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Kugellager vs. teilbares NU204 Wälzlager


Empfohlene Beiträge

Verbaut wird dies auf der Lüra Seite. Wer hat das NU204 verbaut? Was sind Vor- bzw. Nachteile dieser 2 Lager?

MfG Julian

Das NU ist teilbar, so dass du beim Motorspalten die Kurbelwelle easy rausnehmen kannst und das Lager hält deutlich mehr Belastung aus. Einziger "Nachteil": Das NU hat einen Lagerring, der im Gehäuse sitzt. Der lässt sich nicht so leicht "rausmachen" wie das normale 6204-Lager.

Belastungsgrenzen (von www.grand-sport.de)

Nu204: 2750 N

6204 TN9 (mit Kunststoffkäfig): 325 N

6204 (Standard): 280 N

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Einziger "Nachteil": Das NU hat einen Lagerring, der im Gehäuse sitzt. Der lässt sich nicht so leicht "rausmachen" wie das normale 6204-Lager.

Falsch, das NU hat den Ring auf der Kurbelwelle, das N hat ihn im Gehäuse

Ich fahre immer NU204 wenn es möglich ist, gutes Teil.

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und mal abgesehen davon: skf oder fag, weiß ich jetzt nicht mehr, hat mal in einem katalog verlauten lassen das es bei zweitaktkurbelwellen nicht ratsam sei auf beiden seiten einen festsitz (rillenkugellager) zu verbauen. grund: die welle schwingt leicht und sollte deshalb besser auf einer seite mit schiebesitz gelagert. nun haben aber die automatikkarren, die ja in punkto drehzahl, zumindest wenn leistungsgesteigert, kummer gewohnt sind auch gerne auf beiden seiten rillenkugel, also festsitz. mir isses aber auf jeden fall wichtig von skf oder fag, weiß ich ja, wie gesagt, nicht mehr, abgesegnet zu fahren. das sind schließlich weltkonzerne.

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Wenn man das Rollenlager verbaut und viel Leistung anliegen hat sollte unbedingt ne geradverzahnte Primär rein, da sonst alle Axialkräfte, die ein schrägverzahntes Primär aufbaut nur von einem Kurbelwellenlager abgestützt werden würden. Oder anders rum: Wen unbedingt schräg verzahnt fahren will sollte zwei Rillenkugellager nehmen.

Zombi: Durchbiegung ist meiner Meinung nach weniger der Grund für ein Rollenlager als die Wärmedehnung der Welle.

Bearbeitet von JOB
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  • 1 Monat später...

ich würde kein zylinderrollenlager einbauen, habe schlechte erfahrungen damit gemacht:

ich habe neulich einen länger bei mir lagernden pv-motor zerlegt, in dem ein solches rollenlager verbaut war. das setup war komplett original, mit schräg-vz primär. die kurbelwelle wurde im betrieb so stark axial verschoben, dass sie am motorgehäuse geschliffen hat. folge war eine blau angelaufene kurbelwellenwange und eine völlig kaputte drehschieberfläche (wahrscheinlich vom abrieb) :-D(

mit einem anderen motor (original pk80) habe ich die selben erfahrungen gemacht, hier war die ds-fläche aber zum glück noch brauchbar....

wegen diesen erfahrungen werde ich niemals ein N bzw NU-lager verwenden, hab ich auch noch nie gemacht...

das argument, dass das spalten einfacher ist, stimmt meiner meinung nach nur teilweise. die kurbelwelle kann man ohne kraftaufwand mit zwei fingern in das kulu-lager stecken, und wieder herausholen, wenn die passflächen i.o. sind. deshalb hatte ich auch beim spalten an dieser stelle noch keine probleme.

wenn die lager regelmäßig getauscht werden, ist die höhere lebensdauer eines zylinderrollenlagers sowieso nicht nötig (zumindest bei originalen und nur leicht getunten motoren)

meine theorie:

i.d.r. werden bei bei lagerpaarungen von wellen je ein fest- und ein loslager verbaut. in unserem fall ist das kulu-lager das festlager (außen durch sprengring gesichert und innen geklemmt durch das kleine primärrad) und das lima-lager ist das loslager. das zylinderrollenlager kann nicht als festlager verwendet werden, weil außenring und innenring gegeneinander axial verschiebbar sind.

entgegen anderer meinungen denke ich, dass das lima-lager ein loslager und kein festlager ist, obwohl es beim einbauen zunächst fest sitz. ein festlager sollte zusätzlich zur strammen passung mit einem sprengring oder ähnlichem fixiert werden, was beim limalager nicht der fall ist. durch wärmedehnung des motorgehäuses und die starken stöße des motors ist eine geringe axiale verschiebung des lima-lagers im betrieb durchaus möglich.

bei meinem pv-motor konnten also die axialen kräfte (durch die primär verursacht) nicht aufgenommen werden, was zu den o.g. folgen führte.

so, genug getippt für diesen moment.

berichtet mal, ob vielleicht jemand ähnliche erfahrungen gemacht hat und was ihr von "meiner these" haltet...

mfg

edith hat ein paar räschtchraipfeler gefunden

Bearbeitet von herr-kules
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wie krieg ich den ring von der welle runter??

dremel?

flex?

abbeißen??

am besten schon beim einbau den lagerring nicht auf die welle "fallen" lassen....nehme immer nen draht als abstandshalter......dann kann man problemlos mit nem 3 krallen abzieher druntergreifenund den ring wieder abziehen.....wenn der ring schon drauf is und zu tief für nen abzieher sitz, einfach ne fase in den ringdremeln, in den der abzieher eingreifen kann :-D

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ich würde kein zylinderrollenlager einbauen, habe schlechte erfahrungen damit gemacht:

ich habe neulich einen länger bei mir lagernden pv-motor zerlegt, in dem ein solches rollenlager verbaut war. das setup war komplett original, mit schräg-vz primär. die kurbelwelle wurde im betrieb so stark axial verschoben, dass sie am motorgehäuse geschliffen hat. folge war eine blau angelaufene kurbelwellenwange und eine völlig kaputte drehschieberfläche (wahrscheinlich vom abrieb) :-D(

würde jetzt nicht sagen dass das vom Rollenlager kommen muss. Kann zB auch sein dass deine Welle verdreht war/ist oder dass sich die Mutter am Primärritzel gelöst hat. Denn wenn die fest ist kann die Welle nicht seitlich wandern.

Für die ETS Welle in V50/PV/PK Gayhäuse gibts kein NU Lager, oder?

Nu 1005

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  • 3 Jahre später...

Moin,

das würde ich auch gern mal wissen..

abzieher nicht vorhanden und das Lager ist nagelneu...:( nur die welle ist geschrottet...

Keiner ne Möglichkeit das so abzubekommen, ohne das der Ring kaputt geht?

Die welle könnte ich ruhig komplett schrotten..

Gruß

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ich würde kein zylinderrollenlager einbauen, habe schlechte erfahrungen damit gemacht:

ich habe neulich einen länger bei mir lagernden pv-motor zerlegt, in dem ein solches rollenlager verbaut war. das setup war komplett original, mit schräg-vz primär. die kurbelwelle wurde im betrieb so stark axial verschoben, dass sie am motorgehäuse geschliffen hat. folge war eine blau angelaufene kurbelwellenwange und eine völlig kaputte drehschieberfläche (wahrscheinlich vom abrieb) :-D(

mit einem anderen motor (original pk80) habe ich die selben erfahrungen gemacht, hier war die ds-fläche aber zum glück noch brauchbar....

wegen diesen erfahrungen werde ich niemals ein N bzw NU-lager verwenden, hab ich auch noch nie gemacht...

das argument, dass das spalten einfacher ist, stimmt meiner meinung nach nur teilweise. die kurbelwelle kann man ohne kraftaufwand mit zwei fingern in das kulu-lager stecken, und wieder herausholen, wenn die passflächen i.o. sind. deshalb hatte ich auch beim spalten an dieser stelle noch keine probleme.

wenn die lager regelmäßig getauscht werden, ist die höhere lebensdauer eines zylinderrollenlagers sowieso nicht nötig (zumindest bei originalen und nur leicht getunten motoren)

meine theorie:

i.d.r. werden bei bei lagerpaarungen von wellen je ein fest- und ein loslager verbaut. in unserem fall ist das kulu-lager das festlager (außen durch sprengring gesichert und innen geklemmt durch das kleine primärrad) und das lima-lager ist das loslager. das zylinderrollenlager kann nicht als festlager verwendet werden, weil außenring und innenring gegeneinander axial verschiebbar sind.

entgegen anderer meinungen denke ich, dass das lima-lager ein loslager und kein festlager ist, obwohl es beim einbauen zunächst fest sitz. ein festlager sollte zusätzlich zur strammen passung mit einem sprengring oder ähnlichem fixiert werden, was beim limalager nicht der fall ist. durch wärmedehnung des motorgehäuses und die starken stöße des motors ist eine geringe axiale verschiebung des lima-lagers im betrieb durchaus möglich.

bei meinem pv-motor konnten also die axialen kräfte (durch die primär verursacht) nicht aufgenommen werden, was zu den o.g. folgen führte.

so, genug getippt für diesen moment.

berichtet mal, ob vielleicht jemand ähnliche erfahrungen gemacht hat und was ihr von "meiner these" haltet...

mfg

edith hat ein paar räschtchraipfeler gefunden

So der Beitrag kling zwar interessant, allerdings ist bei der ETS und der 125er XL2 limaseitig ein NU Lager verbaut und eine

Schrägverzahnte Primär.

Das würde diese Theorie ja widerlegen.

also was gibts für meinung zu Schrägverzahnter Primär und Nu Lager?

edit meint noch zu H-kan84: kauf dir ein Trennmesser oder such jemand der eines hat.

Bearbeitet von heizer
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So der Beitrag kling zwar interessant, allerdings ist bei der ETS und der 125er XL2 limaseitig ein NU Lager verbaut und eine

Schrägverzahnte Primär.

Das würde diese Theorie ja widerlegen.

also was gibts für meinung zu Schrägverzahnter Primär und Nu Lager?

edit meint noch zu H-kan84: kauf dir ein Trennmesser oder such jemand der eines hat.

Ich habe mich bei der Überholung meines Motors auch für das NU204 entschieden und habe damit bisher keinerlei Probleme gehabt (läuft astrein und ließ sich auch super montieren). Zum Thema Kurbelwellenschaden kann ich folgendes sagen:

Wenn das Primärritzel auf dem Kurbelwellenstumpf mit dem korrekten Drehmoment angezogen wird, sollte es bzgl. axialer Verschiebung der Kurbelwelle meiner Meinung nach keine Probleme geben. Der kupplungsseitige Kurbelwellenstumpf wird ja beim Verschrauben des Primärritzels soweit in das Kurbelwellenlager gezogen, bis der Kurbelwellenabsatz am Lagerinnenring anliegt. Das bedeutet also, daß zwischen Wellenstumpf und Lagerinnenring keine Relativbewegung mehr stattfinden kann (auf der anderen Seite ist ja das Primärritzel).

Die einzige Möglichkeit die Kurbelwelle axial zu verschieben wäre demnach, das kupplungsseitige Kurbelwellenlager aus seinem Sitz im Gehäuse zu drücken. Wenn der entsprechende Sicherungsring aber korrekt montiert ist, kann auch das nicht passieren. Wo soll die Kurbelwelle also dann noch hin?

Meine Vermutung für die Ursache des oben angesprochenen Kurbelwellenschadens ist ein nicht korrekt angezogenes Primärritzel

(Kurbelwelle hat durch zu geringes Anzugsmoment nicht sauber am Lagerinnenring angelegen --> Relativbewegung möglich, keine definierte axiale Position).

Soweit mein Senf dazu... :-D

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Ich habe mich bei der Überholung meines Motors auch für das NU204 entschieden und habe damit bisher keinerlei Probleme gehabt (läuft astrein und ließ sich auch super montieren). Zum Thema Kurbelwellenschaden kann ich folgendes sagen:

Wenn das Primärritzel auf dem Kurbelwellenstumpf mit dem korrekten Drehmoment angezogen wird, sollte es bzgl. axialer Verschiebung der Kurbelwelle meiner Meinung nach keine Probleme geben. Der kupplungsseitige Kurbelwellenstumpf wird ja beim Verschrauben des Primärritzels soweit in das Kurbelwellenlager gezogen, bis der Kurbelwellenabsatz am Lagerinnenring anliegt. Das bedeutet also, daß zwischen Wellenstumpf und Lagerinnenring keine Relativbewegung mehr stattfinden kann (auf der anderen Seite ist ja das Primärritzel).

Die einzige Möglichkeit die Kurbelwelle axial zu verschieben wäre demnach, das kupplungsseitige Kurbelwellenlager aus seinem Sitz im Gehäuse zu drücken. Wenn der entsprechende Sicherungsring aber korrekt montiert ist, kann auch das nicht passieren. Wo soll die Kurbelwelle also dann noch hin?

Meine Vermutung für die Ursache des oben angesprochenen Kurbelwellenschadens ist ein nicht korrekt angezogenes Primärritzel

(Kurbelwelle hat durch zu geringes Anzugsmoment nicht sauber am Lagerinnenring angelegen --> Relativbewegung möglich, keine definierte axiale Position).

Soweit mein Senf dazu... :-D

ja klingt plausibel.

Aber ich kenne mich mit so Geschichten halt gar nicht aus.

Wie ist das mit der Schrägverzahnten Primär?

Schrottet die wirklich irgendwelche Lagersitze?

Wer fährt in einem stärkeren Motor die schrägverzahnte Primär?

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@Johnboy:

Das stimmt schon, was du sagst. Doch auch wenn sich die Kurbelwelle nicht axial verschiebt, hast du dennoch, bedingt durch die schrägverzahnte Primär aufkommende Axialkräfte, die direkt auf den Innenring des Lagers geleitet werden.

Das Limaseitige Rillenkugellager würde diese Kraft dann zusätzlich "abfangen" und sich die Kräfte mit dem kuluseitigen Rillenkugellager teilen.

Da das NU204, soweit ich das verstanden habe, keine axiale Führung hat, muss das kuluseite Lager alle Kräfte alleine aufnehmen, ergo, höhere Belastung des Lagers.

Mit ner geradeverzahnten Primär hast du diese Axialkräfte nicht, logo...

Aber ich denke, solange der Motor nicht übermäßig getunt ist, ist das nicht so dramatisch...

Für besonders hohe Axialbeanspruchung gibts extra Kegelrollenlager, aber nicht für Vespa! :-D

Wenn was falsch sein sollte, bitte korrigieren... :-D

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Das Limaseitige Rillenkugellager würde diese Kraft dann zusätzlich "abfangen" und sich die Kräfte mit dem kuluseitigen Rillenkugellager teilen.

Da das NU204, soweit ich das verstanden habe, keine axiale Führung hat, muss das kuluseite Lager alle Kräfte alleine aufnehmen, ergo, höhere Belastung des Lagers.

Für besonders hohe Axialbeanspruchung gibts extra Kegelrollenlager, aber nicht für Vespa! :-D

Das Limaseitige Lager würde die Kraft nicht aufnehmen, da es ein Loslager ist. Also dürfte es, was die Axialkräfte angeht, keine Probleme mit dem geteilten Lager geben.

Kegelrollenlager gibts theoretisch auch für Vespa, oder meinst du, die restlichen Lager werden nur für Vespa gefertigt..? Es gibt kein Lager, dass es nicht gibt.

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