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Standgas bei den D-Slide-Gasern


Lacknase

Empfohlene Beiträge

Guten Tag!

Ich wurde zuletzt mit der Aufforderung konfrontiert, einen Röchelmann an einem (Semi)Crosser untenrum zu justieren, nachdem ein in Vergasertechnik angeblich "etwas unsicherer" Kantonist das Ding neu gedichtet und mit frischem Nadelsatz und der Werksbedüsung versehen hatte. Beim Einstellen nach der kleinen "Blubber"runde zum Aufwärmen um den Block kamen wir ein wenig ins Schwatzen darüber, wie ich da überhaupt vorginge. Das ganze ging so weit, daß es zum Prinzipiendisput kam: "Wie stellt man beim Dschink-Gaser das Standgas ein?" (Zum Debattieren langte die "Kenntnis" also, aber nicht zum "Hören", was "zu fett"/"zu mager" ist. :-D)

Ich vertrat die Meinung, daß man - bei den ganzen Asia-Gasern eh von unten beginnend - die Standgasschraube ganz rein drehen müsse. Dann so lange eine Nebendüse suchen, bis man in den Einstellbereich von 1/2 bis 1 1/2 Umdrehungen (je nach Konus der Schraube und Lage vor/nach Schieber) der Gemischschraube kommt, d.h. die Karre ab da absäuft (und nicht vorher). So lange jetzt bei dieser Bedüsung an der Gemischschraube (Richtung mager) nachregeln, bis bei Standgasanschlag (Schraube eben ganz drinn) maximale Drehzahl erreicht ist. Anschließend Standgasdrehzahl runterregeln. Das ist für die eingestellte niedriegere Drehzahl dann minimalst zu fett. Weiter mit Nadelschaft und Mischrohr bzw. Nadel und Schieber.

Der Kollege hingegen meinte, man müsse so lange an Gemisch und Standgasdehzahl (permanent abwechselnd) nachregeln, bis man auf der niedrigstmöglichen Drehzahl sei. Von da müsse dann das Standgas dann nur leicht hochgeregelt werden, damit bei mädchenhaftem Anfahren nix abstirbt. (Klang für mich nach Harley-Fahrer-Konzept.) Das läßt sich so auch machen, wie ich herausfand, aber ergibt meines Erachtens knapp über Standgas bis 1/4-Gas ein (teils viel) zu mageres Gemisch, wenn der Bock ordentlich warm ist. Klassisches "Nachlaufen" und lustiges "Bellen" beim leichten Zwischengas beim Runterschalten.

Ich habe nun leider keine CO-Sonde am Start oder in näherer Reichweite, um zu messen, was nun "sättigungs/gemischtechnisch" wie wo rauskommt, und würde deswegen gerne die eine oder andere Meinung hören, wie Ihr Eure Keihins und Mikunis bei welchem Modell mit welchem Leerlaufsystem etc. untenrum abstimmt.

Meinungskraftverstärkte Beiträge zu Prinzipienannahmen, falschen Axiomen der Gasdynamik etc. sind freilich ebenso jederzeit willkommen. Bevorzugt von Leuten, die die Karre eh nur proletisierend am Gas reißend vom Hänger auf den Prüfstand schieben oder auf Kartbahn wie Quartermile nur Vollgas fahren. :-D

Danke.

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mich würde da auch eher deine vorgehensweise ansprechen:

standgas normal, gemischschraube solange drehen, bis höchste drehzahl, für fetischisten vielleicht noch ne mikrodrehung richtung fett und standgasdrehzahl so, dass sie im kalten zustand mit einem kick noch grad grad standgas hat..

mit der standgasdüse stell du dann schon hauptsächlich ne gasschieberöffnung weiter ein, so zwischen max einflussbereich gemscihscraube und cutaway (bis ca. 1-8 gas, wobei das wirklich ein nicht zu vernachlässigender bereich ist, den man vor allem beim gasaufreisen, beim längeren tuoren, oder beim beschleunihgen allgemein von niederen drehzahlen aus bemerkt)..

beziehen sich jetzt aber nur auf dello vergaser meine erfahrungen..

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Bevorzugt von Leuten, die die Karre eh nur proletisierend am Gas reißend vom Hänger auf den Prüfstand schieben

Danke fürs Wundenbohren! Denkst du, das macht Spaß, oder was? :-D:-D

Aufpassen! So wirds gemacht!

man braucht erstmal eine fixe LL-Drehzahl, die man am Ende der Einstellprozedur haben will (am besten die vom Hersteller)...ich nehm jetzt mal ein Beispiel: 2000 1/min

Dann braucht man noch einen Drehzahlmesser...

Vorgehen:

-Bock anschmeissen, warm machen (brummbrumm)... dann im LL tuckern lassen...

-per Schieberanschlagsschraube (SS) und Drehzahlmesser die 2000 einstellen...

-jetzt an der Gemischschraube (GS) langsam (!) Richtung mager drehen (bei Dellos rein, bei Mikunis raus, bei Keihins weiß ichs nicht auswendig): Dabei sollte die Drehzahl nun langsam ansteigen.

Szenario "Drehzahl steigt an": solange weiter drehen, bis die höchstmögliche Drehzahl erreicht ist und ein Weiterdrehen an der GS Richtung mager wieder zum Absteigen der Drehzahl führt. Diesen Punkt der höchstmöglichen Drehzahl nennt man "Peak" (wie der Peak bei einer Leistungskurve!)...ist man drüber hinaus fällt die Drehzahl aufgrund zu mageren Gemischs wieder ab, also wieder leicht zurückdrehen (Richtung fett). Nehmen wir mal an, dieser Peak ist jetzt bei 2100....das wäre ein Anzeichen, dass man sich relativ nah am Peak befand (100 fett), was eher mager ist. Ist der Peak bei z.B. 3000 ist man mit dem Peak 1000 1/min weg von der LL-Drehzahl 2000, was eher fett ist (1000 fett)...

ein gesunder Bereich liegt zwischen 300 und 800 "fett", d.h. von LL bis Peak sinds 300 bis 800 Umdrehungen...

Jeder Motor braucht eine andere Grundfettigkeit im LL, also Ausprobieren, mit welcher Fettigkeit er am besten Gas annimmt...mal z.B. 300 mit 800 fett vergleichen...die Amis nennen das "richdown".

Über diese Angabe "soundsoviel fett" kann man ohne Messgeräte (außer Drehzahlmesser natürlich) die Fettigkeit seines Motors angeben und auch jederzeit wiederfinden, wenn man mal was verstellt hat.

Was mache ich jetzt, wenn der Motor seinen Peak bei 2100 hat, ich ihn aber bei 2800 haben will? Ich drehe die SS etwas rein und suche den Peak mit der GS erneut...das mache ich so lange im Wechsel, bis der Peak bei 2800 ist...danach die GS (nur die!) solange Richtung fett drehen bis der Motor wieder bei 2000 läuft. Dann ist er "800 1/min fett".

Szenario Drehzahl steigt nicht an, fällt sogar ab: 2 Möglichkeiten: entweder man hat ausversehen Richtung fett gedreht (nochmal checken!) oder man ist schon hinter dem Peak! D.h. jegliches Drehen Richtung mager sorgt nicht für den gewollten Drehzahlanstieg, sondern man befand sich schon genau auf oder hinter dem Punkt höchster Drehzahl, so dass nur ein Drehzahlabfall folgen kann-> Motor ist "0 fett"-> Peak bei 2000, also viel zu mager! Man muss immer auf der ansteigenden Seite, also vor dem Peak sein!

Lösung: SS beherzt reindrehen, so dass die Drehzahl z.B auf 2800 steigt, jetzt nochmal Peak mit der GS suchen...ist der Peak auch auf 2800 o.ä., dann über GS fett drehen bis auf 2000 (weiter siehe Szenario oben!)

So...jetzt hat man einen Fettigkeitswert gefunden, der eine gute Gasannahme zeigt...z.B. 500 fett (so fahr ich rum): Jetzt schaut man sich an, wo die GS steht. Fällt sie fast aus dem Vergaser oder ist kurz vor Block? Fällt sie z.B. beim Dello fast raus, dann muss eine größere Nebendüse rein, beim Mikuni umgekehrt, usw....ein gesunder Bereich ist normalerweise 1/2 bis 2 1/2 raus...ist nicht so wichtig...hauptsache nicht auf Block und nicht kurz vorm Rausfallen....

nach Nebendüsentausch wieder auf die gewünschte Zielfettigkeit einstellen...siehe oben...

Erreicht man die gewünschte Fettigkeit gar nicht, dann muss man die Düse natürlich vorher schon tauschen!

Klingt alles super wild...dauert aber, wenn mans kapiert hat, keine 2 Minuten! Am besten an den Motor hocken und mal versuchen Wort für Wort das zu machen, was ich da getippt habe...vorher sich das vorzustellen ist schwer. Genauso wie das Erklären.... :-D

Bearbeitet von Andre
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@ andre

also laut deiner beschreibung stellst du den leerlaufbereich also immer etwas fetter als gebraucht (500 fett). warum aber eigentlich?

also ich weiß schon, soll vor klemmern beim gaszurücknehmen helfen. aber ehrlich gesagt kann ich das nicht ganz verstehen/unterstützen.

mir ist bis jetzt noch nie ein zylinder mit in allen gastellungen "perfekter" einstellung und etwas zu magerem leerlauf abgeklemmt.

nur wenn der mittlere bereich zu mager war ist mir das beim gaszurücknehmen passiert. deshalb schau ich immer zwischen halb und dreiviertel gas einen kleinen tick fetter unterwegs zu sein...

sonst sind meine motoren wohl nach deiner definition 0 fett engestellt, also gemischeinstellschraube auf höchste drehzahl einstellen und dann mit ss auf gewünschte standgasdrehzahl.

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also ich weiß schon, soll vor klemmern beim gaszurücknehmen helfen. aber ehrlich gesagt kann ich das nicht ganz verstehen/unterstützen.

mir ist bis jetzt noch nie ein zylinder mit in allen gastellungen "perfekter" einstellung und etwas zu magerem leerlauf abgeklemmt.

das hängt davon ab was du unter perfekt verstehst, würde ich meinen. ich hatte dass das eine oder andere mal (nachdem ich in einem anfall geistiger umnachtung die gsf mikuni bedüsung mit 17,5er leerlauf ungeprüft übernommen habe. aber auch vorher schon bei dellos auf der bahn beim vom gas gehen vor einer ausfahrt). seitdem fahre ich eher 1000 zu fett. das interessiert bei dem wozu ich die karren nehme eh' praktisch nicht (null stadtbetrieb, da fahre ich fahrrad).

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fetter als gebraucht (500 fett).
Ich fahre nicht fetter als "gebraucht" herum. "Peak" heißt nicht automatisch "optimal"! Mach das mal mit deiner Kettensäge. Die Geht dir beim Gasgeben einfach aus, wenn du die im LL auf Peak stellst, je nachdem wie fett die Volllast ist.

Kein Moped wird im Leerlauf (absichtlich) auf Peak ausgeliefert! Schon allein wegen der Gefahr, dass bei einem Ortswechel (anderer Luftdruck, andere Höhe) der Motor dann unvermittelt ausgeht. Nach dem Peak kommt nämlich ziemlich bald aus.

Heißt natürlich nicht, dass nicht auch mit 0 fett herumgefahren werden kann, solange der Motor sich nicht auffällig verhält.

also ich weiß schon, soll vor klemmern beim gaszurücknehmen helfen. aber ehrlich gesagt kann ich das nicht ganz verstehen/unterstützen.

Hab ich das je gesagt? Nicht dass ich wüßte.

Ich fahre 500 fett, weil mein Motor damit sauber Gas annimmt und das ist bei jedem Motor anders. Beim einen reichen 100 fett, beim anderen brauchts 1000 fett. Die Einsatzbedingung kommt natürlich auch noch dazu....Beim "racen" stellt man anders ein als auf der Strasse (jedoch dann meistens auch Schieber, Nadel, HD, etc.)

Wenn ich bei mir auf Peak einstelle, dann ist er zäh beim Anfahren!

Außerdem ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht peak, was du fährst, wenn du nachträglich nochmal an der Schieberschraube rumdrehst (lies die Prozedur noch einmal durch...du machst es nicht korrekt! Die letzte Schraube, an der gedreht wird, ist immer die Gemischschraube!). Wer sagt dir denn, daß dein Vergaser bei deiner nachträglichen Luftmengenänderung (zurückdrehen an der SS) aufm Peak bleibt? Die meisten Gaser tun das nämlich toleranzbedingt nicht.

Mach einfach mal eine Peaküberprüfung nur über die GS...so wie dein Motor gerade ist...

Man kann auch einen Peak bei der Peaksuche leicht übergehen...bei uns machen das die Leute, die ich anlerne anfangs immer sehr gerne...da wird nicht feinfühlig genug gesucht und ruckzuck hat man den Peak einfach verpasst/übergangen und denkt, die Kiste ist 0 fett...danach checke ich nochmal und es sind fast 400 fett... da braucht es ein bisschen Übung und Gefühl!

Bearbeitet von Andre
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Im bergigeren Umland hier macht ein fetterer LL auch Sinn, im Flachland bzw. Stadtbetrieb ist das eher überflüssig und nur Umweltverschmutzung!

Fährt man einen Motor länger bergauf und ordentlich heiß, ist es sinnvoll einen etwas fetteren LL einzustellen um den überhitzten Motor im Schiebebetrieb bergab nicht anzuklemmen.

Ansich wird die Gasannahme aus dem LL heraus zwar auch vom LL-Gemisch (inkl. LL-Drehzahl) wesentlich mitbestimmt, der Cutaway ist da jedoch noch wichtiger.

Manchmal braucht man's etwas fetter für eine gute Gasannahme, vorallem wenn der Slide (Cutaway) zu mager (zu groß) ist.

Slingshot/D-Schieber bzw. Flachwixer haben da manchmal einwenig Probleme, aber auf Falschtaktern eher als bei uns. Bekommt man da den LL nicht eingestellt, ist ein Wechsel auf den guten alten Rundschieber zu überlegen...

Ein paar grundsätzlichere Gedanken noch:

Es gibt bekanntlich diverse LL-Systeme in den verschiedensten Vergasern, wobei für uns nur wichtig ist, ob es eine Gemischschraube (immer Motor-seitig am Gaserkörper zu finden) oder eine LL-Luftschraube (immer Luftfilter-seitig zu finden) zur Abstimmung gibt. Manche Gaser (der TM34SS von der RS etwa) haben keine von beiden und werden nur via LLD und LL-Luftdüse sowie Cutaway und Schieber/Nadelposition eingestellt.

D-Slide Gser haben zumeist Luftschrauben, also heraus macht das LL-Gemisch magerer (bei Gemischschrauben wär's umgekehrt)!

Fast allen System gleich ist eine optimale Position von ~1-2 Umdrehungen heraus, bei 3 Umdrehungen hält oft die Feder nicht mehr gut genug, um die Schraube gegen Vibrationen zu sichern. Muß man zuweit heraus oder hinein, ist eine andere Düse fällig.

Umso größer der Vergaser ist, desto höher muß zudem meist die LL-Drehzahl gewählt werden, damit der Motor sauber läuft, und vorallem bei Anheben des Schiebers dann auch gut Gas annimmt.

Zur Einstellung ist sonst oben eh schon fast alles gesagt worden, ansonsten gilt auch hier das in meiner SI-Anleitung (SI hat Gemischschraube..) zusammengefaßte...!

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noch etwas zum Verständnis.

die Bezeichnung "soundsoviel Umdrehungen fett" heißt nicht dass man automatisch "fetter als nötig" unterwegs ist.

Das ist nur ein Begriff, damit man weiß, wo genau man sich vor dem Peak (= "Fettseite") befindet...

Ist ein Vergaser z.B. "50 Umdrehungen fett", ist das eigentlich eine eher "magere" Einstellung....

Ist er "1000 Umdrehungen fett" darf man von einer "fetten" Einstellung reden...

@Lucifer

ist schon klar, dass man in der Stadt nicht mit 1000 fett rumfahren brauch...nur soviel fett, wies der Motor für eine gute Gasannahme verlangt und wenn er es auch aufm Peak kann (dank zufällig gut passendem Schieber), dann ists natürlich auch ok! :-D

Bearbeitet von Andre
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stimmt , das mit dem zurückdrehen der ss schraube war blödsinn von mir...

muss dann mal schauen mit wieviel fett ich momentan herumfahre...

jedenfalls alles sehr interessant!

aber, dass die gasannahme bei leicht fetterem llerlaufgemisch besser ist, ist mir eigentlich noch nicht aufgefallen.ist das wieklich so?

bei mir wars er immer so, dass ganz schnelles gasaufreißen nur mit leicht fetterem cutaway- anfang nadelbereich besser war, also über ll-bereich..

wobei ich bis jetzt mit dem 40er cut, der in den dellos ist immer zu fett war.. keine ahnung warum , ist aber so.

beim derzeitigen alltagsmotor fahr ich sicher schon nen 65 cut (ist bis jetzt mein extremstes beispiel)

Edit meint: das mitm 65 cut klingt zwar als wäre was total in die hosen gegangen ist aber wirklich lustigerweise so von nöten (mit nadel auf erster raste und kleinerer nd immer noch leichtes 4 takten im cut bereich mdafür ziemlcih zumager darüber und darunter..)

Bearbeitet von 100 spezial
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@ andre: seh ich ganz genauso wie du, und habe auch darauf hingewiesen (" Manchmal braucht man's etwas fetter....") ;)

Manche meinen jedoch mit überfettem LL einen falschen Schieber und eine falsche Nadel kompensieren zu können - geht ja manchmal auch .....aber endet auch nicht selten in quiiiieetsch brrrrr....

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  • 5 Jahre später...

Ich hol das mal hoch, zu Andres Anleitung hab ich ein kleines Verständnis-Problem:

Wenn ich zB meine LL-Drehzahl auf 2000 eingestellt habe und den Peak bei 800 fett gefunden und die beste Gasannahme bei 600 fett habe, dann hab ich ja quasi eine addierte Leerlaufdrehzahl von 2600?! Wie komme ich dann wieder auf meine vorgesehene LL-Drehzahl von 2000 zurück?

Oder ist so gar nicht vorgesehen?

Danke!

Bearbeitet von Stampede
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  • 10 Jahre später...

Ich gehe hier auch nochmal in das Topic, weil ich die 500 fett Vorgehensweise nach mehrmaligen Lesen sehr brauchbar fand. 

 

Lambretta mit bearbeitetem Monza, 60/110er Welle, TSR Evo und 35er Mikuni (HD 305, ND 15, 6.0er Schieber, 57er Nadel mit dem Clip auf der zweiten Rille von oben). 
 

Angefangen habe ich mit 1200 U/min und mit der Luftschraube 1 Umdrehung draußen. 
 

Durch Herausdrehen der Luftschraube war der Peak von 1700 U/min. relativ schnell nach 2,5 weiteren Umdrehungen erreicht. Durch weiteres Abmagern blieb die Drehzahl allerdings konstant auf diesem Wert - sogar als die Schraube ganz draußen war. Also keine spürbar oder messbar abfallende Drehzahl hinter dem Peak. 
Rundlauf und Gasannahme war dann natürlich beschissen. 
 

Ist der von mir gefundene Peak dann trotzdem bei der höchsten Drehzahl von 1700 U/min, so dass ich im 1200er Standgas mit der Luftschraube 1 Umdrehung draußen (mein ursprünglicher Startwert) die gewünschten 500 fett habe?

 

Oder ist hier noch irgendwas verkehrt, wenn die Drehzahl hinter dem Peak nicht wieder spürbar und messbar abfällt?

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du sollt bei 1700 umdrehungen peak die gemschischschraube anfetten, dass die drehzahl auf 1200 fällt, OHNE!!!! an der standgasschrauben zu drehen.

peak ist so afr 14,6

mit 500 fetter drehen wird es ca. 13.5 bei 1200 umdrehungen

 

ausserdem halte ich deine bedüsung für falsch am ts1 mit tsr...oben zu fett und unten zu mager.

 

20-22,5 ND, 56er nadel (evtl. 55er), 260er HD.

 

PS: bei 305er düsen sollte man über den lieferanten nachdenken. mikuni liefert nur in 10er  schrittan ab 200  aus.

 

Bearbeitet von gravedigger
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vor 2 Minuten hat gravedigger folgendes von sich gegeben:

du sollt bei 1700 umdrehungen peak auch anfetten und nicht abmagern.

peak ist so afr 14,6

mit 500 fetter drehen wird es ca. 13.5

 

Das habe ich natürlich gemacht. Ich habe nach dem Einstellen bzw. zum Fahren per Luftschraube wieder auf meine Leerlaufdrehzahl von 1200 angefettet. 
 

Meine Frage bezieht sich eher darauf, dass sich die über die Luftschraube durch Abmagern eingestellte, höchste Drehzahl von 1700 ab da durch weiteres Abmagern nicht wieder gesenkt hat. 

Habe ich dann trotzdem den Peak bei 1700 gehabt? Oder stimmt sonst etwas noch nicht?

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vor 4 Minuten hat gravedigger folgendes von sich gegeben:

deine nebendüse?

Meinst du, die ist mit 15 zu mager?

 

Grundsätzlich fand ich es aber ganz gut dass ich zwischen der eingestellten Drehzahl von 1200 (Luftschraube 1 Umdrehung draußen) durch 3 weitere Umdrehungen (Richtung mager) bereits die höchste Drehzahl hatte.

 

Sollte die Drehzahl mit der richtigen ND hinter dem Peak denn wieder genauso abfallen, wie sie vor dem Peak angestiegen ist?

 

Dann würde ich nochmal die 17,5er probieren. Mit der 20er läuft der Motor untenrum sehr bockig und qualmt wie eine verbrannte Pizza im Ofen. 

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  • 1 Monat später...
  • 1 Jahr später...

Also ich hab das gestern so gemacht. Warmgefagren. Dann luftschraube ganz rein ( Fett), Standgas per Standgasschraube auf 1200 rpm eingestellt, dann langsam die Luftschraube heraus gedreht. Der peak war bei 2400rpm. Also 1200 fett?  Wie komme ich jetzt auf die 500 fett? Ich schnall das irgendwie nicht :-D

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vor 1 Stunde schrieb CharlieLx50:

Also ich hab das gestern so gemacht. Warmgefagren. Dann luftschraube ganz rein ( Fett), Standgas per Standgasschraube auf 1200 rpm eingestellt, dann langsam die Luftschraube heraus gedreht. Der peak war bei 2400rpm. Also 1200 fett?  Wie komme ich jetzt auf die 500 fett? Ich schnall das irgendwie nicht :-D

 

Fette an, bis die Drehzahl vom Peak um 500 Umdrehungen gefallen ist. Also 1900 1/min dran stehen. 

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