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Geschrieben

Ein Kumpel von mir hat ein Modellfluzeug mit einem Sternmotor, als er das Teil mal auseinander liegen hatte, hab ich mich gefragt, wies sein kann, dass ja pro Hubzapfen nur ein Pleul (nenn ich nu einfach mal Masterpleul, zur Verdeutlichung meiner Frage) direkt auf dem Hubzapfen läuft und alle anderen unteren Pleullager ja am "Masterpleul" gelagert sind. Da stimmt doch, innerhalb dieser eines Zylinderkreises, das Verhätnis von Pleullänge zum Hebel nicht bei allen Zylinder überein, bzw., das Masterpleul hat ein anderes, als alle anderen, oder?

Logo_didattica.gif

An dem Gif aus Hubers Signatur sieht man vllt was ich meine. Im vorderen, blauen Zylinderkreis, ist das Masterpleul das, was nachunten zeigt. Der Kolben an diesem Pleul führt eine andere Bewegung durch, als die anderen, welche ja theoretisch stärker beschleunigt und verzögert werden müssten, durch das andere Helbe/Längen Verhältnis.

Meine Frage ist nun, ob der Kolben am Masterpleul tatsächlich ein anderes Beschleunigungsdiagramm aufweißt, als die anderen in dem Zylinderkreis.

Gruß, Ralf

Geschrieben

Hallo Freibier,

habe gerade reichlich von Dir genossen. Ich würde schon sagen das die Kolben ein anderes Beschleunigungsdiagramm aufweisen. Das solltest Du aber sicherheithalber nochmal nachrechnen bevor Du die Sache auf Deine Reuse adaptierst. Kannst ja die unterschiedlichen Zeitquerschnitte mit unterschiedlichen Fudis ausgleichen. Das müsste gehn. Ich hab noch etwas Kaltmetall über, dass ich Dir gern für das Projekt zur Verfügung stelle.

Cooles Gif, bin jetzt irgendwie hypnotisiert. Werd heute Nacht bestimmt was schönes träumen.

Gute Nacht

:-D

Geschrieben

Aber ich denke , das ist nicht viel, da der knickpunkt nicht allzuweit sich vom Drehpunkt entfernt. Es hat in der Geschichte von V -Motoren schon öfters so etwas gegeben. Ausserdem ist die Steuerung über Ventile und nicht über Löcher in den Zylindern.

Also betrachten und :plemplem:

Geschrieben

AnimationWT2123-3.gif

Beim Sternmotor sind alle Zylinder einer Zylinderreihe in einer Ebene angeordnet. Die Kraft der Kolben wird über Nebenpleuel auf ein Mutterpleuel und von dort auf einen Kurbelzapfen pro Zylinderreihe übertragen.

wikipedia

ist anscheinend immer so bei >2 zylindern

Geschrieben

Ich möchte jetzt auch einfach mal mutmaßen, dass wenn alle Pleuelse so drehbar auf dem Kubelzapfen gelagert wären, wie die beweglichen Zwei, würde das ganze einknicken, und verkanten.

Das ist genau wie ein Dreieck; versucht mal ein Dreieck aus drei Holzbalken, was an den Enden zusammengenagelt ist, zusammen zu klappen...geht nicht.

Baue ich jetzt aber noch ein Gelenk ein (Also baue praktisch ein Viereck) kann ich das ganze zusammen klappen.

Vielleicht verteht man ja, was ich meine.

Geschrieben
Meine Frage ist nun, ob der Kolben am Masterpleul tatsächlich ein anderes Beschleunigungsdiagramm aufweißt, als die anderen in dem Zylinderkreis.

Hallo,

sofern ich das noch aus meiner Lehrzeit (Prüfung am Sternmotor Curtiss-Wright Cyclone 9 Zyl.) weiß, hat der Kolben des master-rod die gleichen Auf-und Abwärtsgeschwindigkeiten wie die übrigen. Die Ansteuergeometrie der slave-rods ist so ausgelegt (Exzenterpleuelfuß), daß die Kolben im Uhrzeigersinn nacheinander eine gleiche Bewegung nach unten vollziehen (nach dem Zünden des Kraftstoffes). Daduch wird eine übermäßige Vibration vermieden und ein synchroner Gleichlauf erreicht.

Gruß

Wolfgang

Geschrieben

Danke für die sachlichen Antworten, dass es bei einem Viertakter relativ egal ist, bzw. die Steuerzeiten unabhändig von den Kolbenbewegung ist, ist mirklar :-D . Ich dachte Da eher an ungewünschte Vibrationen usw...

Gruß, Ralf

Geschrieben

Nein, keine Sorge, reines Interesse! Ich hab mich "früher" schon immer gefragt, wie das beim Sternmotor mit ewig vielen Pleul auf einem Hubzapfen funktioniert, bis ich irgendwann mal innem Museum ein Schnittmodell gesehen hab. Die Erkenntnis, dass das alles im Grunde super simpel ist, war echt ernüchternd. Hab dann gar nich mehr über die unterschiedlich langen Pleul nachgedacht,bis ich dann letztens den offenen Modellsternmotor bei meinem Kumpel gesehen hab!

Gruß, Ralf

Geschrieben

Flugzeugsternmotoren sind auch in einigen Varianten als 2T-(Diesel)Motoren gebaut worden. In Deutschland im 2. Weltkrieg 9-Zylinder-Versuchsmotoren von KHD(?), in Großbritannien ist m.W. auch ein Zweitaktstern von Bristol im Einsatz gewesen. Aktuell wird das Thema derzeit von der Fa. Zoche beackert, wobei hier m.W. eine von den obigen Lösungen abweichende Kurbeltriebkonstruktion verwendet wird. http://www.zoche.de/.

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