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Suchtprobleme


scooty100

Empfohlene Beiträge

Habe heute schon wieder die Kirsche fett!

Und das wiederholt sich immer und immer wieder. Keine Verarsche (wirklich nicht). Wollten heute nur Skat spielen, am Ende haben wir in der Mädchenpinkelzone aufs Waschbecken gepinkelt, im Vollsuff. Mir geht es total scheisse. Alles dreht sich mal wieder (kenne ich irgendwoher). Böse Falle. Wie komme ich aus diesem Teufelskreis wieder heraus.

? Das kann bei mir so nicht weitergehen. Ich glaube, ich muss den Freundeskreis wechseln. Anders geht es nicht. Aber ich habe nicht die Kraft, diesen Weg zu gehen, da ich immer das Gefühl habe, dass ich dazugehöre. Habe es schon mit Rollerschrauben versucht, um mich abzulenken. Aber immer wieder falle ich in das gleiche Loch. Ich kann nicht mehr.

Bearbeitet von scooty100
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Moin!

Helfen kann ich "professionell" sicher nicht. Aber Dein Ansatz klingt richtig: Entweder Freundeskreis wechseln, oder versuchen, mal nen Abend trocken zu bleiben. Warte dann ab, ob Deine Kumpels das tolerieren, oder ob sie Dich als Spalter abstempeln und Dich zum Mittrinken animieren. Wenn letzteres der Fall wird: abhaken.

Des weiteren solltest Du versuchen, einen anderen Job zu finden, der Dein Studium finanziert. Die Heimbar ist gewiss der falsche Ort, um vom Alkohol weg zu kommen.

Schritt eins hast Du gemacht: Du hast Dir eingestanden, Alkoholiker zu sein. Das ist eine gute Basis. Doch ohne professionelle Hilfe wird es nicht leicht. Der Wille muss sich festsetzen, sonst wird das nichts.

Halt durch, Du kannst es schaffen, wenn Du es willst.

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Vielleicht wäre es wirklich ratsam den Freundeskreis zu wechseln. Wenn Du es aus eigener Kraft nicht schaffst nichts zu trinken, wenn Deine Freunde trinken, dann wäre es wahrscheinlich echt besser. Wenn sie Dich als Spalter abstempeln haben sie doch selber ein Problem und sind keine richtigen Freunde. Oder? Gute Freunde akzeptieren es, wenn man etwas nicht macht, weil man es nicht will. Also ich will nicht schlechtes gegen Deinen Freundeskreis sagen, im Endefekt musst Du selber wissen was Du machst, aber ich würde mich mal nach professioneller Hilfe umschauen. Die Krankenkassen können Dir eine Liste mit Therapeuten oder so in Deiner Gegend zuschicken lassen. Hat mal ne Freundin von mir gemacht. Aber wegen was anderem.

Für mich hört es sich nämlich so an, als wenn Du es alleine nicht mehr schaffst da rauszukommen. Und bevor Du da noch tiefer reinrutschst würde ich mir jemanden suchen, der sich auskennt! Der hat das gelernt, er hilft Dir, und Du siehst ihn nie wieder! Aber als Alkoholiker ständig in die Psychatrie eingeliefert zu werden, weil man Radau macht, ist auch keine Zukunft, oder?

Wünsche Dir viel Glück! Finde ich toll, dass Du den Mut hast, hier darüber zu schreiben und um Rat zu fragen!

Liebe Grüße Steffi

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Also wenn, dann geht´s nur auf die radikale Art. Freunde wechseln und die ganzen Drogenhöllen (Kneipen) meiden.

Hab das selber bei nem damaligen Kumpel mitgekriegt. Der wahr wirklich abhängig. Jeden Abend ne Flasche Whiskey und dann schauen was überhaupt noch los ist. Das viele Bier tagsüber kommt auch noch dazu. Er hatte halt noch zusätzlich das Pech, regelmäßig nen anderen Schicksalsschlag zu erleiden.

Irgendwann hatt er nen geschlossenen Alkoholentzug

(das ist der absolute Hammer, da kriegste nichtmal Kaffee, wir haben da an Besuchstagen löslichen Instantkaffee reingeschmugelt. Als Betreuer könnte man da reich werden) gemacht und seitdem hat er´s im Griff und kann auch mal 2/3 Bier trinken ohne gleich wieder ständig das Scheißzeug zu begehren.  

Aber ohne wirklich festen Willen geht´s nicht!

Gruß Daniel

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Als "Nichtsüchtiger" ist es immer leicht zu sagen: "Hör doch auf!". Dein Entschluß davon wegzukommen ist doch schon klasse. Und offenbar hast Du ja auch schon mindestens einen potentiellen Auslöser erkannt. Und wie andere hier auch schon geschrieben haben, wenn Deine Freunde nicht akzeptieren, daß Du nichts trinken möchtest, dann hak' sie ab!

In jedem Fall braucht man aber anfangs einen starken Willen! Nachher ist es nicht mehr ganz so schlimm. Hört sich zwar in diesem Zusammenhang lächerlich an, aber ich habe am 01.02. diesen Jahres beschlossen mit Rücksicht auf meinen Bauch keine Schlickersachen mehr zu essen (und ich habe *viel* geschlickert. Bis zum Mittag 2 - 3 Mars und mindestens eine halbe Packung Dickmanns + 'ne Packung Kinderriegel jeden Tag im Büro, und dann abends noch was so rumstand). Die Kollegen haben mir richtig einen vorgefressen von wegen "Hm, was habe ich denn hier noch leckeres gefunden ...". Das ist scheiße, aber wenn Du das ein paar Wochen mitmachst, kannst Du nachher ohne Probleme ne Packung Kinderschokolade mitbringen ohne was davon azufassen.

Also: Du willst nicht trinken? Dann laß' anfangs einfach die Gelegenheiten aus und wenn das zu schwer ist, dann sprich mit Deinen Freunden. Danach weißt Du woran Du bist und kannst Dich weiter entscheiden.

Andreas (nein, ich schlicker immer noch nicht ...)

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Gut das dieses Thema mal angesprochen wird.

Hier müssen sich bestimmt mal einige an die eigene Nase packen.

Ich hab mir oft genug Gedanken um diesen Szene üblichen Wochenend-Alkoholismus

gemacht.

Wir müssen alle irgendwie aufpassen, dass aus dem netten Wochenendspass nicht schnell

mal Ernst wird. Sicher ist es immer lustig mit den Kumpels oder anderen guten Freunden abzufeiern

nur was passiert unter der Woche.

Wenn man selbst vor dem Schlafengehen nicht mehr ohne 1-2 Pils auskommt ist es allerhöchste Zeit

seine Gewohnheiten kritisch zu betrachten.

Ich hab das (manchmal auch erblich bedingte) Glück gut und gerne ein viertel Jahr ohne jeglichen Drogenkonsum

(Alkohol ist definitiv ne Droge und kaum besser Kiffen) auszukommen. Das liegt aber auch daran, dass

ich relativ viel Sport treibe und darin auch ne Stress- und Frust-Bewältigung habe.

Nicht desto trotz hat jeder mal ne Situation in der er/sie die Probleme am liebsten Ertränken oder zu Rauch aufsteigen lassen würde.

Ich kann wahrlich keinen guten Rat zur Bewältigung individueller Probleme geben, jedoch sind wir uns bestimmt einig, dass es mit Alk und Kiff nicht gelöst werden kann.

Wichtig ist aber dass man selber erkennt wann man aus der Bahn gerät und den rechten Weg wieder suchen muss. Je früher man das erkennt, desto weniger ist man dann auf fremde Hilfe angewiesen.

@scooty100 : Ich weiss nicht, ob Du Deine Kumpels schon direkt drauf angesprochen hast. Wer weiß, ob sich da nicht der eine oder andere auch schon solche Gedanken gemacht hat.

Solltest Du auf vollkommenes Unverständnis treffen so kannst Du nicht mehr auf Deine Kumpels zählen.

Die werden sich am Ende auch nicht mehr zu helfen wissen.

Normal findet man aber immer Menschen die einem unter die Arme greifen und einen stärken. Ob es nun die Freundin, die Freunde, Geschwister oder Eltern sind.

Sollte Dir diese Stütze auch nicht mehr helfen können, musst Du professionelle Hilfe in anspruch nehmen.

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@ Whity Whiteman

Da muss ich dir recht geben. Wer 2 bis 3 Pils zum einschlafen braucht, der sollte mal in sich hineinhorchen, denn dann läuft schon einiges falsch. Vor allem, wenn die Dosis immer grösser wird. Zu meinen Kollegen kann ich nur sagen, dass wir schon was dagegen unternommen haben. Seid zwei Monaten gehen wir Beachvolleyball zocken, oder am Baggerloch baden. Es muss ja nicht immer Sport sein, wichtig ist nur, dass man von den Kneipen wegbleibt und seinen Kühlschrank dementsprechend auch nicht mit Bier und anderen Alkoholika auffüllt.

Letzte Woche Freitag haben wir seid langem mal wieder eine Kneipe angesteuert. Und ich kann nur sagen, dass wir noch nicht soweit sind. Anfangs haben wir das Pils genossen und nur kutze Zeit später wie die Kätzer gesoffen. Deswegen ist das Thema Kneipenbesuch für mich gegessen, weil ich mich nicht zusammenreissen kann. Das habe ich aber auch einen Tag später meinem Kollegen gersagt. Er grübelt derzeit auch über seine Beziehung zum Alkohol.

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@ scooty100 :

Ich möchte nicht in Deiner Situation stecken, aber eigentlich geht es Dir noch gut. Du hast das Problem ja voll erkannt. Ich hoffe un denke auch mal, dass Du (oder auch Ihr gemeinsam) das Problem regeln könnt.

Hat ja niemand gesagt, dass man ganz ohne Alkohol oder auch Kiffen  auskommen muss.

Nur werden auch hier im GSF einige sein die das Problem kennen, sich aber jeden Tag oder Abend auf's Neue selbst verarschen.

Leute... macht die Augen auf.  Wer einen Vater hat der trinkt oder nen Penner auf der Strasse sieht und das  

zum Kotzen findet, sollte auch erkennen ob man nicht selber auf dem besten Wege dahin ist.

Es sollte nicht erst soweit kommen, dass einem die Freundin sagt dass Sie einen in solchen Situationen

verabscheut.  Wenn einer mal wegen nem Pils zuviel den Lappen abgeben muss ist das zwar ärgerlich, aber bestimmt nicht so verletzend, wie wenn einem die eigene (enge) Umgebung den Spiegel vorhält.

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  • 2 Jahre später...

Versuche mal über die ganzen Folgen nach zu denken, was wieder alles passiert wenn du voll bist. Reis dich zusammen, denn wenn deine Freunde das akzepieren sind es wirkliche Freunde. Wenn nicht gehe deinen Weg. Wenn es zu krass wird kann nur noch professionelle Hilfe was bringen.

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Oha, alte Erinnerungen. War so mit einer meiner tiefsten Punkte. Zu diesem Zeitpunkt ging bei mir alles daneben. Da war der Griff zur Flasche anfangs eine Erlösung. Nur wenn das ganze dann ausartet und man irgendwann wie so ein aufgedunsenes Stück :-D aussieht . . . spätestens dann merkt man, daß der falsche Weg eingeschlagen wurde.

Mittlerweile ist alles wieder im Loot auf dem Boot. (hoffe mal, das bleibt so).

Edit: :grins: jo, hat er, besten Dank noch mal. Hab den Song schon eine Ewigkeit gesucht.

Bearbeitet von scooty100
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