Langhubwellen in Zylindern mit hoher Laufleistung

[Werner Amort]

wie schauts aus

in einem Zylinder der schon seine 35000T5 km runter hat

kann man da einfach so ne langhubwelle einbauen

ich mein wenn man mit der Hand den kolben rein und raus schiebt spührt man dan schon einen gewissen "ruck" am OT und UT

und mit ner langhub würden die ja immer überfahren

und ob das die kolbenringe mitmachen?

und das noch in net T5 (was ja kein traktor ist :) )

was meint ihr

[2Stroker]

Langhub in T5???

Das wird aber teuer!?

Wenn du ne neue Welle rein machst solltest du ja eh neue Lager verbauen.

Und wenn man dann schon so viel Geld ausgegeben hat,kann man ja grad noch neue Ringe und

Simmerringe kaufen!Oder?

Wenn du das machst,sollte es doch kein Problem sein...

David

[Werner Amort]

ich mein nur weil der kolben jetzt ja jedesmal seine alten totpunkte überfährt

[wheelspin]

die erfahrung hab ich schon gemacht....

auf jeden fall ausschleifen!!!

sonst gibts salat!

[Werner Amort]

das war eben meine befürchtuing...

[Dicke Bertha]

Das kommt doch nur bei Graugusszylindern vor!? Fährst du also den 152er? Ich glaub da würde es sich eher anbietn einen neuen zu kaufen...

Eine eingelaufene Laufbahn im Nikasil ist doch eher unwarscheinlich, oder?

Jan

[Werner Amort]

ne es wär schon ein nicasil orginal T5

es halt eine ultraleichte stufe mit den fingernagel zu spüren

wirklich ultraleicht

könnten auch nur verunreinigungen von der Verbrennung sein ???

die würde man ja mit gemütlichem einfahren wegbekommen...

[karoo]

Ich hab jetzt zweimal in schon recht lange gelaufene Malossis ne Langhubwelle eingebaut (jeweils knappe 10.000 km). Ging jedesmal einwandfrei, beide Zylinder haben niemals Riefen o.ä. gehabt! Einer davon ist dann an Falschluft eingegangen, aber das ist ja ne andere Sache... Und beide Zylinder haben sofort Vollgas gekriegt!

Mach erstmal den Zylinder richtig sauber, vielleicht gibt sich das mit der Kante dann schon!

Ausserdem ist der Kolben in den Umkehrpunkten schon recht langsam..... Und wenn du mal schaust mit was für Kanten an den Überströmen/Auslass (maximale Kolbengeschwindigkeit) manche Zylinder einwandfrei laufen..... Wenn du vorsichtig bist, dann mach die erste Zeit mal langsam und schau dann nochmal nach...

Andere Möglichkeit wäre, den Zylinder aufhohnen zu lassen - aber dann bräuchtest du schon wieder nen neuen Kolben!

[gertax]

es gibt auch die Möglichkeit nur die Kante zu entfernen und den Kolben beizubehalten, am besten antwortet mal jemand der das schon mal gemacht hat

[radiergummientchen]

Kannst auch einfach mal mit'm Fächerschleifer auf ner Bohrmaschine hingehen, und einfach paarmal durch den Zylinder damit fahren....ist zwar russisch, aber z.B. läuft ein von mir so bearbeiteter Motor seit 3 Jahren ohne Probleme....und keine Angst, das Nikasil ist so hart, dass Du mit'm Fächerschleifer nichts kaputt machen kannst !

[gertax]

ehrlich? cool, das is was für mich  ;)  Wäre aber nicht ein Fächeraufsatz für nen Dremel besser, um wenigstens ein bisschen präziser arbeiten zu können? :grins:

[karoo]

Hmmm... also mit dem Schleifpapieraufsatz für Dremel + Co. hab ich irgendwann mal für eine Zylinderbearbeitung das Nikasil von der Laufbahn entfernt! Der Fächerschleifer ist zwar sanfter, aber an sich reicht Schleifpapier aus um das Nikasil abzuschleifen!

[radiergummientchen]

@Karoo: naja,klar, wenn Du den Fächerschleifer ne halbe Stunde im Zylinder laufen lässt.......

@Gerhard: Nein, nur mit einem fetten Fächerschleifer kriegst Du das gleichmäßig hin, mit so nem ´Dremel-Dingsbums machst wohl wirklich Löcher in die Beschichtung, wenn's blöd läuft....

[gertax]

hmmmh, der fette fächerschleifer ist wohl auch noch weicher und sanfter als der fürn Dremel nehme ich mal an. Ok, gespeichert! Gehts auch bei Gusszylindern?

[karoo]

Das Nikasil ging mit dem Dremelaufsatz weg wie Butter!

Aber wenns bei dir schon funktioniert hat.... Ich hätts mich nicht getraut!

[radiergummientchen]

Ach so, moment, ich rede von einem FETTEN Fächerschleifer, der etwas größer ist als die Bohrung !

Der liegt dann ringsum gleichmäßig an der Laufbahn an, und kann somit punktuell gar nicht genug Druck aufbringen, als dass man durch die Beschichtung durchkäme !

Praktisch wie hohnen...

[Werner Amort]

das mit dem Fächerschleifer ist ne coole idee

probier ich glatt

hab ja nichts zu verlieren