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Peugeot 106 plötzlich wieder im Eimer...


px200hh

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Top-Benutzer in diesem Thema

Frage ist, inwiefern sich die (nach der ersten Reparatur) nicht richtig angeschlossene Kurbelgehäuse-Entlüftung schadhaft auswirkt?!

Will dem Typen gleich mal meien Meinung sagen und da wäre es gut, wenn ich informiert bin und evtl. den Preis mindern kann.

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  • 2 Jahre später...

Hallo... :-D

Zwei Jahre sind um, neues Problem an gleicher Stelle: Meine Frau ist mit dem Auto (und 2 Jahre alter Zylikopf-Dichtung) nach Köln gefahren. Dabei leuchtete auf halber Strecke bei Tempo 135 in 5 Minuten dreimal die Kühlwasserkontrollleuchte auf, jeweils für 15 Sekunden. Frau also auf dem Weg inne Peugeot-Werkstatt, Techniker guckt, prüft und findet kein Problem. Frau also weitergefahren, heil angekommen, Lampe ist aber am Folgetag im Stadtverkehr nochmal angegangen. Frau also inne Peugeot-Werkstatt vor Ort. Heute Anruf: Zylikopf-Dichtung im Eimer. Kostet 1000 Euro. 460 Euro Material, der Rest Lohnkosten. Ich glaube diese Diagnose erstmal nicht (siehe Topic-Beginn...), habe Bedenkzeit erbeten und frage hier nun mal in die Runde: Wer kennt das Problem? Was kann es noch sein? Will Freitag nach Köln fliegen, um Frau, Kind und Auto nach Hamburg zu fahren.

Weitere Infos:

Peugeot 106, 75 PS, Benziner, Schaltung, Baujahr 2000.

Keine Verschlechterung des Fahrverhaltens.

Lüfter springt an.

Angeblich sei Öl im Kühlwasser (könnte auch von der letzten Reparatur sein?)

Motor tropft nicht.

Lampe geht im Stadtverkehr und bei Autobahn-Fahrt an.

Wenn Lampe an, dann nur kurz, weniger als ne Minute.

Motor ist nicht am Rande des Überkochens.

Kühlwasser wurde bei der ersten Werkstatt aufgefüllt, fehlte aber nur minimal was.

Motorblock ist ölfrei.

Wer noch Fragen hat, um ne Einschätzung abzugeben - gerne.

Vielleicht ist ja hier im GSF auch ein ausgewiesener Peugeot-Experte, am besten aus HH, der sich das alles mal anschauen kann - wenn ich heil hier ankomme...

Danke und Gruß,

Dittmar

Bearbeitet von px200hh
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Wenn Öl im Kühlwasser ist dann kann der Schalter im Ausgleichsbehälter verkleben-Lampe an.

Das Problem haben wir z.Zt. bei vielen aktuellen VW...

Allerdings ist dort nicht die ZKD die Ursache-sondern ein defekter Öl/Wasser-Wärmetauscher.

Insofern ist es schwierig zu sagen ob die Kopfdichtung nun Öl ins Wasser lässt oder etwas anderes defekt ist.

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Meine Arbeitskollegin hat ihren 106er verkauft, weil 3mal in 3 Jahren die Kopfdichtung im Eimer war. Man hat beim 2.mal den Kopf planen lassen, weil der angeblich nicht i.O. war. Aber nicht ganz ein Jahr später ist die Kopfdichtung wieder im Eimer gewesen.

Scheint eine Tradition bei den Dingern zu sein. Also immer schön wechseln..Traditionen wollen gepflegt werden. :-D

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die Indikatormethode von Seite 1 ist eine sehr aussagekräftige Methode, diese würde ich duchführen lassen.

Öl im Kühlwasser wäre für mich, nach dem Debakel was Du erlebt hast, erstmal kein Anzeichen, kann von dem vorherigen Fusch übrig geblieben sein.

Dazu genannte Kompressionsmessungen durchführen und das Kühlsystem abdrücken lassen. Alle 3 Test sollten in der Regel positiv anschlagen wenn es die Kopfdichtung ist.

Indikator: Abgas im Kühlwasser, klares und besters Zeichen.

Kompression: Druckverlust aus dem Brennraum, einigermaßen klares Zeichen, könnten aber auch die Ventile oder die Ringe sein.

Kühlsystem abdrücken: Druckverlust im Kühlsystem, tritt nichts nach außen aus drückt er es in den Block, klares Zeichen.

Und nimm Dir die Zeit und guck Dir das an, ist ganz interessant und schnell gemacht.

Indikator keine 15 Minuten, nicht erschrecken, die jagen die Mühle im Stand sicherlich hoch :-D

Kompression auch keine 15 Minuten, Kerzen raus, starten, das ganze 4 mal (4 Zylinder oder?)

Kühlsystem abdrücken dauert knappe 30 Minuten, Arbeit sind keine 5, aber die Haltezeit, kannste nutzen um ein Pläuschchen mit dem Mechaniker zu halten und ihn über diesen und jenen Anschluß am Motor und allgemeine Fehlerchen bei Deinem Autowagen auszuquetschen.

Ich fand solche Kunden als Mechaniker immer recht angenehm, man konnte mal zeigen wie sowas geht, die Belege liegen klar auf der Hand und sind für den Kunden nachvollziehbar und man hat keinen Streß bei der Arbeit :-D

Vor einer erneuten Reparatur male einfach mal alle Schraubenköpfe mit Lack an, dann siehste ja was gewechsel wurde und was nicht. Genauso machen die Mechaniker das nach dem Anziehen mit Drehmoment nämlich auch, so sieht man, wenn einer nachträglich dran gefuscht hat.

Bearbeitet von huegenbegger
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  • 2 Wochen später...

Vielen Dank für die Hinweise/Tipps und Ermutigungen! Jetzt aber mal die Auflösung...

Meine Frau hat den Wagen bei Peugeot ohne Vorwarnung abgeholt. Ich bin dann mit dem Wagen zu einem "Freund der Familie", der in Köln das größte Opel-Autohaus betreibt. Motor war noch warm, als er die Haube aufmachte, den Deckel vom Ausgleichsbehälter abschraubte und auf ein wildes Zischen wartete. Wäre das Abgas ins Kühlsystem gedrückt worden, so hätte es zischen müssen und zwar ordentlich. War aber nicht so. Einen Co-Test hat der Experte sich erspart, denn er sah kein Anzeichen dafür, dass die ZKD im Eimer ist. Eher das, was Knut schrieb (verklebter Schalter). Hab den Wagen dann da in Zahlung gegeben (200 Euro mehr als Schwacke, plus Beulen, Kratzer und eben der Fehler mit der Motorkontrolleuchte), Experte meinte "den Wagen kauft mir der Jakob ungesehen ab". Tja, und dann hab ich mir gleich einen Opel Zafira 1,8 16 V Elegance Bj 2002 mit 82000 km zugelegt... :-D Schönes Ding, passt wunderbar ein Roller rein und hat bis auf Leder alle Extras. Klima, Navi, CD-Wechsler, elektr. F-Heber und und und.

Was ich jetzt mit dem versuchten Betrug durch den Peugeot-Händler mache, weiß ich noch nicht. Ich kann aber nur jedem raten, Peugeot-Händler nur mit allergrößter Vorsicht zu genießen und generell immer eher misstrauisch als zu leichtgläubig zu sein.

Gruß,

Dittmar

Bearbeitet von px200hh
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