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Einlass - Steuerzeiten, Bearbeitung


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Also, nachdem das Topic schon wieder so weit nach unten gerutscht ist, und es aber wohl für viele Drehschieberfahrer mal interessant wäre, die eigentlichen Auswirkungen des Einlassfräsens zu erfahren nochmal mein Posting:

So, hab mir grade mal die Montageanleitung des 172ers von Malossi durchgelesen (man könnte ja neues erfahren...), und die schreiben jetzt dass der Einlass auf Drehschieber auf 110° vor OT, und 72° nach OT gefräßt werden soll....der Skizze im Heft nach zu urteilen soll die T5 original wohl 104° vor OT öffnen, und ebenfalls 72° nach OT wieder schließen, zu deutsch Malossi will dass man den Einlass früher öffnen lässt......was ist davon zu halten ?

Was sind denn die verallgemeinerten Auswirkungen einer  "nach vorne"  verlängerten Einlasssteuerzeit ?

Oder hat DAS evtl. schonmal jemand auf der T5 gemacht, und kann davon berichten ?

Nochmal: Ziel soll ein durchzugsstarker, kultiviert laufender und spritsparender Motor sein, der nicht unbedingt ÜBER 10000rpm drehen muss......also was verbietet sich mit dieser Forderung im Hintergrund an Einlassveränderung ? Eigentlich doch nur die Verlängerung nach "hinten", oder .... -> spuckt Sprit wieder aus !?

Schreibt bitte ,falls ihr was wisst eure Meinung, muss jetzt nicht speziell auf T5 bezogen sein, einfach mal abwägen......Danke !!!

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Hallo,

nur mal als Anregung; Taffspeed modifiziert den Einlaß für 210ccm Malossi auch auf 180Grad Einlaßsteuerzeit (wie Mazuchelli Rennwelle). Die nehmen allerdings eine original Welle , lassen den Einlaß nach wie vor 61°n.OT schließen und verlängern dementsprechend die Einlaßsteuerzeit v.OT (im Gehäuse!) auf 119°...(original Taffspeed Daten).

Tja was nun (manni?).

Ist vom denk ansatz ja super, nur ist das auf unseren Motoren effektiv?

Habs mal ausprobiert, leider habe ich den 210 Kolben mit Kolbenringen der ersten Serie bestückt (haben einen kleineren Innenradius und dadurch null "Spannkraft"). Hab danach den Motor leider total umgestaltet weil er sich nur sehr müde fuhr (was an den RIngen lag ich aber erst viel zu spät bemerkt habe...)

Wollte damals einen "Polini" ähnlichen Motor (jaja lacht nur) mit Druck untenraus aber ohne die häßlich zurückspuckerei..

Meines wissens steht die oben erwähnte Einlaßbearbeitung in den neuen Malossi (T5) nich mehr drin...

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Tja was nun (manni?).

Wieso ich?*g*

Also, daß die das bei taffspeed so machen, ist ja kein Argument an sich. Hört sich vernünftig und richtig an. Die wenigsten Zweitakter gehen über diesen Wert hinaus. Ich öffne den Einlaß zum Zylinder hin, da das Gemisch an dieser Stelle den geringstem Widerstand hat, d.h. daß es nicht erst um die Welle herum muß. Leider ist es ja auch so, daß man bei unseren Drehschieber eine Querschnittsvergrößerung nur duch Bearbeiten des Einlaßes ereicht, also Verlängern. Bei Erweiterung vor O.T. scheint der Drehschieber nicht so sensibel zu sein, wie nach O.T. Ich persönlich habe halt mit den von Norrie Kerr angegebenen Angaben,(80 n.OT) die besten Erfahrungen gemacht. Natürlich ist das ein Kompromiß. Kann ja jeder selber entscheiden, guckt von oben in den Einlaß und dreht die Welle, dann wißt ihr , was ich meine.

Ach ja, zu eigentlichen Frage: Ich kenne die T5 Motoren und Zylinder nicht. Würde es aber so machen wie du es beschrieben hast, also früher öffnen. Bei den 72 Grad würde ich es belassen. Spritverbrauch hängt meiner Ansicht nach sehr stark von der sauberen Vergasereinstellung und der Fahrweise ab.

Gruß manni

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Alles klar, Danke ihr Beide !

@Angeldust: Der Malossi ist von Juni 2001, also schon mit neuen angaben ausgerüstet......denke mal, dass die frühere Einlasszeit keine gravierenden Nachteile mit sich bringen sollte, falls denn der positive Effekt ausbleiben sollte......

Ach ja, wieviel Dichtfläche ist denn seitlich das sinnvolle Minimum, oder sollte man das gleich bleiben lassen ?

Muss ich mal durchrechnen,was ich da an Einlassfläche gewinne, falls es nur wenig ist fällt das Experiment natürlich flach, eh klar..... :)

Also nochmals Danke !

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@ Dominik: nur so eine Anmerkung: früher den Einlaß öffnen heißt, den Einlaß am gehäuse nach HINTEN fräsen!!!

Über die 72° n.OT würde ich auch nicht hinausgehen, das ist mehr als genug! Je nach Auspuff kann dir eine zu frühe Einlaßöffnung sogar Nachteile bringen! Sei da also lieber auch vorsichtig!

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Hallo,

hab noch mal nachgeschaut.

Die original (gemessen) Taffspeed Daten des T5 einlaßes sind:

Einlaß öffnet v.OT:112°

Einlaß schließt n.OT:58°

ergibt 170°

Mit der modifikation von Malossi:

112°

+ 72°

--------

=184°

Das ist doch schon ordentlich!

Aber Lucifer hat mal wieder ordentlicher gelesen. Natürlich wird der Einlaß in Laufrichtung nach vorne geöffnet, also zum Zylinder also mehr Einlaßzeit nach O.T.!!!

Mach ma, wird schon, allerdings steht der Einlaß mit den "nur" 170° des originalen Einlaßes erst bei 9500U/min in Resonanz (laut Taffspeed!) Die 184° reichen da locker über 10000U/min (hmm was für 'ne Formel Taffspeed wohl benutzt..?!) Der dicke Ian läßt den Einlaß sowohl bei den ungeporteten wie auch bei den getunten Zylindern (nochmals die Auslaßzeit erhöht!!!) unangetastet

(Und das mit einer von ihm angegeben Spülzeit von 116,7° und dem geporteten Auslaß (184,7° peak bei 9000U/min) wären das 34° Vorauslaß...puuuhh..)

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Noch ein Nachtrag:

zwar nicht T5 aber themenbezogen (einlaß früher öffnen lassen)

Die Group 3 Smallframe Racer in England laufen durchweg alle mit gigantischen Steuerzeiten (obwohl vom Verhältnis auch nicht kurzhubiger als PX & CO.)

Die Dinger öffnen den Einlaß:

149° v.OT

schließen:

61° n.OT

ergibt 210°(resonanz 13500U/min!)

Dafür aber auch  210° Auslaß und 140° Überstrom...

uff :haeh:

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@Lucifer: Danke, das war mir klar, im ersten Topic war mit "nach vorne" zeitlich früheres Öffnen gemeint, örtlich natürlich nach hinten....da ja die Kurbelwelle schließlich "nach vorne" dreht.... ;)   *leuteverwirr*

Hmmmmm.....was war nun das mit dem auspuff ?

Also eine frühere Öffnung bewirkt doch,dass zwar mehr reinkann, aber der Saugimpuls nicht so bretthart daher kommt, da der Kolben (auf seinem Weg nach oben...) ja nicht so lange am verschlossenen Kurbelgehäuse "zuzeln" kann, oder ?

Wie kann ich denn nun Auswirkungen des Einlasstraktes in Verbindung zum Auslassvorgang setzen ?

Gibt's da überhaupt auf unsere Schnauferl anwendbare Grundsätze (oder wohl eher Denkansätze....Grundsätze gibt's ja eh seltenst...) ???

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Noch was, ich glaube dass Malosi da irgend einen Scheiß skizziert hat....der Skizze nach zu urteilen säße die grauslige Piaggio-Bohrung nämlich "hinten" in Fahrtrichtung, aber meiner Meinung nach sitzt die doch vorne,oder ?

Bin mir eigentlich schon sicher....

Wobei.....hmmmm......die geben die vordere Kante des einlasses mit 71,5° an......wäre natürlich möglich,dass die damit 71,5° noch VOR OT meinen,und dass eine ganz allgemeine Angabe ist, die mit den 72° NACH Ot gar nichts zu tun hat......

Okay, mal zusammengefasst: Ist es sinnvoll den Einlass nach Malossi-Angaben 110° vor OT öffnen ,und 72° (oder evtl. erstmal weniger...) nach OT schließen zu lassen ?

Falls ja, dann verbanne ich die Malossi-Skizze nämlich wieder aus meinem Hirn, und setz mich mit der Winkelgradscheibe vor meinen Motor und bastel mir dann wirklich abgemessenen Einlassteuerzeiten......ich kapier bloß die Zeichnung nicht......

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Also, theoretisch könnte der Auspuff noch an deinem Einlaß nuckeln, wenn der sich die Einlaßzeiten mit den Spülzeiten überschneiden. Kann aber auch nach hinten losgehen und die Auspuffresonanz bläst die alles bis zum Einlaß wieder raus. Wie man das aber errechnen oder abstimmen will, weiß ich nicht. Hängt ja sehr stark vom Auspuff ab. Hab auch schon mal einen Originalzylinder gesehen , wo eindeutig Altgase immer in die Überströmer zurückgeblasen wurden, vieleicht wurde da mal ein falscher Auspuff gefahren?

Seitliches Öffnen des Einlasses mache ich mit ner flachen Schlüsselfeile, da man da echt Gefühl braucht und es um zehntel geht. Obs wirklich was bringt, weiß ich auch nicht, aber man versucht ja alles! *g*

Gruß manni

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Hallo Dominik!

Warum glaubst du bloß alles, was auf irgendwelchen ital. Zetteln steht? Die sind zuerst ins japanische übersetzt worden , dann ins englische und viel später ins deutsche! Da kommt fast nur Mist raus, ist dir das noch nie aufgefallen??? Miß dir doch einfach selber aus, was zu tun ist!

Manni hat meinen obigen Gedanken schon weitergeführt: manche Auspuffe geraten bei gewissen Drehzahlen in heftige +/- Resonanz mit dem Einlaß/ÜS-Vorgang, da kann man absolut böse Überraschungen erleben, selten positive!

PS: die Japsen-Kisten haben ebenso wie die engl.Group-Racer LL-Drehzahlen im Bereich eurer Höchstdrehzahl, darunter werden sie vom Kinderwagen überholt! Wie - und vorallem wielange - sich sowas im Ortsgebiet fährt, bevor dich der nette Nachbar mit der Schrottflinte vom Bock holt oder die Bullen aus dem Verkehr ziehen, kannst sich jeder selber ausmalen.

Gerade auf unseren Kugelmopeds sind die Nachteile zu langer Steuerzeiten rasch zu spüren, und sehr häufig die Ursache, warum das Projekt floppt! Da wird dann ewig rumgefrickelt (mit Spritpumpe bis zur Boostbottle u.ä. sinnlosen Sachen!) bis die Kiste dann in den Kleinanzeigen günstig angeboten wird!

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Hallo Michael,

eben, ich schreib ja grade dass ich mir den Malossi-Mist aus'm Kopf verbannen will, bloß hab ich halt vom Drehschieber KEINE wirkliche Ahnung (was ich aber gerne hätte, da ich das Prinzip - nach Erfahrungen mit Membran- zunehmend faszinierend finde....).

Mein Problem ist, dass die einzige Datenquelle für mich bisher die Malossi-Anleitung ist (übrigens die erste die ich gelesen habe...), und da steht 110° vor OT, 72° nach OT.

Bumm. Jetzt steh ich da, und hab keine rechte Ahnung was mir dass sagen soll, ob's denn nun eine "sinnvolle" Einlassteuerzeit ist die da geprießen wird, oder ob's voll daneben ist,oder,oder,oder......

Alternative nicht vorhanden, da ich NULL Ahnung habe wie  ich denn Zylindersteuerzeiten (die ich ja selbst ausmessen kann) in Einklang mit der Tatsache Resoauspuff und das ganze wieder mit einer sinnvollen Einlassteuerzeit verbinde !?

Also wo ist denn geschrieben was für welche Steuerzeit und welche Peripherie Sinn macht ?

Eben,vermutlich wieder nirgends, da das meiste 2-Takt-Wissen nicht auf unsere 4-Gang-Krücke anwendbar ist.

Drum frag ich ja........ich will's ja wirklich wissen......und vor allem will ich eben wissen, ob's da nur Erfahrungswerte oder auch annäherungsweise "Grundsätze" gibt......

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hallo loki

also, genau das interessiert mich auch am drehschieber. Also von den reinen werten her hört sich die einlaßsteuerzeit genau richtig an. wie man das jetzt bei unseren motoren am besten zu den überströmzeiten und auslaßzeiten setzt, kann man sich zwar viele gedanken zu machen, aber die antwort wird sich nur in der theorie nicht ergeben. dennoch gibt es ja grenzwerte und ungefähre angaben, in welchem verhältnis die ganzen sachen zueinander stehen sollten, die als grundlage dienen.

hierbei spielt aber der auspuff eine große rolle. wie lucifer schon mal erwähnte. so scheint der psp beim polini eben einiges wieder in der kurbelraum zurückzublasen. hab den psp jetzt mal vermessen, und festgestellt daß seine resonanz bei ca. 5900 und 6000 u/min liegt, da der wirklich ewig lang ist, und einen extrem langen gegenkonus hat. also daß der von unten gut kommt laßt sich dadurch mit sicherheit erklären, aber ob die ganze sache bis in den einlaß reicht???

Naja auf jeden fall macht mir die sache spaß, auch wenn man nicht jeden auspuff testen kann und 10 kurbelwellen mit unterschiedlichen steuerzeiten hat, bzw den einlaß wieder auf und zufräsen kann.

Gruß manni

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    • Danke lieber Christian für die tollen Auszüge der Erkenntnisse von Hr. Bechert.   Nur zu meinen Hintergrund Wissen, ich erlernte meinen Zweitberuf mit 18 Jahren als Werkzeugmacher bei der Rehau AG in Feuchtwangen. Wir Auszubildende mussten für 6Monate alle wichtigen Abteilungen durchlaufen.   Die interessanteste Abteilung für mich, wusste damals schon für Motore sehr nützlich, was ich hier lernen konnte, war der bei uns genannte "Düsenbau". In der Abteilung wurden die Extrusionswerkzeuge hergstellt, bemustert, nachgearbeitet und dann zur Produktion freigegeben.   Da hier bei bei Temp. um die 300°C der Kunststoff ja teigig ist, aber auch als Fluid betrachtet und angesehen wird. Alles was an Flächen die der teigige Kunststoff berührt, hinter der eigentlichen Düsenplatte die dem Extrudiertem Profil die Form gibt, wurde aber wirklich "kein einziger qmm der Fläche poliert."   Jeder hatte an seinem Arbeitsplatz jede nur erdenkliche Form und "Hieben" der Nadel- Riffelfeilen stehen. In die Oberflächen wurde mit dem ca. 45° in sich kreuzenden Feilenstrich die Flächen egalisiert.   Sobald Flächen zu sehr geglättet waren, sprich etl. sogar evtl. poliert, gab es Ablagerungen vom Kunststoff die nach gewisser Zeit ein und verbrannten, da sich Material ablagerte und wurde von der Strömung nicht mitgenommen.   Hier spielt es dann keine Rolle, ob der Gasstrom mit Mach1, oder im Zeitlupentempo strömt.   Bei weissem Material eine Katastrophe wenn es langsam erst helle, dann dunkelbraune Schlieren zog. Hier war dann sofortiger Stopp der Maschine, Kriegsrat und runder Tisch angesagt.   Nach Demontage der Werkzeuge wurde dann analysiert, woher kommen die Ablagerungen, wo sind evtl. Stellen zu glatt oder zu rau bearbeitet worden.   Dann wurde teilweise an bestimmten Stellen die bearbeiteten Flächen mit evtl. gröberem Hieb, oder auch mit feinerem Hieb nachgearbeitet, aber niemals poliert. Unser Abteilungsleiter hatte auf diesem Gebiet ein unbezahlbares Wissen und Erfahrung! Von den Strömungserkenntnissen her eine Wissenschaft für sich.   Rlg und schönen Wochenstart
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