zu sitzen kommen = (endlich) einen Sitzplatz finden / sich hinsetzen können

opsternatsch sein = sich auflehnen / gegen etwas sein

Zimperliese = empfindliches Frauenzimmer

Kaminrutscher = Schornsteinfeger

Strippenstrecker = Elektriker

Bartputzer, Verschönerungsrat = Friseur

Muulklempner = Zahnarzt

Pillendreiher = Apotheker

Mudder Wischmann = Toilettenfrau

Djarses! = Scheiße!

bannig = gewaltig

da wird nix von = daraus wird nichts

hieven = heben

nix für ungut = entschuldigen Sie bitte

blaffen = bellen (beim Hund) schnauzen (beim Menschen)

ein anblaffen = jemanden anschnauzen

quakscha ümmer noch = du hast ja immer noch etwas zu meckern

riescha nach Stinke = du stinkst ja

taugscha nix = (das) ist nichts wert

Hollschen = Holzschuhe

Tufeln = Pantoffeln

auf Strumpfsocken = nur auf Strümpfen (ohne Schuhe)

nienich = niemals

ich geh einholn = ich gehe einkaufen

sabbeln = dummes Zeug reden

zu Pott kommen = zur Sache kommen

:-D

Bearbeitet von vesparally
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    • Das Loch im Kotflügel passt nicht zum Steuerrohr.  Die 3 Schraubenlöcher passen aber!  Woran liegt das?  Ob die Teile alle original Piaggio sind, kann ich nicht sagen!   
    • Hallo , guten Tag. Ich bin neu hier im Forum und bräuchte von den "Wissenden"  Rat. Die abgebildete Motovespa gehört einem  Freund , der in seiner Jugend lange Jahre  an der Costa Brava lebte und das Moped jahrelang dort nutzte. Vor 10 Jahren holte er das gute Stück nach Deutschland , stellte sie im "Halbtrocknen"  ab . Papiere sind momentan nicht vorhanden, es wird aber im Nachlass seiner Mutter danach gesucht. Er bat mich zu schauen, ob ich die Motovespa zum Laufen bringen kann. Ich selbst habe Erfahrung im Restaurieren von Motorrädern , habe aber keine Ahnung von Rollern bzw. Mopeds. Bei der Maschine ist Rost ein Thema , da sie lange dem salzhaltigen Wind des Mittelmeeres  ausgesetzt war ( ... besonders an den Kühlrippen zu sehen ) . Aber das sollte kein Problem sein.  Der Motor dreht sich . Die Elektrik funktioniert nicht, da werde ich auf die übliche Fehlersuche gehen. Ich weiß aber gar nicht so recht welches Modell ich da habe.  ---> Motovespa Elestart XE = baugleich zur Vespino XE = baugleich  zur Vespino Elestart ????!!!  ( ... stimmt das ?)  ???????????? Ich habe im Web gefunden , daß es sich um ein Nachfolgemodell der  Vespino ALX  handelt und ab 1988 angeboten wurde. Es soll sich wohl um ein Smallframemodell handeln !?  Ich weiß auch nicht ob es ein 50ccm oder ein 75 ccm Motor ist. Ich bräuchte ein herunterladbares Werkstatthandbuch der Motorvespa Elestart / oder von einem baugleichen Modell . Wo finde ich so was ? Da ich sicher einige Ersatzteile brauche hätte ich gerne einen Tipp welche/r  Händler seriös und zu empfehlen ist . Es kann auch ein spanischer Händler sein , mit der Sprache hätte ich kein Problem.   In YouTube gibt es etliche Videos zur Reparatur von Vespinos , die zunächst mal baugleich zur Motovespa aussehen.  Über sämtliche anderen Tipps würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank im Voraus  und schönen Restfeiertag. traaser
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    • Es sollen zwei GasGas = KTM = Husqvarna Zylinder verwendet werden. Ich strebe keine Spitzenleistung an und habe noch weniger vor, diese dauerhaft abzurufen. Unten herum hoffe ich, dass in Summe 306 ccm helfen.   Durch die Auslasssteuerung messe ich von der Zylinderoberkante: ÜS = 44,6 mm (ich schätze original ca. 119° KW) AS geschlossen = 38 mm (ich schätze original ca. 152° KW) AS offen = 28,8 mm (ich schätze original ca. 192° KW) Mit 58er Hub, längerem Pleuel und Adapterplatte könnte ich laut http://www.race-base.com/2t-tools/steuerzeit/index.php therotisch auf: 120/151/188 oder 125/155/192 Die Zylinder möchte ich ungern bearbeiten. Wenn möglich, möchte ich auch am Gran Turismo Gehäuse möglichst nicht schweißen (lassen). Der Chimera Adapter kann hoffentlich massiv aufgeschweißt und dann gefräst werden.     Das wesentliche Projektziel habe ich oben vergessen zu erwähnen: Freude am Basteln!
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