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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hossa,

ich habe mir eine 700 Liter :-D Strahlkabine gegönnt, die hier die Tage irgendwann eintrudeln sollte. 250-Literkompressor steht auch bald hier ? also sollte es kein Problem sein, das Ding grundsätzlich zum Strahlen zu überreden.

Es gibt ja jetzt aber eine Menge an verschiedensten Materialien. Sei es das Material selber, oder die Körnung, Schärfe usw.

Vielleicht kann man mal ein paar wichtige Eckpunkte zusammenfassen?

Was eignet sich gut zum entrosten? Was taugt zum entlacken? Was ist gut für Aluteile? Was zum Verdichten oder nur zum Reinigen?

Ich denke Ihr wisst was ich meine. Es ist ja sicherlich jemand hier, der etwas Ahnung davon hat.

Wichtig ist mir aber auch (inzwischen) der gesundheitliche Aspekt. Normal sollte man ja auch kein Quarzsand verwenden. Wenn man's nicht weiß ist es halt blöd.

Da ich schon genug Bödsinn in meiner Vergangenheit gebaut habe (oweia) wäre es interessant wo man am besten direkt die Finger lässt.

Vielen Dank & Grüße

MH

Geschrieben

Naja ? soo groß ist die gar nicht :-D Da passt noch nichtmal ein Rollerchassi rein ? aber alles andere :-D

Wichtig ist mir auf jedenfall auch die feine Strahlerei ? wie Motor-, Vergasergehäuse, Trommeln usw? Ich hab einfach keinen Bock mehr darauf mir die Finger wund zu putzen. Auch wenn es nicht mehr soo original aussieht.

Geschrieben (bearbeitet)

Zum Entrosten: k.a. aber vllt. hilft das: ICH WAR EIN STRAHLGUTUEBERSICHTSBLATT EDIT: oder evtl. auch kleine Stahlkugeln (Shoot Peening)

Fuer Alu: Zum Reinigen Glasmehl und zum Oberflaeche wieder schlieszen/verdichten Glasperlen

Zum Reinigen von Schmutz und dgl. am Besten Walnussgranulat

Cheers M

Bearbeitet von MiNiKiN
Geschrieben

Auch gut ? danke!

Leider kam der Kauf der Kabine nicht wirklich zur Abwicklung, wegen falschen Angaben des Verkäufers. Aber ich halte weiterhin die Augen auf ? ich brauch sowas bald.

Grüße

MH

Geschrieben

afaik: Karzinogen, landlaufig auch krebserregend genannt!

Auch nett zum Reinigen:

Immer größere Bedeutung erlangt in letzter Zeit Trockeneis in Form von Pellets. Trockeneispellets haben den großen Vorteil, dass sie nicht abrassiv sind und sich rückstandfrei auflösen. Da sie an der Luft sublimieren braucht nur der zu entfernende Schmutz entsorgt zu werden.
Geschrieben (bearbeitet)

Also ich hab eine kleine Sandstrahlkabine vom Globus Baumarkt. Is die von Güde, welche es bei Ebay auch für um die 100 Euro gibt. Motorteile werden mit einer 5mm Düse bei 3-4 bar und Verwendung von Glasperlen (100 bis 300 my) wieder wie neu. Bei göber verschmutzten/korrodierten Teilen fahr ich vorher zu nem Freund der die gleiche Kabine hat, aber mit Korund befüllt. Da kann man dann das Grobe machen, und daheim mit den Perlen das Finish! Perlen allein würde auch gehen, aber dauert halt dann sehr lang.

:-D

Max

Bearbeitet von sNoWmaX
Geschrieben (bearbeitet)

was mich auch interessieren würde, wie groß ist der Verschleiß beim Strahlmittel?

sprich: zerbrechen die Glaskugeln beim strahlen.

Gibts Methoden das Strahlmittel wieder zu reinigen? Das Unterliegt ja auch einem gewissen verschleiß geschweige denn den zb Lackresten oder Rost der darin enthalten ist.

Bearbeitet von Ron
Geschrieben

Also nach drei oder vier Motorblöcken und diversen Anbauteilen konnte ich keine Verringerung der Strahlleistung feststellen. Kann mir nicht vorstellen, dass die Kügelchen zerbrechen :-D !? Teurere Anlagen als meine, haben dann schon irgendwelche Zyklonfilter usw. um das Strahlgut wieder zu reinigen. Bei meiner Kabine sammelt sich alles am Boden und wird dann halt wieder angesaugt. Evtl. vorhandener Dreck mit. Da ich aber keine verschlanzten Teile da rein packe, sondern die zu strahlenden Teile im vorhinen schon so sauber wie möglich sind, hab ich bis jetzt keine Probleme mit Verschmutzungen im Strahlgut. Sollte sich das mal ändern werd ich halt das Strahlgut mal tauschen müssen. Zudem sollte es halt vermieden werden Stahl/Eisen-Teile zu strahlen, wenn man danach wieder auf Alu losgehen will. Evtl. vorhandene Eisenpartikel würden sich dann im Alu festsetzen und dort zu Rostflecken führen!

Hoffe meine Erfahrungen können euch ein wenig helfen......

:-D

Max

Geschrieben (bearbeitet)
was mich auch interessieren würde, wie groß ist der Verschleiß beim Strahlmittel?

sprich: zerbrechen die Glaskugeln beim strahlen.

Gibts Methoden das Strahlmittel wieder zu reinigen? Das Unterliegt ja auch einem gewissen verschleiß geschweige denn den zb Lackresten oder Rost der darin enthalten ist.

Ja, die Kugeln zerbrechen, vor allem dann, wenn mit zu hohem Druck gestrahlt wird. Ich bleibe bei Glasperlen auf Aluminium bei 2-3bar. Dauert zwar etwas länger, dafür bleibt das Strahlmittel lange brauchbar.

Wenn viele gebrochene Teile dabei sind, kerbt es das Material eher an, als daß es glättet. Zum einen tritt eine Schwächung auf (in unserem Fall egal) aber die Oberfläche wird halt wieder größer und rauher -> Korrosion tritt schneller auf.

Strahlt man Rost ab (möglichst mit Schlacke) ist das Strahlmittel nur noch dafür zu gebrauchen. Außerdem wird die Staubentwicklung unangenehm, wenn man keine Filterabsaugung hat.

Ich habe mal ein Trenngerät gebaut, dabei läßt man das gebrauchte Strahlmittel durch ein ca.100er Rohr (1m lang) mit innen eingesetzten Prallplatten rieseln, oben ist ein (Industrie-)Staubsauger angeschlossen und saugt den Staub ab, unten kommt das noch brauchbare Strahlmittel raus. Durch die Regulierung der Saugkraft kann man ungefähr die Trenngrenze einstellen.

Bearbeitet von lindy
Geschrieben
Ja, die Kugeln zerbrechen, vor allem dann, wenn mit zu hohem Druck gestrahlt wird. Ich bleibe bei Glasperlen auf Aluminium bei 2-3bar. Dauert zwar etwas länger, dafür bleibt das Strahlmittel lange brauchbar.

Wenn viele gebrochene Teile dabei sind, kerbt es das Material eher an, als daß es glättet. Zum einen tritt eine Schwächung auf (in unserem Fall egal) aber die Oberfläche wird halt wieder größer und rauher -> Korrosion tritt schneller auf.

Strahlt man Rost ab (möglichst mit Schlacke) ist das Strahlmittel nur noch dafür zu gebrauchen. Außerdem wird die Staubentwicklung unangenehm, wenn man keine Filterabsaugung hat.

Ich habe mal ein Trenngerät gebaut, dabei läßt man das gebrauchte Strahlmittel durch ein ca.100er Rohr (1m lang) mit innen eingesetzten Prallplatten rieseln, oben ist ein (Industrie-)Staubsauger angeschlossen und saugt den Staub ab, unten kommt das noch brauchbare Strahlmittel raus. Durch die Regulierung der Saugkraft kann man ungefähr die Trenngrenze einstellen.

Uh, da kann man noch was lernen. Hab bis jetzt nur Glasperlen verwendet und bei 4 bar und einigen Motorgehäusen usw. nix negatives feststellen können. Kommts nicht auch auf die Konrngröße an, ob was zerbricht oder nicht? Ich denk mal dass eine größere Perle leichter zerbricht als eine kleine. Welche Korngröße verwendest du?

Geschrieben

Glasperlen steht "Nr. 2" auf dem Beutel, keine Ahnung, wie groß dei sind... kann mal messen.

Kleine brechen schwerer, das stimmt. Den Effekt merkt man vor allem bei VA und zu hohem Druck, Al ist nicht so schlimm, weil es weicher ist. Vermutlich gehen da 4bar auch.

Geschrieben (bearbeitet)

Hab heut extra nochmal auf den Beutel geschaut. Die Glasperlen haben 100 bis 200 my! Da ich nur Alu-Teile strahle, glaub ich keine Probs mit zerbröselten Perlen zu haben, bzw. diese noch nicht feststellen können! Stahl/Eisen kommt mir da nicht rein. Ich hab keinen Bock auf Rostflecken, auf fast wie neu assehenden Motorblöcken :-D !

Die 4 bar sind ein Kompromiss zwischen meiner Kompressor-Leistung und des Kesselinhaltes, gegenüber der Zeitintensivität die ich zum "schön machen" brauch! Evtl. würds mit mehr Druck schneller gehen, bin mir aber dann nicht mehr sicher obs die Oberfläche, vielmehr auch die Dichtflächen nicht allzusehr verdichtet, dass dann nimmer dicht wird!

:-D

Max

Edith meint noch anfügen zu wollen, dass ich doch scho a par Bier getrunken hab, aber alles irgendwie doch so gemeint hab wies geschrieben wurde.

Bearbeitet von sNoWmaX
Geschrieben (bearbeitet)
Evtl. würds mit mehr Druck schneller gehen, bin mir aber dann nicht mehr sicher obs die Oberfläche, vielmehr auch die Dichtflächen nicht allzusehr verdichtet, dass dann nimmer dicht wird!

Das heisst also man braucht beim Glasperlen die Dichtflächen nicht abkleben?!

Gut Abtrag gibts beim perlen ja keinen, is ja verdichten aber hätte da schon ein ungutes Gefühl dabei.

Gemacht hab ichs ja noch nicht.

Bearbeitet von Ron
Geschrieben

OK, also Glasperlen sind gut für Motorblöcke, sprich Alulegierungen u.ä.

Was nehmt ihr denn für Strahlmittel um z.B. lackierte/verrostete Oberflächen wie Seitenbacken, Lüfterradabdeckungen usw. zu strahlen?

Mit wieviel Druck?

Geschrieben

Schlacke geht da gut, Körnung ist ab 80 brauchbar (z.B. Verrostete Felgen) feiner wird's allemal von allein. Für Karrosserieblech eher feiner, hier wird aber der Wärmeeintrag größer -> evtl. Verzug!. Druck je nach Fall, aber ruhig hoch. Grobe Sachen strahle ich schon mit 6-8bar.

Geschrieben
Das heisst also man braucht beim Glasperlen die Dichtflächen nicht abkleben?!

Gut Abtrag gibts beim perlen ja keinen, is ja verdichten aber hätte da schon ein ungutes Gefühl dabei.

Gemacht hab ichs ja noch nicht.

Nein, die Dichtflächen braucht man nicht abkleben. Ich strahl die Flächen ja extra mit.

:-D

Max

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

hätte mal zum glasperlstrahlen ne fragen: können da sachen wie lager + simmeringe (bei ner lambretta) drinbleiben? wird die grundierung bzw lack arg beschädigt?

Bearbeitet von Stampede
Geschrieben
hätte mal zum glasperlstrahlen ne fragen: können da sachen wie lager + simmeringe (bei ner lambretta) drinbleiben? wird die grundierung bzw lack arg beschädigt?

Die Lager und alles andere sollte auf jeden Fall ausgebaut werden. Man strahlt den nackten Block und muß den dann auch gründlichst reinigen. Die Glasperlen sind sehr fein und setzen sich in jede Ritze ab. Wenns da nicht gründlich mit Bremsenreiniger und Druckluft alles sauber machst, knirschts im Getriebe :-D ! Welche Grundierung/Lack meinst du. Also Glasperlen machen auch Lack weg. Würde mal sagen, ja es wird Lack und Grundierung beschädigt/entfernt!

:-D

Max

Geschrieben

nun ja, die bremstrommel wurde im zusammengebauten zustand vom vorbesitzer schon gestrahlt + grundiert.... eben unfachmännisch, es war mehr oder weniger alles verbaut.

nur innen sieht es mit staub + dreck noch aus wie sau.... wollte mir ehrlich gesagt die mühen mit bremsenreiniger sparen :wasntme: und die sache zum strahlen geben.... wenn dabei aber die grundierung wieder den bach runter geht ist das thema wohl erledigt und ich hol mir noch ne dose..... :grins:

  • 15 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe bereits die Suche bemüht…
Ich habe super Projekte entdeckt in der super schöne Motoren entstanden sind, Infos zu den „Strahlmitteldetails“ habe ich jedoch vergeblich gesucht…

 

Durch einige Recherchen wurde klar, dass das beliebteste und „beste“ Strahlmittel für Motorstrahlen vermutlich Glasperlen sind.

 

Das Strahlmittel macht ein sehr schönen Finish und verdichtet.

 

Was klar ist, Dichtflächen, Bolzen, Führungen, Buchsen, etc. sollten angeklebt und keines falls gestrahlt werden.

 

Durch weitere Recherchen bin ich auf Glasgranulat gestoßen. Hat dies bereits jemand verwendet? Klar ist, es ist vermutlich abrasiver als Glasperlen. Aber wie wird die Optik? Macht dies Sinn?

 

Ebenfalls bin ich ich dann über Walnusschalengranulat gestoßen…

Ich fand viele Videos zum Thema Motor, Zylinder, Ventile, etc. hier wird das Granulat mehr als gelobt. Ich vermute jedoch, dass ein etwas mit den Jahren gedunkelter Motor nicht wieder zum Strahlen gebracht werden kann?!

 

Es stellte sich mir die Frage, da sehr oft damit auch Dichtflächen und Zylinderköpfe gereinigt werden, auch der Kopf des eigentlichen Zylinders, ob den Dichtflächen dadurch nicht geschadet wird?

 

Ich hätte irgendwie Panik bei Dichtflächen wie zum Beispiel der des Motorgehäuses oder Zylinders. Kann hier nicht die Dichtfläche beschädigt werden? Oder wäre damit z.B. eine Reinigung verunreinigter Dichtflächen möglich (Eingebranntes Öl, altes Dichtmaterial oder ähnliches)?

 

In den vielen Beiträgen habe ich auch meistens nichts zu den verwendeten Körnungen gefunden. Welche Körnungen beim Glasperlenstrahlen können den empfohlen werden? Ich bin unter anderem auf die Zahl 100-200 μm und 200-300 μm beim Glasperlenstrahlen gestoßen. Beim Walnussgranulat wird zwar viel über dessen Eigenschaften gesprochen, jedoch nichts zu der Körnung.

 

Ich würde mich freuen eure Erfahrungen hier zu sammeln/aufzulisten.

 

Infos bis jetzt:

 

Motor - Glasperlen 100-200 μm

 

Rost - Schlacke ab 80 μm brauchbar (z.B. Verrostete Felgen) ->Für Karrosserieblech eher feiner

Bearbeitet von c0mrade

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