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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Da mein Tacho viel zu viel anzeigt (20km/h), habe ich mich mal einwenig mit dessen Mechanik beschäftigt. Die Dinger sind extrem simpel gestrickt. Es gibt keine andere Möglichkeit, als den Zeiger zu versetzen um den Tacho zu justieren. Die Spannfeder ist fix eingebaut und hat keine Einstellmöglichkeit. Das einzige Problem man müsste ein Gerät haben, dass die tatsächlichen Umdrehungen anzeigt, um den Tacho sauber einzustellen. Im Prinzip rotiert nur ein kleiner Magnet in einer Blechtrommel. Die Blechtrommel hängt am Zeiger und hat eine Feder als Wiederstand. Zeigt der Tacho zu viel an, muss die Nadel in entspanntem Zustand weiter nach links unten versetzt werden, zeigt er zuwenig an, umgekehrt (mehr oder weniger Vorspannung der Feder). Genaue Resultate wird man aber mit den gängigen Mitteln zuhause nicht hinbekommen. Ich vermute aber, dass der Tacho immer unten oder obenrum falsch anzeigen wird, da die Federspannung sicher nicht 100%ig stimmen wird.

Als Abfallprodukt meiner Recherchen habe ich es dafür geschafft den Tacho sauber auf "0" zu stellen. Ein umstrittenes Vorgehen, aber bei schönen Restaurierungen meines Erachtens eine schöne Sache.

Die Zahnräder laufen direkt über Schnecken an der Tachowelle (unabhängig vom Zeiger). Die Ganze Einheit mit den Zahlenrädchen lässt sich einfach heraus heben, da ihre Achse nur eingeklipt ist. Wenn man nu diese Einheit in den Händen hält wird man sehen, dass jedes Rädchen bei der Zahl "0" ein kleines Loch in der Flanke hat. Nun kann man mit einer Nähnadel alle Rädchen in der Nullposition "auffädeln" und "theoretisch" so wieder in die Halterung einhängen. Aber, die Sach hat einen Hacken: das erste Rädchen, die Meter (rot mit weisser Schrift) muss in eine Schnecke eingehängt werden. Stimmt die Position der Schnecke nicht sauber, wird man es nicht schaffen, alle Nullen so zu positionieren, dass sie schön durchs Fensterchen Sichtbar sind. Damit das geht, gibt es zwei Möglichkeiten. Entwerder dreht man (z.b. mit einer alten abgeschnittenen Welle) solange, bis die "Null der Meter" (und nur diese) sauber positioniert ist, löst das ganze nochmals raus und setzt es mit der Nähnadel nochmals ein. Oder man fädelt nur die schwarzen Rädchen mit der Nähnadel ein und lässt die Meter aus. Dann steht der Tacho zwar nicht 100%ig auf null, aber das tut er denn nach ein paar Metern fahren so oder so nicht mehr....

Und ja, ich weiss aber wenn die Freundin in den Ferien ist, hat man einfach zu viel Zeit für seine Roller :wasntme:

Nachtrag: Zittert der Tacho, kann es nur an der Welle liegen die"rupft". Eine gut geschmierte Welle und ein intakte Hülle sollte Abhilfe schaffen. Zittert die Tachobeleuchtung ist die Welle gut geschmiert. Grund: der Tacho ist (warum auch immer) nur über die Welle an Masse. Abhilfe hier würde ein Massekabel welches mittels einer Öse unter die Haltemutter der Mechanik gelegt wird schaffen.

Nachtrag Nr. 2: Die Nadel lässt sich super mit einer kleinen Gabel abziehen, ohne dass sie verbiegt.

Bearbeitet von swissscooter
Geschrieben (bearbeitet)
Da mein Tacho viel zu viel anzeigt (20km/h), habe ich mich mal einwenig mit dessen Mechanik beschäftigt. Die Dinger sind extrem simpel gestrickt. Es gibt keine andere Möglichkeit, als den Zeiger zu versetzen um den Tacho zu justieren. Die Spannfeder ist fix eingebaut und hat keine Einstellmöglichkeit. Das einzige Problem man müsste ein Gerät haben, dass die tatsächlichen Umdrehungen anzeigt, um den Tacho sauber einzustellen. Im Prinzip rotiert nur ein kleiner Magnet in einer Blechtrommel. Die Blechtrommel hängt am Zeiger und hat eine Feder als Wiederstand. Zeigt der Tacho zu viel an, muss die Nadel in entspanntem Zustand weiter nach links unten versetzt werden, zeigt er zuwenig an, umgekehrt (mehr oder weniger Vorspannung der Feder). Genaue Resultate wird man aber mit den gängigen Mitteln zuhause nicht hinbekommen. Ich vermute aber, dass der Tacho immer unten oder obenrum falsch anzeigen wird, da die Federspannung sicher nicht 100%ig stimmen wird.

Als Abfallprodukt meiner Recherchen habe ich es dafür geschafft den Tacho sauber auf "0" zu stellen. Ein umstrittenes Vorgehen, aber bei schönen Restaurierungen meines Erachtens eine schöne Sache.

Die Zahnräder laufen direkt über Schnecken an der Tachowelle (unabhängig vom Zeiger). Die Ganze Einheit mit den Zahlenrädchen lässt sich einfach heraus heben, da ihre Achse nur eingeklipt ist. Wenn man nu diese Einheit in den Händen hält wird man sehen, dass jedes Rädchen bei der Zahl "0" ein kleines Loch in der Flanke hat. Nun kann man mit einer Nähnadel alle Rädchen in der Nullposition "auffädeln" und "theoretisch" so wieder in die Halterung einhängen. Aber, die Sach hat einen Hacken: das erste Rädchen, die Meter (rot mit weisser Schrift) muss in eine Schnecke eingehängt werden. Stimmt die Position der Schnecke nicht sauber, wird man es nicht schaffen, alle Nullen so zu positionieren, dass sie schön durchs Fensterchen Sichtbar sind. Damit das geht, gibt es zwei Möglichkeiten. Entwerder dreht man (z.b. mit einer alten abgeschnittenen Welle) solange, bis die "Null der Meter" (und nur diese) sauber positioniert ist, löst das ganze nochmals raus und setzt es mit der Nähnadel nochmals ein. Oder man fädelt nur die schwarzen Rädchen mit der Nähnadel ein und lässt die Meter aus. Dann steht der Tacho zwar nicht 100%ig auf null, aber das tut er denn nach ein paar Metern fahren so oder so nicht mehr....

Und ja, ich weiss aber wenn die Freundin in den Ferien ist, hat man einfach zu viel Zeit für seine Roller :wasntme:

Nachtrag: Zittert der Tacho, kann es nur an der Welle liegen die"rupft". Eine gut geschmierte Welle und ein intakte Hülle sollte Abhilfe schaffen. Zittert die Tachobeleuchtung ist die Welle gut geschmiert. Grund: der Tacho ist (warum auch immer) nur über die Welle an Masse. Abhilfe hier würde ein Massekabel welches mittels einer Öse unter die Haltemutter der Mechanik gelegt wird schaffen.

Nachtrag Nr. 2: Die Nadel lässt sich super mit einer kleinen Gabel abziehen, ohne dass sie verbiegt.

Da habe ich eine gute Idee:

mein tacho zeigt nämlich genau 10 Km/h zu WENIG an und zwar gleichmäßig über seinen ganzen bereich. wir tauschen einfach

Dann kann ich auch mal richtig schnell fahren und du kannst der wahrheit endlich mal ins gesicht sehen. :-D

Bearbeitet von Hans_55
Geschrieben (bearbeitet)
Da habe ich eine gute Idee:

mein tacho zeigt nämlich genau 10 Km/h zu WENIG an und zwar gleichmäßig über seinen ganzen bereich. wir tauschen einfach

Dann kann ich auch mal richtig schnell fahren und du kannst der wahrheit endlich mal ins gesicht sehen. :-D

Bin einen Schritt weiter mit meinem Tacho. Habe festtgestellt dass der Tacho ab 70 km/h +/- richtig geht (denn 80ig erreicht er nur knapp, dann reibt der kolben), das heisst, dass es nur untenrum an Vorspannubg der Feder mangelt. Habe jetzt die Nadel um 20 Km/h nach rechts versetzt und das Resultat ist nicht schlecht. Im oberen Bereich hat sich nichts verändert, untenrum ist er jetzt genauer (die neu rot lakierte Nadel macht sich auch nicht schlecht :-D )

@hans

Warts mal ab, Mugello ist bestellt. Bald dreh ich Kreise um dein mit Zink beschwertes Scheunentor :-D

Bearbeitet von swissscooter
Geschrieben
Bin einen Schritt weiter mit meinem Tacho. Habe festtgestellt dass der Tacho ab 70 km/h +/- richtig geht (denn 80ig erreicht er nur knapp, dann reibt der kolben), das heisst, dass es nur untenrum an Vorspannubg der Feder mangelt. Habe jetzt die Nadel um 20 Km/h nach rechts versetzt und das Resultat ist nicht schlecht. Im oberen Bereich hat sich nichts verändert, untenrum ist er jetzt genauer (die neu rot lakierte Nadel macht sich auch nicht schlecht :-D )

@hans

Warts mal ab, Mugello ist bestellt. Bald dreh ich Kreise um dein mit Zink beschwertes Scheunentor :-D

freue mich schon drauf! Dann habe ich vielleicht meinen GT185 und dann umkreisen wir uns einfach gemeinsam :-D

Meine Tachoabweich-Beichte:

ich habe gerade meinen 120 Km/h-Tacho aus der kiste geholt und mal die Skalen verglichen. Und siehe da: die 120er zeigt die bei der 100-Skala fehlenden 10 Km/h genau an. nun habe ich einfach die 120er skala eingebaut und werd dann mal sehen. müßte jetzt aber stimmen. grüß dich, hans

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    • Wäre super wenn das ginge.  Überlege das an mein Gespann zu machen. 
    • Der Schalter im Link ist für ein anderes Modell, aber ich werde es mal durchmessen in verschiedenen Schalterstellungen
    • Moment. Die Overrev war vor der SIP Vape auf dem Markt.   Wie kam es zur Overrev Zündung: Ich hatte um 2010 an den IDM Zündungen wirklich jedes Bauteil mindestens einmal kaputt bekommen und hatte keine Lust mehr. Ich bin daher einige Jahre manuell umgebaute VAPE Zündungen mit CNC gefrästen Grundplatten gefahren.  Daher habe ich ~2015 mal ins blaue konstruiert und jedes Bauteil konsequent so gezeichnet wie ich es habe wollte. Mir war folgendes generell wichtig. Auch in Bezug auf die Erfahrungen mit dem IDM und Ducati Zeugs: - Konus passt - Polrad einteilig - Mitnehmer des Lüfterrads auf Vespatronic Standard (dafür gab es damal von Undi, GPone, Falc etc CNC Lüfterräder die meine Kunden weiterverwenden sollten). - Stabile, nicht Senkkopfschrauben zur Lüfterradfixierung - Grundplatte mit Ausschnittmöglichkeiten um mit 2x sägen die Grundplatte direkt auf Quattrinigehäusen verbauen zu können - DC only - keine Pickup-esoterik mehr - kein thermisches Wandern des Zündzeitpunkts (das haben alle IDM Derivate) - stabiler Zündzeitpunkt und ausreichend Zündenergie für 5stellige Drehzahlen - gute Zündkurven die für sämtliche Motoren passen (Für PX und Lambretta folgte dann die Overrev einige Zeit später.)   Auf SF bezogen: Die Sip kam 1-2 Monate später auf den Markt als die Overrev Zündung und war direkt günstiger. Warum war sie günstiger? Ich hatte den finanziellen Nachteil des teuren Steuergerätes & vermutlich auch andere EK Preise als SIP.   Heute ist kein nennenswerter finanzieller Unterschied mehr zwischen SIP/SCK Vape und Overrev. 
    • Ich behaupte nach wie vor, dass es reicht, einen anderen Auspuff draufzustecken. Ohne Fräsen.  
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