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dicke RAPs


Lucifer

Empfohlene Beiträge

moin

so hab mal am roller nachgemessen und versucht die masse ins rhino zu übertragen

radundauslass.JPG

ist zwar nicht so schön aber fürs "auspuffumsradziehen" müsste das doch eigentlich reichen ...

bin mir nur bei den winkeln am auslass nicht so ganz sicher

habe 14° nach vorne und 22 grad nach links gemessen - kann das hinkommen ?

bis denne

michael

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Moin, moin!

...hm, vielleicht klang das ja alles ein wenig zu verbissen von mir...wollte jetzt wirklich niemandem hier ein schlechtes Gewissen machen... :-(

Es schien mir nur gerade wieder so eine Situation gewesen zu sein, in die in diesem Fall Manni gekommen ist, die ein "Aussenstehender" problemloser ansprechen kann, als die Beteiligten selbst... :-D

Für die Smallframer hier unter uns kann ich nur mal kurz anbringen, dass bei meinen Modellen für die Smallframetüte der Auslassflansch im Ursprung (0, 0, 0) liegt und das Rad seinen Mittelpunkt in x = 63mm, y = -90mm und z = -240mm hat. Wer was anderes misst, darf es uns gerne mitteilen... :satisfied: :love:

...es soll ja auch weiter gehen hier mit den Auspüffen, - gelle?!? :rotwerd:   :angry:

Gruss,

Volker

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N'abend allemann!

Ganz kurz; Sollten wir das Topic nicht mal splitten?

Rhinoefahrungsaustausch/Konstruktion sowie Auspufftheorie.

Der von Lucifer angesprochene Fehler der jetzigen Anlagen ist ja im Ansatz noch nicht so richtig ausdiskutiert worden (Resoloch). Da bringt es ja dann wenig zu wissen wie man einen Auspuff bauen kann wenn man nicht weiß wie er auszusehen hat?!

Nicht übel nehmen! Habe einen Mordsrespekt vor euch Rhino'lern!

Gruß Uwe!

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Hallo Jungs,

wer sich mal ein bischen mit dem Programm beschäftigt, wird merken, daß es recht mühselig ist , alle nötigen befehle und die beste methode zum bauen zu finden. habe selber erst vor ein paar monaten mit rhino angefangen , weil es das einzige mir erhältliche Prog. ist, das auch Abwicklungen ausspuckt (volkers tip). Das es nicht wenig Arbeit war, erst via rasterung und ausrichtung des rollers so viele Koordinaten zu erfassen wie möglich und diese dann noch in rhino zu einem ansehnlichen Vespa-Model zu formen, können sich diejenigen vorstellen, die schon ein weinig rumgespielt haben.

ich bin bereit, anhand des models einen hier entworfenen auspuff zu zeichnen und auch die abwicklungen zur verfügung zu stellen, damit ihn jeder bauen kann. erfahrungen und testergebnisse sollen dann natürlich ans forum zurück um änderungen vorzunehmen.

ich denke ich habe bisher schon einige artikel und beiträge aus büchern usw. dem forum zur verfügung gestellt und auch meine Erfahrungen weitergegeben wo ich konnte, aber das model war einfach zu viel arbeit , um es direkt der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. nix für ungut.

für die pipa-selber-bauer kann ich aber einen rhino-crash-kurs geben. ein kleines beispiel für das verdrehen zweier koni mit den benötigten befehlen:

1. solid , truncatet cone

ss1.jpg

2. rotate

ss2.jpg

3. loft

ss3.jpg

4. extend untrimmed surface edge

ss4.jpg

5. intersection

ss5.jpg

6. rectangular plane 3 points

ss6.jpg

ss7.jpg

7. split und dann überstände löschen

ss8.jpg

8. uroll

ss9.jpg

So, ich denke damit kann man sich durchwurschteln. am besten erst die pipa nur mit solids bauen um die form festzulegen und dann erst mit den loften anfangen, weil das viel fleißarbeit ist. und auf verschiedene layer zeichnen damit man die koni wie oben zu und wegschalten kann.

So, jetzt kann es hoffentlich mit dem eigentlichen thema weitermachen, weil so virtuelle pipes nicht so richtig leistung bringen :-D

PS: Hi Angeldust

sorry, dieser beitrag war schon geschrieben und sollte wirklich ein rhino-abschluß sein. ansonsten ein neues topic, zustimmung!

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Na, die Jungs haben aber teilweise etwas falsch verstanden. Da wird natürlich kein Wasser in den Auspuff hineingeblasen ( springbrunnen rulez ) sondern um bestimmte Bereiche, zb Krümmer, werden mit Wasser gekühlt. Das ist so zu sagen Resonanzlängen-Tuning, weil sich ja mit unterschiedlicher Abgasthemperatur auch die Schallgecshwindigkeit ändert und man somit theoretisch das leistungsband verbreitern kann.

http://www.factorypipe.com ( wurde mal von andre gepostet)

Womit wir ja wieder bei unserem thema wären. Man könnte ja so langsam mal herausbekommen, welche Resonanzlängen für unseren Auspuff optimal wären.

Gruß manni

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@Manni

...lustig, dass Du bei dem Posting von Michi im selben Internetlink am suchen bist wie ich... :cool:   :baaa:   :rotwerd:   :-D

Genau bei diesen Factorypipe sind sie (Kevin Cameron) auch mal am überlegen, wie man Klingeln (detonations) minimieren kann. Ein mega-guter Artikel!

...und hier das, was mit unserer Tröte zu tun hat:

"(10) Redesigning troublesome exhaust pipes. Some pipes give great numbers on the dyno, but can't be used because they cause seizures. They either simply overcharge the engine in some narrow rpm band (pushing it into detonation just as too much turbo boost would do), or back pump mixture from the header pipe that has picked up too much heat (this is why nobody heat wraps header pipes anymore)."

Eigentlich könnte das auch so ein bischen meine Theorie stärken, dass wir wahrlich nicht die einfachsten Motoren vor uns haben. Einfach zu astmatisch. ...ich meine sie bekommen einfach nicht genug Frischgas rein! :devil:

Meine Überlegung:

Baut man einen super effektiv saugenden Auspuff in Kombination mit dem "Strohhalmeinlass" der Vespa, dann kommt einfach eine geringere Menge an Frischgas in den Krümmer geschwungen. Die ist dann auch ratzfatz wieder im Zylinder, aber der barbarische "Konan-Auspuff" :angry:   :satisfied: ist noch lange nicht fertig mit seiner Arbeit, nämlich Gas zurück zu schieben. Was er aber noch hat sind leider nur noch viel zu heisse Abgase, - deshalb Klingeln im Lastbereich...

Ich schätze, man könnte das nur so unter Kontrolle bekommen:

- Einen langen zylindrischen Krümmer bauen (und damit eine schlechter arbeitende Tröte bauen), solange man keinen besseren Einlass zur Verfügung hat   :sly:

- Die Auslassfläche (Time Area) in ihrer optimalen Resonanz (...und ich begreife immer noch nicht wie man sowas rechnet... :-( ) exakt auf die Trötenresonanz abzustimmen, - oder umgekehrt...

- Einen fetten Membrankasten für 'ne 6-Klappenmembran direkt an den Zylinderfuss vom Malossi zu pfriemeln, das Kurbelgehäuse mit Vollkreisscheiben komplett abriegeln (/abdichten) und ein geschlitztes Pleuel einsetzen (...damit einem trotz abgeschnitten von Frischgasen nicht das Lager blau wird!). Dann könnte man sich auch die Scherze mit gleich konisch im Krümmer wohl gefahrloser (siehe MotoCross-Sägen) erlauben... :love:   :love:

...so jetzt ihr!   :alien:

Volker

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Oooops! Noch einen Punkt vergessen...

- Den Zylinder soweit anheben und den Auslass erhöhen, dass man die schon von Uwe geposteten 186° und 126° an Auslass- und Überströmeröffnungszeiten bekommt. Aber dabei nicht pfuschen :-D , - schön auch die untere Überströmkanalkante nach unten absenken, dass der Kanal auch vollends öffnet und die maximale Gasmenge durchlässt.

...da würde es sich sicherlich nicht schlecht machen, wenn man den Malossi bis an die erste oder zweite Kühlrippe abdrehen würde, um mit Hilfe einer Aluplatte eine vernünftig ausladende Kanalform im Zuströmbereich hinzubekommen... :-(  :satisfied:

... ja, ja ... und dann käm man vielleicht sogar an die 30PS und der Motorblock würde einem wieder um die Ohren fliegen ... the never ending story... :rotwerd:  :angry:

/Volker

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Hallo Leute!

Wieder mal das selbe: ihr giest immer gleich das Kind mit dem Bade aus! So megageil die Software und die damit verbundenen Möglichkeiten sind, soweit sind wir noch lange nicht!!!

@ Volker: was du da oben beschrieben hast ist genau das PSP2000 Problem!Zu kurze Steuerzeiten mit falschen Resonanzen mit viel zu hoher Amplitude - und das zur falschen zeit!

Daß weder eine riesige Membran am Zylinderfuß noch die Baseplates zur eierlegenden Wollmilchsau führen, wurde in den letzten 20 Jahrem mehrfach im Versuch bewiesen! Hierzu hat ja auch Andre und andere (wie auch ich selber) schon einiges gepostet; der Aufwand ist zwar groß, aber auch nicht so groß, daß nicht jeder mit sowas rumdüsen würde, machte es Sinn!!!

Die Resonanzlänge bzw. Zeiten sind aber bei uns das problematische, da sich die Abgastemp. in einem großen Bereich verändert, nicht zuletzt der Gebläsekühlung wegen! Genau das sollte ja eben auch evaluiert werden, indem wir mal eine möglichst exakte "Bestandsaufnahme" machen!

Deshalb mein obiger Aufruf, der aber scheinbar bisher wenig Echo fand, warum auch immer?

Time-Areas: was ist da so kompliziert? Es wird einfach ein Öffnungswinkel mit der zu diesem Zeitpunkt geöffneten Kanal (der freien Querschnittsfläche ) gewichtet!

Daraus resultiert ein recht guter Vergleichswert, um das Potential unterschiedlichster Zylinder bewerten zu können!

Viele Autoren beschreiben auch in der Literatur, wie man diese Größen für die Motorkonstruktion/RAP-Berechnung heranziehen kann! Eine wirklich einheitliche Richtung konnte ich selber allerdings noch nicht herauslesen!

Wahrscheinlich, weil einfach zuviele Größen hereinspielen, von denen eben viel nicht bekannt sind bzw. eben auch nur im Versuch ermittelbar sind! Aus diesen Diskrepanzen habe ich für mich die Konsequenz gezogen, und eben obigen Aufruf gestartet, um mal eine vernünftige Datenbank zu haben und die entscheidenden Faktoren festzulegen; das rundherum bleibt dann immer noch zu gestalten - und da kommt wieder die Software und die Blechbiegemaschinen etc. sinnvoll zum Einsatz! Alles klar?

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@ Lucifer

Daß weder eine riesige Membran am Zylinderfuß noch die Baseplates zur eierlegenden Wollmilchsau führen, wurde in den letzten 20 Jahrem mehrfach im Versuch bewiesen! Hierzu hat ja auch Andre und andere (wie auch ich selber) schon einiges gepostet; der Aufwand ist zwar groß, aber auch nicht so groß, daß nicht jeder mit sowas rumdüsen würde, machte es Sinn!!!

Also, dass so eine Membran direkt am Zylinderfuss ganz gut funzt hatte mir schon mal Manni gemailt. Das Projekt hatte nur an den zu weit geöffneten Kolbenhemden gelitten, - die womöglich garnicht so extrem nötig sind...

146,0800.gif

Dass das Ding es nicht allein bringt, genausowenig wie die Alu-Platte ist eigentlich klar. Aber mit einem auf 9000rpm in der Resofrequenz gekürzten PSP2000 könnte man doch vielleicht schon so in etwa die Konstruktionsmerkmale von MotoCrossern nachahmen..., - oder nicht?!?

/ Volker

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@Uwe

Naja, - kommt schon so in die Richtung!   :-D Vor dem Einziehen der Laufbuchse können man vielleicht noch einen Riesenflansch an den Auslass brutzeln (zum dranschrauben von so einem Stahl-dingens-da) und so zwei kleine Kanälchen am Auslass noch reindremeln... :love:   :love: - naja, Du weisst schon... :-(

Aber lecker isser schon, der Zylinder!   :satisfied:

Gruss,

Volker

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Hallo Leute!

Geil, keine Frage, aber das bringt uns schon wieder vom eig. Thema weg! Bevor du sowas angehst, ist es einfacher und billiger, gleich einen RD,Rotax,... auf dem Block zu braten; von denen weiß man auch, daß sie funktionieren, was zu erwarten ist!

Ich habe Ende der 80er in Holland einen Engländer (Kevin ? aus Manchester) getroffen, der eine gelbe Cutdown-Rally mit allem erdenklichen Schnickschnak fuhr! Das interessante war aber sein Motor: er hatte einen Polini heftig aufgeschweißt und einen Direkteinlaß einer Suzuki draufgebraten, Wiseco Kolben, Yamaha Cross RAP (mit unserem Valve!), VWW m.Rotaxpleuel,...! Zunächst war der Motor luftgekühlt und leistete so bei 27PS (weiß nimmer ob Motor oder Rad), der rieb aber dauernd an und die KW hatte schwere Schmierungsprobleme wie er erzählte!

Er hat dann auf voll H2O gekühlt umgebaut, den Amal gegen einen D'O getauscht,...! Der Motor, wie ich ihn dann auch kurz fahren durfte, war am Prüfstand abgestimmt worden und brachte angeblich an die 30PS; aber ehrlich, für den Aufwand war ich recht enttäuscht: zu meiner ersten RD Conversion war ein Unterschied wie zwischen Orig.Motor und 221er Malossi mit allem PiPaPo!

Kev fuhr deutlich erweiterte ÜS mit 124° zu 180° Auslaß, bei etwa 135 im vierten Gang (23/64er Primär) war aber Schluß! Wir sind auf der Bahn ein paar mal gegeneinander gefahren, wobei er immer abzog, aber im dritten Gang kam ich immer an sein Hinterrad heran, und im vierten hab ich ihn dann langsam überholt! Hatte damals einen auf Drehzahl getrimmten Malossi-LHW-Motor mit mod. LeoVinci drunter, der eig. kein Gegner für einen solchen Motor sein sollte, wie ihr sicher zustimmen werdet! Ein Kumpel von mir hat das mit dem Membrankasten am Polini-Zylinderfuß auch mal getestet, war aber ebenso Sch..; vom verriebenen KW-Lager bis zum Kolbenbruch hat der Motor so ziemlich alle Arten größerer Motorschäden durchlebt....; Leistung war mit gutem 221er Malossi nie vergleichbar!

So, und nach diesem Exkurs sollten wir uns wieder auf die eigentliche Problematik konzentrieren, nicht wahr?

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Also Kernfrage:

Warum Resoloch bei so gut wie allen High End Auspuffanlagen/Motoren?

Die Problemeröterung brachte dabei ja schonmal soviel zutage das eine Anhebung der Überstromzeit dieses Problem nur unter ganz besonderen Umständen mildern hilft, prinzipiell aber gesagt werden kann das dies auch nicht des Rätsels Lösung ist (wie von mir vermutet, von Michael aber durch eigene Erfahrungswerte dementiert wurde).

Welche ist denn die Variable die dieses Loch so drastisch in Erscheinung treten läßt?

Hier noch mal, als Gedankenstütze ein Diagramm eines solchen Motors:

PX200TaffspeedMk4mitStaurohrundScheibe.jpg

Gerade diese Diagramm das einen Taffspeed MK4 auf einem Malossi210ccm  mit Membran zeigt, ist es besonders deutlich zu sehen das gerade ein auf "Universalauspuff" getrimmtes Design scheinbar die meisten Probleme macht (Der MK4 wrd ja mit gleichem Körper für die PX125-225 als auch für die T5 angeboten!).

Hier eine kleine Spielerei mit der, auf das im Auspuffkorpus hereinragende Endrohr aufgepunkteten, Stauscheibe:

PX200VergleichTaffspeed.jpg

Man sieht das nur durch die Rücknahme des Abgasgegendrucks (hier ausnahmsweise mal wirklich da der frei Durchmesser zum Dämpfer durch die Scheibe doch sehr gering ist) durch herausnehmen der Stauscheibe bzw. des komplette Endrohres dieses Resoloch schon deutlich gemildert werden konnte. Allerdings auch mit Verschiebung des Drehzahlbandes sowie natürlich der Verschlechterung des Pmax.

Wer den MK4 fährt kennt sicherlich auch das Problem das diese mit Stauscheibe gerade in dem Bereich wo die Kurve ihren Hänger hat (also kurz vor voller Resonanz) gerne anfangen zu klingeln.

Ist also hier der von Volker beschriebene zusammenhang zu sehen das in diesem ungünstigen Drehzahlbereich viele Anlagen zuviel Altgas in den Brennraum zurückschieben (oder gar nicht erst rauslassen und so den erfolgreichen (und kühlenden!) Spülvorgang verschlechtern?

Gruß Uwe!

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Hallo Uwe!

Hab gerade eine schöne schlüssige Abhandlung zu obiger Fragestellung erstellt, aber dann hat mich der Server raus gekickt! Ich hoffe, ich kann's noch mal rekapitulieren:

Die Geschichte mit der Stauscheibe beschäftigt mich, seit ich den Test erstmals gesehen habe!

Warum? Nun, hier verschiebt sich doch die Resodrehzahl eindeutig, ohne daß die Resolänge geändert wurde; Folglich bleibt die Abgastemperatur als Verursacher übrig, oder???

Das liegt auch nahe: ein Kumpel hatte einen gechromten MK4 ohne Stauscheibe an seinem Orig.Motor; leichtes Loch erkennbar; kein Wunder schließlich erreicht der Motor da mit OrigPuff seinen Peak! Aber: als er die Stauscheibe wieder einsetzte, lief der Krümmer blau an und das Loch wurde deutlicher, zudem mußte die HD von 120 auf 125 erhöht werden!

Ich habe - wie oben schon mal angeführt - am PSP das Problem immer gedeutet, daß das mit großer Amplitude entwichene Gas (inklusive dem heftig angesaugtenm Frischgas) zum Puff rausgeht, aber der Auslaß schließt, bevor die Rsonanz das Gemisch wieder retour schieben kann! Folgende Abmagerung läßt den ohnehin bereits überhitzten Zyl. klingeln und festgehen! Aber, kann da stimmen?

Nehmen wir nun den MK4, so tritt die Delle auch bei Zyl. mit langer Auslaßzeit (Reso jenseits 10t rpm!!) auf, aber im "Loch" klingelts wie ein Wecker!? Warum?? Hier kann obige Erklärung nicht greifen! Ich vermute hier ganz einfach einen höchst ungünstige Überlagerung einer neg. Auslaß/Auspuff Resonanzwelle mit einer solchen des Einlaßes/ÜS-Vorgangs!

Seht euch doch mal obige Kurve(n) genauer an: man erkennt, daß in jedem Fall alle etwa 2000rpm eine Delle auftritt, genauso auch die Peaks! Eig. wie zu erwarten, bilderbuchmäßig und völlig theoriekonsistent!!! Bei einer best. Resonanzlänge( bzw.Gastemp.?) kommt es nun zur neg. Überlagerung, wie oben ausgeführt (gilt eingeschränkt für alle Minima und Maxima!) Dies entspricht völlig normalem Resonanzverhalten (auch was die Amplituden betrifft) und die wesentlich höhere Spitzenleistung bei der Version mit der Scheibe ist ebenfalls darin begründet!

Ich schreib schon wieder mal Romane, aber ich denke, ihr könnt meinem Gedanken folgen, oder?

Für uns würde das heißen, daß wir besonders auf die resolänge zu achten haben; der Mk4 also keineswegs übel ist, aber ev. mit der Scheibe etwas zu lang oder sogar zu kurz ist (wo genau, das gilt es herauszufinden!)!

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PS: mein Lösungsvorschlag: leicht divergenter (1.5-2°) aber etwa 2-3cm kürzerer Krümmer; hierdurch könnte sogar die Spitzenleistung (dank höherer Resozahl) zunehmen und das Verhalten unten verbessert werden, wogegen die Kürzung die neg. Resonanz des RAP weiter hinauf verschiebt und so die Kurve wieder glättet! Könnte das nicht hinhauen?

Mit divergentem Krümmer und 2-3cm längerem Krümmer könnten wir den ultimativen RAP für den "KoDi" Motor habem oder?

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Mannomann Lucifer,

das mit dem Resonazveschiebungen fällt einem ja wirklich ins Auge und wäre jatzt ja schon mal ein Ansatzpunkt für unsere Resolänge. Vom Gefühle her würde ich jetzt die Resolänge verlängern und dieses erste Loch in so niedrige Bereiche zu verschieben, daß es uns nicht mehr stört.

Leider habe die Woche über den Taffi im Einsatz, werde mich aber heute abend mal hinsetzen und ihn demontieren und vermessen. Habe dieses zwar schon mal gemacht , finde aber die Daten nicht mehr. Ich weiß nur noch so viel, daß er im Vergleich zum PSP viiiiel kürzer war. ( ich glaube, es war eine bis zu 1000U/min höhere Resonanz).

Nebenbei denke ich , daß man auch vom PSP etwas übernehmen und lernen kann.

Kurve Millenium-Test:

PX200PSP2000.jpg

Meine gemessenen Werte:

psp2000.jpg

Ich denke der PSP ist in vieler Hinsicht total übertrieben konstruiert. In erster Linie sehe ich da diesen ewig langen zweistufigen Gegenkonus, der wohl für einen großen Over-rev-Bereich führt, den wohl so keiner nutzen kann und der eher Nach- als Vorteile hat. Würde man diesen auf eine "normalen" Gegenkonus reduzieren sähe die Kurve wohl schon besser aus.

Was aber interessanat ist, daß der PSP ja kein Loch in den unteren Bereichen hat, das uns stört. Hängt ja vieleicht wirklich mit der Resonanz zusammen, die ihr "negatives Gegenstück" in so tiefen Bereichen hat, wo sie keinen stört.

Als Konsequenz würde ich einen Auspuff nehmen, der zwischen diesen beiden liegt, oder ?

Über Diffusoren kann man sich ja dann mal im nächsten Schritt unterhalten.

Gruß Manni

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Hi Michael,

sehr gut analysiert. Das mit den Amplituden der Resonanzen hätte mir auch auffallen müssen!

Jetzt gilt es mal zu Vergleichen zwischen Anlagen verschiedener Resolängen. Wenn die Einlaß/Kurbelhaus Resonanz da tatsächlich so übel mit hereinspielen sollte wäre es doch sehr Interessant auszuprobieren das man:

a)die Resolänge des Auspuff soweit verschiebt das die jeweilgen Resonanzen nicht paralel sondern leicht verschoben laufen.

b)evtl. das Kurbelhaus rein rechnerisch mal bestimmt und schaut ob man da noch etwas ändern könnte (ich denke da an eine versuchsweise verlängerung des Ansaugsweges mittels eines Gewebeschlauches!)

Wenn das Problem beim MK4 tatsächlich thermischer Natur ist (wo ich Dir bis jetzt absolut beipflichte) dann könnte man in diesem spezifischen Fall ja einmal probieren den Dämpfer zu ändern (25-27mm Dämpferlochrohr, ohne Staurohr) sowie die Resolänge wieder einzukürzen (wo?)

Interessant wäre hier natürlich ein Testverfahren zu entwickeln wie es in www.factorypipe.com ja schön beschrieben wird. Die Resolänge einfach durch die Wassereinspritzung in den Auspuf und damit die Resolänge zu verändern (verlängern).

Zu den Diagrammen auf der vorigen Seite;(hier nochmal der Link damit man nicht suchen muß:

diagramm resoverschiebung

Dort sieht man ja eindeutlich das bei dem Wechsel von 57mm auf LHW das Resoloch stark minimiert wurde (nicht nur total gesehen sondern auch in Relation zur gestiegenen Leistung/Hubraum)

Basierend auf unseren bisherigen überlegungen könnte man die Theorie vertreten das das geänderte Resoverhaten des Kurbelhauses durch einbau der Langhubwelle das Resoloch verbessert (d.h. verschoben und dadurch besser kompensiert) wurde, oder?

Gruß Uwe!

P.S.:Lucifer: Ich kopiere mir mittels Shortcut (strg+a und danach strg+c  lange Texte immer wieder mal in den zwischenspeicher. Ist echt lästig wenn man eine Seite geschrieben hat und dann alles weg ist   :-D )

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Hi Manni,

auch ein sehr Interessanter Gedanke bzw. Anregung mit dem PSP. Das Problem bei dem Ding ist echt zwei schizophrene Konstruktion mit mehrstufigem Konus dann aber einer ewig langen Resolänge...

Bei den Gedanken über einen mehrstufigen Konus bin ich immer wieder über widersprüche in der 2T Literatur gestossen;

R.Göschl sagt zum Beispiel das ein mehrstufiger Konus eine größere Bandbreite biete (Quelle:Motorroller, "Heiße Renntüte im Eigenbau"). Ein Buch über Motocrosstechnik (das sich Ansatzweise auch des Blairs beleiht) schreibt hingegen folgendes:

"Den Verlust an Kammervolumen durch Verwendung eines mehrstufigen Megaphons kann man auch dadurch begegnen, daß man den parallelen mittleren Teil der Expansionskammer verlängert, obgleich es wahrscheinlich eher zu empfehlen ist , das Eintrittsrohr ein wenig länger zu machen und das Megaphon mit einem weichen Übergang zu beginnen. Ein in gewissen Grenzen vergrößertes Expansionskammervolumen kann den unerwünschten Effekt des mehrstufigen Megaphons, das nutzbare Drehzahlband zu schmälern, wieder ausgegleichen (gleichgültig, ob das Volumen durch Verlängern des Mittelteils oder durch ein Eintrittsrohr vergrößert wird, das sich zum Megaphon hin bereits zu erweitern beginnnt)"

(Quelle:unbekannt)

Hmmmm...

was macht den jetzt ein mehrstufiger Konus?

Mehr Bandbreite oder weniger Bandbreite aber mehr Spitzenleistung?

Was macht der divergierende Krümmer?

Gruß Uwe

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@Uwe

...habe mal mit meinem Tuning-Gott, dem Saab/Husqvarna/Taekwondo/Vespa-Niklas, über die Diffusor und Gegenkonen geredet.

Ein schon leicht divergierender Krümmer gefolgt vom soften 3-Stufendiffusor gibt wohl etwas mehr Power im unteren Drehzahlband und ein längerer (schmälerer, spitzerer) Gegenkonus würde die Leistung im oberen Drehzahlbereich länger halten (Überdrehen).

Gruss,

Volker

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Hallo zusammen,

wer wissen will , was Bell zu den Koni sagt, jann es ja hier im Topic nochmal auf Seite 5 nachlesen. (auf seite 97 vom Bell) Kurz gesagt geht bei einem sanfteren expandieren der Gase weniger kinetische Energie verloren, was nätürlich dem Ansaugvorgang und der Spülunterstützung zugute kommt.

Zum Thema Resolänge und MK4 kann ich berichten, daß ich die letzten Wochen bei meinem Polossi sehr lange mit verschiedenen Steuerzeiten experimentiert habe. Leider habe ich hierzu keine Kurven, aber mein Popometer lieferte da schon recht eindeutige Ergebnisse.

Je höher ich mit den Steuerzeiten ging ( 177°A,124°ÜS) desto ausgeprägter wurde der Leistungssprung in den höheren Drehzahlen. Ob ich ein regelrechtes Leistungsloch=abfall hatte, ist schwer zu sagen, aber auf keinen Fall eine kontinuierliche Leistungsentfaltung.

Ging ich aber mit den Zylindersteuerzeiten runter ( 175°,122°) wurde der Leistungssprung immer geringer und die Leistungsentfaltung kontinuierlicher.

(Das ganze ist aber nicht zu vergleichen mit denen eines 57er Malossis, was ich aber auf die zu geringen Spülzeiten zurückführe)

Was ich hier also mit den Steuerzeiten getan habe ist ja "ähnlich" dem Variieren der Resolänge. Ich habe halt nur  in diesem "Verhältnisdreieck" aus Auspufflänge, Auslaßzeit und Drehzahl eben die Auslaßzeit variiert. Eigentlich behämmert, da es wohl sinnvoller ist, den Auspuff an den Zylinder anzupassen , und nicht umgekehrt.

Dennoch würde ja meine Testerei den oben genannten Vorschlag bestätigen, nämlich die Resolänge zu vergrößern ( bei mir eben die Steuerzeit runterzunehmen) , um das Loch "auszubügeln".

Ich hoffe ihr versteht meine verworrenen Gedankengänge :-D .

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Hi, Leute!

ich habs getan....dieses Wochenende...3 Tage von der Idee bis zum laufenden Motor...und es funktioniert tatsächlich!

Ich habe gestern die Nacht durchgefräst...

Ich habe eine Auslasssteuerung für den luftgekühlten (!)Malossi entwickelt und gebaut...und das Tolle ist, dass man nichts schweissen muss und keine einzige Kühlrippe flöten geht!! Eine 14 mm Rundfräsung quer durch den Zyl. ist der einzige grössere Aufwand...der Rest ist fräsen, fräsen, fräsen...

ich nenne das System FTE-VALVE (FlipTopEdge-Valve)...

Hier seht ihr mal meine Prinzipzeichnung....

post-222-1151147396_thumb.jpg

in dem jetzigen Prototypen habe ich die möglichkeit zwischen folgenden zwei Auslasshöhen zu wählen: 1,5 mm unter orig. Malossi und 3,5 mm über orig. Malossi Auslasshöhe.

Alle möglichen Variationen sind möglich ...nur die eingeschraubte "FlipEdge" muss eine andere Dicke haben...

hier seht ihr die FlipEdge und die Welle, die sie trägt...

post-222-1151147412.jpg

Hier seht ihr die Flipedge im entsprechend dafür gefrästen Zylinder....ich hab bei meinem ersten Versuch aus Vorsicht eine etwas schmalere Ausfräsung gemacht....man kann noch ein bisschen breiter gehen....

hier einmal geschlossen....

post-222-1151147427.jpg

Hier geöffnet...

post-222-1151147441.jpg

Hier seht ihr den ganzen Zyl. mit der Rückstellfeder....

post-222-1151147457.jpg

die Ansteuerung erfolgt mmentan noch manuell mit einer Art Bremshebel...ist halt noch ein Prototyp....

Hier seht ihr die provisorische Ansteuerung am Roller...

post-222-1151147477.jpg

Ich bin heute den ganzen Tag damit rumgefahren und der Effekt ist sehr gut am Popometer zu spüren...

der Motor geht durch die niedrige Auslasshöhe in der geschlossenen Position aus dem Keller ab wie ein Polini...und macht bei 8100 dicht....sobald ich dann das Ventil öffne dreht der Motor auf einmal weiter bis 9000! Es funzt!

wenn man das Ventil die ganze Zeit offen lässt, fährt er sich untenrum entsprechend schwachbrüstig...gut, um den Motor zu schonen....

ich bin total happy

:-D

sowas wollt ich schon lange mal bauen! Und dann tuts auch noch! Ich werde, sobald ich wieder Zeit hab, noch weitere Flipedge-Varianten austesten....

@Lucifer...von wegen Auslasssteuerung bei Luftgekühlt geht nicht   :-(

Bearbeitet von Andre
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Andre du Genie! :satisfied:  :rotwerd:  :angry:

Läßt sich das denn relativ übergangslos schalten , oder ist das was für den 3. +4. Gang? Meinen absloluten Respekt!! Ich komme echt nicht mehr aus dem staunen raus.

Glückwunsch! :-D

Gruß Manni

PS: Leider hast du Drecksack mit diesem Beitrag dieses Topic wieder für die nächsten 10 Seiten gesprengt! :-(  :devil:  :alien:

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Gratuliere Andre!!!!!  :-D  :-(  :satisfied:  :rotwerd:  :angry:  :devil:

Einfach genial - egal wieviel Seiten hier nun blockiert werden! (Andre öffne ein eigenes Topic und stelle das bitte noch mal rein, sonst übersehen das die an RAPs weniger interessierten!!!) Das ist wirklich ein geschichtsträchtiges Ereignis! Meine Skepsis resultierte einfach aus der RD-Conversion, wo ich an dem blöden Teil sicher 3 Monate herumgeschissen habe! Bin nun neugierig, ob dieses Valve auf Dauer funktioniert! Wie hast du die Welle gedichtet?

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Zurück zum RAP!

Wollte eigentlich von Anfang an solche Anregungen hier diskutieren, denn schließlich sitzen hier via Net eine Reihe cleverer und erfinderischer Leute zusammen....

@ Uwe: deshalb wollte ich ja alle RAPs mal genau vermessen und vergleichen: Resolänge, Koni,...

Am Kurbelhaus sollte es nicht liegen: Ob 57er Welle auf drehschieber oder VWLHW und Megaeinlaß via Membran, das Kurbelkammervolumen varieert bloß bei etwa 2%! Was sich jedoch bei den Motoren ändert sind Ansauglänge, Kanallängen und vorallem Steuerzeiten!!!

Gekühlte Auspuffe werden bei Speedbooten schon ewig eingesetzt, selbst im Modellbau (Methanol-Brenner, die nicht selten über 160km/h bei 1m Länge erreichen!!!) ist sowas schon lange gebräuchlich; bei unserer Kiste führt das zu weit, oder wollt ihr eine Badewanne nachziehen?

@ Manni: ich bin nicht sicher, ob man den PSP gerade als Basis-RAP heranziehen sollte; da ist einfach zuviel falsch! Ich tendiere da eher zu Taffi oder EM bzw. Tricko/Tracko, RZ,.., da ich denke, da mit kleinen Änderungen (möglichst einer einzigen!) den gwünschten Weg zu beschreiten! Ändert man wieder mehrere Parameter auf einmal (klar, manche beinflussen sich!), wird das wieder ein Chaos!

Im Grunde schwebte mir die Resonanzidee (obiges Posting) von Anfang an im Kof herum, habe nur gehofft, jemand anderer postet sowas ähnliches von sich aus (möchte nicht immer als der Klugscheißer dastehen!) und bestätigt meine Ansicht! Aber egal, vielleicht gelingt zusammen mit Andre's Valve nun doch ein Quantensprung! Dann hätte sich das Forum allemal selbst bestätigt, oder!

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