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.."vom Kindergeld zu Hartz VI"


Motorbiene

Verschuldet oder sparsam?  

57 Benutzer abgestimmt

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Ich bim zwar im Moment noch arbeitslos beziehe aber zum Glück kein Hartz 4. Trotzdem komm ich so gut wie nie mit meinem Geld aus und muss trotzdem an allen Ecken und Enden veruschen zu sparen. :-D

Gibt es hier Leute die in der beschissenen Situation sind und von Hartz 4 leben müssen? Und wie kommt ihr damit über die Runden? Würde gerne mal drüber diskutieren...

Seit ihr auch alle wie ich die ihr Konto überziehen um noch ein wenig Spass und Kontakte im Leben zu haben oder eher die ungewollten Geizkragen die mühsam den letzten Pfennig sparen um es irgendwie zu schaffen? :-D

Hartz IV, wir kommen

Wie weit kommt man mit 345 Euro? 13 Studenten der Sozialwissenschaften der Berliner Humboldt-Uni machten die Probe. Für einen Monat versuchten sie, genau wie Empfänger von Arbeitslosengeld II zu wirtschaften - dieser Geiz war nicht geil.

Härtefall-Test: Berliner Studenten ahnen, wie es kommen könnte

© DDP

"Jeder, der sich mit Reformen auf dem Arbeitsmarkt irgendwie auseinandersetzt, sollte auf jeden Fall mal erlebt haben, wie es ist, mit 345 Euro zu leben. Dann weiß man auch, was die Einschnitte wirklich bedeuten", sagt Jan Nestlinger. Und Sarah Schlote ergänzt: "Sonst diskutiert man eben in die graue Theorie hinein und sagt, na ja gut, da lebt halt jemand von noch weniger Geld. Dafür finde ich es wichtig, dass man weiß, was bedeutet das dann."

Jan Nestlinger und Sarah Schlote wollten es genau wissen. Vier Wochen lang haben sie, zusammen mit Norman Ludwig und Sebastian Scharch, wie Hartz-IV-Empfänger gelebt, gespart und: geschimpft.

"Ich habe zum Beispiel darauf verzichtet, gutes Fleisch einzukaufen und bin stattdessen jetzt zum Discounter gegangen und habe dann dort aus der Tiefkühltruhe was genommen", erzählt Sebastian Scharch. Und Norman Ludwig: "Ich habe ein sehr kostenintensives Hobby. Ich fotografiere gern und habe da ein, zwei Sachen bei Ebay ersteigert, ein paar Diarahmen und ein Gerät dafür. Das hat so zu Buch geschlagen, dass ich mir in diesem Monat nicht mal eine Hose leisten konnte. Alle meine Hosen haben Löcher, ich brauche jetzt wirklich unbedingt eine Hose und vielleicht einen warmen Pullover für den Winter - es ging nicht!"

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"Für den Monat war das okay"

Die Testpersonen führten jeden Tag akribisch Buch, sie durften maximal den westdeutschen ALG-II-Satz ausgeben: 345 Euro im Monat plus Warmmiete. Und dieser Geiz war gar nicht geil. "Die Einschränkung war ganz klar im kulturellen Bereich. Ich musste mehrfach Freunden absagen, konnte jetzt nicht irgendwie weggehen", so Jan. "Und da, denke ich, ist das Problem. Für den Monat war das okay. Aber langfristig würden auf jeden Fall massiv Kontakte wegbrechen, das ist letztendlich die Folge."

"Ich wurde auch eingeladen zum Essen und einmal auch auf ein Bier, weil ich gesagt habe, okay, ich hätte Lust, mitzukommen, aber ich kann's mir einfach nicht leisten", berichtet Sarah. "Dann haben die Leute gesagt: Wir wollen aber schon, dass du mitkommst, deswegen bezahlen wir dir das jetzt. Aber ich kann's mir einfach nicht vorstellen, wenn es jetzt Langzeitarbeitslosigkeit auch noch ist, dass die Leute da sagen: Ach so, Sarah laden wir auf'n Bier ein", sagt Sarah.

Sarah Schlote war bereits einen Tag vor Ende des Sparmonats pleite - und sich nicht mehr sicher, ob sie das Projekt wirklich bis zur letzten Minute durchzieht: "Ich war einkaufen, das heißt, ich habe ausreichend Brot und Käse zu Hause. Da muss ich mir halt morgen fünf Schnitten Brot mit in die Uni nehmen - und müsste mich dann zwei Tage von Käsebrot am ernähren, aber das wäre schon ganz schön hart."

Zum Glück können die Eltern helfen

Die Studentin hat normalerweise monatlich fast 600 Euro zur Verfügung - vor allem wegen ihres Nebenjobs. Und ihr WG-Zimmer ist billig. Hartz IV war für sie deshalb ein echter Rückschlag. Jan Nestlinger hatte dagegen keine großen Sparprobleme: "Als Student habe ich jetzt auch nicht viel mehr Geld als diesen Hartz-Satz im Monat, also circa 400 Euro neben der Miete - also muss ich auch relativ reduziert leben. Ich kaufe eigentlich auch nur bei Discountern ein, weil ich schon vom relativ geringen Level komme."

Ähnlich war die Erfahrung anderer Testpersonen. Norman Ludwig stellte aber fest, dass man selbst als "armer Student" noch viele Vergünstigungen hat, die Arbeitslose nicht bekommen - wie Kino-, Zeitungs- und Mensarabatt sowie das Semesterticket: "Und dann hat man den Rückhalt durch die Eltern, die jederzeit was dazuschießen können, wenn man in der Notlage ist", sagt er. "Also wenn mein Kühlschrank kaputt geht, dann sagen meine Eltern, okay, dann bezahlen wir den. Und wenn das einem Hartz-IV-Empfänger passiert, der kann nicht zum Arbeitsamt gehen, die kriegen keine Kühlschränke mehr bezahlt."

Die Studierenden sind sich nicht einig, ob man nun von der Politik eine Erhöhung des Hartz-IV-Satzes fordern soll. Die einen sind dafür, die anderen meinen, mehr - bargeldlose - Rabatte würden ausreichen. Auf jeden Fall wollen die Sozialwissenschaftsstudenten weiter forschen. Demnächst treffen sie sich mit richtigen Arbeitslosen. "Ich denke, dass die Erfahrungsberichte von Menschen, die schon länger von Arbeitslosengeld II leben, noch deutlich drastischer ausfallen würden, als was wir geschildert haben", so Jan.

Von Jens P. Rosbach, "Campus & Karriere" / Deutschlandfunk

Quelle: Spiegel online

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Top-Benutzer in diesem Thema

?also ich verdiene nicht schlecht, habe aber keine Freunde, esse auch nur Käsebrote und kulturell interessiert mich nischt. Also wenn ich irgendwann mal in HArzIV rutschen sollte, werden wohl meine Moppeds auf Eis gelegt.

ich möchte jetzt nicht beurteilen, ob die paar Kröten ok sind, oder nicht ? aber das Geld ist ja auch dazu gedacht, sich über Wasser halten zu können und nicht auf Kosten des Staates mit den Freunden einen Trinken oder was essen zu gehen ? oder sehe ich das falsch?

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Ich habe ein sehr kostenintensives Hobby. Ich fotografiere gern und habe da ein, zwei Sachen bei Ebay ersteigert, ein paar Diarahmen und ein Gerät dafür. Das hat so zu Buch geschlagen, dass ich mir in diesem Monat nicht mal eine Hose leisten konnte. Alle meine Hosen haben Löcher, ich brauche jetzt wirklich unbedingt eine Hose und vielleicht einen warmen Pullover für den Winter - es ging nicht!"

:plemplem: :plemplem: :plemplem:

der arme, arme kerl... :-D

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Ich habe bis vor zwei Monaten für ein paar Monate von ALG 2 gelebt.

Das bedeutete im einzelnen für mich:

- Handy nicht mehr benutzen

- keine Konzerte mehr

- so gut wie nicht mehr ausgehen

- billige Lebensmittel

- Kippen selber bauen

- keine Ersatz- oder sonstige Teile für den Roller

- keine Klamotten, Platten oder sonstwas kaufen

- Geburtstagspartyeinladungen absagen, weil keine Kohle für ein Geschenk

- freuen, dass auf Runs wie in Paderborn das Bier 1.- ? kostet.

- beten, dass nichts kaputt geht

- von den Arschlöchern beim Arbeitsamt wie Abschaum behandeln lassen

- für einen Job nach Bayern ziehen

Vorher habe ich ca. 18 Jahre in das eingezahlt was man Arbeitslosenversicherung nennt.

@ Schnitzel Überlegst du dir von Zeit zu Zeit was du sagst?

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?also ich verdiene nicht schlecht, habe aber keine Freunde, esse auch nur Käsebrote und kulturell interessiert mich nischt. Also wenn ich irgendwann mal in HArzIV rutschen sollte, werden wohl meine Moppeds auf Eis gelegt.

ich möchte jetzt nicht beurteilen, ob die paar Kröten ok sind, oder nicht ? aber das Geld ist ja auch dazu gedacht, sich über Wasser halten zu können und nicht auf Kosten des Staates mit den Freunden einen Trinken oder was essen zu gehen ? oder sehe ich das falsch?

da muss ich dir recht geben. über wasser halten, mehr nicht!

Bearbeitet von px_power
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Die Probleme, die daraus enstehen haben erst in zweiter Linie

was mit Geld zu tun. Ich hab seinerzeit meine Kent Platten verkauft

und Teile meines Hausstands bei E-Bay zu Geld gemacht.

Aber erklär mal einer halbwegs kultvierten Frau, die du gerade

kennen lernst, dass du seit 14 Monaten arbeitslos bist und sie

daher höchstens auf einen Gammelfleisch Döner einladen kannst...

Tatsache ist, dass die Sozialkontakte langsam aber sicher weniger

werden genauso wie das Selbstwertgefühl.

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Das ist wieder so ein Thema wo extrem wilde Diskussionen bei Zustande kommen können (werden). Bevor man aber groß fordert, daß Sozialhilfe, Arbeitslosengled, Hartz4, etc. erhöht werden muß sollte man sich mal eins vor Augen führen:

Irgendwer muß das bezahlen!

Wenn nun immer weniger Menschen einer regulären Tätigkeit nachgehen, ist es einfach nicht möglich, daß diese immer mehr Menschen auf hohem Niveau mitfinanzieren.

Wenn man längere Zeit Arbeitslosengeld eingezahlt hat, bekommt man zunächst Arbeitslosengeld. Dies ist quasie eine Versicherung in die man einzahlt und aus der man dann auch eine Leistung bezieht, die abhängig von seinem letzten Verdienst ist. Erst wenn diese ausgelaufen ist rutscht man ja in Hartz&Co.

Die Leistungen sind ein Geschenk der Erwerbstätigen an die, die aktuell keine Leistung erbringen (warum auch immer ist ein anderes Thema). Warum hört man eingentlich nie, daß man froh ist überhaupt etwas zu bekommen (denn das ist eigentlich keine Selbstverständlichkeit) sondern immer nur, daß das alles viel zu wenig ist.

Was mich aktuell schon durchaus stört ist die Geschichte mit der Warmmiete. Durch die extrem gestiegenen Energiekosten muß jeder Erwerbstätige schauen, wie er diese auffängt oder wie er Heizung etc. sparen kann. Als Sozialhilfeempfänger hat man ja Anspruch auf Warmmiete, wenn eine große Nachzahlung ins Haus steht trägt das ja die Gemeinde / Kommune. Warum soll ein Sozialhilfeempfänger also Heizkosten sparen? Immer schön die Heizung volle Lotte und wenns zu warm ist macht man halt ein Fenster auf. Allein dadurch fehlen z.b. bei uns in Bottrop schon über 1 Mio ? im Haushalt von diesem Jahr. Letztendlich müssen die Erwerstätigen das auch noch mit tragen.

Erst heute war bei uns wieder so ein aktueller Fall in der Zeitung. 2 langjährige Sozialhilfe Empfänger (seit 1992) sind in Ihrer Wohnung an einer Gasvergiftung gestorben. Warum? Weil sie (ihre Wohnung wird mit Kohleöfen beheizt) das Geld für Kohle komplett in bar ausbezahlt bekommen haben (habe ich z.B. kein Verständnis für), sie haben aber keine Kohle davon gekauft. Als es jetzt so kalt wurde haben sie in ihrer Wohnung alles dicht gemacht und mit dem Gasofen geheizt.

Das sind dann so die Auswüchse aus dieser Sozialpolitik.

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@RudeMan ? das Dein Selbstwertgefühl darunter leidet und Du denkst, daß Du Deiner Freundin mehr als einen Döner ausgeben mußt, ist auch nur Deine eigene Sache, für die Du niemanden anderes für verantwortlich machen kannst und darfst.

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klar denkt das schnitzel

und das schnitzel arbeitet auch ganz schön gestern 16 und heute 12 stunden vorgestern übrigens auch 12

und das ohne mittach oder so, und das is keine ausnahme

datt arbeitslosengeld und hartz 4 is ja auch nich dazu da urlaub zu machen und soziale kontakte zu pflegen, von der vorstellung muß man ja erstma ab

ich denke wer den anreiz nicht versteht anstatt zu jammern und zu zetern arbeiten zu gehen , sollte sich nicht über zu wenig geld beschweren

ich habe auch eine ausbildung habe aber direkt danach weil ich eben nicht alg haben wollte als produktionshelfer in einer industrie gearbeitet, und da gabs weniger als das was ich nun verdiene ähem ich meine bekomme

und? besser watt machen als sich beschweren

und wenn man umziehen muß , tja dann is datt halt so

klar ist das schwer den freundeskreis aufzugeben oder wenn man verheiratet o.ä. ist

und das du keine rollerteile kaufen kannst da kann ich ja nu wirklich nix für, datt geld ist da ja eigentlich auch nich für

ferner kann ich nicht verstehen wie einige leute sagen ich brauch aber nen warmen pullover

sacht mal habt ihr nur eine hose einen pullover und ein shirt??

was war denn letzten winter? ach ja da wars auch schon kalt stimmt

ich geh mal watt zu trinken holen wird bestimmt nen interessantes topic werden

ach ja nich vergessen

arbeiten MARSCH IHR SCHMAROTZER IHR :-D (ironie smile, das muß man ja machen sonst regt sich wieder einer auf)

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Hat hier bisher jemand irgendwas gefordert außer Schnitzel, Champ?

Es geht auch nicht um irgendwelche Berufsnichtstuer. Du stellst hier

jeden ALG 2 Empfänger als Schmarotzer dar, der sich sein Luxusleben

vom Staat finanzieren lässt. Ich habe seit 1986 geschätzt und halbwegs

normal verzinnst locker 25.000 ? in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt.

Im ersten Jahr meiner Arbeitslosigkeit gabs im Monat 1.045.- ?. Stimmt,

das orientierte sich am letzten netto. Das sind nämlich 65% davon.

Ich muss also deiner Meinung nach Danke sagen, wenn ich die Hälfte der

von mir eingezahlten Beiträge verbraucht habe? :plemplem:

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watt is los mit dir nude man?

hart4 bekommt man ja nicht sofort wenn man nicht mehr arbeitet und darum gehts ja hier

das dauert schon etwas

und man sollte froh sein das man überhaupt was kriegt finde ich und ich habe auch schon ordentlich eingezahlt

und sollte ich meine arbeit verlieren , dann ruh ich mich nicht aufm alg aus

ich schreib nun extra dazu das du nicht gemeint bist: also du nude man bist nicht gemeint

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@RudeMan ? das Dein Selbstwertgefühl darunter leidet und Du denkst, daß Du Deiner Freundin mehr als einen Döner ausgeben mußt, ist auch nur Deine eigene Sache, für die Du niemanden anderes für verantwortlich machen kannst und darfst.

Mach ich gar nicht. Aber auch hier: Es war nicht von "meiner Freundin" die

Rede oder von anderen engen Freunden, die mich kennen und die Situation

verstehen. Was mich stört sind die Pauschalisierungen, die hier vom Stapel

gelassen werden.

"Wer arbeiten will findet auch was." und solchen Schwachsinn. Wer noch nie

in der Situation war sollte mit solchen Äußerungen vorsichtig sein.

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anscheinend ´kennst du mich und meine lebenslauf ja genau

ich z.b. habe letzte woche erst einem 45 jährigen eine stelle als fernfahrer gegeben

soviel zu wer arbeiten will....

klar wenn du überzogene gehaltsvorstellungen hast und nicht gewillt bist da zurückzustecken , bzw, umzuziehen wenn du in deiner region nix bekommst o.ä dann wirds schwer mit arbeit finden

und das was du eingezahlt hast, denkst du das kommt auf ein extra für dich angelegtes girokonto

is nich bös gemeint , und auch nicht persöhnlich

wie gesagt ich habe wie oben gesagt genug zu tun, auch wenn ich keinen bock auf 16 stunden arbeit habe

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anscheinend ´kennst du mich und meine lebenslauf ja genau

Wie kommst du darauf?

Tja ? ist halt ein Sozialstaat. Da zahlst Du nicht nur für Dich selber, sondern für andere, die es "theoretisch" nötig haben.

...und für die ich dann im Gegensatz zu Selbstständigen, Freiberuflern und Beamten mit aufkommen darf?

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Ich leb seit September von quasi nix! Habe zu studieren angefangen und das Bafögamt hatte es noch nicht nötig sich zu bequemen mit mal Geld zu überweisen.

Ich hab das Glück vorher ganz anständig zu verdienen und hatte meine Rücklagen, aber ich zahl im Moment von den 345 Öre auch noch meine 160 Euro an miete. Meine Eltern können mir da auch nur bedingt helfen.

Da isses n schwacher Trost, dass ich das Geld wohl nachgezahlt bekomme.

Aber mal ehrlich. Von Discounteressen kann man auch Leben. Und mal eine Woche kleine Klamotten kaufen hat auch noch keinen umgebracht. Ich hab diesen Monat 3 Hosen entsorgt, die schon 4-6 Jahre alt waren.

Ich weiss wie scheisse das klingt: Aber Leuten die mit ner Kippe im Mund (auch selbstgedreht) hör ich garnichtmehr zu, wenn sie ums Geld weinen. Ich hab mir, als es mit ner Schachtel am Tag anfing auch gedacht was ich hier grad mache...

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Bin zwar nicht arbeitslos,aber heute kann es ja recht schnell passieren.Mich kotzt es an das Leute die nie gearbeitet haben,und am besten noch zu faul sind,sich dann darüber aufregen das sie jetzt weniger kriegen.

Die gehören alle in einen Sack gesteckt!

Und Leute die jahre lang arbeiten waren und immer fleissig gezahlt haben,und durch irgendeine Scheiße plötzlich arbeitslos werden dann genausoviel bekommen(oder noch weniger)wie irgendwelche :-D schmarotzer!(die meist noch irgendwelche tricks und kniffe kennen wie man mehr kriegt)Das KOTZT MICH AN.Meist ists ja der absolute Absturz für diese Leute.

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?Rude Man

?ich kann Dir nicht sagen, wie sich das mit Selbstständigen usw verhält. Ich bin keiner. Aber bekommen die so ohne weiteres ALG? Ich glaube nicht, oder?

Dein Beitrag weiter oben habe ich nicht verstanden? Was hat der Döner mit pauschalisierung zu tun?

@ Misfit ? darum ging's ja nicht. Das Thema wurde ja hier schon mehrfach totdiskutiert.

Hier ging's ja darum, ob man von dem Geld leben kann und soll?

Bearbeitet von Motorhuhn
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Ich denke eigentlich nicht, daß ich übermässig pauschalisiert habe, ich habe lediglich ein paar Punkte angesprochen, die meiner Meinung nach nicht unter den Tisch gekehrt werden dürfen.

Desweiteren war ich auch schon arbeitslos (ich kann also mitreden) und habe mich dann selbstständig gemacht. Dabei habe ich mein Arbeitslosengeld nicht voll ausgenutzt. Das war nicht gerade wenig, was ich da bekommen habe, aber ich war so heiß drauf endlich loszulegen, daß ich mir einfach nicht vorstellen konnte ein komplettes halbes Jahr nur auf der faulen Haut zu liegen. Dies in dem vollen Bewußtsein, daß ich nie wieder die Möglichkeit haben werden Arbeitslosengeld zu bekommen, wenn ich einmal aus der Sozialversicherung raus bin.

Das ist nun mal so bei einer Versicherung, das viele mehr einzahlen als sie zurückbekommen. Für meine Roller bezahle ich bislang auch jedes Jahr ohne etwas rauszubekommen. Aber wenn ich mal einen Unfall baue wird im Extremfall sogar ein Schaden von mehreren hundert tausend ? ersetzt, der mich privat ruinieren würde.

Durch die Energieverteuerung mußte ich dieses Jahr mal eben 1000,- ? mehr für Heizung aufbringen als im Vorjahr, da muß ich auch ganz schön für ackern um das auszugleichen. Wasser und Abwasser sind mal eben 10 % verteuert worden, Müllgebühren 5%, u.s.w.. Ich kann mich nicht zurücklehnen, so nach dem Motto mir doch egal, das Sozialamt zahlt die Mehrkosten.

Zu dem Selbstwertgefühl: meint denn hier jemand, daß das Selbstwertgefühl steigt, wenn man mehr Geld geschenkt bekommt? Meiner Auffassung müßte es doch eigentlich sogar genau anders sein. Desto mehr Geld man ohne Gegenleistung bekommt umso geringer müßte doch das Selbstwertgefühl sein. Denn es wird einem ja permanent vor Augen gefüht, das man selber nichts leistet, sondern auf Kosten anderer lebt.

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Aus erster Hand (von der anderen Seite des Schreibtischs "auffem Amt") könnte ich hier wunderbare Geschichten über die Empfänger von ALG II bzw. deren Anspruchshaltung und Prioritäten loswerden. Wenn z. B. das Premiereabo oder Klingeltöne wichtiger sind, als die Stromrechnung, dann kann man den Leuten nicht mehr helfen. Ebenso, wenn am Wochenende nach dem Zahltag jemand meint, eine Party für 200 Euro feiern zu müssen, obwohl er nur 345 Euro für den ganzen Monat hat.

Auf jeden Fall sind das Einzelfälle, und ein Großteil der Leute hat wirklich dran zu knabbern, mit dem Geld auszukommen, aber da der Staat nunmal ziemlich pleite ist, sehe ich keine Möglichkeit, wie man unter derzeitigen Gegebenheiten aus den leeren Sozialkassen noch mehr rausholen könnte. Zu möglichen Alternativen werden sich garantiert gleich noch die üblichen Gesellschafts- und Wirtschaftstheoretiker des Forums äußern.

Abgesehen davon gibt es bei vorherigem ALG I-Bezug, der wegen Ende des Anspruchs ausläuft, in der Regel (je nach Höhe des vorherigen ALG I) einen befristeten Zuschlag zum ALG II, um den "sozialen Absturz" etwas zu mildern. Daneben bestehen Freibeträge für Vermögen in nicht unbeträchtlicher Höhe, für die, die es haben. Da packt einen manchmal schon das Grauen, wer alles einen legalen Anspruch auf ALG II hat.

Bezüglich unangemessen hoher Mieten und Energiekosten: Es gibt Fristen, innerhalb derer die Kosten auf angemessene Höhe zu senken sind, danach gibt es nur noch die angemessenen Kosten als staatliche Leistung.

Ich persönlich habe jedenfalls nicht das Gefühl, dass irgendwer tatsächlich hungern muss, wenn er seine Prioritäten richtig setzt. Und ja, mich persönlich betrifft das Thema ggfls. demnächst auch, da eine mir nahe stehende Person ebenfalls "freigestellt" wurde. Aber Bewerbungen zeigen schon erste Erfolge.

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...und für die ich dann im Gegensatz zu Selbstständigen, Freiberuflern und Beamten mit aufkommen darf?

Es ist jedem freigestellt sich Selbstständig zu machen. Wenn es so einfach ist und man als selbstständiger so ein leichtes Leben führt, warum arbeitet dann überhaupt noch jemand als Angestellter?

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?Rude Man

?ich kann Dir nicht sagen, wie sich das mit Selbstständigen usw verhält. Ich bin keiner. Aber bekommen die so ohne weiteres ALG? Ich glaube nicht, oder?

Dein Beitrag weiter oben habe ich nicht verstanden? Was hat der Döner mit pauschalisierung zu tun?

@ Misfit ? darum ging's ja nicht. Das Thema wurde ja hier schon mehrfach totdiskutiert.

Hier ging's ja darum, ob man von dem Geld leben kann und soll?

ALG 2 bekommt jeder, der seine Bedürftigkeit nachweist, auch die von mir angesprochenen.

Obwohl sie keinen Cent in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben.

Das mit dem Döner und den Pauschalisierungen war missverständlich. Es hat nichts miteinander

zu tun, war allgemein gemeint und bezog sich auf Äußerungen von anderen hier.

Ja, man kann davon existieren. Ich schreibe nicht leben, weil das aus meiner Erfahrung nach

einer gewissen Zeit ohne dich statt findet.

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