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Geschrieben
Nach vielen Jahren Pause sind Ice-T und Co. wieder aufgetaucht! Der Altmeister des Raps ist ein harter Hund und hat eine neue Band zusammengestellt, die genauso post wie das Original-Line-up. Wer erinnert sich nicht an die guten alten Zeiten, als Ice-T Anfang der 90er mit Body Count plötzlich den Crossover an die Oberfläche brachte und Konzerthallen, Metalfans und HipHop Kids zum ausrasten brachte. Die Songs 'Body Count´s In The House' oder 'KKK B***H' killen nach wie vor genauso wie das indizierte 'Cop Killer'.

Wir schreiben das Jahr 1989. Ice-T, der sich durch diverse Hip-Hop-Veröffentlichungen bereits einen Namen gemacht hatte, möchte einmal etwas Neues ausprobieren und rief aus diesem Grunde mit Ernie-C (Gitarre), D-Roc (Gitarre) Mooseman (Bass) und Beatmaster V (Schlagzeug) alte Schulkameraden zu sich, um mit ihnen Body Count zu gründen. Seine Idee: Die Verquickung von HipHop und Heavy Metal. Was heute einen meterlangen Bart hat und schon von unzählbar vielen Bands praktiziert wird, war damals noch ein relativ unbeschriebenes Blatt, weshalb sich Ice-T heute damit rühmen darf, einer der Mitbegründer von dem zu sein, was heute allgemein als Crossover bezeichnet wird.

1991 war von ihnen zum ersten Mal auf dem Ice-T Album "Original Gangster" das Lied "Body Count" zu hören, das mittlerweile ein Crossover-Klassiker ist und so ziemlich jedem Freund härterer Musik ein Begriff sein dürfte. Der Track erhielt sogar in HipHop-Kreisen Anerkennung und viele waren gespannt, was Body Count in Zukunft noch auf die Beine stellen würden. 1992 schoben sie ihr erstes Album nach, das wie ihr erster Song ebenfalls den Titel "Body Count" trug. Auf ihm rappte Ice-T in gewohnt explizitem Streetstyle entweder von den üblen Verhältnissen seiner Heimatgegend South Central in Los Angeles oder von erfundenen, überspitzten Szenarien, wie zum Beispiel von einer Voodoo-Frau, die ihm mittels einer Voodoopuppe die Finger abschneidet und ihm in die Augen sticht, oder davon wie er seine Mutter anzündet, weil sie Weisse hasst. Das Ganze wird von der Band mit klassischem Heavy Metal unterlegt, was eine der ersten reinen Crossover-Alben überhaupt komplettierte.

Bekannt wurden Body Count aber weniger durch ihre Musik, sondern vielmehr durch den Track "Cop Killer", dessen Lyrics derart über die Stränge schlugen, dass Body Count lange Zeit nicht aus den Negativschlagzeilen herauskommen. Letzten Endes nahmen sie einige Monate nach der Veröffentlichung ihres Debüts den Song von der CD und ersetzen ihn durch "Freedom Of Speech", eine Kollaboration mit Jello Biafra. Wenige Zeit später trennten sich das Plattenlabel Warner und Body Count voneinander.

Die Suche nach einem neuen Plattenvertrag war aber schnell beendet, denn Ice-T gründete schon bald sein eigenes Label Priority, welches selbstverständlich auch Body Count unter seine Fittiche nahm. Dort brachten sie 1994 ihr zweites Album "Born Dead" auf den Markt. Leider entpuppte es sich nach dem erfrischenden Erstling als ein Aufguss desselben und überzeugte lediglich beinharte Fans der Gangsterclique. Da diesmal zu allem Überfluss auch noch Provokationen à la "Cop Killer" fehlten, verschwanden Body Count aufgrund mangelnder Nachfrage schnell in der Versenkung, was Bassist Mooseman zum Anlass nahm, seine Sachen zu packen und sich ein anderes Betätigungsfeld zu suchen. Body Count schienen erledigt.

Zwei Jahre später schaffte es Ice-T jedoch, die Bandmitglieder inklusive neuem Bassisten Griz noch einmal zusammenzutrommeln und den Nachfolger "Violent Demise: Last Days" einzuspielen. Am Ende der Aufnahmen erlag jedoch Schlagzeuger Beatmaster V einem Leukämieleiden, was den Veröffentlichungstermin in das Jahr 1997 schob. Auch das dritte Album wich nicht von der Fahrtrichtung seiner Vorgänger ab und brachte keinerlei frischen Wind ins Genre. Was früher revolutionär war, wirkt heute altbacken und ruft bei vielen nicht mehr als ein Gähnen hervor. Und so kommt es, dass auch dieses Album weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit sein Dasein in den Plattenläden fristete.

Im Winter 2000 wurde Mooseman bei einem Drive-By-Shooting kaltblütig erschossen. Er arbeitete gerade zusammen mit Iggy Pop an dessen 2001er-Werk "Beat 'Em up", auf dem er den Bass spielen sollte. Damit war Body Count wieder auf Eis gelegt, und es sah so aus, als ob sie auch weiterhin eingefroren bleiben sollten. Ein bitteres Ende für eine Band, die in seinen Anfängen Massstäbe in der Musik gesetzt hatte. Im August 2004 starb auch noch Gitarrist D-Roc an einem Krebsleiden.

Und jetzt kommen sie tatsächlich wieder auf Tour um all den "Wanna-Be´s" in den Arsch zutreten und zu rocken was das Zeug hält. Diese Band ist definitiv eine Prägung für die Verschmelzung von Musikstilen gewesen und sie werden live auf der Bühne wieder provozieren ohne Ende. Natürlich ging es vor allem gegen George Bush. Von dieser Mission lassen sie sich auch durch den Tod eines Gründungsmitgliedes nicht abhalten. Also, hingehen und mitposen!

13.08.06 So 20:00 SAARBRÜCKEN (D) - Garage

14.08.06 Mo 20:00 KÖLN (D) - Live Music Hall

20.08.06 So 20:00 OFFENBACH (D) - Capitol

21.08.06 Mo 20:00 LEIPZIG (D) - Parkbühne (Clara Zetkin Park)

22.08.06 Di 21:00 BERLIN (D) - SO 36

23.08.06 Mi 21:00 HAMBURG (D) - Grosse Freiheit 36

Ticket 30,- ?

Werde mir den Spass in HH antun :-D

Geschrieben (bearbeitet)

habe mitte der 90er mal security fuer die in der wiener arena gemacht,alle dachten der typ sei die arroganz schlechthin,was sich als völlig falsch herausgestellt hat.

der sass nach dem gig ewig lang bei den leuten rum,hat sich unterhalten,ein wirklich angenehmer kerl.

jetzt cop-darsteller bei law and order auch ganz witzig,vor allem in anbetracht der damaligen nummer! :-D

Bearbeitet von bulldog65
Geschrieben
Ich hör grad das neue Album, ziemlich geil, genau wie früher!

Oh, da hab ich vorm Konzert wohl noch etwas nachzuholen :-D

Wollte in den 90ern schon aufs Konzert, allerdings wurde es damals wegen des Verbots von "Copkiller" abgesagt.

Habe in der hintersten Ecke meines Kleiderschrankes sogar noch einen Kaputzenpulli von "RhymeSyndicate" aus alten Tagen gefunden. Das dürfte mitlerweile eine echte Rarität sein :-D

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    • Schön, dass du den alten Motor wieder hin bekommen hast. Ich hätte das nicht gemacht. Tecumseh ging Anfang der 2000er Jahre Konkurs, d.h. E-Teile werden knapp und uralte Dichtungen können durchaus Asbest enthalten. Und es waren die besten Motoren, solange sie nicht von Aspera in Lizenz gebaut wurden... Aber es gab zwischenzeitlich etliche neue Emissionsvorschriften, die vieles verbessert haben. In den 70er Jahren gab es zB noch viele (auch 2-Takt) Motoren, die man wegen Wartungsmängeln beim Grasfangbeutel (nachdem der erfunden war) leeren einfach weiter laufen ließ. In den darauf folgenden Tagen starb dass Gras an diesen Haltepositionen erst einmal ab (die Auspuffe waren zB zwischen Chassis und rotierendem Messer montiert, um die Lautstärke und die Abgase zu dämpfen). Das kennt heute keiner mehr. Aber damit die Motoren heute sauber laufen sind die Düsen im Vergaser immer kleiner geworden. In Kombination mit Ethanol im Benzin, das nach einiger Zeit beigen Gelée bildet und Anwendern, die das Wort Warten nur vom Arztbesuch kennen, ist das eine fatale Kombination. Aber Dank zusätzlicher "Diskusionen" wie "das CO2" wird uns töten und der Kölner Dom wird absaufen und dank neuer Akku Techniken hatte man nun eine neue Möglichkeit den Anwendern mit Benzingeräten "zu helfen": Fast alle Hersteller stellten die Produktion von Benzin-Motoren ein. Makita vor zwei Jahren (hat dabei auch gleich die Marke "Dolmar" beendet, also schnell noch die E-Teile Listen downloaden, solange es noch geht), Honda konvertierte 2024 sein einzig verbliebenes Klein-Motoren-Werk in Nordamerika zu einem Werk für ATWs, Stihl Amerika schloss sein Werk für ein paar Wochen (und bezahlte dabei die Arbeiter weiter, was in den USA unüblich ist) ... Briggs & Stratton (zu denen gehören viele bekannte Rasenmähermarken) war 2020 Konkurs gegangen, wurde aber aufgekauft. Der Markt ist im Umbruch/ auf dem Akku-Trip. Neue Rasenmäher im Baumarkt mit B&S Motoren findet man nur noch als Uralt-Restposten. Rasentraktoren gibt es praktisch nur noch mit Kawasaki und evtl. Kohler Motoren. Alles andere (inkl. Stromaggregaten) hat chinesische Honda-Nachbau Motoren für die man nicht einmal einen Vergaserdichtsatz kaufen kann. War es früher kein Problem ein Teil für einen B&S Motor von 1955 zu kaufen, weiß man nicht bis wann man ein E-Teil für aktuelle Motoren kaufen kann. Selbst bei Honda kenne ich nur noch das Werk in Frankreich. Wer also unbedingt einen Benzinmäher benötigt, sollte gut überlegen, was er benötigt. Ich habe früher auch mit Kabel elektrisch gemäht, aber zwei Kabeltrommeln für 80m Kabel ab- und aufzurollen hat auch immer ein Viertelstündchen gedauert. Und Akkus sind geil, weil sie sind wie eine Überraschungspaket. Ich habe Li-On Akkus von 2013 mit über 90% ihrer Kapazität im Einsatz. Aber ich gebe ihnen, was sie brauchen. Oder habt ihr im Baumarkt (oder selbst im Handy-Laden) schon einmal gesehen, dass dort alle im Regal liegenden Akkus regelmäßig geladen werden? Also wird im Herbst besonders günstige Ware eingekauft und der Kunde wundert sich dann im Folgejahr über die kurze Lebensdauer seines Akkus (mittlerweile sollten diese mindestens 1 Jahr Garantie haben). Oder man wirft ihm falschen Umgang mit dem Akku vor; dann kann man gleich einen neuen verkaufen. Oder der Anwender kommt nicht mit der Technik klar, schon weil die Anleitung nichts enthält; Beispiel: Wenn ich den Akku meines E-Bikes auflade, dann leuchten Akku und Ladegerät anfangs rot. Danach leuchten irgendwann einmal der Akku grün, aber das Ladegerät rot. Was das soll? In dieser Stufe findet das Ausbalanzieren der Akkuzellen statt und erst wenn dieses durch ist leuchtet das Ladegerät auch grün. Andere Ladegeräte sich hinterhältiger: Beides leuchtet grün, aber wenn man das Ladegerät einige Sekunden betrachtet, dann blitzt seine rote LED gelegentlich auf; erst wenn das aufhört, ist der Akku voll geladen. Dann gibt es vorsichtige Hersteller: Ist der Akku unter einer bestimmten Spannung, dann wird er nicht mehr geladen, weil sich in den Zellen chemisch etwas geändert haben könnte, was zu einem Brand führen könnte. Bei mutigen Herstellern leuchtet zwar die Fehler LED oder nichts, aber heimlich wird gelegentlich ein sehr wenig Strom zum Akku geschickt. Nimmt dieser den Strom an und steigt seine Spannung auf einen bestimmten Level, dann behandelt ihn das Ladegerät als wäre nichts gewesen... Ich werde für meinen Teil dieses Jahr wohl den Benzinrasenmäher in Betrieb nehmen, der schon seit zwei Jahren im Karton in meinem Bügelzimmer wartet. Ein bißchen viel Text, aber ich glaube viele sehen die Entwicklung nicht und vielleicht helfen die Akku-Tipps.
    • Antonalla: KLICK   Anfahrt: Antonella Pizza-Manufaktur. Podbielskistrasse 10 a. 30163 Hannover
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