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Kaltstart mies, Getriebeöl?, Kupplungszug lockern


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Hallo,

ich bins wieder und muss Euch noch mal mit ein paar Novizenfragen abfoltern:

1.

Kaltstartverhalten bei meiner GP200 ist grauenvoll. Ein paar Stunden gestanden und die Kiste ist ohne Anschieben nicht zum Laufen zu bekommen. Läuft sie erst mal und wurde ein paar hundert Meter gefahren, ist alles prima. Laufverhalten tipp topp, im Leerlauf an der Ampel u.s.w. Fahre Original-Motor (ungetunt) und fahre Zündkerze W4CC.

=> Mal heißere Kerze probieren W5CC? Oder liegt es evtl. auch an der Vergasereinstellung und wenn ja, wo da?

2.

Laut Sticky Manual kommt SAE90-Getriebeöl in Frage, aber ja kein Hypoid- oder EP-Öl, weil das der Kupplung schadet. Der SCK bietet BelRay SAE90-Getriebeöl für die Lambretta an, welches Hypoid-/EP-Öl ist. Was denn nun? Verwenden ja oder nein?

3.

Habe einen extrem straffen Kupplungszug bzw. Spiel ist kaum vorhanden. Daher könnte das die Ursache sein, dass im ein oder anderen Gang (2-4) manchmal sozusagen die Gänge nicht greifen, die Drehzahl plötzlich hochschnellt, wie wenn ich im Leerlauf wäre. Rutschende Kupplung?

Trotz Sticky blicke ich nicht durch, wie und wo genau ich das Kupplungszugspiel vergrößere, sprich den Zug etwas lockern kann. Könnte mir das bitte mal jemand erklären bzw. bebildern?

Vielen Dank.

Bearbeitet von Dirk
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3) Am Stellblock die die vordere Stellschraube weiter reindrehen

Nur ne Anmerkung, zu straff sitz ein Kupplungszug erst, wenns dauernd trennt, machts das nicht, ist, was den Kupplungszug angeht, alles in Ordnung! :-D

Das wird dir bei deinen "verschaltern" allerdings auch nicht helfen, da dürften entweder eines oder beide Kunstoffteile Spiel haben, die Bohrungen in der Stange oder die Schaltstange am Motor.

Da kann es dann schon mal vorkommen das man die Gänge nicht sauber trifft und sozusagen dazwischen rutscht.

Eine rutschende Kupplung möchte ich bei deinem original Motor mal ausschliessen, mal davon aussgehend das die Kupplung nicht zu heftig auf Vorspannung sitzt.

:-D

Bearbeitet von gonzo
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1) ist wohl doch die Vergasereinstellung :-D

2) BelRay Gearsaver vom SCK funzt

3) Am Stellblock die die vordere Stellschraube weiter reindrehen

zu 1). Käse. Keinen Plan.

zu 2). Glaube Dir, verstehen tue ich es nicht ganz. Hat Sticky zu viel Bier verhaftet? :shit:

zu 3). Wenn ich wüßte, was der Stellblock ist und wo die vordere Stellschraube sitzt. :-((

Nur ne Anmerkung, zu straff sitz ein Kupplungszug erst, wenns dauernd trennt, machts das nicht, ist, was den Kupplungszug angeht, alles in Ordnung! :-)

Das wird dir bei deinen "verschaltern" allerdings auch nicht helfen, da dürften entweder eines oder beide Kunstoffteile Spiel haben, die Bohrungen in der Stange oder die Schaltstange am Motor.

Da kann es dann schon mal vorkommen das man die Gänge nicht sauber trifft und sozusagen dazwischen rutscht.

Eine rutschende Kupplung möchte ich bei deinem original Motor mal ausschliessen, mal davon aussgehend das die Kupplung nicht zu heftig auf Vorspannung sitzt.

:-D

Ne, dauernd trennen ist nicht der Fall. Selten mal, aber es kommt schon ein paar Mal vor. Hm, dachte eigentlich schon, ich hätte die Gänge sauber getroffen, weil erst mal greift der Gang auch und es läuft. Aber dann kann es vorkommen, dass der Gang sozusagen wieder raushüpft. Bei der Vespa hätte ich gesagt, Schaltkreuz langsam am Hinübergehen. O.k., ganz so weit ist es nicht. Es kommt manchmal vor, aber dann bin ich wieder beruhigt und glaube auch an "nicht sauberes Treffen" der Gänge. Das ist am einfachsten. :-D:-D

Bearbeitet von Dirk
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Stellblock ist hinter der rechten Backe, oben auf den Motor geschraubt, da, wo die Züge für Gänge und Kupplung ankommen... Sieht so aus:

158_0.jpg

Rausrutschen der Gänge hat aber nix mit der Kupplung zu tun. Wahrscheinlich zu viel Spiel im Getriebe (shim) und oder Schaltklaue fratze. :grr:

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zum kaltstartverhalten:

mal durchtesten, was hier probleme beim start 200 stage four empfohlen wird, vielleicht hilft das schon(benzinhahn früher zu beim abstellen,später auf beim starten).

sonst -wie bei vespas vermutlich ähnlich- nach den üblichen verdächtigen schauen:

-nasse kerze?

-befindet sich sprit im ansaugschlauch?

das blowback des vergasers in den ansaugschlauch kann recht ausgeprägt sein, frühere versionen hatten da ein auslassventil/ablauf im ansaugschlauch integriert.

schwimmernadel etc. testen kann auch nicht schaden, evtl. wird der vergaser "überflutet"...

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zum kaltstartverhalten:

mal durchtesten, was hier probleme beim start 200 stage four empfohlen wird, vielleicht hilft das schon(benzinhahn früher zu beim abstellen,später auf beim starten).

sonst -wie bei vespas vermutlich ähnlich- nach den üblichen verdächtigen schauen:

-nasse kerze?

-befindet sich sprit im ansaugschlauch?

das blowback des vergasers in den ansaugschlauch kann recht ausgeprägt sein, frühere versionen hatten da ein auslassventil/ablauf im ansaugschlauch integriert.

schwimmernadel etc. testen kann auch nicht schaden, evtl. wird der vergaser "überflutet"...

Kerze nass. Sprit ist im Ansaugschlauch. Blowback glaube ich nicht. Nach "fachmännischer" Checkung meinerseits sieht es mir verdächtig danach aus, wie wenn es am Choke/Chokezug liegen könnte. Auf der anderen Seite des Chokehebels, innen hinter den Seitenbacken, dort wo der Chokezug am Chokehebel festgemacht ist, befindet sich so eine Art Tülle aus Plastik, in die der Zug reinläuft. Diese Tülle ist gebrochen und der Chokezug sitzt da nicht mehr fest drin bzw. habe ich den Eindruck, dass mit dem Aufdrehen des Chokehebels der Schieber im Vergaser, der dafür sorgt, dass mehr Benzin zur Luft hinzugemischt wird, nicht richtig arbeitet bzw. nicht weit genug öffnet. Dadurch kommt evtl. nicht genug Benzin im Verhältnis zur Luft in den Zylinder.

Frage: Der Chokezug muss doch sicherlich ganz korrekt gespannt sein, weil ansonsten funktioniert der nicht richtig. Bloss, woher weiß ich, wie die Spannung sein muss? Wie wird der richtig eingestellt bzw. wo?

Bearbeitet von Dirk
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um das nochmal zu präzisieren:

mit "ansaugschlauch" und blowback in selbigen war der ansaugBALG gemeint, sammelt sich dort reichlich sprit an kann es naturgemäß startprobleme geben...

funktion des chokezugs/öffnen des schiebers am besten bei demontiertem ansaugbalg direkt betrachten, auch für den chokezug gibt es eine stellschraube zum justieren.

würde vorher aber die gebrochene plastiktülle ersetzen, weil vermutlich kein vernünftiges widerlager für den bowdenzug mehr vorhanden ist?

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Kerze nass. Sprit ist im Ansaugschlauch. Blowback glaube ich nicht.

bzw. habe ich den Eindruck, dass mit dem Aufdrehen des Chokehebels der Schieber im Vergaser, der dafür sorgt, dass mehr Benzin zur Luft hinzugemischt wird, nicht richtig arbeitet bzw. nicht weit genug öffnet. Dadurch kommt evtl. nicht genug Benzin im Verhältnis zur Luft in den Zylinder.

weniger sprit und mehr luft ist aber magerer; das passt mir kerze nass nciht zusammen.

den defekten choke würde ich aber auf alle fälle mal ersetzen. löst vielleicht schon alle probleme. zum einstellen gibts da nicht viel. wenn nicht gezogen dann soll der kolben im vergaser so weit runtergehen dass ers löcherl abdeckt und umgekehrt.

lammy ohne blowback gibts fast nicht. das gehört zum guten ton. :-D ist aber bis zu einem gewissen level auch kein problem wenn das drumherum passt.

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lammy ohne blowback gibts fast nicht. das gehört zum guten ton. :-D ist aber bis zu einem gewissen level auch kein problem wenn das drumherum passt.

O.k. Leute, vielen Dank für die Tipps. Bin mittlerweile so was von pervers stolz, dass ich ne Lambretta mit blowback habe. Hej, da kann doch jeder 911 mit Turbolader einpacken. Wie klingt denn blowback dagegen? Aber hallo!!! :shit::-D:-D:-D

Bearbeitet von Dirk
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Dirk!! :veryangry: Hast Du das Gerät mit den 12 Tasten noch? Betätige das mal. Kennen einen, der zwar keine Gaser einstellen kann, aber letztens mal eine GP aus Ruinen aufbaute und mittlerweile auch weiß, was/wo ein Stellblock sitzt und wie er "funktioniert"!

Handlamp´!!

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Dirk!! :veryangry: Hast Du das Gerät mit den 12 Tasten noch? Betätige das mal. Kennen einen, der zwar keine Gaser einstellen kann, aber letztens mal eine GP aus Ruinen aufbaute und mittlerweile auch weiß, was/wo ein Stellblock sitzt und wie er "funktioniert"!

Handlamp´!!

Bestätige, Huston! Gerät vorhanden. Werde Kontakt zu diesem DDR-Gesellen aufnehmen ("Auferstanden aus Ruinen........") Will jedoch im ersten Step durch Mannhaftigkeit von mir Reden machen und habe einen Stellblockfindungsablauf geschrieben, der gerade rechnertechnisch verarbeitet wird. Wenn der sauber gelaufen ist und ein Ergebnis ausgeworfen hat, dann gehe ich mit Gummihammer, Schlagschrauber, Hilti und Delmac-Dampframme bei. :-D Der Stellbock ist ein Teufel und den treibe ich aus!

Bearbeitet von Dirk
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Also Jungs, neue Zwischenstandsmeldung bezügl. des Kaltstartproblems (Roise springt, wenn ein paar Stunden gestanden, nur durch Anschieben an):

Soeben den Chokezug gecheckt, gelöst, wieder gespannt/justiert. Nein, das kann es nicht sein. Der sitzt und saß aus meiner Sicht o.k. Es muss am Vergaser liegen, aber wo fasse ich da genau hin bzw. welche Einstellschrauben verdrehe ich wie, damit nachher gar nichts mehr geht? :-D

Sollte jemand mit helfen können, bitte mit Bildern bebildern, sonst wird es nix bei mir. Ach so, es ist ein 22-Vergaser verbaut und es könnte sich um einen Spaco SH2/22 handeln, da ich 'ne indische GP200 habe.

Servus,

hatte gleiches Startverhalten bei der SX200. Habe org. Zündspule gegen V50 Spule getauscht. Jetzt springt sie gut und sofort an. Gleiches Problem hab i bei der SS180 gehabt => V50 Spule.

seas

tom

Inwiefern soll sich denn eine andere Zündspule auf ein verbessertes KALTSTARTVERHALTEN auswirken? Wie gesagt habe ich nur dann das Problem des Nichtanspringens. Ist die Roise warm, ist alles bene.

Bearbeitet von Dirk
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Hallo,

kann mich der Meinung von v30t anschliessen. Ein perfekter Zündfunke durch eine "unverbrauchte", neue Zündspule kann schon zu einem verbesserten Kaltstartverhalten führen. Diese Veränderung des Kaltstartverhaltens konnte ich u.a. bei einer ld125 feststellen, bei welcher ich ebenfalls, wie V30t, die orginale Zündspule gegen die einer der Vespa 50 tauschte.

MfG

richard

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  • 3 Wochen später...

Auch dieses Problem ist gefixt. Definitiv einziges Problem war die defekte, kleine Plastikhülse, die über dem Chokezugende sitzt, dort wo der Chokezug in den Chokezughebel eingehängt wird. Die Funktion dieser Plastikhülse (u.a. z.B. bei der Li aus Blech) ist, dass der Außenzug zurückgehalten wird, so dass man bei dem Ziehen des Chokehebels tatsächlich auch den Innenzug unter Spannung setzen kann, damit im Vergaser die Gemischaufbereitung (Verhältnis Benzin/Luft) geändert werden kann.

Danke auch noch mal an Lambretta SX. :-D

Provisorisch mit einer Mutter und ordentlich Klebeband eine Umgehungslösung geschaffen und die Roise sprint auf den dritten Kick klaglos an.

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