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Vespa 250 GTS


ulai

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Also an Piaggios Stelle würde ich da Konzept der Vespa auch nicht über Bord werfen (wären sie auch schön blöd). Ich sehe auch keinen Bruch darin, wenn man moderne Technik benutzt.

Das das Ding nun im Gegensatz zu den 80ern und 90ern wieder rundlicher daher kommt, passt in den derzeitigen Trend (nicht nur im Retrobereich). Mir gefällt es zudem besser als der eckige Style von PK und T5 usw.

Außerdem kann die Vespa im Gegensatz zum Käfer o.ä. auf eine durchgehende Modellreihe verweisen.

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Da bist du leider nicht ganz richtig informiert, in den 50er / 60er Jahren gab es allein in Deutschland mehr als 100 Rollerhersteller. Eine ganze Menge kleiner Krauter, aber auch diverse ganz Große.

Vespa hat sich als Weltmarktführer durchgesetzt, weil sie einfach ein gutes Konzept in ansehnlichem Design verpackt haben.

Etwas komplett Neues, was zur Technik paßt.

Mag stimmen, aber damals saßen die Fabriken nicht in China und haben aggresiv

zum nahezu nulltarif Roller im Akkord gebaut.

Klasse ist in der aktuellen Rollerlandschaft doch fast garnicht mehr vorhanden und

Retromobile kann wiederum ein anderer Hersteller als Piaggio mangels

einer eigenen, langen (Produktions-)Geschichte auch nicht produzieren.

Vespa steht drauf, aus Blech ist der (großteil) des Rahmens, soviel sollte man den

Leuten bei Piaggio doch zu gute halten. Sie mühen sich wenigstens das Kulturgut

Vespa nicht aussterben zu lassen, auch wenn Sie sicherlich mit Ihrem Plastiksortiment

ein vielfaches des Umsatzes erzielen.

Das man es anders machen könnte mag sicher sein, aber ob es dann besser gelöst

würde sei mal dahingestellt...

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fällt mir z.b. der Mazda MX 5 ein, das ist heute auch schon ein moderner Klassiker mit einer großen Fan-Gemeinde. Warum? Bestimmt nicht, weil man versucht hat mit biegen und brechen ein paar Elemente von einem vergangenen Verkaufsschlager zu plagiatisieren, sondern weil ein komplett neues Fahrzeug gebaut wurde, was den Zeitgeist getroffen hat.

der MX 5 ist doch ne 1a Lotus Kopie - Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, die gesichtslosen Japaner hätten jemals im Automobil design etwas eigenständiges produziert. :plemplem: :grins: :-D

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Finde die Aufregung auch völlig unnötig. Wir sind langsam aber sicher endgültig in der Situation, dass es die - ich nenn sie jetzt mal - "echten" Vespas nicht mehr im Laden zu kaufen gibt. Na und? Erwartet denn wirklich irgendjemand ernsthaft, Piaggio würde heute noch einmal einen Roller entwickeln, der in der Szene akzeptiert wird? Das ging schon mit der Cosa in den 80ern los, dass man sich über jede Neuentwicklung aufgeregt hat, langsam muss das doch mal durch sein. Genausowenig wird BMW den echten Mini wiederbeleben oder VW den Käfer. Und niemand wird denen den Klassiker-Status absprechen oder sie mit den aktuellen Derivaten ernsthaft vergleichen wollen. Die neuen Karren haben nix mit der alten Vespa zu tun, fertig. Wer sowas mag, soll sich eine kaufen und glücklich damit sein, wenn er glaubt, dass Stil von einer Marke abhängig ist. Arm dran, wer schon so weit auf die Werbung reinfällt. Dass das Original immer cooler ist, weiß sowieso jeder, der ein bisschen selber denken kann. Wir hier driften halt langsam aber sicher in die Freak-Ecke, genauso wie jemand, der lieber einen alten Käfer fährt statt den aktuellen Golf. Und gut so!

NB: Ich persönlich finde auch schon die PXen nach der normalen Lusso recht peinlich, weil die Retro-Schiftzüge etc. auf der Karre nix verloren haben, aber das ist ja bald auch Geschichte.

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Klasse ist in der aktuellen Rollerlandschaft doch fast garnicht mehr vorhanden ...

In der aktuellen Gesellschaft ja auch nicht, von derher paßt das schon, heißt aber trotzdem nicht, daß ich das gut finden muß.

....und Retromobile kann wiederum ein anderer Hersteller als Piaggio mangels

einer eigenen, langen (Produktions-)Geschichte auch nicht produzieren.

Da muß ich Dir dann allerdings schon wieder widersprechen. Siehe den Velocifero, ist im Prinzip genau so ein möchtegern Retroroller, wie der Kram, der heutzutage unter dem Label "Vespa" produziert wird, ist allerdings schon 10 Jahre her.

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Wenn Piaggio 1946 genauso "orientiert" gewesen wäre wie mancher, der hier schreibt, würden wir wahrscheinlich mehrheitlich Wehrmachtsgespann fahren. (Auch nicht schlecht, eigentlich :love:) So gesehen nervt es mich persönlich tierisch, daß die nicht endlich mal mit was ganz Neuem, super Unerhörtem rausrücken und da dann "Vespa" draufschreiben. Ein GFK-Einrad mit einem an einer 5m-Stange aufgehängten Außenbordmotor für den Propellerantrieb oder sowas. Das würde am ehesten dem "Spirit" der Vespa entsprechen. Innocenti könnte dann neugegründet werden und auf den Außenborder einen Sitz bauen und was von Gleichgewichtsvorteilen und Straßenlage in die Werbebroschüre schreiben ... wär das geil. :-D

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Wenn Piaggio 1946 genauso "orientiert" gewesen wäre wie mancher, der hier schreibt, würden wir wahrscheinlich mehrheitlich Wehrmachtsgespann fahren. (

Na das ist hier nun ja Methode: Oder wie erklärt man sonst, dass ausgerechnet die "Modernists" auf vierzig Jahre alte Klamotten abfahren?

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Ich mag die neuen Teile auch überhaupt nicht, aber ich kann da Piaggio schon verstehen mit der Zeit gehen zu wollen.

Bin aber auch der Meinung, dass Retrodesign wie neue Lampe unten nicht der richtige Weg sein kann, stimme da Champ voll zu.

Die 125 PX , die man ja noch aktuell kaufen kann, kauft doch auch kaum einer..... die hat doch mehr eine Alibi Funktion.

Deswegen würd sich ein Neubau im alten Stile auch kaum einer kaufen.

Die breite Masser der Bevölkerung denkt doch wirklich, dass die Dinger wie ET usw so aussehen wie damals.

Hat ein Bekannter von Vattern mir vor kurzem noch erzählen wollen, dass Vespa wieder einen baugleichen Roller wie die GS damals baut....,war er nicht von abzubringen, auch als ich ihm erklärte dass alles anders ist. Wieso sagte er...die hat doch auch diese Taillenform und hinten runden Backen und CHromzeugs etc.... .

Ein Bekannter von mir, der offizieller Vespa Händler ist (davon gibt´s 3 Stück in Münster) hat in den letzten 5 Jahren grad mal eine PX verkauft.

Ok, der Laden ist nicht der grösste der 3 vorhandenen, aber es zeigt den Trend.

Et´s hat er etliche mehr verkauft.

Inzwischen bietet er auch Kreidler Roller an, das sind China Plastebomber, die er für 999 Euro verkauft. Da kommt dann ein deutscher Name drauf und die Leute denken ...super....deutsche Qualität. Wird aber auch unter Hongfong oder so im Baumarkt vertickt.

In diesem Jahr hat er davon schon wohl weit über 50 verschachert. Ist eben die Geiz ist Geil Mentalität.

Zudem ist der Service, den der Kreidler China Roller Importeur anbietet um einiges besser als Piaggio.

Als mein Bekannter mal von Piaggio ein E-Teil für einen Kundenroller haben wollte (nix wildes...ne Felge oder so) musste er doch 6 Wochen darauf warten...das kann doch nicht sein. Damit macht sich Piaggio keine Freunde. Der Reisbomberservice ist dagegen super wie er sagt.

Ich denke da muss Piaggio noch einiges tun in der Zukunft.

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Da muß ich Dir dann allerdings schon wieder widersprechen. Siehe den Velocifero, ist im Prinzip genau so ein möchtegern Retroroller, wie der Kram, der heutzutage unter dem Label "Vespa" produziert wird, ist allerdings schon 10 Jahre her.

*hmpf* Besserwisser :-D :grins:

Ja solange nicht geklärt ist wer was wann als Retro bezeichnen darf, was überhaupt der breiten Masse gefällt

oder doch nur dem Individualisten, solange wir Meinungsfreiheit in diesem Land haben und trotzdem

der Werbung hörig sind wird es auch keine (neue) Vespa geben, die jedem (hier) gefällt. :-D

Der Ball ist rund und ein Spiel hat 90 minuten.... es gibt Sachen die ändern sich nicht, andere

Sachen ändern sich und mal gefällt´s & mal nicht.

Soll sich doch jeder der die neuen Kreationen aus dem Hause Piaggio toll findet eine kaufen,

der Rest lässts halt bleiben...

In diesem Sinne... :-D

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Mag stimmen, aber damals saßen die Fabriken nicht in China ...
...Inzwischen bietet er auch Kreidler Roller an, das sind China Plastebomber, die er für 999 Euro verkauft.

Was glaubt ihr eigentlich, wo Piaggio inzwischen produziert?

Einzelne Komponenten kommen schon lange aus China und letztes Jahr ist eine komplett neue Fabrik gebaut worden, in der auch komplette Scootermaticfahrzeuge produziert werden. Fix und Fertig, inclusive Piaggio Logo. Qualitativ kein Unterschied zum "Baummarkt"-Hobel, kostet aber beim freundlichen Piaggio Händler ihres Vertrauens trotzdem das Doppelte.

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Jo, was heutzutage so alles als technischer Fortschritt durchgeht, ist oftmals reine Verarsche, um den Leuten mit kurzlebigem Ramsch Unmengen von Kohle aus der Tasche zu ziehen. Ansonsten sehe ich da hauptsächlich Rückschritte. Eine GS150 wiegt 110 kg, ist auch von zartester Damenhand gut zu führen, verbraucht bei mir im Alltagsbetrieb trotz schwerer Gashand knapp über 3 Liter auf 100km und ist außerdem nahezu unzerstörbar (meine ist gerade 45 Jahre alt geworden :love: QGNOOS).

Da sehen diese "fortschrittlichen" Dinger ziemlich alt gegen aus. Energie- und Resourcenverbrauch(= Langlebigkeit) sind die Eckwerte, die für Effizienz maßgeblich sind und mit jedem Tag wichtiger werden. In diesen Disziplinen gilt es erstmal, die alte Lady zu schlagen, höhö. Vom Style mal ganz abgesehen.

Natürlich ist der Automatikkram für Dumpfbacken leichter zu bedienen, ganz im Sinne der fortschreitenden Amerikanisierung aka je dümmer und unfähiger Du bist, umso leichter läßt Du dich ausbeuten/verarschen. Die breite Masse möchte das ja auch so haben, oder?

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Leider ja, Stefan, leider.... :-D

Burger & Cola, Media-Markt & Wal-Mart, Waffen & Gewalt (an Schulen), Agro Werbung...

das alles haben wir ja schon da.

Und jede nachfolgende Generation wird immer weniger durch sinnvolle Dinge und maßvolles Handeln geprägt

sein, die Ihm/ihr eine Entwickelung zu einem Gemeinschafts-tauglichen Individuum beschert, sondern

von dieser geballten Ladung verdummender und den körperlichen Verfall anregenden Masse sich

einlullen lassen und in Dieser dann irgendwann verdummt und adipös verenden...

Da braucht es dann auch keine Original- oder Retro-Klassik Scooter mehr, dafür kann sich dieses

Volk dann ohnehin nicht mehr begeistern. :-D

So nun aber genug gejammert....

Edit bemerkt noch das es ja bei jedem neuen Fahrzeug so ist das die zur Herstellung aufgewendete Energie

(Umweltbelastung) immer erstmal wieder durch neue, niedrigere Abgaswerte des produzierten Fahrzeugs ausgeglichen

werden muss... Ein Teufelskreis...

Bearbeitet von issolaM
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der MX 5 ist doch ne 1a Lotus Kopie - Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, die gesichtslosen Japaner hätten jemals im Automobil design etwas eigenständiges produziert. :plemplem: :grins: :-D

Na ja, es gibt genug bsp's für japanische Klassiker:

0102_mp_etc_color.jpg

Toyota F40

Datsun Z

Honda S800

Mazda Wankel

Allesamt sehr innovativ

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Was glaubt ihr eigentlich, wo Piaggio inzwischen produziert?

Einzelne Komponenten kommen schon lange aus China und letztes Jahr ist eine komplett neue Fabrik gebaut worden, in der auch komplette Scootermaticfahrzeuge produziert werden. Fix und Fertig, inclusive Piaggio Logo. Qualitativ kein Unterschied zum "Baummarkt"-Hobel, kostet aber beim freundlichen Piaggio Händler ihres Vertrauens trotzdem das Doppelte.

bei der neuen zip 50 haben die sogar "made in china" aufn karton draufgeschrieben

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Irgendeinen Grund wirds schon haben, daß ich mir letztes Jahr eine PX 125 neu gekauft habe obwohls bis auf die gute Bremse vorne eigentlich in die Zukunft gebeamtes Blech ist welches nebenbei recht schlecht Verarbeitet ist.

Da hätte es um weniger Geld ganz gut fahrbare Untersätze gegeben, aber wie gesagt.... einmal Blechvespa, immer Blech/Schaltroller !

Alles andere Plastik schaut aus wie von Leuten gelenkt, die einen Logan oder Moswitsch bzw. Lada als PKW auch in der engeren Auswahl hatten sprich: einfach Ahnungslose oder Menschen denen das so wichtig erscheint worauf sie sitzen wie mir die Waschmaschine.

Ralph

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an alle Leute die hier schreiben, Piaggio sollte doch lieber wieder die alten Roller herstellen.

Die Freude würde euch bei einem Blick aufs Preisschild ganz schnell vergehen. Eine V50 müsste dann nämlich so um die 3000 Euro kosten. Die Plaste Kollegen können nämlich deutlich preiswerter hergestellt werden....

Außerdem würde der Scene-Hype ganz schnell ein jähes Ende finden, wenns die Roller wieder an jeder Ecke zu kaufen gebe.

Dann kommt noch hinzu, daß die alten Karren bis auf ein paar Freaks (uns) keiner kaufen würde...

Think about it!

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Und warum (hat´s eigentlich wer überprüft?) Piaggio heuer so wenig Roller verkauft? Naja weil

es heute hunderte von Herstellern gibt (vor 30 Jahren vielleicht 10)

Da bist du leider nicht ganz richtig informiert, in den 50er / 60er Jahren gab es allein in Deutschland mehr als 100 Rollerhersteller. Eine ganze Menge kleiner Krauter, aber auch diverse ganz Große.

Vespa hat sich als Weltmarktführer durchgesetzt, weil sie einfach ein gutes Konzept in ansehnlichem Design verpackt haben.

Etwas komplett Neues, was zur Technik paßt.

Champ, ohne Haarspalterei betreiben zu wollen, vor 30 Jahren waren nicht die 50/60er Jahre, sondern da waren wir mitten in den 70ern. Und da hat issolaM recht, da gab es wirklich nicht mehr so viele Rollerhersteller, weil die (die Du meintest) nämlich alle schon pleite waren. Um so bemerkenswerter ist es, dass Piaggio (oder Vespa) diese magere Zeit überlebt hat. Noch magerer wurde es Anfang der 80er.

Hat aber Piaggio sich nicht schon immer am Zeitgeist orientiert? Rally, Sprint & Co. sind doch nun wirklich stilistisch passend zu ihrer Zeit, oder? Und die GSen passen ebenso schön in ihre Zeit (End50er / 60er) wie die Rohrlenker in die 50er. Also hat Piaggio auch in den ersten 20-30 Jahren seiner Firmengeschichte immer bewiesen, dass sie in der Lage sind, sich dem Trend anzupassen.

Nur weil die Geburtsstunde unserer Szene (und die "Rollerkarriere" der meisten hier Lesenden und Schreibenden) in den Zeitraum der Ende 80er / Anfang 90er fällt und damals gerade die PX up to date war, hängen wir so an diesen Gefährten und natürlich ihren Vorfahren. Alles was danach kam war eben uncool und "durfte" nicht gefahren werden. Und weil wir diese Meinung seit nunmehr bald 20 Jahren überall und gegenüber jedem postulieren, ist es inzwischen ein ungeschriebenes Gesetz geworden - und vielleicht ein bisschen intolerant gegenüber den neuen Produkten von Piaggio.

Piaggio tut was nötig ist, um überleben zu können. Sie produzieren Produkte für einen möglichst breiten Markt. Zur Zeit ist Retrostyle angesagt, also bekommt es der Markt. Egal wie eine kleine versprengte Gruppe, die sich am Wochenende auf Wiesen trifft, sich zur Besinnungslosigkeit säuft, in Festzelten zu alter Musik tanzt und dabei Tanzschritte verwendet, die sonst (fast) kein Mensch kennt, und anschleissend mit getunten Kisten und Kolbenklemmer & Co. wieder nach Hause eiert, darüber denkt. :-D

Ich selbst zähle mich zu der Gruppe dieser Bekloppten und mag auch nur Vespas bis PX (Lusso finde ich persönlich schon grenzwertig). Dennoch begrüsse ich es, dass Piaggio sich seiner Wurzeln erinnert, das Ergebnis ist allerdings ... naja. Die GT - dafür dass sie ein moderner Roller ist - geht so (auf jeden Fall aber besser als Kymco und der restliche Baumarktschrott) und ist technisch bestimmt nicht schlecht. Ob unbedingt für ein Sondermodell die Lampe nochmal auf den Kotflügel wandern muss ... ebenfalls Geschmacksache. Mir gefällt's jedenfalls nicht.

Jeder muss da seinen Kompromiss finden. Ein Bekannter besispielsweise pflegt zu Hause liebevoll ein PX-Gespann, eine ET3 und ... wasweißich. Für den täglichen Weg zur Arbeit (>20km) benutzt er aber ganzjährig (!) seine neue GT. Seine Einstellung ist, aus dem Alter, ganzjährig PX zu fahren, ist er raus. Alternative zur PX wäre ohne merderne Roller nur Auto. Aber mit der GT geht's eben doch deutlich angenehmer bei Schnee und Regen als mit der PX.

Das ist ganz ähnlich mit den alten Autos, die hier auch manch einer fährt. Den lieben Old-/Youngtimer zu Hause in der Garage, der wird bei jedem (guten) Wetter gefahren, aber wenn es dann mit Familie auf lange Strecke geht, greift man doch zur moderenen Familienkutsche - oder zum Firmenwagen vom Schlage Passat o.ä. (Jetzt bitte keine Antwort wie "Ich fahre meinen Taunus auch ganzjährig". Tue ich auch (wenn auch nicht Taunus)! Aber eher aus der Not, weil ich nichts wirklich modernes habe. Mein jüngstes Autmobil ist 15 Jahre alt, hat >300tkm auf der Uhr wartet seit einem Jahr auf TÜV :-D( Und die Firmenwagenregelung meiner Firma finde ich unattraktiv.)

So bevor das hier ausartet, noch eine Anmerkung:

Als mein Bekannter mal von Piaggio ein E-Teil für einen Kundenroller haben wollte (nix wildes...ne Felge oder so) musste er doch 6 Wochen darauf warten...das kann doch nicht sein. Damit macht sich Piaggio keine Freunde. Der Reisbomberservice ist dagegen super wie er sagt.

Ich denke da muss Piaggio noch einiges tun in der Zukunft.

Ich kenne eine (freie) Hamburger Rollerwerkstatt, die genau die gegenteilige Erfahrung gemacht hat. Die hat mal neben Vespa asiatische Roller repariert, wegen der bescheidenen Ersatzteilsituation und dem damit verbundenen Ärger davon aber wieder Abstand genommern. Heutiger Schwerpunkt: Vespa, und da auch eher die älteren.

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Klasse Kocki,

jetzt ist mal alles gesagt. :-D

Ich kann mich auch nur freuen wenn ich jemanden auf einer GT/LX mir entgegenkommen sehe,

hat er sich doch bewusst für die Marke "Vespa" entschieden und nicht bei Kymco o-ä- gekauft.

Und vielleicht hat er ja auch, wie dein Bekannter, noch eine schöne Alte Vespa und pflegt diese

Liebevoll und hebt Sie so für die Nachwelt auf.

Bin auch schon mal ne GTS 250 probegerollert, vom Hocker reisst´s mich nicht, aber für nen daily driver

ist es sicherlich ein nettes Gefährt. Man wird ja auch älter... :grins:

Wie ich schon sagte, jedem das Seine.

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Schon wieder GT... schon wieder die reflexartigen, spiessigen Kommentare.

Ich weiss auch nicht, was sooo dagegen gewettert wird. Von uns kauft sich wahrscheinlich eh keiner ne GTS.

Doch, ich. Weitere Roller: Sprint 150 '67, Rally 180 '71, Rally 200 '77, Replika V50 '99 :grins: , GS/3 '61. Die Retromodelle finde ich allerdings ziemlich entbehrlich.

Wenn Piaggio 1946 genauso "orientiert" gewesen wäre wie mancher, der hier schreibt, würden wir wahrscheinlich mehrheitlich Wehrmachtsgespann fahren. (Auch nicht schlecht, eigentlich :love:) So gesehen nervt es mich persönlich tierisch, daß die nicht endlich mal mit was ganz Neuem, super Unerhörtem rausrücken und da dann "Vespa" draufschreiben. Ein GFK-Einrad mit einem an einer 5m-Stange aufgehängten Außenbordmotor für den Propellerantrieb oder sowas. Das würde am ehesten dem "Spirit" der Vespa entsprechen. Innocenti könnte dann neugegründet werden und auf den Außenborder einen Sitz bauen und was von Gleichgewichtsvorteilen und Straßenlage in die Werbebroschüre schreiben ... wär das geil. :-D

Word.

Jo, was heutzutage so alles als technischer Fortschritt durchgeht, ist oftmals reine Verarsche, um den Leuten mit kurzlebigem Ramsch Unmengen von Kohle aus der Tasche zu ziehen. Ansonsten sehe ich da hauptsächlich Rückschritte. Eine GS150 wiegt 110 kg, ist auch von zartester Damenhand gut zu führen, verbraucht bei mir im Alltagsbetrieb trotz schwerer Gashand knapp über 3 Liter auf 100km und ist außerdem nahezu unzerstörbar (meine ist gerade 45 Jahre alt geworden :love: QGNOOS).

Da sehen diese "fortschrittlichen" Dinger ziemlich alt gegen aus. Energie- und Resourcenverbrauch(= Langlebigkeit) sind die Eckwerte, die für Effizienz maßgeblich sind und mit jedem Tag wichtiger werden. In diesen Disziplinen gilt es erstmal, die alte Lady zu schlagen, höhö. Vom Style mal ganz abgesehen.

Natürlich ist der Automatikkram für Dumpfbacken leichter zu bedienen, ganz im Sinne der fortschreitenden Amerikanisierung aka je dümmer und unfähiger Du bist, umso leichter läßt Du dich ausbeuten/verarschen. Die breite Masse möchte das ja auch so haben, oder?

Worüber regt ihr euch so auf? Dass Vespa vorne draufsteht? Selbsttragende Stahlblechkarosserie, Direktantrieb, Design... Das ist ne Vespa. Oder ist die PK-Automatika (die ich potthässlich finde) keine Vespa? Wenn Leute wie ihr in der Marketingabteilung sässen, gäbe es Piaggio schon lange nicht mehr (auch wenn Piaggio lange Jahre dachten, sie wären die allerschärfsten, und erst kurz vor 12 mit der ET kamen und die wirtschaftliche Wende schafften, nachdem ihnen Aprilia und Co in Italien den Arsch aufgerissen haben mit ihren ach so fürchterlichen 'Errungenschaften' wie Wasserkühlung, Scheibenbremsen, etc.). Ist überhaupt schon mal einer von euch die GT gefahren? Ich fahre die GT seit drei Jahren. Der Roller ist als Alltagsgefährt grossartig. Bremsen wie ein Panzer, Leistung satt, super Strassenlage, kurz: ein Roller, der technisch dem heutigen Strassenverkehr angepasst ist, ohne tunen zu müssen. Regen, Streusalz, Kratzer hier, Delle da - mir egal. Meine Oldtimer würden übel leiden, wenn ich denen das gleiche antäte wie der GT. Für den ganzjährigen Einsatz im Berliner Stadtverkehr ist die GT genau das richtige, wenn man so wie ich täglich vom Aussenbezirk in die Innenstadt muss. Schalten macht Spass, aber wenn man sich kilometerweise im Stop-And-Go befindet, finde ich persönlich Automatik angenehm entlastend, auch im Auto übrigens. Wenn du das dumpfbackig findest, von mir aus. Ich finde es eher kleingeistig, die eigenen Vorlieben als Non-Plus-Ultra hinzustellen, bzw. albern, immer mit dem ach so geilen Männer-mässigem Schalten aufzutrumpfen. Ich hatte übrigens auch mal ne ET2, die fährt jetzt ein Kumpel. Nach 15tkm keinerlei technische Defekte, Karosserie tiptop. Sieht nicht so aus, als wären die modernen Vespas weniger langlebig als die alten. In dreissig Jahren (falls es da noch Benzin gibt) werden die ETs und GTs dieser Tage denselben Status haben, wie unsere Oldtimer heute, da gehe ich jede Wette ein. Mittlerweile ist ja sogar die Cosa wieder schwer en vogue, dieser Design-Supergau. Wie kommt es eigentlich, dass selbst die GT-Hasser gerne mit Scheibenbremsen, abgefahrenen Motortunings, LED-Leuchten u.ä. an ihren Oldies hantieren? Ist doch voll schwul. :-D

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Das Ding ist zu schwer, säuft zu viel Sprit und ist nach 50tkm mechanisch "aufgebraucht". Das sind die Kritikpunkte, die ich angebracht habe, nicht mehr, nicht weniger. Ist genau derselbe Scheiß wie ein Standardgolf, der 1400kg wiegt. Bad Engineering für degenerierte Weichbirnen. Unangebrachte Energieverschwendung par Excellence. Genauso wie sich mit einem einspurigen Fahrzeug kilometerweiten StopandGo freiwillig hinzugeben. Da fehlt eigentlich nur noch die Sitzbankheizung für Sesselpupers Himmelreich. :-D Mir geht´s nicht um meine persönlichen Vorlieben sondern um den perversen und alles verschlingenden Verschwendungswahn zugunsten überkandidelter Bequemlichkeit, der hier abläuft. Aber wenn´s gewünscht ist an der eigenen Bequemlichkeit zu verrecken, bitteschön. Aber ohne mich.

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@Klingelkasper :

Tja, dieser Gewichtswahnsinn, den man mit Leistung und Verbrauch ausgleichen muss, nimmt ja eh schlimme Züge an...Wenn ein aktuelles Tourenmopped wie ne Yamaha FJR1300 mal TROCKEN über 260kg wiegt, braucht man sich ja über nix Wundern...Schön, daß das Teil dann über 140 PS hat, aber HALLO ?

Immer mehr dran, immer unsinnigere Features, immer mehr Elektronik die platt gehen kann und keinerlei Nutzen bringt...ich weiss auch nicht...

Das blödeste Feature an nem Mopped ist ja wohl mal ganz klar die AUSSENTEMPERATUR-Anzeige...wer bitte braucht sowas ? Trotzdem gibt es sowas heute an jeden 2. Mopped. Unglaublich.

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@Klingelkaspar: Es zwingt dich ja auch niemand, dir ne GT zu kaufen. Zu Verschleiss und Verbrauch kann ich nix sagen, obwohl ich bezweifle, dass eine auf ähnliche Leistung wie die GT getunte PX deutlich weniger verbraucht oder etwa verschleissfreier ist. Ist mir auch egal, denn die GT ist für mich ein Gebrauchsgegenstand, und zwar von den möglichen, zur Zeit käuflich erwerbbaren der praktischste und optisch ansprechendste. Zum Punkt Bequemlichkeit: wenn ich hier mit dem Oldie rumtucker, gibt's weniger Stop-And-Go, denn da fahre ich mit Trommelbremse und max. 10PS schön defensiv. Ich weiss ja nicht, wo du die Mehrzahl deiner Kilometer abreisst, aber wir haben hier die grösste türkische Gemeinde ausserhalb der Türkei, und wie die zu fahren pflegen, kannste dir denken. Dazu kommen die abertausende Verpeilten und Touristen, die nicht wissen, wo sie hinwollen, Rentner (ja ja, Berlin vergreist), verpeilte Hausfrauen, alle 100m ne rote Ampel, und und und. Deswegen GT, da kann man nämlich schnittig fahren und trotzdem überleben, weil 1a Bremsen und genug Leistung, um jeden Lemming schnell hinter sich zu lassen. Machste mal ein halbes Jahr Mopedkurier in Berlin, dann weisste, was ich meine.

Bearbeitet von apo
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Ich denke man muß hier zwei Dinge ganz klar voneinander trennen. Zum einen den Bereich Technik / Nutzwert und zum anderen Optik / Design.

Wenn man ein Fahrzeug als Nutzfahrzeug auswählt und rein aufgrund von "sachlichen" Argumenten entscheiden will, dann darf man nicht den Vergleich GT und alte Vespa ziehen, sondern einen Vergleich zwischen verschiedenen aktuellen Fahrzeugen. Was dabei rauskommt ist mir letztendlich egal, ich mutmaße aber einfach mal, daß es da diverse andere Fahrzeuge gibt, bei denen das Preis- / Leistungsverhältnis besser ist.

Zum Design kann ich nur sagen, daß die GT mein ästhetisches Empfinden massiv beeinträchtigt.

Um hier Mißverständnissen Vorzubeugen, ich wünsche mir keinesfalls, daß Piaggio heute noch Vespas verkauft, wie vor 20, 30 oder 40 Jahren. Alles was ich mir wünsche ist, das ich, als Schaltrollerfahrer, nicht mit den Piloten von solchen modernen Scootermaticfahrzeugen in einen Topf geworfen werde. Des weiteren wünsche ich mir, daß, wenn man sich mit anderen Fahrern klassischer Blechroller zu einer Corsofahrt verabredet, nicht von solchen Plastefahrern belästigt wird, die sich ungefragt dazwischen drängen. Wenn sie Corso fahren wollen, so sollen sie sich doch mit ihresgleichen treffen, dürfte doch kein Problem sein, gibt doch genug davon.

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"Holier than You" find ich doof. Bei MG Ausfahrten verirrt sich auch hin und wieder ein MG F. Na und. Meistens sind das die Menschen, die gerne einen A B ihr eigen nennen würden, vielleicht besaßen sie schon einen haben aber einfach nicht die Zeit sich um den Unterhalt eines so prätentiösen und alltagsuntauglichen (im Vegleich zum F) Wagens zu kümmern. Das Herz zählt, nicht der Bock auf dem Du reitest.

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... haben aber einfach nicht die Zeit .... Das Herz zählt, nicht der Bock auf dem Du reitest.

Ich habe auch viel zu wenig Zeit um all das zu tun, was gerne täte. Daher muß ich Prioritäten setzen und die Zeit, die ich habe, möchte ich halt gerne mit den Menschen verbringen, deren Herz genauso schlägt wie meins.

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Nun ja ich glaub bei der Aktion geht?s wohl eher darum ein Zeichen zu setzen. Die Vespa wird 60 und somit wird ein Sondermodell inszeniert und kreiert. Da geht?s glaub ich viel mehr einfach nur darum, dass über die Vespa geredet wird, dass Publicity gemacht wird, dass der Öffentlichkeit bekannt gemacht wird, dass die Vespa 60 wird. Ernsthaft ist das sicher nicht, mit der Lampe unten Reinkarnation. Ein Marketing Gag...beim dem Preis sowieso...

Warum gerade aus Design gründen auf der GT LX und CO rumgehackt wird verstehe ich echt nicht. Da sind meiner Ansicht So genannte Customroller richtige Blendgranaten für die Augen. Was das mit Stil und Eleganz zu tun hat verstehe ich nicht.

Die GT GTS ist find ich ein gut gelungener Wurf für unsere Zeit. Sofort als Vespa erkennbar, die markanten Widererkennungspunkte wurden beibehalten und alles in allem äußerst schlicht gehalten. Kaum ein anderes Objekt hat die Tradition so gut in die Moderne gerettet wie die Vespa, und das seit 60 Jahren.

Die alte Konstruktion ist für die Anforderung des modernen Straßenverkehrs einfach nicht mehr geeignet, würde ich meinen. Jedes mal die 4 Gänge rauf und runter schalten, die bremsen und das Fahrwerk zu schwach, der originale Motor mit viel zu wenig Leistung...all das ist überholt. Warum dem nachtrauern?

Jeder der einen klassischen Roller haben will soll einen fahren und ihn lieben und pflegen, aber bitte nicht diejenigen verurteilen und schlecht machen die andere Vorstellungen haben. Soviel Toleranz sollte jeder aufbringen können.

Der neue Trend geht in Italien eh ganz klar Richtung Scarabeo und Co bzw. Großroller mit über 250cm³ Warum auch nicht? Denen geht?s mehr ums sein (stylisch rumcruisen) und nicht ums an der Vergangenheit kleben im rollertechnischen sinn. Ist ja praktisch.

In den Bildern kommt glaub ich nicht so schlecht rüber was die wesentlichen Bestandteile und Widererkennungsmerkmale sind. Das ist meiner Meinung eine (zumindest optisch) gelungene Evolution, auch wenn sie so vielen wohl nicht passt.

Der Vergangenheit nachtrauern bringt nicht viel, die ist einfach vorbei und kommt nie wieder...

Das einzige Produkt das ich kenne, welches eine erfolgreiche Wiederbelebung überstanden hat ist der Santana PS10. Basiert größtenteils auf dem Landy Serie III und wurde mit einem 2,8l Iveco Motor bestückt. Das ist aber auch ein reinrassiges Arbeitsgerät und kein praktisches Alltagsfahrzeug wie eine Vespa.

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