Arbeiten im dubiosen Callcenter?

[Manuel]

Aus aktuellem Anlass...

Es geht nicht darum mir vom GSF bei der Meinungsbildung helfen zu lassen, mich interessiert nur mal die landläufige Meinung bzw. Einstellung zu diesen Geschichten.

Mit "dubios" meine ich rechtlich nach allen Seiten abgesichert, aber moralisch gesehen äußerst bedenklich... hat ja jeder schon selbst mal erlebt diese Gewinnspielkacke und so.

Gruß

M.

Bearbeitet 1. August 2006 von Manuel136

[Paola]

ich kauf nix an der Tür.

[phillo]

ne alter, geht gar nich... alte omas abziehen oder scheinheilige immobilien verschachern is nich so mein ding.

[stani]

Bin Häuslbauer, würde für Geld wohl alles machen :wasntme:

Greetz, STANI

[sidewalksurfer]

Kenne selbst 2 Leute, die mal so einen Job gemacht haben. War aber jeweils wieder schnell zu Ende, weil gewisse (hohe)Umsätze gefordert werden, die den Erfahrungen nach nur mit Tricksereien zu schaffen sind. Wobei dann die rechtliche Unbedenklichkeit seeeehr fragwürdig ist.

Jedenfalls war keiner traurig, als er wegen nicht erreichter Umsatzziele gekündigt wurde, weil die erwähnten moralischen Bedenken beim telefonischen Bescheißen von Senioren überwogen.

[pxholo]

grundsätzlich gilt: Geld stinkt nicht!

War ja auch mal ne Zeit lang modern an Freunde etc. irgendwelche "Anteile" an diesen Schneeballverfahrensdingern zu verkloppen! DAS find ich ! Per kaltaquise Leuten auf die Nerven gehen....naja, wenn du da Bock drauf hast! Das bezieht sich jetzt rein auf die Tätigkeit! denn die bei mir z.B. anrufen kriegen außer blöden Sprüchen eher wenig zu hören! Manchmal aber auch sehr nette Mädels am Telefon.....

[Crisk]

Eine gewisse, international tätige, Hilfsorganisation hat die Mitgliederbetreuung der Orts- und Kreisverbände an eine Tochter-GmbH outgesourced. Dort sitzen nun täglich Studenten und Freiberufler und rufen bei langjährigen Mitgliedern an; versuchen diese zum erhöhen ihrer Jahresbeiträge zu überreden. Die Bezahlung der Studenten läuft fast ausschließlich über Provision, was zur Folge hat, daß in vielen Fällen 'verbrannte Erde' hinterlassen wird. Außerdem werden aktuelle Katastrophen als Grund genannt, warum die Beiträge unbedingt erhöht werden müßen, dabei kommen die Beiträge nur den jeweiligen Kreisverbänden zugute (die wiederum leisten zwar ihren Obulus an die Hauptorganisation, zweckgebundene Katastophenhilfe sieht allerdings anders aus). Von Einschüchterungstaktiken, Lügen und offenen Drohungen einzelner Mitarbeiter abgesehen.

Von mir ein klares Nein!

[Manuel]

In diesem Fall wars n fester Stundenlohn plus Provision... bin aber auch während der Präsentation rausgegangen, ging gar nicht :plemplem:

O-Ton "Wir kaufen für 120.000 Euro im Monat Adressen und Telefonnummern ein" ... "Vertrag wird dann direkt fernmündlich am Telefon abgeschlossen, Einzugsermächtigung für die Kontoabbuchung auch" ... ne danke, da stell ich mich lieber abends in die Tanke oder geh´ Burger brutzeln.

Mein Opa hat sich von seiner Freundin getrennt weil die wegen so nem Wahrsager-Callcenter total abgedreht is, bin da eventuell was vorbelastet...

[Likedeeler]

Hier im Haus ist ein Callcenter, das Annoncen für Verkehrsmalbücher (!?) verkauft.

? 500,00 Fixum und 9,25% Abschlussgebühr. Und das bei einer 40 Stunden Woche! Wieviele Annoncen man da wohl verkaufen muss um auf das "realistische" Gehalt von ? 1.500,00 (Brutto) zu kommen...

Bearbeitet 2. August 2006 von Likedeeler

[Manuel]

Hier im Haus ist ein Callcenter, das Annoncen für Verkehrsmalbücher (!?) verkauft.

? 500,00 Fixum und 9,25% Abschlussgebühr. Und das bei einer 40 Stunden Woche! Wieviele Annoncen man da wohl verkaufen muss um auf das "realistische" Gehalt von ? 1.500,00 (Brutto) zu kommen...

Ich denke auch, dass nur die Kunden werden noch mehr verarscht als die Mitarbeiter.

Und irgendwo ganz oben im Haus sitzt ein dicker Chef in nem Ledersessel, den noch nie ein Mensch mal von vorne gesehen hat, mit ner weißen Katze auf der Lehne und ner Hand, die die streichelt... :plemplem: Scheisse, in welcher Zeichentrickserie war das nochmal so? Gadget?

[Likedeeler]

Nicht mal mehr

Die Leute werden in Hamburch ausgebeutet, der Chef sitzt im Pott. Ganz weit weg...

[Das Böse]

Ich denke auch, dass nur die Kunden werden noch mehr verarscht als die Mitarbeiter.

Und irgendwo ganz oben im Haus sitzt ein dicker Chef in nem Ledersessel, den noch nie ein Mensch mal von vorne gesehen hat, mit ner weißen Katze auf der Lehne und ner Hand, die die streichelt... :plemplem: Scheisse, in welcher Zeichentrickserie war das nochmal so? Gadget?

Danger Mouse?

Oder einfach Dr. No!

[Tom73]

Danger Mouse?

Oder einfach Dr. No!

War das nicht Mr. Blofeld in diversen Bond-Filmen? Naja, ist auch egal.

Wenn ich jedenfalls schon höre, dass "Adressen angekauft" werden, kriege ich das kalte Kotzen. Meiner Ansicht nach ist das ganze ein verf***tes -Business. Leider auch noch halbwegs legal.

[pötpöt]

Bin beruflich vorbelastet, weil ich selber Spendenwerbung betreibe. Aber Telefonmarketing ist echt das Letzte. Mich hat mal meine Lebensversicherung wegen ner "unglaublich günstigen" Möglichkeit aufzustocken angerufen, als mein Schatz gerade wg. Lebensgefahr im OP lag kein Witz!!!

Spätestens seither: NO!!!

[Karl Kehlbiss]

Und irgendwo ganz oben im Haus sitzt ein dicker Chef in nem Ledersessel, den noch nie ein Mensch mal von vorne gesehen hat, mit ner weißen Katze auf der Lehne und ner Hand, die die streichelt... :plemplem: Scheisse, in welcher Zeichentrickserie war das nochmal so? Gadget?

Der Typ mit der weissen Katze ist Dr. No aus 007 Streifen

Bei Go-Go-Gadgeto Gadget heisst der Kerl Dr. Kralle

[steak]

da hast du wahr aber der hat auch ne weiße katze

[spice]

Mich hat mal meine Lebensversicherung wegen ner "unglaublich günstigen" Möglichkeit aufzustocken angerufen, als mein Schatz gerade wg. Lebensgefahr im OP lag kein Witz!!!

Spätestens seither: NO!!!

Woher soll der Anrufer das denn wissen?

[smasher970]

Berichte mal aus meinen Sommer Ferien:

War in einem Call Center in Neuss zugange und habe SKL los verkauft.

Bei der Firma CALL ***. Sind auch in Essen und Duisburg vertreten.

Ist eine echte abzocker Firma.

Ich habe Innerhalb der 4 Wochen für meine verkauften Lose 95 euro Premie erhalten. Ausserdem 8x20 euro weil ich 8 mal für 4 stunden da war (5 euro stundenlohn)

Auf meinem Konto fanden sich dann aber nur 180 euro ein.

Daraufhin meldete ich mich bei denen und es geschah erstmal nix.

Nun versprach man mir das fehlende geld zu überweisen. (nachdem mein Vater dort anrief und ein wenig druck machte)

Einige andere Leute dort bekahmen auch nie ihr volles gehalt.

MEIN TIPP: FINGER WEG.

Geht lieber Kellnern oder sonst was.

Bearbeitet 4. September 2006 von smasher970

[bsmk80]

Geht lieber Kellnern oder sonst was.

Kommt auch auf den Laden an. Kenne welche, die zunächst eine "Probeabend" kellnern durften und dann eine Absage bekamen. War wohl eine nette Masche für kostenlose Arbeitskräfte bzw. Sklaven...

[salih]

Die Masche mit dem 2-3 Tage "Probearbeiten" und dann absagen hab ich auch schon von Leuten erzählt bekommen die sich für Jobs im Einzelhandel beworben haben. Am besten gar nicht darauf einlassen.

[Manuel]

Hab jetzt drei Tage lang probeweise Pizza ausgefahren... mit dem hauseigenen Plastikroller - so ne spezielle einsitzige Lieferdschunke

War problemlos, die Kohle gabs danach direkt bar Kralle, und ab nächste Woche arbeite ich da wohl erstmal dauerhaft.

Gruß

[skrotum]

Die Branche ist zweigeteilt: die grossen Firmen ( Stream, Sykes etc. ) sind noch ganz passabel, was Gehalt und Sozialleistungen

angeht. Natürlich ist die Bezahlung unangemessen, allerdings reicht es bei Alleinstehenden noch zu Essen, Miete und Zweitaktöl.

Zu diesen Jobs brauchts auch keinerlei Ausbildung oder Schulabschluss, daher ist das mit einem Minimalgehalt natürlich von Arbeitgeberseite

her nachvollziehbar.

Schlimm sind kleinen lokalen Drecksfirmen, die keinen großen Apparat hinter sich haben und meist null investieren können/wollen,

wie z.B. in Bildschirme mit TCO-Siegel, Stühle mit Sitzlehne, Sozialräume mit Lichtschaltern, Scheisshäuser mit Spülung ...

und NUR ihr mieses, verkommenes Produkt schnell verkaufen müssen, immer auf Kosten der Kunden und der Mitarbeiter,

immer am Rande der Legalität. Der geistige/seelische Druck ist enorm, viele schmeissen sich morgens Pillen ein, um die notwendige

Aggressivität zum Verkaufen zu bekommen und brauchen Beruhigungspillen, um nach Feierabend Dantes Inferno wieder zu vergessen.

Ein Betrugsbeispiel ( hab ich aus erster Hand gehört): Telefon-und Internetanbieter V..s.tel :wasntme: : Kaltaquise von Privatkunden ( §: verboten ),

Angerufene werden belabert, sich zumindest einen Vertrag zur Ansicht mal zuschicken zu lassen, der Postbote nimmt dann eine

Unterschrift, die in Wahrheit POSTIDENT ist, d.h. mit dieser Unterschrift ist der Vertrag schon geschlossen worden ...

Bearbeitet 24. September 2006 von skrotum

[phillo]

hier mal eine schöne methode diese vögel ganz schnell loszuwerden.

Bearbeitet 24. September 2006 von phillo

[KingJosch]

abend,

hab selbst bei nem mobilfunkanbieter in der kundenrückgewinnung angefangen, haben klasse kohle gezahlt und war alles sehr seriös. also der job an sich kann richtig spaß machen wenn man gerne verkauft und kundenkontakt mag.

aber skl-lose oder versicherungen verkaufen.... laß die finger von. geh kellner, burger verkaufen, tanke usw. das bringt mehr und macht auch spaß.