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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi Leute,

hab Motormäßig von den Oldies nicht so ne große Ahnung. Hab nur gelesen das die alten Modelle noch Direktansauer und keine Drehschiebermodelle sind. Wie ist das mit der Alltagstauglichkeit?

bzw. welche Modelle sind das? VNA VNB VBB ?

Da ich momentan auf der Suche nach einen Oldi bin und trotzdem was alltagstaugliches suche mit dem man fahren kann wollt ich mich mal bei euch erkundigen ? Weiß jemand wo ich im Raum Oberfranken so ein Teil herkriege?---> bzw. wo halt da n Shop oder so ist wo man nicht so weit fahren muss?

Mfg

Andre

Geschrieben

hi, vna war meines wissens der letzte direktsauger.

ab da gabs den dreh ski bär.

zur alltagstauglichkeit kann ich allerdings nix sagen

gruss phil

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt eine menge Banausen die eh überall einen PX Motor reinbauen wo es passt...

Was verstehst Du unter Alltagstauglich? Ich würde die VNB nicht bei streusalz und co rausholen.

Hätte da noch was zu Verkaufen...

Edit sagt das Ich nicht die VBA meinte, weil da Interessenten dran sind die auf Bilder warten, sondern eine 10" 150er

:-D

Suchst Du was fahrbereites oder einen Roller zum restaurieren?

Gruss Stephan

Bearbeitet von Vespafreak125
Geschrieben
Es gibt eine menge Banausen die eh überall einen PX Motor reinbauen wo es passt...

Was verstehst Du unter Alltagstauglich? Ich würde die VNB nicht bei streusalz und co rausholen.

Hätte da noch was zu Verkaufen...

Edit sagt das Ich nicht die VBA meinte, weil da Interessenten dran sind die auf Bilder warten, sondern eine 10" 150er

:-D

Suchst Du was fahrbereites oder einen Roller zum restaurieren?

Gruss Stephan

ja wassn da los stephan?

verkaufst du alle deine roller oder wie?`

:-D

Geschrieben
hi, vna war meines wissens der letzte direktsauger.

ab da gabs den dreh ski bär.

zur alltagstauglichkeit kann ich allerdings nix sagen

gruss phil

Nicht ganz, GS4 und 180 Supersport ebenfalls. Die VNB hat allerdings bereits ein Drehschieber Motor. Im Prinzip ist der Motor aus der VNB der gleiche wie der PX Motor (natürlich wurden immer wieder Änderungen vorgenommen, aber das Grundkozept hat sich nicht mehr geändert).

VNB oder auch Sprint (wenn es etwas jünger sein darf) sind, was Zuverlässigkeit absolut alltagstauglich!!!

Geschrieben

Alle Vespen sind alltagstauglich !!

Schließlich wurden die Dinger für den Alltagsbetrieb gebaut !!

Bei den älteren Modellen muß ab und zu mal der Zündkontakt eingestellt werden.

Aber generell geht bei orginal Vespen nix kaputt.

Geschrieben
Alle Vespen sind alltagstauglich !!

Schließlich wurden die Dinger für den Alltagsbetrieb gebaut !!

Bei den älteren Modellen muß ab und zu mal der Zündkontakt eingestellt werden.

Aber generell geht bei orginal Vespen nix kaputt.

Dem kann ich nur zustimmen!

Kauf dir ne neue PX, die fährt lange

oder überhol ne alte Vespa (nix hält ewig),

dann fährt die auch lange!!

Wenn man bei nem Oldi die üblichen

Verschleißteile erneuert, alles original lässt

und die Arbeit ordentlich macht, ist die genauso

alltagstauglich wie ne PX von heute. Nur mit etwas

komfort- Einbußen aber schönerem Aussehen.

Für Winterfahrten bei Salz würde ich dir aber ne PX

ans Herz legen, denn der Oldi, kann nichts dafür

dass er in deutschland ist und du ihn fahren willst

bei soll schlechtem wetter!!

Gruß

Geschrieben
Alle Vespen sind alltagstauglich !!

Schließlich wurden die Dinger für den Alltagsbetrieb gebaut !!

Bei den älteren Modellen muß ab und zu mal der Zündkontakt eingestellt werden.

Aber generell geht bei orginal Vespen nix kaputt.

Im Prinzip ist das schon richtig, aber es gibt schon erhebliche Unterschiede, was Wartungsaufwand und Reparaturanfälligkeit angeht. Als Beispiel möchte ich hier z.B. die GS3 anführen, die selbst als sie neu aus dem Laden kam nicht uneingeschränkt vollgasfest war (komplett original), was bei anderen Motoren, z.b. VNB überhaupt kein Thema ist.

Dazu kommen z.B. die Vergaser der GS3, die häufig schwer zu beseitigende Probleme aufweisen, ganz im gegensatz zu den SI-Vergasern, die auf originalen Motoren super pflegeleicht sind.

Ein Kontakt zu Ersetzen und einzustellen ist normalerweise kein Problem und bei originalen Motoren halten die Kontake auch sehr lang. Bei Batteriezündung ist die Alltagstauglichkeit jedoch massiv eingeschränkt, wenn die Batterieladung nicht funktioniert und mir sind einige Leute bekannt (dabei durchaus Leute die eine gewisse Fähigkeit zum Schrauben haben), die daran schier verzweifelt sind.

Das man einen Oldie nicht unbedingt tägliche Streusalz-Orgien zumuten sollte ist ein anderes Thema. Wenn jedoch eine Vespa gesucht wird, die zwar alt sein soll, aber nach der Restauration auch regelmäßig gefahren werden soll (und nicht nur als Deko herhält) gibt es schon ganz erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen Modellreihen, wobei man aber nicht pauschal sagen kann, daß die Fahrzeuge mit zunehmendem Alter automatisch unzuverlässiger werden.

Geschrieben

Ein sehr schöner "Einstiegsoldie" ist z.B. die Sprint (VLB1T). Ich habe selber eine Baujahr 65 und die machte im Originalzustand (fast) keine Mucken. Ok, dank Unfallschaden habe ich sie doch restauriert. Teilemäßig ist das überhaupt kein Problem, alles ist gebraucht, neu oder auch "New-old-stock" zu bekommen und kostet nicht die Welt.

Die Dinger sind Vollgasfest, meine braucht 2 Liter auf 100km, sie sehen schön aus und sind sehr robust.

Geschrieben
[...]Als Beispiel möchte ich hier z.B. die GS3 anführen, die selbst als sie neu aus dem Laden kam nicht uneingeschränkt vollgasfest war (komplett original), was bei anderen Motoren, z.b. VNB überhaupt kein Thema ist.

Dazu kommen z.B. die Vergaser der GS3, die häufig schwer zu beseitigende Probleme aufweisen, ganz im gegensatz zu den SI-Vergasern, die auf originalen Motoren super pflegeleicht sind.

Ein Kontakt zu Ersetzen und einzustellen ist normalerweise kein Problem und bei originalen Motoren halten die Kontake auch sehr lang. Bei Batteriezündung ist die Alltagstauglichkeit jedoch massiv eingeschränkt, wenn die Batterieladung nicht funktioniert und mir sind einige Leute bekannt (dabei durchaus Leute die eine gewisse Fähigkeit zum Schrauben haben), die daran schier verzweifelt sind.

[...]

Das stimmt so leider überhaupt nicht und ist der typische Kram, der immer wieder von Drehschieberfahrern kolportiert wird, die versuchen, ihr PX-Wissen eins zu eins bei der GS anzuwenden und kläglich scheitern. :plemplem:

Selbstverständlich ist die GS150 ab Werk vollgasfest. 100%. Sie reagiert nur empfindlicher als andere Vespen auf Deppentuning, falsche Zündeinstellung, ausgeballerte Pleuellager oder Siris (die Karre fährt i.d.R nämlich immer noch gut, wenn die Siris angeknackst sind, magert dann halt bei volle Pulle ab).

Der Vergaser verschleißt und kann dann Probleme machen, das Schwierigste an der Problembeseitigung ist aber die Ersatzteilversorgung, ansonsten ist das ein simpler MickyMaus-Vergaser.

Die Batteriezündung ist ein Segen, da sie wesentlich weniger Schwierigkeiten bei der Einstellung macht als die Magnetzündung. Wenn´s Probleme mit der Batterieladung gibt, schaut man einfach mal unters Polrad und wackelt an der Ladespule, die lockert sich auf dem Eisenkern und schüttelt dann ihre Anschlußdrähte durch. Ladespule wieder auf dem Eisenkern fixieren, Anschlußdrähte zusammenlöten, fertig. Ist halt nicht leicht zu finden, der Defekt, aber wenn man´s weiß...null Problemo. Entmagnetisiertes Polrad ist natürlich genauso Scheiße wie bei jeder anderen Vespa. Übrigens funzt mein Sonnenschein-Gelakku mit Herstelldatum 12/1988 immer noch einwandfrei, auf die Verwendung herkömmlicher Säurebatterien sollte man bei der GS unbedingt verzichten.

Ansonsten ist die GS wesentlich alltaugstauglicher als sämtliches 8-Zoll-Geraffel aus der genannten Ära, allein schon wegen des Fahrwerks, der Bremsen und des spurtstarken Motors. Das nötige KnowHow wird gerade in den Wiki eingearbeitet und sollte in naher Zukunft auch kein Problem mehr darstellen.

Geschrieben

Also was ich suche ist ne Vespa zw. BJ 55-65 ist. oder eher. und mind 125 ccm hat.

Sie müsste ziemlich vollständig sein und der Motor laufen. Ob sie schon restauriert wurde oder noch nicht ist egal wenn nicht mach ich das selbst.

UND BEI DEN SCHLECHTEN WETTERVERHÄLTNISSEN WERD ICH SIE BESTIMMT NICHT FAHREN:

hab ne PX 200 erst neu aufgebaut und fahr sie auch nicht

1. zu kalt,

2. zu schade,

3. dann hätt ich sie nicht aufbauen brauchen.

ich wollte eigentlich nur fragen welche Modellreihe für nen Sonntag Nachmittagausflug bei so richtig schönen Wetter tauglich ist. Nicht das ich (krass ausgedrückt) 2 km fahre und es geht schon wieder nichts mehr. oder das ich für das Modell keine Ersatzteile bekomme.

Da ich mich bei den Oldis (Motormäßig) nicht so auskenne.

Mfg

Andre

Geschrieben
Das stimmt so leider überhaupt nicht und ist der typische Kram, der immer wieder von Drehschieberfahrern kolportiert wird, die versuchen, ihr PX-Wissen eins zu eins bei der GS anzuwenden und kläglich scheitern. :plemplem:

Selbstverständlich ist die GS150 ab Werk vollgasfest. 100%. Sie reagiert nur empfindlicher als andere Vespen auf Deppentuning, falsche Zündeinstellung, ausgeballerte Pleuellager oder Siris (die Karre fährt i.d.R nämlich immer noch gut, wenn die Siris angeknackst sind, magert dann halt bei volle Pulle ab).

Wenn das lediglich Halbwissen von depperten PX-Fahreren ist, wie kommt es dann, daß das bereits in verschiedenen zeitgenössischen Motorradzeitschriften von verschiedenen Testpiloten festgestellt wurde? Damals haben die alle fabrikneue GSen getestet und sind alle zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Mag sein, daß die sonst überwiegend Motorräder getestet haben, aber PX sind die definitiv noch nie gefahren, die gab's da nämlich noch nicht.

Auch der ein oder andere ältere Vespa-Händler, der zu dieser Zeit bereits aktiv war, weiß sein Lied über diese Probleme zu singen.

Der Vergaser verschleißt und kann dann Probleme machen, das Schwierigste an der Problembeseitigung ist aber die Ersatzteilversorgung, ansonsten ist das ein simpler MickyMaus-Vergaser.

Eben, hier hat ja niemand behauptet, daß der Vergaser schwierig einzustellen wäre, aber die werden halt relativ leicht undicht und die Kisten neigen dann zum absaufen. Wenn dann die benötigten Ersatzteile nicht problemlos verfügbar sind, ist ein damit ausgestattetes Fahrzeug eben nicht (mehr) so alltagstauglich, wie ein Modell mit einem Vergaser der nicht in dieser Form "verschleißt" und für den man überdies problemlos Ersatz oder Ersatzteile bekommt (und genau um die Alltagstauglichkeit geht es doch in diesem Topic, nicht mehr und nicht weniger)

Die Batteriezündung ist ein Segen, da sie wesentlich weniger Schwierigkeiten bei der Einstellung macht als die Magnetzündung. Wenn´s Probleme mit der Batterieladung gibt, schaut man einfach mal unters Polrad und wackelt an der Ladespule, die lockert sich auf dem Eisenkern und schüttelt dann ihre Anschlußdrähte durch. Ladespule wieder auf dem Eisenkern fixieren, Anschlußdrähte zusammenlöten, fertig. Ist halt nicht leicht zu finden, der Defekt, aber wenn man´s weiß...null Problemo. Entmagnetisiertes Polrad ist natürlich genauso Scheiße wie bei jeder anderen Vespa. Übrigens funzt mein Sonnenschein-Gelakku mit Herstelldatum 12/1988 immer noch einwandfrei, auf die Verwendung herkömmlicher Säurebatterien sollte man bei der GS unbedingt verzichten.

Wo macht eine Kontaktzündung Schwierigkeiten bei der Einstellung? Bin schon einige 10 Tkms mit Kontaktzündungen gefahren, da sind mir nie Schwierigkeiten untergekommen. Wenn die nicht total verbastelt sind laufen die Kisten eigentlich immer (und da muß man nicht mal eben das Lüftgerrad abmontieren um die Ladespule durchzuschütteln)

Ansonsten ist die GS wesentlich alltaugstauglicher als sämtliches 8-Zoll-Geraffel aus der genannten Ära, allein schon wegen des Fahrwerks, der Bremsen und des spurtstarken Motors.

Was die Radgröße mit der Alltagstauglichkeit zu tun haben soll läßt sich für mich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Seit es Vespa gibt meinen alle selbsternannten Motorradexperten, daß man mit den Dingern eigentlich gar nicht fahren kann. Die Räder sind zu klein und dann auch noch den Motor auf der Seite hängen. Dafür das das alles gar nicht funktioniert sind aber erstaunlich viele Roller verkauft worden. Mit 8" kann man genauso gut oder schlecht geradeaus fahren wie mit 10" und wenn mans raus hat sogar besser als viele Motorradfahrer mit ihren "richtigen" Motorrädern.

Zu den Bremsen gilt eigentlich bei allen Vespas (egal ob VNB oder PX, Fuffi oder Sprint) das gleiche: wenn sie vernünftig gewartet und eingestellt sind, sind sie bei weitem besser als ihr Ruf, wenn nicht sind sie alle Mist.

Geschrieben

Muss mich dem Champ anschließen: Wo soll das Problem sein einen Oldie im Alltag zu bewegen? Zum Einstieg und auch vom Fahrkomfort würde ich eine Sprint (bzw. GTR oder TS) wählen.

Ich selbst fahre eine VNB und bin noch nie liegen geblieben. Und ich fahre auch bei schlechtem Wetter. Die VNB und die Sprint sind totale Massenprodukte, genau wie die PX, also kann man sie auch das ganze Jahr bewegen, da muss man sich nicht in die Hose machen wegen Salz oder sonst was. Sind nur Gebrauchsgegenstände und noch nicht derart schützenswert wei eine Lampe Unten oder dgl.

Also los und nen schicken Alltags-Oldie besorgen.

K.

Geschrieben

Ohne mich da direkt einmischen zu wollen: 10" hat größere Bremstrommeln -> Bremst besser. Fährt ruhiger bei Geschwindigkeiten jenseits der 70. Batteriezündung kannst Du unterwegs mit (Stift)Prüfleuchte testen/kontrollieren/einstellen. Magnetzündung nur bei laufendem Motor bzw. mit Blitze. Vergaserersatzteile sind für UB-Vergaser erhältlich, aber vergleichsweise teuer. Das stimmt. Aber sag mir mal, wo ich auf die Schnelle auch nur einen Dichtsatz für meinen SI 20/15B meiner VNB4T herkriege. Ist doch alles mit den alten Drehschiebern nicht anders. Daß eine GS mit Nenndrehzahl 7.500 und knapp 8PS andere Lager-Wartungsintervalle hat als eine VNB mit 4.5 bei 5000, sollte auch klar sein. Zumal mit Blick auf die Kurbelwellenschmierung. Das heißt aber nicht, daß man dafür bei einer GS keinen "alltagstauglichen" Gegenwert bekäme, wenn man denn selber ein bischen Wartung übernehmen kann. Daß das LampeUnten-Rennkonzept bei dem Roller fast ausgereizt wurde, muß nicht von Nachteil sein.

Vielleicht sollte man aber unabhängig von all dem "Alltagstauglichkeit" auch vom Topic-Eröffner erstmal genauer definiert bekommen. Wenn er wirklich nur am Sonntag im Sommer bei schönem Wetter ein bischen mehr als 2km fahren will, dann sind die erwartbaren Standschäden nach 2 Jahren größer als alles, was der "Betriebsverschleiß" bei einem beliebigen Modell sein dürfte. Und würde man es noch so sehr treten ... zudem wage ich zu bezweifeln, ob jemand, der eine "restaurierte" PX nimmer fährt, sich auf was anderes überhaupt noch draufsetzen traut.

Geschrieben
Wenn das lediglich Halbwissen von depperten PX-Fahreren ist, wie kommt es dann, daß das bereits in verschiedenen zeitgenössischen Motorradzeitschriften von verschiedenen Testpiloten festgestellt wurde? Damals haben die alle fabrikneue GSen getestet und sind alle zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Mag sein, daß die sonst überwiegend Motorräder getestet haben, aber PX sind die definitiv noch nie gefahren, die gab's da nämlich noch nicht.

Auch der ein oder andere ältere Vespa-Händler, der zu dieser Zeit bereits aktiv war, weiß sein Lied über diese Probleme zu singen.

Exakt diese Journaille- (siehe auch Carl Hertweck zu dem Thema) und VespaHändlervondamals-Informationen sind eben nichts anderes als Halbwissen.

Real haben "die Jungs damals" beim 24h-Stunden-Rennen auf der Avus mit der Karre über 2100 km abgerissen, 90er-Schnitt, Tankpausen eingerechnet, das sind belegbare Fakten.

Soviel zum Thema vollgasfest, Streckenführung der Avus dürfte ja wohl bekannt sein. :-D

Die anderen aufgeführten "Schwachpunkte", Batteriezündung und Vergaser, passen exakt ins klassische Schema (und dies ist jetzt bitteschön nicht als Beleidigung zu verstehen):

Wat der Buer nich kennt, dat frit hei nich! ;-);-):-D

Die GS150 deshalb als Problemkind zu diffamieren wird der hohen Qualität der Maschine einfach nicht gerecht. :-D

Geschrieben
Exakt diese Journaille- (siehe auch Carl Hertweck zu dem Thema) und VespaHändlervondamals-Informationen sind eben nichts anderes als Halbwissen.

Real haben "die Jungs damals" beim 24h-Stunden-Rennen auf der Avus mit der Karre über 2100 km abgerissen, 90er-Schnitt, Tankpausen eingerechnet, das sind belegbare Fakten.

Soviel zum Thema vollgasfest, Streckenführung der Avus dürfte ja wohl bekannt sein. :-D

Die anderen aufgeführten "Schwachpunkte", Batteriezündung und Vergaser, passen exakt ins klassische Schema (und dies ist jetzt bitteschön nicht als Beleidigung zu verstehen):

Wat der Buer nich kennt, dat frit hei nich! ;-);-):-D

Die GS150 deshalb als Problemkind zu diffamieren wird der hohen Qualität der Maschine einfach nicht gerecht. :-D

Es sollte aber auch bekannt sein, daß gerade die Werksrennteams zwar mit "originalen" Motoren gefahren sind, aber manche Motoren waren halt auch damals schon "originaler" als andere. Will damit sagen, das auch in den fünfziger Jahren bereits Originaltuningmaßnahmen bekannt waren (wahrscheinlich sogar mehr als heute). Rückschlüsse von einer Rekordfahrt auf die komplette Serienproduktion sollten grundsätzlich (nicht nur bei Vespa, sondern bei allen Fahrzeugen, bis in die Neuzeit) sehr kritisch betrachtet werden.

Ich fasse das nicht als Beleidigung auf, Dein Spruch kann ja auf mich zutreffen, da ich breits vor 15-16 Jahren eine Touren gefahren habe (ok, nichts so leistungsfähiges Fahrzeug wie Deine GS, aber vom Motorenkonzept durchaus vergleichbar), später dann noch 180 Supersport (zwar schon relativ neumodischer Kram, aber immerhin noch mit Direkteinlaß). Ich habe hier jedoch schon so ein wenig den Eindruck, daß manche Leute sich sofort auf den Schlips getreten fühlen, wenn es jemand wagt an ihrem persönlichen Favouriten herumzukritusieren.

In diesem Topic geht es mir in keinster Weise um Geschmacksfragen oder persönliche Vorlieben, sondern ausschließlich um die "Alltagstauglichkeit". Ich habe mit sehr vielen verschiedenen Vespa Modellen meine Erfahrungen gesammelt (und das nicht nur beim Sammeln, sondern beim Touren fahren) und dabei einfach festgestellt, daß es definitiv Unterschiede in der Wartungsanfälligkeit gibt. Nur weil Dein persönlicher Star am Rollerhimmel meiner Auffassung nach nicht auch der technisch perfekteste Roller (es geht hier gar nicht ums Aussehen, etc.) ist, sofort jedweden Kritikpunkt mit Inkompetenz der Kritiker abzutun ist einfach nur armselig.

Soll sich jeder das Modell kaufen, das ihm persönlich am besten gefällt, aber muß man denn gleich seine Objektivität und Kritikfähigkeit verlieren? Ich habe meine Roller jedenfalls nicht danach ausgewählt, daß sie technisch besonders perfekt sind, sondern danach, daß sie mir gefallen. Wenn ich dann aber damit fahre stelle ich fest, welches Modell welche Macken hat (und manche haben eben mehr, andere weniger). Ich persönich bin kritikfähig genug um einzuräumen, wenn ein Fahrzeug von mir völlig unvernünftig ist. Z.B. mein Gespann, objektiv gesehen der absolute Blödsinn, kann ich niemandem empfehlen, aber es macht mir Spaß. Würde ich so argumentieren wie gewisse andere leute hier im Topic müßte ich rumlaufen und versuchen alle Leute davon zu überzeugen, daß Gespannfahren das beste überhaupt ist und jeder einen Beiwagen dranschrauben sollte. Ist aber in meinen Augen Quatsch!

Diese Trennung zwischen Vernunft und Vorliebe scheint manchen hier abhanden gekommen zu sein.

Geschrieben
[...] Ich persönich bin kritikfähig genug um einzuräumen, wenn ein Fahrzeug von mir völlig unvernünftig ist. Z.B. mein Gespann, objektiv gesehen der absolute Blödsinn, kann ich niemandem empfehlen, aber es macht mir Spaß. Würde ich so argumentieren wie gewisse andere leute hier im Topic müßte ich rumlaufen und versuchen alle Leute davon zu überzeugen, daß Gespannfahren das beste überhaupt ist und jeder einen Beiwagen dranschrauben sollte. Ist aber in meinen Augen Quatsch!

Diese Trennung zwischen Vernunft und Vorliebe scheint manchen hier abhanden gekommen zu sein.

Das würde ich nicht so sehen. Du müßtest herumlaufen und behaupten, daß ein Beiwagen nicht scheiße ist, nur weil er "unvernünftig" ist. Du bekommst ja einen Gegenwert. In dem Fall: Spaß. Ein Satz wie "eine GS ist unzuverlässig, weil sie oft schon ab Werk klemmte, nimm lieber eine 125er Super" hat hingegen ungefähr den Aussagewert - jetzt extra übertrieben - von "ein Porsche säuft ohne Ende und bricht in fast jeder Kruve hinten aus, weil der Hecktrieb hat, kauf Dir lieber einen alten Fiesta". Ist das jetzt die ganze "Wahrheit"?

Hier wird eben "Alltagstauglichkeit" nur allzuschnell mit (angeblicher) Zuverlässigkeit assoziiert. So gesehen könnte man auch eine 51er LampeUnten empfehlen. Da ist noch weniger drann, was kaputt gehen könnte, als an einer VNB. Ist nur etwa hinsichtlich der Beschleunigung und entsprechend der Bremsen und des Fahrwerks unterirdisch (in der Tendenz wie auch VNB). Dahingehend z.B. auch "unvernünftig". Was ist da also jetzt nochmal genau "Alltagstauglichkeit"? Daß prinzipiell die Gefahr besteht, daß mit zunehmendem Modellalter die Gesamtsubstanz nicht besser wird, ist klar. Das liegt aber nicht zwingend am Modell per se.

Geschrieben

Was Alltagstauglichkeit nun genau bedeutet kann man natürlich grundsätzlich ausdiskutieren, letztendlich wird es aber doch jedermann für sich persönlich anders definieren.

Was ganz einfach der Punkt ist, der hier in diesem Topic zum Vorschein gekommen ist, daß es wohl Leute gibt, die ganz fest davon überzeugt sind, daß Ihr persönliches Lieblingsmodell das Beste und Tollste und über jede Kritik erhaben ist. Diese Leuten scheint es dann halt nicht zu verknusen, wenn jemand kommt und einfach nur versucht, dem Topiceröffner, der sich ja selber als relativ unbedarft auf diesem Gebiet bezeichnet, eine hilfreiche und einigermaßen objektive (ja man kann auch eine Grundsatzdiskussion über Objektivität führen) Antwort zu geben verschiedene Modellreihen einzuordnen.

Geschrieben

Ohne Wertungen der Vorlieben der einzelnen Beiträge vornehmen zu wollen; da hat wohl jeder seine eigene Meinung über das simple Wort "Alltagstauglichkeit". Ich kenne Leute, für die ist ein Roller schon nicht alltagstauglich, wenn man ihn nicht per E-Starter zum Leben erwecken kann ...

Fakt ist, daß man durch unüberlegtes under unterlassenes Handeln wohl jeden Bock kaputtbekommt. Hier hat's neulich einer geschafft, bei seiner PX MY das bleich leuchtende leere Ölschauglas geflissentlich bei mindestens zwei aufeinanderfolgenden Tankfüllungen zu ignorieren - somit ist dieser Kerl offensichtlich schon mit so simplen Dingen wie ölnachfüllen oder gleichmäßig atmen überfordert.

Ebenso würde ich unterschreiben, daß eine GS150 oder 160 oder SS180 etwas sensibler auf Mißhandlungen durch unerfahrene Gashände und unterlassene Vorsorge (Fürsorge?) jeglicher Art reagiert als z. B. ein Bauernmotor einer Sprint. Andererseits ist eine VNB mit 8", Vierganggetriebe (und vernünftig gewarteten Bremsen) im Stadtverkehr durchaus zu gebrauchen. Längere und schnellere Strecken (Stadt)Autobahn oder täglich z. B. 60 km Landstraße - vorzugsweise Abends - würde ich hingegen lieber mit einer PX als einer (serienmäßigen) VNA oder LU bewältigen müssen.

M. E. ist die Frage des Topiceröffners etwas zu pauschal gestellt, da es durchaus auf die jeweilige persönliche Definition des Begriffs "alltagstauglich" ankommt. Ich wage auch mal die Frage zu stellen, warum denn die PX von lycantor nicht bewegt wird. Alltaugsuntauglicher als eine $GSxxx ist eine PX m. E. jedenfalls nicht. Und "schader" zum fahren erst recht nicht.

Geschrieben (bearbeitet)

@champ: Um es nochmal klar zu stellen: Es ging mir hier nicht darum, zu beweisen, daß die GS150 die allein selig machende Vespa überhaupt ist und alles andere totaler Ramsch. Ich mag z.B. die VNB´s auch sehr gerne :love: . Es ging mir nur darum festzustellen, daß eine GS150 genauso solide und zuverlässig wie jede andere Vespa ist, weil das den Erfahrungen entspricht, die ich seit 1987 mit der Karre (und zwar ein und derselben) auf vielen 10.000 km gesammelt habe. In der Zeit hat die Kiste weder einen gelben Engel noch Verladen jemals nötig gehabt, ich bin immer wieder nach Hause gekommen, auch wenn´s unterwegs mal Problemchen gab, was aber mit jeder anderen fast 50 Jahre alten Karre ebenfalls vorkommt.

Ich habe die Maschine damals mit Null Vespaerfahrung und keinem Kontakt zur "Rollerszene" gekauft und gefahren, ohne mich von Sprüchen zu der angeblichen Unzuverlässigkeit einschüchtern lassen zu müssen. Wer weiß, ob ich die überhaupt gekauft, mich damit je auf die Transitstrecke nach Westberlin oder auf Auslandsreisen begeben hätte, wenn mir vorher "Vespaexperten" die Ohren vollgeheult hätten, das das Teil angeblich nur beschränkt alltaugstauglich oder unzuverlässig ist. Im Nachhinein betrachtet bin ich sehr glücklich, daß ich nicht an solche Experten geraten bin.

Man erweist den blechrollerbegeisterten Menschen hierzulande sicher keine Freude damit, die GS150 als ab Werk ewig kränkelndes Modell hinzustellen, um dann nach 10 Jahren festzustellen, daß kaum noch eine zu bekommen ist, weil sie wegen solcher Rufmordkampagnen keiner haben wollte und die meisten ins Ausland verkauft worden sind.

Die Problemchen, die ich mit der GS bisher hatte, sind in ALLEN Fällen auf meine eigene Unfähigkeit oder minderwertige Ersatzteile zurückzuführen, ab Werk gibt es da keinen Pferdefuß. Das mit steigender Literleistung auch der Wartungsaufwand zunimmt, dürfte klar sein und wurde bereits mehrfach erwähnt.

PS: Die Jungs vom 24h-Rennen auf der Avus (keine Rekordfahrt, normales Rennen) waren reine Privatfahrer, die ihre GS150 beim Vespahändler gekauft haben wie jeder andere auch. Nix Werksmotoren oder so.

Bearbeitet von Klingelkasper
Geschrieben

@lacknase und champ:

ihr seid grundsätzlich schon auf einer wellenlänge, scheint zumindest mir. die grundaussage das eine gs, wenn alles intakt ist, eben genau das, nämlich intakt, ist, und damit ihrer ursprünglichen bestimmung als fahrzeug nach wie vor gerecht wird ist euch offensichtlich gemeinsam. und ihr seid euch auch einig darüber dass ein motor auf selber basis bei höherer leistung und nenndrehzahl nachvollziehbar andere serviceintervalle hat als sein weniger potentes pendant.

die aussage (sofern sie denn getätigt wurde) dass eine gs konstruktionsbedingt generell nicht vollgasfest zu fahren ist würde ich so auch nicht unterschreiben. habe eine weile bei einem vespahändler geschraubt, da gab' es noch die eine oder andere in erster hand und in gebrauch befindliche gs, ich erinner mich an mindesten zwei davon die, nach angaben der sportlich orientierten besitzer, durchgehend engagiert bewegt wurden ohne das probleme aufgetreten wären.

ist aber im endeffekt wohl in diesem fall gar nicht erheblich. lacknase hat ja schon in reaktion auf das nutzungsverhalten des topiceröffners darauf hingewiesen dass, von dem schonenden umgang mit seiner px ausgehend, mehr standschäden als nutzungsschäden zu erwarten sind, unabhängig vom letztendlich gewählten fahrzeug.

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